Ist die Geschwindigkeit der Abgabe eines Kondenstors abhängig von der Kapazität? Also gibt ein 100nF Kondensator die Energie schneller ab als ein 1µF? Wenn ja, wie berechnet sich das?
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Noone schrieb: > Ist die Geschwindigkeit der Abgabe eines Kondenstors abhängig von der > Kapazität? Theroretisch nicht. Praktisch schon. Tip: Schau Dir mal das Ersatzschaltbild eines Kondensators an.
Noone schrieb: > Ist die Geschwindigkeit der Abgabe eines Kondenstors abhängig von der > Kapazität? Klar, bei gleichem Innenwiderstand gilt, je kleiner desto schneller leer. Ist wie im Restaurant. Eine kleine Portion hast du schneller aufgegessen als eine große.
Ist eher eine Frage der Bauform und verwendeten Materialien. Halbwegs HF-geeignete Kondensatoren haben im Datenblatt einen Plot vom ESR über die Frequenz. Berechnen kann man da sonst nicht viel IMHO.
Anders gefragt, wenn ich geringe Stromspitzen mit einem Kondensator ausgleichen will, bin ich mit einem kleinen Kondensator besser beraten, weil dieser schneller ausgleichen kann als ein größerer? Es geht nur um die reine Theorie, nicht ob es tatsächlich praxisrelevant ist.
Noone schrieb: > Ist die Geschwindigkeit der Abgabe eines Kondenstors abhängig von > der Kapazität? Also gibt ein 100nF Kondensator die Energie schneller ab > als ein 1µF? Wenn ja, wie berechnet sich das? Ja, der baulich kleinere ist schneller, denn das Einzige, was die Geschwindigkeit bremst mit der Strom rausfliesst, ist die Induktivität der Leitungslängen im Kondensator. Man rechnet hat mit der ESL, der effektiven Induktivität des Kondensators
MaWin schrieb: > > Ja, der baulich kleinere ist schneller, denn das Einzige, was die > Geschwindigkeit bremst mit der Strom rausfliesst, ist die Induktivität > der Leitungslängen im Kondensator. > > Man rechnet hat mit der ESL, der effektiven Induktivität des > Kondensators Perfekt, danke
Der Andere schrieb: > Noone schrieb: >> Ist die Geschwindigkeit der Abgabe eines Kondenstors abhängig von der >> Kapazität? > > Klar, bei gleichem Innenwiderstand gilt, je kleiner desto schneller > leer. > > Ist wie im Restaurant. Eine kleine Portion hast du schneller aufgegessen > als eine große. ? https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Kapazit%C3%A4t Q = C * U also ein 100nF mit 10kV hat mehr elektrische Ladung (also mehr Energie) gespeichert als ein 1µF mit 5V
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Joachim B. schrieb: > also ein 100nF mit 10000V hat mehr elektrische Ladung also mehr Energie > gespeichert als ein 1µF mit 5V Hatte ich vergessen zu erwähnen, ich ging von gleicher Spannung aus. Auch bauform ist identisch. Lediglich die Kapazität unterscheidet sich.
Beitrag #5475874 wurde vom Autor gelöscht.
Noone schrieb: >Also gibt ein 100nF Kondensator die Energie schneller ab als >ein 1µF? Wenn ja, wie berechnet sich das? Ist nicht nur von der Kapazität des Kondensators abhängig, sondern auch vom Widerstand mit dem du ihn entlädst. https://wetec.vrok.de/rechner/cclad.htm https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0205301.htm
Noone schrieb: > Joachim B. schrieb: >> also ein 100nF mit 10000V hat mehr elektrische Ladung also mehr Energie >> gespeichert als ein 1µF mit 5V > > Hatte ich vergessen zu erwähnen, ich ging von gleicher Spannung aus. > Auch bauform ist identisch. Lediglich die Kapazität unterscheidet sich. Das ist ein Widerspruch in sich wie soll die Bauform identisch sein bei gleicher Kapazität und gleicher Spannungsfestigkeit? Da müsste jemand extrem ungeeignetes Materieal verbauen, entweder zu dicke Isolierung, ach ne, das erhöht ja die Spannungsfestigkeit, oder er wickelt mehr auf, ach ne das erhöht die Kapazität. also wie soll das gehen?
Joachim B. schrieb: > Das ist ein Widerspruch in sich > > wie soll die Bauform identisch sein bei gleicher Kapazität und gleicher > Spannungsfestigkeit? Spannungsfestigkeit != angelegte Spannung Selbstverständlich kann ich an einen 0603 100nF und 1µF z.B. 5V anlegen. Dass der 100nF auch 50V aushalten könnte, spielt doch keine Rolle!
HildeK schrieb: > Spannungsfestigkeit != angelegte Spannung glaube mir ich weiss das, mir kommt dein Beitrag nun kleinkariert vor, wer bitte setzt 10kV Kondis an 5V ein? bleiben wir doch bitte sachlich, niemand setzt stark überdimensionierte Kondensatoren ein, der tO hatte ja nur eine These in dne Raum gestellt in Salamischeiben und die These war eben pauschal falsch. Wenn du mich aber dissen willst, es sei dir gegönnt, dat juckt mich weniger. Man kann fast jedem die Worte verdrehen.
Joachim B. schrieb: > wer bitte setzt 10kV Kondis an 5V ein? Du hast damit angefangen. Kein anderer hat 10kV Kondensatoren erwähnt. Kein anderer hat von Spannungsfestigkeit gelabert. Der TO hat dann klargestellt, dass natürlich überall die selbe Spannung anliegt. Dann redest du von Widerspruch. Und dann behauptest du: Joachim B. schrieb: > Man kann fast jedem die Worte verdrehen. Rede erst, wenn du verstanden hast, worum es geht und bringe nicht dauern alternative Fakten (da bist du in anderen Threads auch schon aufgefallen).
Man muss da die Struktur des Entladekreises beachten: ob nur R-Last, oder mit L oder gemischt... Bei "nur R" ist es einfach: Die Entladung erfolgt mit einer e-Funktion, die die Zeitkonstante tau = RC hat. Höchste Leistungsabgabe ist bei t = 0 mit i = u/R, dann klingt die Sache in e-Form ab und nach 5 tau ist praktisch alles vorbei. Bei "nur L" wirds dann schwieriger: Der Kondensator entlädt sich dann ins L und eine Schwingung entsteht. Schwingungsdauer ist halt die der für einen LC-Kreis typische Sinusschwingung. Bei einer Sinusschwingung erfolgt das Maximum der Leistungsabgabe gerade dann wenn L und C gerade jeweils die halbe Gesamtenergie haben ( ich glaub bei uo/sqrt2) Bei R,L,C kommen so viele Kombinationen vor, dass man den Einzelfall betrachten muss. Von nahezu e-Funktion bis zur gedämpften Schwingungsfolge ist alles möglich. In der Praxis spielt da der ungewollte Innenwiderstand des Kondensators, also seine Qualität, eine wesentliche Rolle (oder auch das R der Zuleitungen). Schließlich gibt es den Fall R = 0 nur auf dem Papier.
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Noone schrieb: > Ist die Geschwindigkeit der Abgabe eines Kondenstors > abhängig von der Kapazität? Also gibt ein 100nF > Kondensator die Energie schneller ab als ein 1µF? "Ist ein großer Motor schneller als ein kleiner?" Das ist eine sinnlose Fragestellung, die nicht sinnvoll beantwortbar ist: Zu viele Variablen. > Wenn ja, wie berechnet sich das? Wie schnell ein Kondensator Energie aufnimmt oder abgibt, wird unter normalen Umständen maßgeblich von der Schaltung diktiert, die den Kondensator umgibt. Unter "unnormalen" Umständen, d.h. in Grenzfällen, gibt es aber die Tendenz, dass elektrisch und mechanisch "große" Kondensatoren "langsamer" sind als "kleine". Das liegt einfach daran, dass für die Energieübertragung ein Stromfluss notwendig ist, und die Ströme können in der Praxis nicht beliebig groß werden und auch nicht beliebig schnell steigen.
Possetitjel schrieb: > "Ist ein großer Motor schneller als ein kleiner?" > Das ist eine sinnlose Fragestellung, die nicht sinnvoll beantwortbar > ist: Zu viele Variablen Nö. Grosse Motoren drehen natürlich langsamer als kleine, die grossen würden bei den Drehzahlen auseinanderfliegen die kleibe schaffen. Lies einfach ein paar Motorendatenblätter
HildeK schrieb: > Kein anderer hat 10kV Kondensatoren erwähnt. HildeK schrieb: > Rede erst, wenn du verstanden hast, dito ich erinnere mal: 1. Energieabgabe Noone schrieb: > abhängig von der > Kapazität? klares nein und nun? Joachim B. schrieb: > also ein 100nF mit 10kV hat mehr elektrische Ladung (also mehr Energie) > gespeichert als ein 1µF mit 5V was ist daran falsch?
Joachim B. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> also ein 100nF mit 10kV hat mehr elektrische Ladung >> (also mehr Energie) gespeichert als ein 1µF mit 5V > > was ist daran falsch? Abgesehen von der fälschlichen Erwähnung der Ladung (die Nettoladung ist in beiden Fällen gleich Null; die Energie steckt nur im Feld) ist sachlich nichts falsch daran. Es lohnt nur nicht, darüber zu diskutieren. "Geschwindig- keit der Energieabgabe" wäre einfach "Leistung", aber es ist zweifelhaft, ob der TO eine halbwegs klare Vorstellung von dem hat, was er wissen will. Ungenaue Frage --> nutzlose Antwort.
(Da bin ich auch unsicher. Trotzdem mal ein Versuch meinerseits.) Ich unterstelle mal - ganz sachlich - daß Noone sagen wollte: "Alles gleich, gleiche Bauart und Material, und was sonst noch Einfluß hätte - außer der Kapazität. Wirklich alleine diese als Parameter." Und auf diese Frage müßte man antworten: Nein. Ein C mit kleinerer Kapazität gibt seine Energie nicht schneller ab, als einer mit höherer. Wenn ansonsten alles gleich, und man diese Energieabgabe in allen denkbaren Gesichtspunkten als "ideal" ansieht. Freilich müßte dazu der Widerstand der "Entladeleitung" + der Stromwert der "Entladungsstromsenke" etc. pp. an die Ladung angepaßt sein. Usw. Alles für gewöhnlich nicht der Fall, man benutzt ja z.B. schon die selben Strippen für Versuche, usw. Also am Kapazitätswert an sich liegt es nicht, "nur" an vielem anderen.
a.p. schrieb: > Ich unterstelle mal - ganz sachlich - daß Noone sagen wollte: > > "Alles gleich, gleiche Bauart und Material, und was sonst noch Einfluß > hätte - außer der Kapazität. Wirklich alleine diese als Parameter." > > Und auf diese Frage müßte man antworten: > > Nein. Ein C mit kleinerer Kapazität gibt seine Energie nicht schneller > ab, als einer mit höherer. Wenn ansonsten alles gleich, und man diese > Energieabgabe in allen denkbaren Gesichtspunkten als "ideal" ansieht. Genau so habe ich dies auch verstanden. Joachim B. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> also ein 100nF mit 10kV hat mehr elektrische Ladung (also mehr Energie) >> gespeichert als ein 1µF mit 5V > > was ist daran falsch? Sachlich nichts, nur dass es mit der Frage nichts zu tun hatte. Darum ging es ganz einfach nicht... Und nur du brachtest 10kV-Cs in die Diskussion und hälst das dann selbst für Blödsinn und bezeichnest mich als unsachlich, nur weil ich dich auf diesen Umstand hinweise und eine reale Möglichkeit aufzeige, wie der TO das meinte. Joachim B. schrieb: >> Hatte ich vergessen zu erwähnen, ich ging von gleicher Spannung aus. >> Auch bauform ist identisch. Lediglich die Kapazität unterscheidet sich. > > Das ist ein Widerspruch in sich > > wie soll die Bauform identisch sein bei gleicher Kapazität und gleicher > Spannungsfestigkeit? > Da müsste jemand extrem ungeeignetes Materieal verbauen, entweder zu > dicke Isolierung, ach ne, das erhöht ja die Spannungsfestigkeit, oder er > wickelt mehr auf, ach ne das erhöht die Kapazität. > > also wie soll das gehen?
HildeK schrieb: > Und nur du brachtest 10kV-Cs in die Diskussion ja weil das eben dazu gehört aber egal Possetitjel schrieb: > Ungenaue Frage --> nutzlose Antwort. stimmt! ob ich einen 10 L Eimer oder eine 300 L Badewanne mit 5 L fülle ist fürs Ausschütten kein Unterschied Wenn ich dann den 5 L Eimer so groß mache wie die Badewanne (sehr dicke Wandstärke) ist es auch kein Unterschied.
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Joachim B. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Kapazit%C3%A4t > Q = C * U > > also ein 100nF mit 10kV hat mehr elektrische Ladung (also mehr Energie) > gespeichert als ein 1µF mit 5V Vorsicht man muss unterscheiden zwischen Ladung und Energie. Die Ladung ist wie schon geschrieben Q=C*U Die Energiemenge ist 1/2*C*U² Ralph Berres
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