Hallo, Ich hab mal wieder eine Frage ^^ Es geht um ein neues Projekt : Punktschweißen. Ich möchte es mit Mosfet´s und einem Taster machen. Jetzt meine Frage : Bringt es was einen Car Hifi Kondensator parallel zur Batterie zu schalten ? Wenn die Batterie kurz geschlossen wird, fällt die Spannung ziemlich ab - danach sofort wieder auf 12,65V. Wollte es eigentlich mit einem Mikrowellentrafo machen, ist mir jetzt aber ein bisschen zu aufwändig. LG
Den Kondensator solltest du nicht in der Nähe der Batterie parallel schalten sondern direkt an den Stromanschlüssen des Verstärkers.
A. P. schrieb: > Ich möchte es mit Mosfet´s und einem Taster machen. Also ICH würde erst mal lesen, was es zu dem Thema an Grundlagen gibt und welche Lösungen andere schon erfolgreich realisiert haben. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.11 A. P. schrieb: > Car Hifi Kondensator Man kann nicht davon ausgehen, daß sie schaltfest sind, sie dürfen also weder wenn sie leer sind direkt an die Batterie angeklemmt werden (manche enthalten dazu eine Schutzschaltung zum Aufladen), noch durch Kurzschluss schlagartig entladen werden, dabei können sie explodieren. Die sind NUR dafür da, tiefergelegten Prolls das Geld aus der Tasche zu ziehen.
A. P. schrieb: > Bringt es was einen Car Hifi Kondensator parallel > zur Batterie zu schalten ? Natürlich bringt das was. Die Klemmenspannung des Akkus muß zwangsläufig zusammenbrechen bei hohem Pulsstrom, da halt ein hoher Strom einen hohen Spannungsfall am R_i verursacht. Hat man keinen Akku, geht es auch mit Elkos (hohe Kapazität) allein - nur halt mit vielen. Thomas O. meinte im Beitrag #5475808 eigentlich: > Den Kondensator solltest du nicht in der Nähe der Batterie parallel > schalten sondern direkt an den Stromanschlüssen des _Schweissers_ Ja, so nah wie irgend möglich. Auch der Akku sollte so nah wi möglich hin (R_Leitung + R_i = schlechter), aber beim C ist es noch wichtiger - große Elkos haben nämlich extrem niedrigen R_i (ESR), und da hat jeder Zentimeter schlechten Einfluß.
Michael B. schrieb: > Die sind NUR dafür da, tiefergelegten Prolls das Geld aus der Tasche zu > ziehen. +10 :-)
Michael B. schrieb: > Man kann nicht davon ausgehen, daß sie schaltfest sind, sie dürfen also > weder wenn sie leer sind direkt an die Batterie angeklemmt werden > (manche enthalten dazu eine Schutzschaltung zum Aufladen), noch durch > Kurzschluss schlagartig entladen werden, dabei können sie explodieren. Ja, das stimmt. > Die sind NUR dafür da, tiefergelegten Prolls das Geld aus der Tasche zu > ziehen. Ja, die sind billigst aufgebaut, und halten kaum etwas aus. Hat Dein Schweißgerät keinerlei Strombegrenzung, ist das übel. Helfen kann hier, eine kräftige Induktivität in Reihe zu schalten. Falls Du das Ding noch gar nicht hast, wären "richtige" Elkos zwar besser, aber auch diese sind für so extreme Entladung ohne eine Art der Begrenzung / Verlangsamung im Allgemeinen ungeeignet. Strombegrenzung (Drossel o. ä.) erforderlich, ich war zuerst sicher davon ausgegangen, daß das geplant wäre - ein großer Fehler. Asche über mein Haupt, ich muß mich schämen.
Michael B. schrieb: > Die sind NUR dafür da, tiefergelegten Prolls das Geld aus der Tasche zu > ziehen. Trump hat in die AF-1 hunderte einbauen lassen...
Ohne jegliche Begrenzung ginge es nur mit impulsfesten Folienkondensatoren, mit ein bißchen Begrenzung (evtl. reicht Zuleitung) gingen sog. "Blitzelkos". hinz schrieb: > Trump hat in die AF-1 hunderte einbauen lassen... ;-)
Michael B. schrieb: > Die sind NUR dafür da, tiefergelegten Prolls das Geld aus der Tasche zu > ziehen. Das predigst du nun seit Jahren. Dem entgegen stehen jedoch anderslautende Erfahrungen. Es gibt mehr als eine Beschreibung im Internet, wo jemand diese Teile erfolgreich eingesetzt hat, und ich erwidere dir nun auch seit Jahren genauso regelmäßig, dass ich mit 3 x 1 F parallel durchaus erfolgreich punktschweiße. Natürlich nur gelegentlich, als Dauerbetrieb würde ich sowas auch nicht nehmen – aber es funktioniert, und die Cs sind besser als ihr Ruf. (Auf die komische Spannungsanzeige-Mimik kann man natürlich getrost verzichten, die schraubt man einfach ab. Die sitzt nur direkt auf den Polklemmen drauf und tut in der Anzeige so, als würde sich der Kondensator langsam aufladen. Mit bissel Glück kann man billig Cs kaufen, bei denen dieses „Mäusekino“ kaputt ist, sodass sie für die Prolls nicht mehr „wertig“ genug aussehen. :) @TE: ich benutze zum Schalten einen fetten Thyristor, Marke „damit kann man eine Straßenbahn fahren lassen“ (irgendein altes AEG-Teil). Viele FETs parallel dürfte aber genauso gehen. Als Elektroden hatte ich anfangs Kupfer, aber das arbeitet sich stark ab. Seit ich dank eines WIG-Schweißgeräts ohnehin Wolframelektroden herumliegen habe, benutze ich davon auch zwei Stücke als Punktschweißelektroden.
Beim Punktschweißen spielt neben der Elektrik auch noch die Mechanik eine Rolle! In manchen (älteren?) Autowerkstätten kann man Punktschweißgeräte besichtigen. Grob ausgeführter Ablauf: Der Kontakt muß mit einer ausreichenden Kraft erfolgen, um den Übergangswiderstand klein zu halten. Nun erfolgt der Stromfluß über eine materialabhängige definierte Zeit (Schweißzeitbegrenzung oder gespeicherte Kondensator-Energie). Das Material schmilzt an der Kontaktstelle bzw. wird teigig. Die Elektroden werden weiter zusammengepreßt, um das Material sicher zu verbinden (kein Stromfluß mehr). Sie bleiben so, bis die Schweißstelle abgekühlt ist, die könnte sich sonst wieder trennen. Hierfür sind Tellerfedern zweckmäßig, weil deren Kraftwirkung durch Umstapeln leicht angepaßt werden kann. Manuelles brauchbares Punktschweißen kleiner Stellen erfordert viel Übung mit vielen Fehlversuchen... Gruß - Werner
alalalalalong schrieb: > Hat Dein Schweißgerät keinerlei Strombegrenzung, ist das übel. Hat er doch -> Ri der Batterie ;-) Wenn ihm ein Mikrowellentrafo zu aufwendig ist, so bezweifle ich auch, dass er irgendwelche Maßnahmen ergreift um das ganze abzusichern. Andererseits ist bei diesen Strömen nahezu jeder Mosfet mit "Ansteuerung" über einen Taster eine Art Blow-Fuse A. P. schrieb: > Wenn die Batterie kurz geschlossen wird, fällt die Spannung ziemlich ab > - danach sofort wieder auf 12,65V. Hast du das selber getestet??!
chief09 schrieb: > Vorschlag: > http://www.instructables.com/id/Make-a-Cheap-Spot-Welder/ > :-) Ja - das war auch mein erster Ansatz - Trafo ist schon aufgeschnitten - brauch nur noch ein dickes Kabel (von wo soll ich sowas nur herbekommen ?) - deswegen fürs erste die Batterie. Michael B. schrieb: > Die sind NUR dafür da, tiefergelegten Prolls das Geld aus der Tasche zu > ziehen. +1 alalalalalong schrieb: > Natürlich bringt das was. Die Klemmenspannung des Akkus muß > zwangsläufig zusammenbrechen bei hohem Pulsstrom, da halt > ein hoher Strom einen hohen Spannungsfall am R_i verursacht. > Hat man keinen Akku, geht es auch mit Elkos (hohe Kapazität) > allein - nur halt mit vielen. Man müsste es so machen, dass der Kondensator immer mindestens 6v hat - würde ein Mosfet gehen, der erst bei 6v schaltet ? alalalalalong schrieb: > Falls Du das Ding noch gar nicht hast, wären "richtige" Elkos > zwar besser, aber auch diese sind für so extreme Entladung ohne > eine Art der Begrenzung / Verlangsamung im Allgemeinen ungeeignet. Ich hab den Kondensator (ist das eigentlich ein Elko ? ) zwar schon, aber nur ausgeborgt (ein Freund hatte gerade keine Verwendung dafür) - wenn ich ihn brauchen kann zahl ich 10 - 20 €. Jörg W. schrieb: > @TE: ich benutze zum Schalten einen fetten Thyristor, Marke „damit > kann man eine Straßenbahn fahren lassen“ (irgendein altes AEG-Teil). > Viele FETs parallel dürfte aber genauso gehen. Als Elektroden hatte > ich anfangs Kupfer, aber das arbeitet sich stark ab. Seit ich dank > eines WIG-Schweißgeräts ohnehin Wolframelektroden herumliegen habe, > benutze ich davon auch zwei Stücke als Punktschweißelektroden. Danke für den TIpp mit dem Wolfram - werde mich aber warscheinlich mit Kupfer begnügen müssen - soll ein Projekt nur aus alten (oder billigen neuen ) Teilen werden - Batterie, Polklemmen, hab ich - MOsfets kosten fast nichts und der KOndensator, sollte ich ihn brauchen ist auch nicht all zu teuer. Danke und LG
chief09 schrieb: > Vorschlag: > http://www.instructables.com/id/Make-a-Cheap-Spot-Welder/ > :-) Mikrowellentrafo wollte er ja gerade nicht benutzen.
MiMa schrieb: > alalalalalong schrieb: >> Hat Dein Schweißgerät keinerlei Strombegrenzung, ist das übel. > > Hat er doch -> Ri der Batterie ;-) > > Wenn ihm ein Mikrowellentrafo zu aufwendig ist, so bezweifle ich auch, > dass er irgendwelche Maßnahmen ergreift um das ganze abzusichern. > > Andererseits ist bei diesen Strömen nahezu jeder Mosfet mit > "Ansteuerung" über einen Taster eine Art Blow-Fuse > Naja, eigentlich weiß ich nur nicht, wo ich so ein Kabel herbekommen soll. > A. P. schrieb: >> Wenn die Batterie kurz geschlossen wird, fällt die Spannung ziemlich ab >> - danach sofort wieder auf 12,65V. > > Hast du das selber getestet??! Ja, warum ?
A. P. schrieb: > Ja - das war auch mein erster Ansatz - Trafo ist schon aufgeschnitten - > brauch nur noch ein dickes Kabel (von wo soll ich sowas nur herbekommen > ?) - deswegen fürs erste die Batterie. Hmm.. Alternativ Vierkantkupfer mit Schrumpfschlauch isolieren. Sollte es in jedem Baumarkt geben. A. P. schrieb: > Man müsste es so machen, dass der Kondensator immer mindestens 6v hat - > würde ein Mosfet gehen, der erst bei 6v schaltet ? Wieso brauchst du immer 6V? Beim Punktschweissen für eine gewisse Pulsdauer ein gewisser Strom durch das Material geleitet. Alternativ kannst du natürlich auch den geladenen Kondensator kurzschliessen -> Punkt wird geschweisst -> Kondensator ist leer -> Fertig und du brauchst dich nicht um das abschalten zu kümmern. A. P. schrieb: > Ich hab den Kondensator (ist das eigentlich ein Elko ? ) zwar schon Elkos (Elektrolytkondensator) sind nur eine Art von Kondensator mit besonders hoher Kapazität aber wie schon einige erwähnt haben nicht unbedingt Kurzschlussfest. A. P. schrieb: > MOsfets kosten > fast nichts Für kleine Ströme bekommst du sie fast geschenkt aber such mal welche in deiner Stromklasse ;-) Am billigsten ist die Lösung mit den geladenen Kondensatoren, einem Thyristor und warten bis die Kondensatoren leer sind (einige ms) Und bitte beantworte mal meine Frage: ;-) MiMa schrieb: > A. P. schrieb: >> Wenn die Batterie kurz geschlossen wird, fällt die Spannung ziemlich ab >> - danach sofort wieder auf 12,65V. > > Hast du das selber getestet??! LG
A. P. schrieb: > deswegen fürs erste die Batterie. Batterie würde ich nicht nehmen (bzw. nehme ich nicht). Labornetzteil zum Laden der Kondensatoren ist besser, denn dann kannst du über die Spannung die Energiemenge einstellen. Volle 600 J bei mir (20 V auf 3 F) kann man für Metallgeschirr nehmen, aber wenn man an eine kleine Batterie etwas anschweißen will, dann brennt man damit hemmungslos ein Loch rein, da muss man mit viel weniger rangehen.
A. P. schrieb: >> A. P. schrieb: >>> Wenn die Batterie kurz geschlossen wird, fällt die Spannung ziemlich ab >>> - danach sofort wieder auf 12,65V. >> >> Hast du das selber getestet??! > > Ja, warum ? Was ist das für eine Batterie? Etwa eine Starterbatterie von einem Auto?
MiMa schrieb: > A. P. schrieb: >>> A. P. schrieb: >>>> Wenn die Batterie kurz geschlossen wird, fällt die Spannung ziemlich ab >>>> - danach sofort wieder auf 12,65V. >>> >>> Hast du das selber getestet??! >> >> Ja, warum ? > > Was ist das für eine Batterie? Etwa eine Starterbatterie von einem Auto? Ja, 540 A
MiMa schrieb: >> MOsfets kosten >> fast nichts > > Für kleine Ströme bekommst du sie fast geschenkt aber such mal welche in > deiner Stromklasse ;-) Bekommst du auch preiswert. https://www.reichelt.de/MOSFETs/IRFB-7437/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=132132&GROUPID=8418&artnr=IRFB+7437&trstct=pol_2 Davon vier Stück parallel, das sollte problemlos genügen.
A. P. schrieb: >> Was ist das für eine Batterie? Etwa eine Starterbatterie von einem Auto? > > Ja, 540 A Keinesfalls direkt benutzen, immer nur den Kondensator damit laden. Wie ich schon schrieb, lieber einen Netzteil nehmen (auch wenn das Aufladen dann länger dauert).
MiMa schrieb: > Hmm.. Alternativ Vierkantkupfer mit Schrumpfschlauch isolieren. Sollte > es in jedem Baumarkt geben. Gute Idee, werd ich mal schauen gehen. MiMa schrieb: > Wieso brauchst du immer 6V? Beim Punktschweissen für eine gewisse > Pulsdauer ein gewisser Strom durch das Material geleitet. Alternativ > kannst du natürlich auch den geladenen Kondensator kurzschliessen -> > Punkt wird geschweisst -> Kondensator ist leer -> Fertig und du brauchst > dich nicht um das abschalten zu kümmern. Aber die Car hifi Caps soll man doch nicht kurzschließen ? Jörg W. schrieb: > Batterie würde ich nicht nehmen (bzw. nehme ich nicht). Labornetzteil > zum Laden der Kondensatoren ist besser, denn dann kannst du über die > Spannung die Energiemenge einstellen. Volle 600 J bei mir (20 V auf > 3 F) kann man für Metallgeschirr nehmen, aber wenn man an eine kleine > Batterie etwas anschweißen will, dann brennt man damit hemmungslos > ein Loch rein, da muss man mit viel weniger rangehen. Du meinst ans Labor NT schnließen und Spannung langsam hochdrehen (damit der nicht platzt) LG
Jörg W. schrieb: > A. P. schrieb: >>> Was ist das für eine Batterie? Etwa eine Starterbatterie von einem Auto? >> >> Ja, 540 A > > Keinesfalls direkt benutzen, immer nur den Kondensator damit laden. > > Wie ich schon schrieb, lieber einen Netzteil nehmen (auch wenn das > Aufladen dann länger dauert). Ich habs bis jetzt nur mit der Batterie gemacht (erster Test) - zwei Blechstreifen zusammengeschweißt. Hab das ganze auf eine Holzplatte aufgelegt, unter der Schweißstelle war das Holz weg gebrannt - und man konnte eine Rauchwolke Richtung Fenster ziehen sehen. ^^ Labor NT muss ich noch fertig bauen. Warum sollte ich eigentlich keine Batterie direkt nehmen (unabhängig von dem Kondensator)? LG
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Hallo, ich habe Punktschweißgeräte aller Größen im Haus ;-) Vom kleinen Kondensatorteil um Akkufahnen zu schweißen über 27kg Punktschweißzange (400V, wassergekühlt), ein Gerät mit MOT (230V, ist im Bau) bis zu einer "Zange" die 130kg auf die Waage bringt (natürlich auch wassergekühlt) und mit rund 128A an der 400V-Dose saugt. Zugegeben letztere werde ich wegen der 128A verschrotten ("preiswerter" Fehlkauf), mein Schlosser hat diese Leitung auch nicht. Mit Batterie bzw. C-gepufferter Batterie habe ich noch nicht gearbeitet, sollte aber auch gehen. Diese "Audio-Kondensatoren" sind mir auch suspekt, doch wer damit was reißt, warum nicht? Wichtig beim Punkten sind Anpressdruck (nicht zu wenig, nicht zu viel) seeeehr saubere Schweißflächen (sonst Löcher), passender Strom und passende Schweißzeit. Griffige Formeln kann man dafür kaum wirklich nennen, mir haben am besten Erfahrung (und viel Irrtum) geholfen. Elektroden sind bei mir noch immer Kupfer, Wolfram will ich mal für den kleinen Akkufahnenschweißer testen. Beim Kondensatorschweißer finde ich eine höhre Spannung sinnvoller (bei mir bis 32V aus 320.000µF), so braucht das weniger Strom und unvermeidliche Leitungs- und Übergangswiderstände (auch an der Schweißstelle) stören weniger. Bei den trafobasierten Punktern habe ich von 2,7 bis zu 4VAC (und bis zu 8000A), die wuppen aber auch 2x 5mm-Bleche ;-) Old-Papa
A. P. schrieb: > Du meinst ans Labor NT schnließen und Spannung langsam hochdrehen (damit > der nicht platzt) Du musst die Spannung nicht langsam hochdrehen, das erledigt die Strombegrenzung des Labornetzteils ganz von allein: wenn du ein Netzteil hast, was 5 A liefern kann, dann lädst du einen Kondensator von 1 F in 2 s auf 10 V auf. Dass die Dinger platzen würden nur wegen der Aufladung, ist wohl eher in den Bereich urban legend einzuordnen. Wogegen sie natürlich ganz sicher allergisch sind, ist Überspannung, aber bis 20 V sind sie alle spezifiziert. A. P. schrieb: > Warum sollte ich eigentlich keine Batterie direkt nehmen (unabhängig von > dem Kondensator)? Weil die in der Batterie enthaltene Energiemenge mehrere Größenordnungen über der eines solchen Kondensators ist. Wenn du irgendwas vermasselst und es schaffst, die Batterie kurzzuschließen, dann kannst du in der Tat eine Explosion größeren Ausmaßes fabrizieren. Dabei ist es so ziemlich egal, ob sich tatsächlich da drin Wasser zu Knallgas zersetzt und explodiert, oder ob es „nur“ explosionsartig zu sieden beginnt und die Batterie zerlegt.
Old P. schrieb: > Bei den trafobasierten Punktern habe ich von 2,7 bis zu 4VAC (und bis zu > 8000A), die wuppen aber auch 2x 5mm-Bleche ;-) Verwendest du MIkrowellen trafos ? Meintest du wirklich 130kg ? Jörg W. schrieb: > Du musst die Spannung nicht langsam hochdrehen, das erledigt die > Strombegrenzung des Labornetzteils ganz von allein: wenn du ein > Netzteil hast, was 5 A liefern kann, dann lädst du einen Kondensator > von 1 F in 2 s auf 10 V auf. Mein Labor Nt ist ein eigenbau - wie gesagt der Prototyp funktioniert super - nur leider ohne Strombegrenzung. Jörg W. schrieb: > Weil die in der Batterie enthaltene Energiemenge mehrere > Größenordnungen über der eines solchen Kondensators ist. Wenn du > irgendwas vermasselst und es schaffst, die Batterie kurzzuschließen, > dann kannst du in der Tat eine Explosion größeren Ausmaßes fabrizieren. > Dabei ist es so ziemlich egal, ob sich tatsächlich da drin Wasser zu > Knallgas zersetzt und explodiert, oder ob es „nur“ explosionsartig > zu sieden beginnt und die Batterie zerlegt. Dafür muss die Verbindung schon sehr sehr dick sein :D würden da nicht vorher die Pole schmelzen ? LG
Also dem Kondensator macht es nichts wenn man ihn geladen ohne irgendwelche Zusatzsicherungen/Schaltungen kurzschließt ? LG
A. P. schrieb: > Dafür muss die Verbindung schon sehr sehr dick sein :D würden da nicht > vorher die Pole schmelzen ? Gibt hier jemanden im Forum mit Praxiserfahrung. Der hört seither nicht mehr richtig, +Tinnitus. A. P. schrieb: > Ja, 540 A Das ist Mumpitz das schreiben die immer. 540CCA 'cold crank Ampere'. Michael B. schrieb: > Die sind NUR dafür da, tiefergelegten Prolls das Geld aus der Tasche zu > ziehen. Es gibt durchaus Anwendungen dafür, z.B. wenn man eine LifePO4 nachrüstet.
Philipp G. schrieb: > Gibt hier jemanden im Forum mit Praxiserfahrung. Der hört seither nicht > mehr richtig, +Tinnitus. Die Batterie ist Explodiert ?? Philipp G. schrieb: > Das ist Mumpitz das schreiben die immer. 540CCA 'cold crank Ampere'. Das steht nur 540A - kein CCA Mich würde nur interessieren ob ich einfach so einen Kondensator Kurzschließen kann - ohne Schutzschaltung/Entladeschutz. LG
A. P. schrieb: > Mein Labor Nt ist ein eigenbau - wie gesagt der Prototyp funktioniert > super - nur leider ohne Strombegrenzung. Dann ist es kein Labornetzteil … Ehrlich: vollende lieber erstmal dein Labornetzteil, bevor du dich an Hochenergieanwendungen machst. A. P. schrieb: > Also dem Kondensator macht es nichts wenn man ihn geladen ohne > irgendwelche Zusatzsicherungen/Schaltungen kurzschließt ? Meinen 3 Kondensatoren (drei völlig verschiedene Fabrikate, einig sind sie sich nur in 1 F / 20 V) hat es zumindest bislang nichts ausgemacht. Ich habe den Bau damals aber auch nur begonnen, nachdem ich einen Bericht im Internet gelesen hatte, in dem jemand den erfolgreichen Aufbau eines Punktschweißgeräts mit solchen Kondensatoren beschrieben hat. A. P. schrieb: > Das steht nur 540A - kein CCA Trotzdem bezieht sich diese Stromangabe nur genau darauf: die Stärke des maximalen Anlassstroms, für den der Batteriehersteller sagt, dass es der Batterie nicht schadet. Aus einer solchen Batterie bekommst du im Kurzschlussfall einige Kiloampere heraus, die dir alles, was den Elektronen im Weg ist, in kürzester Zeit in den berüchtigten magischen Rauch verwandeln. Mir ist das mal mit einer USV-Batterie passiert (das sind „nur“ Gelakkus, die dürften weniger Strom bringen als so ein Nass-Akku), da hat es aufgrund eines klebenden Relaiskontakts ein Dutzend FETs innerhalb von Millisekunden in Leuchtfeuer verwandelt. Ich würde mit solchen Batterien keine Experimente machen.
A. P. schrieb: >> Gibt hier jemanden im Forum mit Praxiserfahrung. Der hört seither nicht >> mehr richtig, +Tinnitus. > > Die Batterie ist Explodiert ?? Der hat als kleiner Bub eine Batterie 'gefunden' in der Garage. Gespielt mit etwas Draht, bis es langweilig wurde. Dann mit einem Stück Stahl weitergemacht. Batterie explodiert, Taub auf den Ohren, Säure in den Augen. Ab ins KH. Ich glaub sehen tut er normal, aber das Gehör ist dauerhaft geschädigt. Das ist hier im Forum unter 'Fehler zum Nachbauen' dokumentiert.
Jörg W. schrieb: > Dann ist es kein Labornetzteil … > > Ehrlich: vollende lieber erstmal dein Labornetzteil, bevor du dich > an Hochenergieanwendungen machst. Na gut, dann regelbares NT. Für einfache Anwendungen ausreichend. Richtiges Labor NT kauf ich mir noch. Ich werds heute machen - morgen warsch fertig. Jörg W. schrieb: > Ich habe den Bau damals aber auch nur begonnen, nachdem ich einen > Bericht im Internet gelesen hatte, in dem jemand den erfolgreichen > Aufbau eines Punktschweißgeräts mit solchen Kondensatoren beschrieben > hat. Hab auch schon im INternet gesucht und ein paar Sache gefunden. Also dürfte es nicht so gefährlich sein. Du hast keine Elektronik (frag nur, damit mir nichts um die Ohren fliegt) ? Jörg W. schrieb: > Trotzdem bezieht sich diese Stromangabe nur genau darauf: die Stärke > des maximalen Anlassstroms, für den der Batteriehersteller sagt, > dass es der Batterie nicht schadet. > > Aus einer solchen Batterie bekommst du im Kurzschlussfall einige > Kiloampere heraus, die dir alles, was den Elektronen im Weg ist, in > kürzester Zeit in den berüchtigten magischen Rauch verwandeln. Mir > ist das mal mit einer USV-Batterie passiert (das sind „nur“ Gelakkus, > die dürften weniger Strom bringen als so ein Nass-Akku), da hat es > aufgrund eines klebenden Relaiskontakts ein Dutzend FETs innerhalb > von Millisekunden in Leuchtfeuer verwandelt. Interessant... Danke für deine Erklärung. LG
A. P. schrieb: >> Trotzdem bezieht sich diese Stromangabe nur genau darauf: die Stärke >> des maximalen Anlassstroms, Und auch der liegt nur an bis zum Losbrechmoment des Anlassers, von Dauerpunktschweissen steht da nichts drauf. Auch ein Kondensator ist im 'ersten Moment fast ein Kurzschluss' - weil da ein sehr hoher Strom fliesst bis der voll ist.
A. P. schrieb: > Du hast keine Elektronik (frag nur, damit mir nichts um die Ohren > fliegt) ? Schrieb ich doch: Kondensator, Thyristor, Gatewiderstand für den Thyri, Fußtaster (billiges Musikinstrumenten-Teil). Geladen wird mit einem (allerdings recht wuchtigen :) Lab-Netzteil, wobei ich ihm schon mal 10 oder 20 A Ladestrom gönne. Wenn man 3 F auf 20 V laden will, dauert das sonst eine gefühlte Ewigkeit.
Philipp G. schrieb: > Auch ein Kondensator ist im 'ersten Moment fast ein Kurzschluss' - weil > da ein sehr hoher Strom fliesst bis der voll ist. Naja. Wenn man da wirklich 500 A reinschickt, hat man ihn in ein paar Millisekunden geladen. Wenn überhaupt, dann dürfte das eher den Kondensator als den Akku stören. Danach könnte man den Akku wieder abtrennen und mit der im C gespeicherten Energie arbeiten. Was ich an dieser Anordnung aus Nutzersicht allerdings wirklich nicht praktikabel finde: man hat dann keine Einstellmöglichkeit mehr für die Schweißenergie. Bei der Variante mit dem Netzteil kann man das über die Spannung erledigen. Wie oben schon mehr als einmal geschrieben worden ist, braucht man einige Versuche und Erfahrung, bis das alles ordentlich funktioniert, und die Energie bezogen auf das jeweilige Schweißgut ist eine der Variablen, an denen man stellen können sollte.
Jörg W. schrieb: > Bei der Variante mit dem Netzteil kann man das > über die Spannung erledigen. Man könnte einen CC-CV, also stromgeregelten + einstellbare Maximalspannung, Abwärtswandler zw. Akku und C schalten. So könnte man die Energie bestimmen. Trotzdem bin ich weiter der Meinung, daß wirklich zackige (FET schnell eingeschaltet) Entladungen ohne jegliche Art, das Ganze "sanfter" zu gestalten, solchen Cs nicht gut tun. Bei weniger Ladespannung (13,x V und kleiner) vielleicht weniger problematisch, das mag vielleicht sogar mit kurzen dicken Schweißkabeln gut gehen - aber besser etwas R u./o. L in der Zuleitung, wäre meine Einschätzung. Erfahrung fehlt. Ideal wäre imho, sowohl die Spannung (Gesamtenergie/Puls) als auch den max. Strom (und somit auch Länge/Puls) variieren zu können. Z.B. 1 paar Windungen um irgend ein Eisen-Teil sollten dahingehend schon gute Dienste leisten - Windungszahl variabel bei "fliegendem Aufbau" sähe ich als gute Möglichkeit, den max. Strom zu bestimmen. Wurde schon gesagt, was geschweißt werden soll? Da scheinbar Leute mit Erfahrung(en) da sind, könnte der Bedarf exakter ermittelt, und eine passende Lösung besser angepeilt werden...
A. P. schrieb: > Wie dick sind deine Kabel (mm²) 16 mm² vielleicht – müsste ich nachmessen. Sind Batteriekabel aus einer alten (schrankgroßen) USV, die ich gerade da hatte. Die drei Cs sind untereinander mit Kupferband verbunden, ohne jetzt nachmessen zu können, würde ich es auf ca. 10 mm² schätzen.
alalalalalong schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Bei der Variante mit dem Netzteil kann man das >> über die Spannung erledigen. > > Man könnte einen CC-CV, also stromgeregelten + einstellbare > Maximalspannung, Abwärtswandler zw. Akku und C schalten. > So könnte man die Energie bestimmen. > > Trotzdem bin ich weiter der Meinung, daß wirklich zackige > (FET schnell eingeschaltet) Entladungen ohne jegliche Art, > das Ganze "sanfter" zu gestalten, solchen Cs nicht gut tun. > > Bei weniger Ladespannung (13,x V und kleiner) vielleicht > weniger problematisch, das mag vielleicht sogar mit kurzen > dicken Schweißkabeln gut gehen - aber besser etwas R u./o. L > in der Zuleitung, wäre meine Einschätzung. Erfahrung fehlt. > > Ideal wäre imho, sowohl die Spannung (Gesamtenergie/Puls) als > auch den max. Strom (und somit auch Länge/Puls) variieren zu > können. Z.B. 1 paar Windungen um irgend ein Eisen-Teil sollten > dahingehend schon gute Dienste leisten - Windungszahl variabel > bei "fliegendem Aufbau" sähe ich als gute Möglichkeit, den max. > Strom zu bestimmen. > > Wurde schon gesagt, was geschweißt werden soll? Da scheinbar > Leute mit Erfahrung(en) da sind, könnte der Bedarf exakter > ermittelt, und eine passende Lösung besser angepeilt werden... Geht hauptsächlich um Lötfahnen für Liion Akkus - auch di Lötfahnen miteinander verschweißen - mehr wird wahrscheinlich mit einem Kondensator nicht gehen ? Vielleicht könnte man einen Mosfet der bei 2-3v schaltet zwischen den Ausgang bauen - damit der Kondensator nicht zu tief entladen wird - würde das was bringen ? LG
A. P. schrieb: > mehr wird wahrscheinlich mit einem Kondensator nicht gehen ? 1 F wird in der Tat nur für dünnere Bleche ausreichen. > Vielleicht könnte man einen Mosfet der bei 2-3v schaltet zwischen den > Ausgang bauen - damit der Kondensator nicht zu tief entladen wird - > würde das was bringen ? Das interessiert den Kondensator kein bisschen. Ist doch kein Bleiakku. Wenn überhaupt, dann interessiert der Impulsstrom, aber wie ich schon schrieb, bislang keine Probleme. Probleme hätte da natürlich auch der Thyristor machen können, denn für so einen Impuls interessiert nicht nur i^ (der Impulsstrom), sondern auch di/dt und ∫i²·dt. Hängt einerseits damit zusammen, wie schnell sich der Stromfluss auf der gesamten Siliziumfläche verteilen kann, andererseits, dass die Wärme sich tatsächlich ausbreiten kann und es nicht zu lokalen Überhitzungen kommt. Details habe ich aber nicht im Kopf. Natürlich habe ich dahingehend keinerlei Messwerte, das war ja ein rein praktiches Experiment, keine theoretische Abhandlung.
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A. P. schrieb: > Old P. schrieb: >> Bei den trafobasierten Punktern habe ich von 2,7 bis zu 4VAC (und bis zu >> 8000A), die wuppen aber auch 2x 5mm-Bleche ;-) > > Verwendest du MIkrowellen trafos ? Nein, die schweren Zangen sind Industrieprodukte, die 27kg von mir komplett restauriert und mit neuer Steuerung versehen. Nur ein weiteres Eigenbauprojekt wird mit einem Trafo, ähnlich MOT (aber deutlich größer) realisiert. > Meintest du wirklich 130kg ? Ja, sogar eigenhändig (mit Kranwaage gewogen). Das Teil wird aber zerlegt, einige Teile und Materialien sowie der Schaltschrank werden weiter verwendet. Interessant sind auch die zwei Monsterröhren im Schrank (Thyratrons?) Old-Papa
Auf YouTube gibt es reichlich Bauanleitungen für Punktschweißgeräte speziell zum Akku-Schweißen. Am überzeugendsten fand ich das hier: https://www.youtube.com/watch?v=PHCFM5Gu5cU Kompakt, leicht, preiswert und es wird nicht unnötig viel Energie verballert. Viel Spannung braucht man ja nicht zum Punktschweißen, sondern viel Strom. Wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, werde ich es mal nachbauen.
Old P. schrieb: > Ja, sogar eigenhändig (mit Kranwaage gewogen). Das Teil wird aber > zerlegt, einige Teile und Materialien sowie der Schaltschrank werden > weiter verwendet. > Interessant sind auch die zwei Monsterröhren im Schrank (Thyratrons?) Könntest du, wenn du einmal Zeit hast, ein Bild machen - hab sowas noch nie gesehen - sowas in der Art https://www.google.at/search?q=industrie+schwei%C3%9Fzange&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjNpvKltobcAhWChaYKHS4vAq4Q_AUICygC&biw=2560&bih=1308#imgrc=1H26Aa5w3bUcuM: ? Jobst Q. schrieb: > Youtube-Video "Welding inverter for 5$" > > Kompakt, leicht, preiswert und es wird nicht unnötig viel Energie > verballert. Viel Spannung braucht man ja nicht zum Punktschweißen, > sondern viel Strom. Auch interessant - ist halt ein wenig aufwendig das nach zu bauen. THX. LG
Jörg W. schrieb: > A. P. schrieb: >> Wie dick sind deine Kabel (mm²) > > 16 mm² vielleicht – müsste ich nachmessen. Eher 40 … 50 mm² > Die drei Cs sind untereinander mit Kupferband verbunden, ohne jetzt > nachmessen zu können, würde ich es auf ca. 10 mm² schätzen. 20 mm · 1,0 mm, also 20 mm²
A. P. schrieb: > Auch interessant - ist halt ein wenig aufwendig das nach zu bauen. Aber es ist schon sehr gut. Du kannst die Energie durch den Schalter genau bestimmen, und bei längerem Kontakt gehen dann auch etwas dickere Bleche - nur durch "zu lassen" des Schalters, ohne weitere Modifikation. Für die Anwendung schon eine tolle Sache, finde ich. Und im Vergleich zu einem riesigen Cap schon auch eleganter... ;o)
alalalalalong schrieb: > A. P. schrieb: >> Auch interessant - ist halt ein wenig aufwendig das nach zu bauen. > > Aber es ist schon sehr gut. Du kannst die Energie durch den Schalter > genau bestimmen, und bei längerem Kontakt gehen dann auch etwas dickere > Bleche - nur durch "zu lassen" des Schalters, ohne weitere Modifikation. > Für die Anwendung schon eine tolle Sache, finde ich. > > Und im Vergleich zu einem riesigen Cap schon auch eleganter... ;o) Natürlich - wollte ursprünglich einen Mikrowellentrafo nehmen, bei dem ich die Sekundärwicklung gegen ein Wicklung mit einem richtig dicken Kupferkabel austausche. Taster über Leistungs Mosfets. Hab den Trafo auch schon offen, nur leider (noch kein - mir fällt gerade ein, wer sowas haben könnte) Kabel :( Das werd ich auch machen - nur ist das für Lötfahnen etwas op^^ Jörg W. schrieb: > Eher 40 … 50 mm² Also mit 8mm Durchmesser ? LG
A. P. schrieb: > Old P. schrieb: >> Ja, sogar eigenhändig (mit Kranwaage gewogen). Das Teil wird aber >> zerlegt, einige Teile und Materialien sowie der Schaltschrank werden >> weiter verwendet. >> Interessant sind auch die zwei Monsterröhren im Schrank (Thyratrons?) > > Könntest du, wenn du einmal Zeit hast, ein Bild machen - hab sowas noch > nie gesehen - sowas in der Art Die Googlebilder zeigen das schon ganz gut. Das Monster wird eigentlich an einem "Balancerring" aufgehangen, ich bekam das Ding aber fest montiert auf einem Bock. Mein 27kg-Teil habe ich auch fest als Tischgerät aufgebaut, ein Balancer für rund 30kg war mir doch zu teuer. Ein Balancer ist ein Gerät, an dem das Werkzeug aufgehangen wird und per Federkraft oder Gegengewichten das Werkzeuggewicht auf fast Null ausbalanciert. Sowas sieht man in Videos aus der Autopruduktion häufig z.B. bei großen Pressluftschraubern. Das 5$-Teil bei YT sieht interessant aus, bedient sich aber für größeres Schweißaufkommen schon sehr hakelig. Mehr als die Akkufahnen wird wohl nicht drin sein. Doch wer nur das braucht, warum nicht? Old-Papa PS: hier im Forum habe ich mal Trennstelltrafos vorgestellt, auf den Bildern dazu sieht man auch einen meiner Punktschweißer.
@Old-Papa - ich muß gestehen: Am liebsten würde ich all das, was Du da aufgezählt hast, mal aus der Nähe sehen - und die Optik wie auch Haptik "feststellen"... (Power hat durchaus ihren Reiz für mich. Ich habe auch nichts gegen z.B. hochgenaue Referenzen o. ä., aber lieber ist mir Power... und so etwas, wie Du schriebst, sah ich noch nie. Ich habe z.B. einen 13,6A Stelltrafo, das aber ist mein schwerster.) Könnte man vielleicht über einige zus. Bilder verhandeln? ^^
alalalalalong schrieb: > Könnte man vielleicht über einige zus. Bilder verhandeln? ^^ wäre auch dafür ^^
A. P. schrieb: > MiMa schrieb: >> A. P. schrieb: >>>> A. P. schrieb: >>>>> Wenn die Batterie kurz geschlossen wird, fällt die Spannung ziemlich ab >>>>> - danach sofort wieder auf 12,65V. >>>> >>>> Hast du das selber getestet??! >>> >>> Ja, warum ? >> >> Was ist das für eine Batterie? Etwa eine Starterbatterie von einem Auto? > > Ja, 540 A Mein gesunder Menschenverstand würde es mir nicht zulassen eine große Batterie kurzschließen. Kannst du mir aber bitte erklären WIE du das gemacht hast? Könnte mir sehr gut vorstellen, dass bei erstem Kontakt das Kabel an den Pol geschweißt wird und dir danach die Batterie um die Ohren fliegt.. A. P. schrieb: > Aber die Car hifi Caps soll man doch nicht kurzschließen ? Sie werden es dir übel nehmen und nicht ewig halten, aber ein Feuerwerk wird es auch keines geben. A. P. schrieb: > Dafür muss die Verbindung schon sehr sehr dick sein :D würden da nicht > vorher die Pole schmelzen ? Ich möchte bei keinem der Ereignisse daneben stehen.. Philipp G. schrieb: > Das ist Mumpitz das schreiben die immer. 540CCA 'cold crank Ampere'. Hierfür gibt es spezielle Prüfbedingungen. Wikipedia: "Der Kaltstartstrom gibt den maximalen Strom an, den der Akkumulator bei −18 °C (0 °F) für eine Dauer von 30 s liefern kann. Dabei weist jede einzelne Zelle noch eine Spannung von 1,2 V auf (nach amerikanischer Norm SAE). Nach dem deutschen Institut für Normung (DIN) sollte die Gesamtspannung einer 12 Volt Batterie nach 30 s noch 9 V bzw. 1,5 V pro Zelle betragen." Der Kurzschlussstrom ist weitaus höher. LKW Batterien sind durchaus in der Lage Gabelschlüssel verschwinden zu lassen.. Jörg W. schrieb: > Schrieb ich doch: Kondensator, Thyristor, Gatewiderstand für den > Thyri, Fußtaster (billiges Musikinstrumenten-Teil). Geladen wird > mit einem (allerdings recht wuchtigen :) Lab-Netzteil, wobei ich > ihm schon mal 10 oder 20 A Ladestrom gönne. Wenn man 3 F auf 20 V > laden will, dauert das sonst eine gefühlte Ewigkeit. Mit Abstand sicherste und beste Lösung. Lass bitte die Finger von Batterien oder Netzspannung A. P. schrieb: > Natürlich - wollte ursprünglich einen Mikrowellentrafo nehmen, bei dem > ich die Sekundärwicklung gegen ein Wicklung mit einem richtig dicken > Kupferkabel austausche. Taster über Leistungs Mosfets. Also wenn du wirklich einen MOT verwendest, da tu dir selber einen Gefallen und schalte PRIMÄR mit einem fertigen Halbleiterrelais. Das kannst du entweder mit einem Taster oder aber mit einem Arduino ansteuern. Grüsse
Werner H. schrieb: > Manuelles brauchbares Punktschweißen kleiner Stellen erfordert viel > Übung mit vielen Fehlversuchen... So etwas hatten die Monteure mit Akku in klein um die Verbrauchsgerätehaltestifte auf den Flachkörperheizer zu schweissen. Gibt es also schon fertig, nur wo?
Joachim B. schrieb: > Werner H. schrieb: >> Manuelles brauchbares Punktschweißen kleiner Stellen erfordert viel >> Übung mit vielen Fehlversuchen... > > So etwas hatten die Monteure mit Akku in klein um die > Verbrauchsgerätehaltestifte auf den Flachkörperheizer zu schweissen. > > Gibt es also schon fertig, nur wo? Hab mal von nem Jahr oder so von einem DIY Projekt gehört, welches einen LIPO verwendet und über einen Arduino erlaubt die Zeiten einzustellen. Die Bauteile und den Schaltplan gibt es gleube ich als Set zu zusammenlöten zu kaufen
MiMa schrieb: > Gerade gefunden :-) sieht aber nach ZUM AKKU schweissen aus, nicht mit Akku? Der Monteur hatte so eine kleine Pistole im Koffer, sowas fand ich über die Bildersuche aber nur mit 230V Anschluß. Nennt sich Bolzenschweissgerät, dort war der Bolzen aber die eine Elektrode die auf den Heizkörper geschweisst wurde.
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Joachim B. schrieb: > MiMa schrieb: >> Gerade gefunden :-) > > sieht aber nach ZUM AKKU schweissen aus, nicht mit Akku? > Mit Akku für Akku (und mehr?) Keine Ahnung für was das reicht aber laut Website sollen ja 1000A/500ms möglich sein. Versorgt wird das ganze über eine Starterbatterie.
Old P. schrieb: > Das 5$-Teil bei YT sieht interessant aus, bedient sich aber für größeres > Schweißaufkommen schon sehr hakelig. Mehr als die Akkufahnen wird wohl > nicht drin sein. Doch wer nur das braucht, warum nicht? Die 5$ sind ja nicht Bedingung. Aber das Prinzip finde ich genial. Sehr kurze Wege für den dicken Strom, leichter Trafo durch höhere Frequenz und Schalten im üblichen Bereich. Das lässt sich sicher auch in stärker umsetzen. Außerdem würde ich natürlich auch ein schönes Gehäuse vorsehen, vielleicht eine alte Bohrmaschine, die man in einen Bohrständer einspannen kann.
Jobst Q. schrieb: > > Die 5$ sind ja nicht Bedingung. Aber das Prinzip finde ich genial. Sehr > kurze Wege für den dicken Strom, leichter Trafo durch höhere Frequenz > und Schalten im üblichen Bereich. Das lässt sich sicher auch in stärker > umsetzen. Versuch macht kluch ;-) > Außerdem würde ich natürlich auch ein schönes Gehäuse vorsehen, > vielleicht eine alte Bohrmaschine, die man in einen Bohrständer > einspannen kann. Wenn Du dann schon was ordentlich machst, bitte auch die Elektroden etwa 2-3mm federnd lagern! Mit meinem Kondensatorpunkter habe ich schon 2 Zellen zerstört, da eine der beiden Elektroden nicht richtig drückte. Folge: Knall und Zellenboden hatte Loch! Jetzt habe ich mir ein Handstück konstruiert und drucken lassen, in dem beide Elektroden gleichzeitig geführt werden und etwa 2mm Federweg haben. Das geht viel besser, auch wenn ich das Handstück etwas schief halte. Wenn ich Böcke habe, kann ich ja das 130kg-Monster mal fotografieren. Muss erst alles zusammenkramen.... ;-) Old-Papa
Zu Beginn meiner Berufszeit (Mitte der 1960er Jahre) hatte ich mir auch mal ein Punktschweißgerät gebaut. Basis war ein Heiz- oder Ladetrafo mit 24V/90A, aufgebaut mit einem entsprechend großem UI-Kern (>150mm Schenkelbreite). Die Wicklung für 220V waren auf der einen Seite und die für 24V auf der anderen. In der Lehrlingsausbildung zum Elektromechniker beim damaligen VEB Elektromat Dresden hatte ich auch die Gelegenheit mir professionelle Punktschweißgeräte anzusehen und auch damit zu arbeiten. Im Gegensatz zu Elektroschweißgeräten ist die Leerlaufspannung bei Punktschweißgeräten recht niedrig - nur wenige Volt und kein Gleichstrom. Dafür kann die Stromstärke je nach zu punkteten Werkstücken (Blech) bis mehreren 1000 A betragen. Solche Geräte sind natürlich entsprechend groß und lassen sich nicht mehr am normalen Stromnetz betreiben, sondern nur noch mit Drehstrom. Zurück zu meinem Aufbau. Die Sekundärspule aus Flachkupfer mit getränkter Baumwollisolierung wurde abgewickelt und 10x aufgeteilt parallel auf zwei Kupfer-Stromschienen geklemmt. So sollten ca. 2,5V bei etwa 900A zur Verfügung stehen. An die untere Stromschiene wurde ein Ms-Rundstab (20mm) geschraubt, an dessem anderen Ende ein Querloch befand zur Aufnahme der unteren Elektrode. Die Elektroden, die ich mir von Arbeit mitnahm, waren nicht aus reinem Kupfer, sondern aus irgend einer härteren Legierung. Der obere Ms-Rundstab war schwenkbar gelagert, ansonsten gleich konstruiert wie der untere. Die elektrische Verbindung zur oberen Stromschiene erfolge mittels einem Paket ausgeglühter Cu-Blechstreifen. Zum Zusammendrücken der beiden Elektroden (und den zwei zu punkteten Blechen dazwischen) wurde mit einem Fußhebel und zwischengeschalteter Feder vorgenommen. Erst wenn der Fußhebel vollständig durchgedrückt war bekam der Trafo über einen primärseitigen Schütz die Netzspannung aufgeschaltet. So war sichergestellt, dass erst Strom fließt, wenn die Werkstücke mit einstellbarer Kraft zusammengedrückt waren. Leider existiert das Gerät schon lange nicht mehr. Was man mit sehr, sehr viel Strom anfangen kann, ist in meinen Annalen unter http://www.ps-blnkd.de/Lehrling.pdf - "Der Zündkerzenautomat" - nachzulesen. Wer mit sehr viel Strom hantiert - auch bei wenig Spannung - sollte die dabei auftretenden Magnetfelder unbedingt beachten! Grüsse aus Berlin PSblnkd
MiMa schrieb: > Mein gesunder Menschenverstand würde es mir nicht zulassen eine große > Batterie kurzschließen. > Kannst du mir aber bitte erklären WIE du das gemacht hast? Könnte mir > sehr gut vorstellen, dass bei erstem Kontakt das Kabel an den Pol > geschweißt wird und dir danach die Batterie um die Ohren fliegt.. Zwei Kabel mit Polklemmen auf der Batterie befestigen, diese Kabel dann in eine Blockklemme - dort wiederum zwei Stahlstäbe reinschrauben (ca 10cm lang). mit einer zweiten Blockklemme die Metallstäbe auf ca. halber Entfernung zusammengefassst (die zweite Klemme ist kleiner als die erste, somit lässt sich der Winkel und der Abstand zwischen den Zwei stäben einstellen). Dass dann kurz auf zwei Lötfahnen ähnliche Bleche gehalten - sind ziemlich gut miteinander verschmolzen - wenn auch ein paar Löcher drin sind. :) Die Batterie ist einfach zu stark für Lötfahnen schweißen. Außerdem ohne Schalter schwer kontrollierbar. Ich denke, dass dieser Versuch nicht so gefährlich ist - selbst wenn ich es nur mit einem Kabel kurzschließe - waren nicht mehr als 16mm² MiMa schrieb: > Sie werden es dir übel nehmen und nicht ewig halten, aber ein Feuerwerk > wird es auch keines geben. Dann bin ich beruhigt. MiMa schrieb: > Also wenn du wirklich einen MOT verwendest, da tu dir selber einen > Gefallen und schalte PRIMÄR mit einem fertigen Halbleiterrelais. Das > kannst du entweder mit einem Taster oder aber mit einem Arduino > ansteuern. Werd ich machen. LG
A. P. schrieb: > Ich denke, dass dieser Versuch nicht so gefährlich ist - selbst wenn ich > es nur mit einem Kabel kurzschließe - waren nicht mehr als 16mm² Es wird allerdings die Batterie nicht großartig interessieren, was du denkst. ;-) Bei 16 mm² hast du ca. 1 mΩ/m Leitungswiderstand. Nehmen wir also ein Kabel von 1 m Länge, addieren noch je 1 mΩ Übergangswiderstand, dann bist du bei 3 mΩ Gesamtwiderstand. An 12 V gehalten, fließen stolze 4 kA! OK, es ist natürlich in der Praxis etwas weniger, weil die Spannung der Batterie zusammenbricht, aber wenigsten 1 kA jagst du da ratz-batz durch das Kabel, dabei werden dann mehrere kW an Leistung umgesetzt. Da sich bestenfalls noch Licht als alternative Energieform für die Umsetzung anbietet, wird der größte Teil der gewandelten Energie deinem Experiment wohl als Wärme entweichen … Versuch bitte, auf derartige Experimente zu verzichten, sie können sehr schnell einen unkontrollierbaren Verlauf nehmen.
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Jörg W. schrieb: > wird der größte Teil der > gewandelten Energie deinem Experiment wohl als Wärme entweichen … Vermutlich kriegt man ein paar Spritzer Isolierung ab - bis alles weg ist - nicht so schlimm ^^ Natürlich würde ich sowas nie machen, meinte nur, dass die Batterie nicht sofort in die Luft fliegt, sondern das Kabel vorher nachgibt. (ich hoffe damit liege ich richtig). PSblnkd schrieb: > Die elektrische Verbindung zur oberen > Stromschiene erfolge mittels einem Paket ausgeglühter Cu-Blechstreifen. > Zum Zusammendrücken der beiden Elektroden (und den zwei zu punkteten > Blechen dazwischen) wurde mit einem Fußhebel und zwischengeschalteter > Feder vorgenommen. Erst wenn der Fußhebel vollständig durchgedrückt war > bekam der Trafo über einen primärseitigen Schütz die Netzspannung > aufgeschaltet. > So war sichergestellt, dass erst Strom fließt, wenn die Werkstücke mit > einstellbarer Kraft zusammengedrückt waren. Gute Idee, schade, dass es nicht mehr existiert :( PSblnkd schrieb: > Solche Geräte sind natürlich > entsprechend groß und lassen sich nicht mehr am normalen Stromnetz > betreiben, sondern nur noch mit Drehstrom. Würde aber mit ein paar Mikrowellentrafos auch funktionieren ? (pro Trafo mit einer Wicklung ca. 1000A-1200A) LG
Jörg W. schrieb: > A. P. schrieb: >> Ich denke, dass dieser Versuch nicht so gefährlich ist - selbst wenn ich >> es nur mit einem Kabel kurzschließe - waren nicht mehr als 16mm² > > Es wird allerdings die Batterie nicht großartig interessieren, was > du denkst. ;-) Kann mich dem nur noch anschließen. Kenne auch einen der das versucht hat. Das Kabel hat sich auf die Batterie geschweißt, er wollte es wegreißen und die schmelzende Isolierung hat sich in seine Hand gebrannt. Die Narbe sieht man heute - 30 Jahre später - noch immer. Des weiteren können sich in einer Batterie bei einem derartigen Kurzschluss auch beträchtliche Mengen an Knallgas bilden. A. P. schrieb: > Natürlich würde ich sowas nie machen, meinte nur, dass die Batterie > nicht sofort in die Luft fliegt, sondern das Kabel vorher nachgibt. (ich > hoffe damit liege ich richtig). Wenn so ein Kabel nachgibt, dann fliegt geschmolzenes Kupfer durch die Gegend. Persönlich wäre mir die Batteriesäure lieber.. A. P. schrieb: > Würde aber mit ein paar Mikrowellentrafos auch funktionieren ? (pro > Trafo mit einer Wicklung ca. 1000A-1200A) Kommt darauf an was du schweißen möchtest. Sollte allerdings bereits einphasig vieles möglich sein. Pass bitte auf mit den 230V oder frag einen Freund der sich damit auskennt. Am besten baust du den ganzen MOT in ein nichtleitendes Gehäuse. Erdungskabel am Trafokern auch nicht vergessen!
MiMa schrieb: > Kann mich dem nur noch anschließen. Kenne auch einen der das versucht > hat. Das Kabel hat sich auf die Batterie geschweißt, er wollte es > wegreißen und die schmelzende Isolierung hat sich in seine Hand > gebrannt. Die Narbe sieht man heute - 30 Jahre später - noch immer. Wenn man das schon unbedingt ausprobieren will, sollte man vlt. ein Zwischenstück (SChraubenschlüssel ?) verwenden. MiMa schrieb: > Des weiteren können sich in einer Batterie bei einem derartigen > Kurzschluss auch beträchtliche Mengen an Knallgas bilden. Klar - sogar beim Laden hört man es blubbern (bei einer nicht-Wartungsfreien Motorradbatterie). MiMa schrieb: > Wenn so ein Kabel nachgibt, dann fliegt geschmolzenes Kupfer durch die > Gegend. Persönlich wäre mir die Batteriesäure lieber.. Mir wäre geschmolzenes Kupfer lieber, als dass mir die Batterie um die Ohren fliegt (wenn man sie mit einem Metallstück kurzschließt). MiMa schrieb: > Kommt darauf an was du schweißen möchtest. Sollte allerdings bereits > einphasig vieles möglich sein. Natürlich - 1200A sind nicht wenig. MiMa schrieb: > Pass bitte auf mit den 230V oder frag einen Freund der sich damit > auskennt. Am besten baust du den ganzen MOT in ein nichtleitendes > Gehäuse. Erdungskabel am Trafokern auch nicht vergessen! Erdung und Primärsicherung war geplant. WOllte ursprünglich ein Plastikgehäuse verwenden - aber wie wärs mit eingießen - in Epoxy ? Aber wenn man den Trafo nicht berührt, kann nicht viel passieren ? LG
Beitrag #5477646 wurde von einem Moderator gelöscht.
A. P. schrieb: > Würde der Mikrowellentrafo eigentlich heiß werden ? Schon aufgrund seiner Wärmeträgheit sehr wahrscheinlich nicht: Punktschweißen bewegt sich zeitlich deutlich unter 1 s. Die Idee dabei ist ja, nur die Kontaktstelle heiß zu bekommen und eben nicht größere Bereiche des Werkstücks. Dafür braucht man einen thermischen Impuls.
Jörg W. schrieb: > A. P. schrieb: >> Würde der Mikrowellentrafo eigentlich heiß werden ? > > Schon aufgrund seiner Wärmeträgheit sehr wahrscheinlich nicht: > Punktschweißen bewegt sich zeitlich deutlich unter 1 s. Die Idee > dabei ist ja, nur die Kontaktstelle heiß zu bekommen und eben nicht > größere Bereiche des Werkstücks. Dafür braucht man einen thermischen > Impuls. Das heißt eingießen wäre nicht schlecht ? LG
A. P. schrieb: > Das heißt eingießen wäre nicht schlecht ? Warum zum Geier™ denn das? Du musst doch die Wärmeabfuhr des Trafos nicht noch künstlich behindern, auch hast du keine Hochspannung, Feuchtigkeit etc., die dich zu solch einer Maßnahme nötigen würden.
ok dann nehm ich ein Plastikgehäuse. Könnte ich als Anschluss einen Kaltgerätestecker nehmen ? Geplant ist : Erdung, Led, Primärsicherung, Hauptschalter (über Relais), Fußschalter über Mosfets. Temperaturanzeige wäre auch lustig (am Trfokern) Und Volt und Ampere Meter... ich hör ja schon auf :P An Wick Elektroden kann ich gratis kommen (Vielleicht lass ich mir Griffe drucken). Würdet ihr eine WIcklung mit ca 1v und 1200a oder 2 Wicklungen mit 2v und 600a nehmen - ich denke da an die mm² vom Kabel? LG
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A. P. schrieb: > Fußschalter über Mosfets Moment – du bist jetzt beim Trafo, ja? Dann nimmst du keine FETs, sondern den schaltest du primär über ein SSR.
Jörg W. schrieb: > A. P. schrieb: >> Fußschalter über Mosfets > > Moment – du bist jetzt beim Trafo, ja? > > Dann nimmst du keine FETs, sondern den schaltest du primär über ein > SSR. Geht auch ein normales Relais (oder Fets Primär ) ? - die SSR sind etwas teuer. Wie rechne ich aus, wie viel der Trafo an Strom verbraucht ? Liege ich mit 1200Watt richtig ? A. P. schrieb: > Würdet ihr eine WIcklung mit ca 1v und 1200a oder 2 Wicklungen mit 2v > und 600a nehmen - ich denke da an die mm² vom Kabel? > LG Was sagst du dazu ? THX LG
A. P. schrieb: > > Geht auch ein normales Relais (oder Fets Primär ) ? - die SSR sind etwas > teuer. Gehen tut alles irgendwie.... Von meinem Schlosser habe ich einen alten Punktschweißer (Tischgerät) auf Triac umgerüstet, da das Schütz schon an der Kotzgrenze mit seinen verbrannten Kontakten war. Also, ein SSR ist schon deshalb besser, weil es eben keine Kontakte hat. Wenn es dann noch einen Nullspannungschalter hat, dann steigt der Strom mit der Sinuswelle an (in wirklich läuft er etwas nach), das schont des Nachbarn Radio ;-) > Wie rechne ich aus, wie viel der Trafo an Strom verbraucht ? > Liege ich mit 1200Watt richtig ? Mir ist noch nicht klar, was Du punkten möchtest. Bei kleinen Akkufahnen sind selbst 1000W schon sehr viel. Als zweites kommt es auf die Elektrodendicke am Schweißpunkt an. Je größer, desto mehr Strom (und Andruck) wird nötig sein. Bei Akkufahnen sind 1mm Durchmesser schon sehr viel. > A. P. schrieb: >> Würdet ihr eine WIcklung mit ca 1v und 1200a oder 2 Wicklungen mit 2v >> und 600a nehmen - ich denke da an die mm² vom Kabel? >> LG Zwischen 2 und 3 Volt ist optimal. Bei wenig Spannung, dafür hohen Strom stört natürlich jeder (unvermeidliche) Widerstand von Trafo über Kabel bis hin zum Schweißpunkt. Und davon gibt es mehr als einem lieb ist. Old-Papa
ok, dann mach ich 3 Wicklungen. Ich werd ein Halbleiterelais auf Phase mit Fußtaster verwenden - als Hauptschalter ein 4 Poliges Relais. Kontrollled sobald der Hauptschalter auf ein Steht. Ein Kleines Voltmeter zur Spannungsüberwachung (ich weiß, es ist unnötig - nur zur optischen Aufwertung ;D ) Ampere am Ausgang werd ich wohl kaum messen können ? Gibt es eine Möglichkeit den "SChweißstrom" zu begrenzen ? Auf jeden Fall ein Display für den Stromverbraucht (auch nur so eine Spinnerrei). Old P. schrieb: > Mir ist noch nicht klar, was Du punkten möchtest. Bei kleinen Akkufahnen > sind selbst 1000W schon sehr viel. > Als zweites kommt es auf die Elektrodendicke am Schweißpunkt an. Je > größer, desto mehr Strom (und Andruck) wird nötig sein. Bei Akkufahnen > sind 1mm Durchmesser schon sehr viel. Lötfahnen und mittlere Bleche. LG
A. P. schrieb: > Ampere am Ausgang werd ich wohl kaum messen können ? Mit einem Hallsensor kannst du das Magnetfeld messen. Da gibt es einen direkten Zusammenhang zum Strom.
A. P. schrieb: > ok, dann mach ich 3 Wicklungen. > Ich werd ein Halbleiterelais auf Phase mit Fußtaster verwenden Kann man machen. > - als Hauptschalter ein 4 Poliges Relais. Unnötig, da reicht ein popliger Schalter. > Kontrollled sobald der Hauptschalter auf ein Steht. > Ein Kleines Voltmeter zur Spannungsüberwachung (ich weiß, es ist unnötig > - nur zur optischen Aufwertung ;D ) Spielerei, aber symphatisch. > Ampere am Ausgang werd ich wohl kaum messen können ? Es gibt Stromzangen mit Peak-Hold. Alternativ ein Digitaloszi und auf die Stromspitze triggern. Dazu muss man aber den Ri vom Testpunkt wissen. > Gibt es eine Möglichkeit den "SChweißstrom" zu begrenzen ? Die Primärwicklung mit Anzapfungen versehen, diese umschalten. > Auf jeden Fall ein Display für den Stromverbraucht (auch nur so eine > Spinnerrei). Auch dieses müsste Peak-Hold haben... > Lötfahnen und mittlere Bleche. Ok, das geht mit einem großen MOT sicherlich. Old-Papa
Jobst Q. schrieb: > A. P. schrieb: >> Ampere am Ausgang werd ich wohl kaum messen können ? > > Mit einem Hallsensor kannst du das Magnetfeld messen. Da gibt es einen > direkten Zusammenhang zum Strom. Dafür bräuchte ich aber mindestens einen Arduino ? Old P. schrieb: > Es gibt Stromzangen mit Peak-Hold. > Alternativ ein Digitaloszi und auf die Stromspitze triggern. Dazu muss > man aber den Ri vom Testpunkt wissen. Müsste ein Einbauinstrument sein - gibts sowas ? lg
A. P. schrieb: > Geht auch ein normales Relais (oder Fets Primär ) Würde ich keinesfalls machen. Wenn dann statt deiner Schweißstelle die Relaiskontakte verschweißen und nicht wieder lösen, hast du mit deinem Schweißgut den Hauptgewinn gezogen. Ansonsten: an deiner Stelle würde ich den ganzen Firlefanz mit Strom-, Spannungs- und wasweißich-Messung sein lassen und lieber zur Tat schreiten, statt endlos weiter zu planen. Das wichtigste beim Punktschweißen ist eh nicht, dass du Strom, Spannung, Leistung oder Einschaltzeit ablesen kannst – für diese Messgeräte wirst du im Betrieb nicht einmal einen Blick übrig haben, da du mit dem Positionieren der Zange und dem Festhalten des Werkstücks beschäftigt bist. Du brauchst irgendwo einen Steller für die Gesamtenergie, bei deiner Konstruktion geht das über die Einschaltdauer. Der Rest ist Übung und Erfahrung. Die dritte Trafowicklung kannst du einsparen: das bisschen Ansteuerstrom für das SSR kannst du für einige Jahre Betriebszeit aus einer Batterie liefern lassen.
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A. P. schrieb: > > Müsste ein Einbauinstrument sein - gibts sowas ? > lg Vielleicht, dann aber teuer. Wie Jörg schon sagt, lass es (zunächst) sein, hinschauen kannst Du eh nicht. Das sei denn, Du posselst dort noch ne Videokamera mit Aufzeichnung dran. Old-Papa
A. P. schrieb: > Dafür bräuchte ich aber mindestens einen Arduino ? Nö, es geht auch Analog. Einen Hallsensor zB SS49E, einen Op-Amp und ein Anzeigegerät. Muss man natürlich kalibrieren, wenn man es in A ausgeben will. Bei den Stromstärken muss man eher auf Abstand vom Leiter achten, damit der Sensor nicht übersteuert.
Jörg W. schrieb: > Würde ich keinesfalls machen. Wenn dann statt deiner Schweißstelle > die Relaiskontakte verschweißen und nicht wieder lösen, hast du mit > deinem Schweißgut den Hauptgewinn gezogen. Stimmt, an das hab ich gar nicht gedacht, aber jetzt wo du es sagst... Jörg W. schrieb: > Du brauchst > irgendwo einen Steller für die Gesamtenergie, bei deiner Konstruktion > geht das über die Einschaltdauer. Wie könnte ich das anstellen ? Jörg W. schrieb: > Ansonsten: an deiner Stelle würde ich den ganzen Firlefanz mit > Strom-, Spannungs- und wasweißich-Messung sein lassen Natürlich, sind ja auch nur unnötige Spielereien. Am Anfang wird nur der Trafo, zwei Kabel und das SSR am Tisch stehen (erste Versuche) :) Gehäuse muss ich erst noch das richtige finden. Jörg W. schrieb: > Die dritte Trafowicklung kannst du einsparen: das bisschen > Ansteuerstrom für das SSR kannst du für einige Jahre Betriebszeit > aus einer Batterie liefern lassen. Ich meinte drei Wicklungen für die Sekundärspule. Gibt es keine SSRs mit 230v ? Jobst Q. schrieb: > A. P. schrieb: >> Dafür bräuchte ich aber mindestens einen Arduino ? > > Nö, es geht auch Analog. Einen Hallsensor zB SS49E, einen Op-Amp und ein > Anzeigegerät. Muss man natürlich kalibrieren, wenn man es in A ausgeben > will. Bei den Stromstärken muss man eher auf Abstand vom Leiter achten, > damit der Sensor nicht übersteuert. Das ist mir für eine Anzeige die ich nicht brauche zu viel Aufwand ... Aber danke für die Anregung, kann man vielleicht mal brauchen - wäre dann eine DIY Stromzange möglich ? LG PS : Regelbare PSU ist bald fertig (neu aufgebaut auf einer 3er Raster Platine)
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A. P. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Du brauchst >> irgendwo einen Steller für die Gesamtenergie, bei deiner Konstruktion >> geht das über die Einschaltdauer. > > Wie könnte ich das anstellen ? Braucht man eigentlich nicht. In den meisten Punktern wird das über die Schweißzeit gemacht. > Natürlich, sind ja auch nur unnötige Spielereien. > Am Anfang wird nur der Trafo, zwei Kabel und das SSR am Tisch stehen > (erste Versuche) :) > Gehäuse muss ich erst noch das richtige finden. Kann man so machen... ;-) > Ich meinte drei Wicklungen für die Sekundärspule. Du meinst drei Windungen ... > Gibt es keine SSRs mit 230v ? Wie jetzt? Natürlich gibt es sowas, sogar bis über 1000 Volt. Wolltest Du etwa sekundär schalten? Das geht gar nicht! Geschaltet wird ein Punkter immer auf der Primärseite (also 230 oder 400 Volt)! > Aber danke für die Anregung, kann man vielleicht mal brauchen - wäre > dann eine DIY Stromzange möglich ? Kauf so ein Ding oder lass es sein. Warum willst Du parallel noch eine Baustelle aufmachen? Soooo wichtig ist es nun auch nicht zu wissen, was da gerade an Strom durch die Leitungen gurkt. Wichtig ist das Schweißbild. Wie schon geschrieben, den Strom muss man (für erste Versuche) nicht regeln, höchstens in 1-2 Stufen per Spulenanzapfungen primärseitig schalten. Industriemaschinen können sowas, sogar für DIY-Projekte gibt es Schaltungen, die Primärseitig via Phasenanschnitt und/oder Paketsteuerung den Strom verstellen können, doch für erste Versuche ist das unnötig. Klöppel ein SSR primärseitig vor den Trafo und schalte dieses mit dem Fuß oder mit Handkontakt. Wenn es erstmal glüht, blitzt und stinkt, bekommst Du schnell ein Gefühl dafür. ;-) Beim Youtube gibt es hunderte Videos zu MOT-Punktern, schau Dir diese doch mal an. Dabei ist vom abenteuerlichen Drahtverhau bis semiprofessionell alles dabei. Kopf einschalten und die besseren Ideen entnehmen. Old-Papa
A. P. schrieb: > Ja - das war auch mein erster Ansatz - Trafo ist schon aufgeschnitten - > brauch nur noch ein dickes Kabel (von wo soll ich sowas nur herbekommen Ein Starthilfekabel für LKWs hätte immerhin schon mal 50mm²
Old P. schrieb: >>> Du brauchst >>> irgendwo einen Steller für die Gesamtenergie, bei deiner Konstruktion >>> geht das über die Einschaltdauer. >> Wie könnte ich das anstellen ? > > Braucht man eigentlich nicht. In den meisten Punktern wird das über die > Schweißzeit gemacht. Was ist das jetzt anderes als die Einschaltdauer? ;-) Könnte man bspw. mit einem simplen NE555 machen.
Jörg W. schrieb: > Old P. schrieb: >> Braucht man eigentlich nicht. In den meisten Punktern wird das über die >> Schweißzeit gemacht. > > Was ist das jetzt anderes als die Einschaltdauer? ;-) Sorry, hatte ich übersehen... > Könnte man bspw. mit einem simplen NE555 machen. Klar, gibt sogar Projekte damit. Doch die uC-Jünger werden jetzt aufjaulen... ;-) Old-Papa
Hallo Einen richtigen Schweißtrafo zu wickeln ist nicht aufwendig. Problem ist nur, eine defekte Mikrowelle mit noch intaktem Schweißtrafo zu bekommen. Bei Pollin gab es mal einen Trafo-Ferritkern für Schaltnetzteile, der übertrug angeblich 3kW oder so. Ansonsten werden hier 2 Arten von "Punktschweissungen" aufgeführt: Das sehr niederohmige und mit niedrigen Spannungen arbeitende Widerstandsschweißen mit zusammendrückenden Kupferelektroden, und Bolzenschweißgeräte, welche mit einem lautem Knall und Kondensatorentladung arbeiten. Bei den Trafos findet man im Internet Anleitungen aber bei den Bolzenschweißgeräten benötigt man spezielle Kondensatoren mit hoher Schaltfestigkeit und genauem Anpressen oder sogar eine Prozessführung. Von alten Batterien und noch herumliegen Kondensatoren würde ich lieber die Finger lassen. Murks. MfG
Matthias K. schrieb: > Hallo > > Einen richtigen Schweißtrafo zu wickeln ist nicht aufwendig. Problem ist > nur, eine defekte Mikrowelle mit noch intaktem Schweißtrafo zu > bekommen. Die stehen zu Hunderten in den Recyclinghöfen oder am Straßenrand. > Bei Pollin gab es mal einen Trafo-Ferritkern für Schaltnetzteile, der > übertrug angeblich 3kW oder so. Ferrit ist bei 50Hz gaaaanz schlecht. > Ansonsten werden hier 2 Arten von "Punktschweissungen" aufgeführt: > Das sehr niederohmige und mit niedrigen Spannungen arbeitende > Widerstandsschweißen mit zusammendrückenden Kupferelektroden, und > Bolzenschweißgeräte, welche mit einem lautem Knall und > Kondensatorentladung arbeiten. Nö, beides kann mit Elektroden oder Bolzen. > Bei den Trafos findet man im Internet > Anleitungen aber bei den Bolzenschweißgeräten benötigt man spezielle > Kondensatoren mit hoher Schaltfestigkeit und genauem Anpressen oder > sogar eine Prozessführung. Bolzenschweißgeräte hast Du ins Spiel gebracht, darum ging es bisher nicht. > Von alten Batterien und noch herumliegen Kondensatoren würde ich lieber > die Finger lassen. Murks. Wer hat von "alten" geschrieben? Murks ist Dein Beitrag hier... Old-Papa
Matthias K. schrieb: > welche mit einem lautem Knall und Kondensatorentladung arbeiten Bei meinem Kondensator-Schweißgerät knallt nichts. Wenn man den Anpressdruck richtig hinbekommt, hört man fast nichts beim Schweißen, und es funkt auch nicht.
Old P. schrieb: >> Ich meinte drei Wicklungen für die Sekundärspule. > > Du meinst drei Windungen ... Uups, also die Primärwicklung lass ich original, die Sekundärwicklung wird gegen eine neue mit 3 Windungen ausgetauscht - jetzt passts :) Old P. schrieb: > Wie jetzt? Natürlich gibt es sowas, sogar bis über 1000 Volt. Wolltest > Du etwa sekundär schalten? Das geht gar nicht! Geschaltet wird ein > Punkter immer auf der Primärseite (also 230 oder 400 Volt)! Ich meinte ein SSR welches schon die Primärseite schaltet, aber auch gleich über 230v betrieben werden kann (vom Fußschalter ein/aus geschaltet wird) Sorry, hab mich schlecht ausgedrückt. Old P. schrieb: >> Aber danke für die Anregung, kann man vielleicht mal brauchen - wäre >> dann eine DIY Stromzange möglich ? > > Kauf so ein Ding oder lass es sein. Warum willst Du parallel noch eine > Baustelle aufmachen? Das wäre dann ein anderes Projekt, ich fand die Idee nur sehr interessant (hab noch nie was von Hallsensoren gehört). Jörg W. schrieb: > Könnte man bspw. mit einem simplen NE555 machen. NE555 hab ich liegen, nur da wird die Schaltung etwas aufwändig ? Ich brauchs ja nicht - frag nur aus Interesse. Matthias K. schrieb: > Problem ist > nur, eine defekte Mikrowelle mit noch intaktem Schweißtrafo zu > bekommen. Da kann ich nur Old P. zustimmen, die gibts Massenweise (ich schau immer mal wieder vorbei ). Vor ungefähr einem MOnat waren immer welche dort, nur jetzt wo ich danach suche finde ich keine :( Hab zum Glück aber eh schon 3 Trafos. Old P. schrieb: >> Von alten Batterien und noch herumliegen Kondensatoren würde ich lieber >> die Finger lassen. Murks. > > Wer hat von "alten" geschrieben? Also meine "Test Batterie" ist nicht so alt - allein am optischen zustand zu erkennen. Das Modell wird immer noch verkauft (ist zwar keine Markenbatterie, aber für meine Versuche ausreichend) LG
A. P. schrieb: > Ich meinte ein SSR welches schon die Primärseite schaltet, aber auch > gleich über 230v betrieben werden kann (vom Fußschalter ein/aus > geschaltet wird) > Sorry, hab mich schlecht ausgedrückt. Keine gute Idee! Obwohl es vielleicht auch solche gibt. 1. Eine galvanische Trennung zur restlichen Verkabelung ist sicherer. Dann kannst Du zum Fußschalter billiges Kabel legen. 2. Wenn Du später auf automatische Steuerung umrüsten möchtest (z. B. NE555) dann brauchst Du wieder ein anders SSR. Dennoch könnte man jedes SSR mit Außenbeschaltung auch an 230V klemmen ;-) (anderes Thema) > NE555 hab ich liegen, nur da wird die Schaltung etwas aufwändig ? > Ich brauchs ja nicht - frag nur aus Interesse. Nö, eigentlich nicht. Minimal 1-2 R und 1-2 C in Standardbeschaltung und seine Stromversorgung (minimal ne Batterie) ;-) Doch mach mal erst ohne Gedöhns, aufziegeln kannst Du immer noch. Old-Papa
Old P. schrieb: > Keine gute Idee! Obwohl es vielleicht auch solche gibt. > 1. Eine galvanische Trennung zur restlichen Verkabelung ist sicherer. > Dann kannst Du zum Fußschalter billiges Kabel legen. > 2. Wenn Du später auf automatische Steuerung umrüsten möchtest (z. B. > NE555) dann brauchst Du wieder ein anders SSR. > Dennoch könnte man jedes SSR mit Außenbeschaltung auch an 230V klemmen > ;-) (anderes Thema) OK, dann mach ichs mit einer Batterie. Old P. schrieb: > Nö, eigentlich nicht. Minimal 1-2 R und 1-2 C in Standardbeschaltung und > seine Stromversorgung (minimal ne Batterie) ;-) > Doch mach mal erst ohne Gedöhns, aufziegeln kannst Du immer noch. Meinst du den astabilen Multivibrator ? LG
A. P. schrieb: > Meinst du den astabilen Multivibrator ? > LG Nö, eher eine monostabile Kippstufe ;-) https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm Ich hatte ja noch Fotos meiner Monsterzangen versprochen, hier sind se (mit amtlichem Eichmaß zum vergleichen)... Zunächst die "kleine" Zange, diese nutze ich so wie zu sehen auf einem Tischständer. Genaueres zur Restauration findet sich in bei www-cncecke.de (leider login notwendig) Das große Monster hatte wirklich rund 130kg, auch wenn die Waage jetzt nur 116kg anzeigt. Da war noch eine urige Wasserpumpe angebaut, die wollte mein Schlosser haben. Dann noch der Schaltschrank dazu, da ist noch richtig rubuste Elektronik drin. Dazu noch ein Rudel Schläuche und Kabel, neben Strom und Wasser wurde auch Luft benötigt. Das Schließen bewerkstelligt der hinten/unten zu sehenden Pneumatikzylinder. Old-Papa
Danke für die Fotos. Die große ist wirklich ein Monster :) Mir gefällt die drehbare Aufhängung Schließt die kleine auch mit Hydraulik ? Old P. schrieb: > (mit amtlichem Eichmaß zum vergleichen)... xD Old P. schrieb: > A. P. schrieb: > >> Meinst du den astabilen Multivibrator ? >> LG > > Nö, eher eine monostabile Kippstufe ;-) > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm Ok, schau ich mir mal an. Hatte grad einen astabilen Multivibrator auf dem Breadboard, wollte gleich mit ein paar Tests loslegen. Monostabile Kippstufe ist etwas aufwändiger (Trigger). LG
Old P. schrieb: > Matthias K. schrieb: >> Hallo >> >> Einen richtigen Schweißtrafo zu wickeln ist nicht aufwendig. Problem ist >> nur, eine defekte Mikrowelle mit noch intaktem Schweißtrafo zu >> bekommen. > > Die stehen zu Hunderten in den Recyclinghöfen oder am Straßenrand. Am Strassenrand heute meist nicht mehr. Ich weiß zwar, wo ich so etwas finde, es ist aber trotzdem immer noch das schwierigste am selbstwickeln. Bei mir eine länge Autofahrt. > >> Bei Pollin gab es mal einen Trafo-Ferritkern für Schaltnetzteile, der >> übertrug angeblich 3kW oder so. > > Ferrit ist bei 50Hz gaaaanz schlecht. Das trifft einmal zu, zumal Schaltnetzteile auch nie mit 50 Hz arbeiten. >> Ansonsten werden hier 2 Arten von "Punktschweissungen" aufgeführt: >> Das sehr niederohmige und mit niedrigen Spannungen arbeitende >> Widerstandsschweißen mit zusammendrückenden Kupferelektroden, und >> Bolzenschweißgeräte, welche mit einem lautem Knall und >> Kondensatorentladung arbeiten. > > Nö, beides kann mit Elektroden oder Bolzen. Ich kenne das leider nur, wie ich es erläutert habe. >> Bei den Trafos findet man im Internet >> Anleitungen aber bei den Bolzenschweißgeräten benötigt man spezielle >> Kondensatoren mit hoher Schaltfestigkeit und genauem Anpressen oder >> sogar eine Prozessführung. > > Bolzenschweißgeräte hast Du ins Spiel gebracht, darum ging es bisher > nicht. Zumindest wurden die hier vorher schon mal erwähnt, und das sind auch diejenigen, welche mit Kondensatorentladung arbeiten. Mit Bolzen sind bei mir z.b. Gewindebolzen, geschweißt auf Blech gemeint. > >> Von alten Batterien und noch herumliegen Kondensatoren würde ich lieber >> die Finger lassen. Murks. > > Wer hat von "alten" geschrieben? > Murks ist Dein Beitrag hier... Eine neue Batterie würde ich nicht für solche Experimente kaufen. Bewerte doch Artikel nicht nach Deinen alleinigen Kriterien. > Old-Papa
Jörg W. schrieb: > Matthias K. schrieb: >> welche mit einem lautem Knall und Kondensatorentladung arbeiten > > Bei meinem Kondensator-Schweißgerät knallt nichts. Wenn man den > Anpressdruck richtig hinbekommt, hört man fast nichts beim Schweißen, > und es funkt auch nicht. Dann hast Du irgendwie besondere Bedingungen. Ich kenne nur so Handgeräte in welchen die Bolzen eingesetzt wurden. Die Bolzen hatten eine kleine Spitze oder Nase, welche schmolz oder verdampfte, wenn der Bolzen angedrückt wurde. Der jedesmal entstehende laute Knall war ein Problem bzgl. entstehender Lautstärke, es musste Gehörschutz getragen werden. Ok, immerhin war das schon über 20 Jahre her. MfG
Matthias K. schrieb: >> Die stehen zu Hunderten in den Recyclinghöfen oder am Straßenrand. > Am Strassenrand heute meist nicht mehr. Ich weiß zwar, wo ich so etwas > finde, es ist aber trotzdem immer noch das schwierigste am > selbstwickeln. Bei mir eine länge Autofahrt. Gut, Straßenrand ist etwas übertrieben, aber mit einer 10 min Autofahrt hab ich so viele ich will - theoretisch, die sind nur dann zu finden wenn man sie nicht braucht, sobald ich an MOTs denk, werden sie sehr sehr scheu xD Ist aber wirklich so (natürlich nur Zufall), jetzt wo ich ein paar ansammeln will, gibts nur wenige. Matthias K. schrieb: > Eine neue Batterie würde ich nicht für solche Experimente kaufen. > Bewerte doch Artikel nicht nach Deinen alleinigen Kriterien. Hab sie ja nicht gekauft (gibts auch auf dem Recyclinghof genug, einmal in der Woche vorbeischauen genügt. Wenn die Batt nicht geht, einfach wieder zurückbringen ) - trotzdem fast neu. :) LG
Matthias K. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Matthias K. schrieb: >>> welche mit einem lautem Knall und Kondensatorentladung arbeiten >> >> Bei meinem Kondensator-Schweißgerät knallt nichts. Wenn man den >> Anpressdruck richtig hinbekommt, hört man fast nichts beim Schweißen, >> und es funkt auch nicht. > > Dann hast Du irgendwie besondere Bedingungen. Ich kenne nur so > Handgeräte in welchen die Bolzen eingesetzt wurden. Bolzenschweißen ist auch nicht Widerstandsschweißen, sondern eine Spielart des Lichtbogenschweißens ;) Ein Lichtbogen beim Widerstandsschweißen ist tatsächlich nicht gewünscht.. kann aber entstehen wenn, wie erwähnt, der druck nicht passt oder das Material dreckig ist. Kondensator-Entladungs anlagen sind jedenfalls "richtige" Punktschweißgeräte... Bolzenschweißer (ggf. auch mit Kondensator) nicht. 73
In der Ausbildung hatten wir auch ein Bolzenschweißgerät. Die waren aber mit Kondi und ist ein Widerstandsschweißen. Wobei kleben richtiger ist. Weil der Abstandsdorn unterm Bolzen wird beim Verschweißen flüssig und spritz immer etwas heraus. An der FH hatten wir versucht Federstahl zu schweißen. Größere Ekobank auf bis 200 V aufpumpen und über die Schweißstrecke zu entladen. Problem dabei war aber der Stromanstieg, das hat auch die großen Bahnthryistoren gekillt. Zuverlässig beim ersten Schuss. Für die 18650er hatte ich mit einem 1 F Kondi und Mosfets angefangen. Geht gut, 70² Kabel dran. Da reicht der Strompuls aus das die Leitung auch auf 10 cm Entfernung zucken. Aber nach so 2000 bis 3000 Schuss waren mein Mosfets meist durch. Obwohl 10 parallel. Das hab ich zweimal erneuert, dann war mir das zu blöd und teuer. Letzte Stufe ware ein Stromdrossel mit unbekannten Daten. Dort hab ich einen Schenkel abgewickelt und dafür 2 x 3 Windungen 70² durchgezogen. SSR auf Primärseite, Arduio als Zeitgeber, weil Faulheit ;-) Da dann noch eine Halterung für die Elektroden gemacht, weil die nach ein paar Packs immer heis geworden sind. Die hatte ich immer aus Kupfer, das klebt kaum an. Ja Löcher in Zellen hatte ich auch wenn der Druck zu gering war. Bin dann aber auf Kupferverbinder umgestiegen und diese hab ich nix mit einem Punkschweißgerät verarbeiten können.
Ryven schrieb: > Größere Ekobank auf bis 200 V aufpumpen und über die Schweißstrecke zu > entladen. Viel zu viel Spannung. Die Schweißstelle braucht ja nur wenige Volt, der Rest wird dann irgendwo verheizt – im Kondensator, im Thyristor, …
A. P. schrieb: > Gut, Straßenrand ist etwas übertrieben, aber mit einer 10 min Autofahrt > hab ich so viele ich will - theoretisch, die sind nur dann zu finden > wenn man sie nicht braucht, sobald ich an MOTs denk, werden sie sehr > sehr scheu xD > Ist aber wirklich so (natürlich nur Zufall), jetzt wo ich ein paar > ansammeln will, gibts nur wenige. Das ist kein Zufall. Nennt sich Murphys law ;-)
Jörg W. schrieb: > > Viel zu viel Spannung. Die Schweißstelle braucht ja nur wenige Volt, > der Rest wird dann irgendwo verheizt – im Kondensator, im Thyristor, … Nö, hier irrst Du ;-) Die Schweißstelle braucht Energie, also Watts. Und hier liegt der Vorteil der Kondensatorpunkter. Meiner z.B. arbeitet mit bis zu 32V und dafür "nur" mit vielleicht 200A (nie gemessen). Dadurch wirken sich Zuleitungswiderstände viel weniger aus. Das Einzige was warm wird ist halt der Schweißpunkt. Nachteil höherer Spannung ist, dass viel eher Löcher gebrannt werden können (Lichtbogen), wenn der Andruck schwach oder die Schweißstelle nicht penibel sauber ist. Mit meinen Trafomonstern mit nur 2-3V geht notfalls noch eine leichte Roststelle, wenn noch irgendwie Kontakt zustande kommt, ein Lichtbogen ist sehr unwahrscheinlich. Old-Papa
Old P. schrieb: > Dadurch wirken sich > Zuleitungswiderstände viel weniger aus. Das muss du mir genauer erklären. Widerstände (und deren Verhältnis zueinander) sind nun mal fix und somit auch die Verlustleistungen.
Old P. schrieb: > Meiner z.B. arbeitet mit bis zu 32V Oben war aber die Rede von 200 V. Das ist für eine Punktschweißung viel zu viel.
MiMa schrieb: > Das muss du mir genauer erklären. Widerstände (und deren Verhältnis > zueinander) sind nun mal fix und somit auch die Verlustleistungen. Schon der Olle Ohm hat festgestellt, dass bei hörerer Spannung für gleiche Leistung weniger Strom fließen muss. Und fließt weniger Strom wirken sich (Zuleitungs)Widerstände weniger aus. (auch Herr Ohm) Jörg W. schrieb: > Oben war aber die Rede von 200 V. > > Das ist für eine Punktschweißung viel zu viel. Das (für normales Wald&Wiesen-Punken) definitiv! Old-Papa
Old P. schrieb: > Schon der Olle Ohm hat festgestellt, dass bei hörerer Spannung für > gleiche Leistung weniger Strom fließen muss. Und fließt weniger Strom > wirken sich (Zuleitungs)Widerstände weniger aus. (auch Herr Ohm) Wenn man ihn schon zitiert, dann sollte man ihn auch beachten ;-) Solange die Widerstände (Zuleitung, Ri, Schweissstelle) immer gleich sind, so sind auch die Verlustleistungen gleich - unabhängig von der verwendeten Spannung/Strom. (Bei gleicher Energie)
Edit: sollte natürlich "Verhältnis von Verlustleistungen" bzw. "Verlustenergie ist gleich" heißen ;-)
Ryven schrieb: > Für die 18650er hatte ich mit einem 1 F Kondi und Mosfets angefangen. > Geht gut, 70² Kabel dran. Da reicht der Strompuls aus das die Leitung > auch auf 10 cm Entfernung zucken. Für wie viele Punkte hält eine 1F Ladung ? Old P. schrieb: > Nachteil höherer Spannung ist, dass viel eher > Löcher gebrannt werden können (Lichtbogen), wenn der Andruck schwach > oder die Schweißstelle nicht penibel sauber ist. Das ist mir bei 12 Volt schon passiert (kein Bolzenschweißen) LG
MiMa schrieb: > > Wenn man ihn schon zitiert, dann sollte man ihn auch beachten ;-) > Solange die Widerstände (Zuleitung, Ri, Schweissstelle) immer gleich > sind, so sind auch die Verlustleistungen gleich - unabhängig von der > verwendeten Spannung/Strom. (Bei gleicher Energie) Tja, wenn man schon über mögliche Verluste in einer Schweißanordnung den Kopf zerbricht, dann sollte man sich mit der ganzen Anordnung mal vertraut machen. Schweiße ich mit 10V/100A und habe 7mOhm Zuleitungswiderstand incl. Ri, dann verliere ich 0,7V. Die Schweißstelle könnte noch gelingen. Schweiße ich mit 1V/1000A verliere bei 7mOhm wieviel? Richtig, schon das ginge nicht auf, obwohl ich jeweils 1000W zur Verfügung habe. (Die Volt/Ampere-Angaben mal ganz fiktiv) Old-Papa
Old P. schrieb: > Schweiße > ich mit 1V/1000A verliere bei 7mOhm wieviel? Richtig, schon das ginge > nicht auf, obwohl ich jeweils 1000W zur Verfügung habe. Ok, du hast Herr Ohm echt nicht verstanden.. U=R*I. Zwei davon darfst du dir aussuchen, das dritte ergibt sich. Alle drei aussuchen ist nicht. Wobei ich deinen anderen Beiträgen zufolge sehr wohl glaube, dass du das Ohmsche Gesetz (und noch mehr) verstanden hast. Lies dir bitte nochmal genau durch WAS ich geschrieben habe. Ich habe nie gesagt, dass man mit jeder Kombination schweißen kann. Lediglich, dass das Verhältnis der Verlustleistungen gleich bleibt :-)
MiMa, Du gehst also von verschiedenen Anordnungen für verschiedene Anwendungen aus - weil nur bestimmte Werte/Anordnungen-Kombinationen funktionieren können. Aber: Für verschiedene Anwendungen sind auch untersch. Energien notwendig... Und deshalb habt ihr beide recht, nicht nur Du. Old ging halt von der einfacheren (und auch weit gebräuchlicheren) Betrachtung über variable Ströme über gegebene Anordnung/R(Übergang) aus - und das ist ok, bzw. macht das die Mehrheit so. Oder verstehe ich wieder mal etwas nicht/falsch? :)
glt schrieb: > MiMa, Du gehst also von verschiedenen Anordnungen für verschiedene > Anwendungen aus Nein. Nur davon, dass die Widerstände (Leitung, Kontaktpunkte,..) gleich sind glt schrieb: > Aber: Für verschiedene Anwendungen sind auch untersch. Energien > notwendig... Zum schweißen von gleichem Material brauchst du immer die selbe Energie. Ob das nun 10kW 1ms oder 1kW 10ms sind ist von der Erwärmung her herzlich egal (Praktisch kann das sehr wohl einen Unterschied machen) glt schrieb: > Und deshalb habt ihr beide recht, nicht nur Du. Old ging halt von der > einfacheren (und auch weit gebräuchlicheren) Betrachtung über variable > Ströme über gegebene Anordnung/R(Übergang) aus - und das ist ok, bzw. > macht das die Mehrheit so. Oder verstehe ich wieder mal etwas > nicht/falsch? :) Nein stimmt schon. Ging nur um das Prinzip, dass man sofort als "nichtswissend" dargestellt wird nur weil der Ansatz nicht 1:1 der von ihnen ist. Ich glaube aber Old P. hat sehr wohl verstanden was ich geschrieben habe.. :-)
MiMa schrieb: > > Nein. Nur davon, dass die Widerstände (Leitung, Kontaktpunkte,..) gleich > sind Ja, die Auswirkungen (hier Verluste) bei verschiedenen Stromstärken sind aber sehr ungleich. Auch darum hat man zur landesweiten Energieübertragung Hochspannung "erfunden". Und genau das funktioniert auch im Kleinen: Wenig Spannung, hoher Strom, höhere Verluste in den Widerständen. Höhere Spannung, weniger Strom, weniger Verluste in den Widerständen. Auch das ist Herr Ohm ;-) > Zum schweißen von gleichem Material brauchst du immer die selbe Energie. > Ob das nun 10kW 1ms oder 1kW 10ms sind ist von der Erwärmung her > herzlich egal (Praktisch kann das sehr wohl einen Unterschied machen) Das ja, doch die unvermeidlichen Verluste... Du hast keine Supraleiter... Im Übrigen ging ich von unterschiedlichen Strömen (aber eben gleichen "Watts"), nicht von Zeiten aus. Mit "Zeit" hatt Herr Ohms Gesetz nicht direkt zu tun. (aber: wiederhole mich) > Nein stimmt schon. Ging nur um das Prinzip, dass man sofort als > "nichtswissend" dargestellt wird nur weil der Ansatz nicht 1:1 der von > ihnen ist. Deine Sicht, meine nicht.. > Ich glaube aber Old P. hat sehr wohl verstanden was ich geschrieben > habe.. :-) Klar, doch ich habe schon Schweißgeräte gebaut ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Wenig Spannung, hoher Strom, höhere Verluste in den > Widerständen. Höhere Spannung, weniger Strom, weniger Verluste in den > Widerständen. Auch das ist Herr Ohm ;-) Weil bei höherer Spannung ein höherer Trafowiderstand (Impedanz) verwendet wird, die Leitungswiderstände aber die selben bleiben. Somit änderst du das Verhältnis der Widerstände und DADURCH auch das Verhältnis von den Verlustleistungen ;-) In diesem Fall sind die Widerstände allerdings fix vorgegeben und somit wird er, unabhängig von der Spannung, immer (nur Beispielhaft) 50% der Leistung in der Schweißstelle, 10% im Kabel und 40% in der Batterie/Kondensator haben. Bei 1V sind es 500mV in der Schweißstelle, 100mV im Kabel und 400mV in der Batterie. Bei 10V analog 5V, 1V und 4V Old P. schrieb: > Klar, doch ich habe schon Schweißgeräte gebaut ;-) Schön :-) Die eine oder andere Punktschweißung habe ich, wenn auch nicht freiwillig, auch schon gemacht (LiPo) ;-)
MiMa schrieb: > Weil bei höherer Spannung ein höherer Trafowiderstand (Impedanz) > verwendet wird, die Leitungswiderstände aber die selben bleiben. Somit > änderst du das Verhältnis der Widerstände und DADURCH auch das > Verhältnis von den Verlustleistungen ;-) Du hast nichts verstanden, aber möchtest Recht behalten ;-) Sei es gegönnt! Bei einem Kondensatornetzteil liefert kein Trafo (unmittelbar) die Schweißenergie, ebenso wenn durch Akku gespeist. Aber mach ruhig, ich bin bei Dir raus. Old-Papa
Old P. schrieb: > Bei einem Kondensatornetzteil liefert kein Trafo (unmittelbar) die > Schweißenergie Die 40% Verlust stehen als Vertretung für den Ri von einem Trafo in einem Trafoschweißgerät ODER für den (übertriebenen großen) ESR von dem Kondensator bei einem Kondensatorschweißgerät :-)
Old P. schrieb: > Old-Papa Hi Old-Papa, danke für die Impressionen. Ich liebe solche alten Maschinen... Ryven schrieb: > Weil der Abstandsdorn unterm Bolzen wird > beim Verschweißen flüssig und spritz immer etwas heraus. Habe vor langer Zeit mit einem Bolzengerät Gewindehülsen in unsere Selbstbau-Tastaturen schießen müssen und habe immer gedacht, dass der Dorn, also die Spitze, zum exakten Plazieren des Bauteils gedacht ist! Abstandsdorn hört sich für mich komisch an :-) Gruß Rainer
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