Hallo, kann man in etwa sagen, mit wieviel Verlust man rechnen muß, wenn man eine LED unterhalb der Betriebsspannung betreibt? Ich bin am überlegen mir einige SMD LEDs zu bestellen mit folgenden Eckdaten: 2,9-3,6V mit 20-60lm bei 60mA Herumliegen hätte ich eines dieser 5V USB Steckernetzteile. Wenn ich eine LED nehmen und einen 27Ohm Widerstand, käme ich auf 3,38V. Verbrauch 0,2W + 0,1W bei wohl ~50lm Abgabe. Alternativ könnte ich 2 Stück in Reihe schalten; dann habe ich pro LED aber nur 2,5V; und den Vorwiderstand kann ich auch vergessen (aber das NT sollte ja 5V-stabil sein). Verbrauch 2 * 0,15W Nur, mit wieviel Lumen kann ich rechnen? Der Verbrauch ist ja gleich, aber ich bezweifle irgendwie daß da 2 * 25lm rauskommen.
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Die U/I-Kennlinie einer LED ist nicht linear. Schau ins Datenblatt dieser LED wie groß die Spannung bei einem Strom von 60mA ist und berechne danach den Vorwiderstand. Die Frage mit 2 LEDs in Reihe an 5V beantwortet sich damit wahrscheinlich von selbst :-)
Hartmut schrieb: > Alternativ könnte ich 2 Stück in Reihe schalten; dann habe ich pro LED > aber nur 2,5V; und den Vorwiderstand kann ich auch vergessen Man kann Vorwiderstände nicht weglassen (oder eine andere Art einen definierten Strom durch die LED zu schicken), denn deine LED SUCHT SICH EINE SPANNUNG AUS zwischen 2,9 und 3,6V die sie haben möchte. LEDs sind keine Glühlampen, wann begreift man das endlich. Hartmut schrieb: > 2,9-3,6V mit 20-60lm bei 60mA Ja klar, 92 bis 344 Lumen/Watt https://www.mouser.de/datasheet/2/245/PDS-002326%20Mid%20Power%202016%20Rev5-522696.pdf eher 20 lm als 60 lm.
Michael B. schrieb: > Man kann Vorwiderstände nicht weglassen Wenn da schon eine Unterspannung ist, welchen Widerstand soll man dann nehmen, wie berechchnet er sich denn?
Buchhai schrieb: > Wenn da schon eine Unterspannung ist, welchen Widerstand soll man dann > nehmen, wie berechchnet er sich denn? Strom-Spannungskennlinie der LED aufnehmen, den gewünschen Strom und die Spannung suchen und Rv nach Spannungsdifferenz und gewünschen Strom ausrechnen.
Buchhai schrieb: > Wenn da schon eine Unterspannung ist, > welchen Widerstand soll man dann nehmen, > wie berechchnet er sich denn? Na lass ihn dir doch ausrechnen wenn du nicht selber rechnen kannst: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm Nun musst du ihn nur noch kaufen, dann kannst du deine LED auch an Unterspannung in Betrieb nehmen. Minus 6.7 Ohm, lass mal gucken... Die LED, deren Datenblatt ich verlinkt habe, wird bei 2.5V übrigens typischerweise NICHT LEUCHTEN, wie am Diagramm Vf-------IF zu erkennen ist, wenn man sich mal die Mühe machen würde, in Datenblätter auch reinzugucken.
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Hartmut schrieb: > dann habe ich pro LED > aber nur 2,5V Da fangen die meisten gerade an zu glimmen.
Hartmut schrieb: > und den Vorwiderstand kann ich auch vergessen Mein Gott, nimmt das denn nie ein Ende? Jetzt folgen wieder hundert Posts von Leuten, die erzählen, dass bei ihnen schon immer alle LEDs ohne Vorwiderstand funktionieren, und Vorwiderstände nur was für Angsthasen sind. Dafür könnte man schon längst ein ganz eigenes Forum aufmachen. Georg
Nimmt es nicht. Jeder fängt irgendwann mal an. Meine erste LED habe ich direkt an eine 9V-Batterie angeschlossen und nicht eine Sekunde über die Folgen nachgedacht. :)
Buchhai schrieb: > Michael B. schrieb: >> Man kann Vorwiderstände nicht weglassen > > Wenn da schon eine Unterspannung ist, welchen Widerstand soll man dann > nehmen, wie berechchnet er sich denn? Wenn da schon eine Unterspannung ist, ist es egal, welchen Widerstand man nimmt, weil sie sowieso nicht leuchten wird. batman schrieb: > Nimmt es nicht. Jeder fängt irgendwann mal an. Meine erste LED habe ich > direkt an eine 9V-Batterie angeschlossen und nicht eine Sekunde über die > Folgen nachgedacht. :) Ich hatte früher einen kleinen Generator mit Kurbel und Bananenbuchsen. Da hab ich einfach die LED direkt angeschlossen. Wenn ich schnell genug gekurbelt hab, hat die LED die Farbe gewechselt, aber halt nur einmal. ;-)
georg schrieb: > Mein Gott, nimmt das denn nie ein Ende? batman schrieb: > Nimmt es nicht. Jeder fängt irgendwann mal an Brüderchen hatte eine LED direkt in die Portbuchse vom damals neuen AtariST gesteckt (1000,-DM) ich bekam fast einen Herzkasper(nicht aus Angst um die LED). Da er nichts mit Schwachstrom anfangen konnte ist er heute eher mit Starkstrom beschäftigt.
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batman schrieb: > Meine erste LED habe ich > direkt an eine 9V-Batterie angeschlossen und nicht eine Sekunde über die > Folgen nachgedacht. :) Das Experiment sollte jeder mal machen. Der Lernerfolg ist maximal und anhaltend!
Hartmut schrieb: > mit 20-60lm bei 60mA Und wie viel Licht brauchst du? > Eckdaten: 2,9-3,6V mit 20-60lm bei 60mA Du könntest auch einfach einen Link auf diese LED posten, dann könnte man sich das Datenblatt und die KL mal genauer anschauen. Denn diese Zahlen sind doch recht unverbindlich. > 2 Stück in Reihe schalten; dann habe ich pro LED aber nur 2,5V Mit ein wenig Glück glimmen die dann irgendwie vor sich hin. Mit ein wenig Pech siehst du da gar nichts...
HildeK schrieb: > batman schrieb: >> Meine erste LED habe ich >> direkt an eine 9V-Batterie angeschlossen und nicht eine Sekunde über die >> Folgen nachgedacht. :) > > Das Experiment sollte jeder mal machen. > Der Lernerfolg ist maximal und anhaltend! Davon würde ich abraten! Experimente führen zu Wissen und darüber wie man etwas handhabt! Sehr schlecht für Firmen die ein Produkt an den Mann bringen wollen der es selbst machen kann. Ich bin dafür den Schüler nur noch beizubringen wie man etwas einkauft. Austausch von Leuchtmittel z.B. sollte nur noch durch Fachkräfte erfolgen können und das zu Spitzenpreise.
An Alle, die hier so auf der Kennlinie rumreiten : er betreibt die Leds an einem Punkt bevor die Kennlinie steil ansteigt, so dass eine kleine Änderung der Spannung eine große Stromänderung nach sich zieht, was bedeutet, dass man ab dort nur durch Vorgeben eines Stromes den Punkt auf der Kennlinie technisch sinnvoll festlegen kann. Da er also auf alle Fälle vor dem Knick ist wird er den Punkt des zu hohen Stromes nicht erreichen. Die Frage ist nur, wie viel dunkler sind die Leds dann.
fop schrieb: > er betreibt die Leds an einem Punkt bevor die Kennlinie steil ansteigt Woher weißt du das? Knallex schrieb: >> Das Experiment sollte jeder mal machen. >> Der Lernerfolg ist maximal und anhaltend! > Davon würde ich abraten! Zu spät... :-o Ich hole aus dem Steuerungsschrott immer eine 3V-Backup-Zelle und klemme da eine LED drüber. So einen Monat lang funzelt das dann vor sich hin... ;-)
Es gibt 9V-Batterien mit eingebauter Strombegrenzung. Müssen nur verbraucht genug sein.
Lothar M. schrieb: > Knallex schrieb: >>> Das Experiment sollte jeder mal machen. >>> Der Lernerfolg ist maximal und anhaltend! >> Davon würde ich abraten! > Zu spät... :-o > > Ich hole aus dem Steuerungsschrott immer eine 3V-Backup-Zelle und klemme > da eine LED drüber. So einen Monat lang funzelt das dann vor sich hin... > ;-) So lange man nicht weiß, dass man einen Vorwiderstand benötigt, geht es auch ohne. Ist ähnlich wie bei der Hummel ;-)
Lothar M. schrieb: > fop schrieb: >> er betreibt die Leds an einem Punkt bevor die Kennlinie steil ansteigt > Woher weißt du das? Woher weiß ich, dass die Hälfte von 5 Volt kleiner ist als 2,9 Volt ? Ich hab's natürlich in Excel eingegeben und hatte ganz schnell das Ergebnis... Die Wikipedia hat übrigens den gesuchten Zusammenhang für eine bestimmte Led : https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ledcurrent.png
fop schrieb: > Woher weiß ich, dass die Hälfte von 5 Volt kleiner ist als 2,9 Volt ? Das war nicht die Frage. Also hast du mangels Kennlinie geraten. So wie alle anderen auch. Deinen Aufsatz hatte ich ja schon vorher (in der Aussage genauso vage) mit nur 20 Worten abgekürzt. > für eine bestimmte Led Für eine beliebige LED. Aber bestimmt nicht für die, um die es hier geht. BTW: Bitte nicht plenken! Ein Satzzeichen hat keine eigene Zeile verdient...
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Meine Güte, wenn ich geahnt hätte, was ich da lostrete... Harry L. schrieb: > LEDs werden mit Konstantstrom betrieben. Gut, laß es mich anders formulieren: ich möchte die beiden LEDs an einer 60mA Konstantstromquelle betreiben, die leider nur maximal 5V liefert. Würde das funktionieren? Michael B. schrieb: > denn deine LED SUCHT SICH > EINE SPANNUNG AUS zwischen 2,9 und 3,6V die sie haben möchte. Nunja, das dürfen die beiden LED natürlich gerne, aber das Netzteil gibt halt nur 5V her. Da wird's mit 5,8V schon schwer. Ich stelle mir gerade einen Gerichtsvollzieher vor: "Ich soll 580€ pfänden, aber er hat nur 500€. Mist, nix zu holen" Michael B. schrieb: > Ja klar, 92 bis 344 Lumen/Watt Was soll ich sagen? Steht halt so im Datenblatt, da kann ich ja nix für: https://www.tme.eu/en/details/db2835w-c7-23/smd-white-leds/ Lothar M. schrieb: > Und wie viel Licht brauchst du? Ich hab nun mal in meinem Fundus gegraben und noch eines hiervon gefunden: https://www.pollin.de/p/led-modul-x20001-030301-0001-36-5x9-mm-12-v-kaltweiss-121369 Allerdings weiß ich nicht, ob die 24lm pro LED gelten, oder insgesamt. Wenn ich das mit 12V belege, dann ist es mir einen Ticken zu hell. Lothar M. schrieb: > Du könntest auch einfach einen Link auf diese LED posten, dann könnte > man sich das Datenblatt und die KL mal genauer anschauen. Denn diese > Zahlen sind doch recht unverbindlich. Sorry: https://www.tme.eu/en/details/db2835w-c7-23/smd-white-leds/ Interessehalber habe ich mein popeliges Umschalt-Netzteil mal von 12V auf 9V runtergestellt. Die LEDs leuchten natürlich weniger, aber nun eigentlich ausreichend. Bin dann runter auf 7,5V und die LEDs glimmen (meiner Meinung nach) noch ordentlich. Das sind ja aber nun 1,5V(!) weniger pro LED, als man nehmen sollte. Mein Plan hätte ja grad mal 0,4V weniger... Kann es sein, daß hier vielleicht etwas zu sehr theoretisiert wird, weil "nicht sein kann, was nicht sein darf". Ich mein, ich bau hier ja keine Raumstation sondern frickel nur etwas herum.
MiMa schrieb: > So lange man nicht weiß, dass man einen Vorwiderstand benötigt, geht es > auch ohne. > Ist ähnlich wie bei der Hummel ;-) Die würde ich auch mit Vorwiderstand nicht anschließen wollen. fop schrieb: > Die Wikipedia hat übrigens den gesuchten Zusammenhang für eine bestimmte > Led : > https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ledcurrent.png In diesem Diagramm kommt die Spannung gar nicht vor. Das gibt nur an, wie hell die LED in Abhängigkeit vom Strom leuchtet. Lothar M. schrieb: >> für eine bestimmte Led > Für eine beliebige LED. Aber bestimmt nicht für die, um die es hier > geht. Nein, das ist schon für eine ganz bestimmte. Wenn es für beliebige LEDs gelten würde, dann auch für die hier.
Hartmut schrieb: > Was soll ich sagen? Steht halt so im Datenblatt, Auch dein Datenblatt zeigt: Forward Voltage vs. Forwanr Current: Bei weniger als 2.75V ist der Strom eher 0. Zero. Niente. Hartmut schrieb: > Ich stelle mir gerade einen Gerichtsvollzieher vor: "Ich soll 580€ > pfänden, aber er hat nur 500€. Mist, nix zu holen" So ist das eben. 2.5V und sie leuchtet nicht. Hartmut schrieb: > Kann es sein, daß hier vielleicht etwas zu sehr theoretisiert wird Im Gegenteil, hier kommen die Stimmen aus der Praxis: LEDs unterliegen Herstellungsschwankungen, sogar erheblichen. Das Diagramm, was sagt, daß sie unter 2,75V nicht leuchtet, ist 'typisch' für solche LEDs. Typisch heisst: Es gibt Modelle, deren Kurve weiter links oder weiter rechts liegt. Da die Angabe Forward Voltage bei IF=60mA von 2.9 bis 3.6 geht, weiss man auch, wie weit je nach Exemplar die Kurve verschoben sein kann: um 0.35V nach links oder 0.35 nach rechts. Frage mich nicht, warum in dem Datenblatt in dem Diagramm die Ströme nur bis 25mA gehen, bis 50 gestrichelt und gar nicht bis 60mA. Offenbar das falsche Diagramm. Genau so richtig wie 60 Lumen. Man kann also damit rechnen, daß die LEDs einfach GAR NICHT leuchten. Es kann in Ausnahmefällen auch sein, daß beide leuchten. Weil in der Reihenschaltung derselbe Strom durchfliesst, kann es nicht sein, dass eine leuchtet und die andere nicht, es kann aber sein, daß sich die Spannung unterschiedlich verteilt. 5V für 2.9 bis 3.6V LEDs ist eine Super Versorgungsspannung, passend für einen 33 Ohm Vorwiderstand. Beide LEDs bitte einzeln. Parallel. Das ist Wissen aus Erfahrung, weil es blöd ist, wenn in einer Schaltung nur DIESE EINE Exemplar einer LED zufälligerweise leuchtet ohne kaputt zu gehen. Man baut Schaltungen immer so, daß sie mit allen Exemplaren derselben Typennummer funktionieren. Hartmut schrieb: > Gut, laß es mich anders formulieren: ich möchte die beiden LEDs an einer > 60mA Konstantstromquelle betreiben, die leider nur maximal 5V liefert. > Würde das funktionieren? Nö, du hast eine gute Wahrscheinlichkeit, daß die LEDs nicht leuchten. In Prozent ? 95%.
Hartmut schrieb: > ich möchte die beiden LEDs an einer > 60mA Konstantstromquelle betreiben, Hast du auch gelesen, dass 60mA "Absolute Maximum Rating" ist? Du solltest zu diesem Wert einen nennenswerten Abstand halten. Da wäre eine Parallelschaltung mit Vorwiderständen doch ideal: jede LED bekommt ca. 30mA.
Hartmut schrieb: > Gut, laß es mich anders formulieren: ich möchte die beiden LEDs an einer > 60mA Konstantstromquelle betreiben, die leider nur maximal 5V liefert. > Würde das funktionieren? Nein. Genausowenig wie man zwei 12V H4-Birnen an einem Konstantspannungsnetzteil betreiben kann, dass nur zwei Ampere liefert. Bei der Stromquelle muss die Compliance (Spannungslieferfähigkeit? Gibt's da kein vernünftiges deutsches Wort für) höher sein als der Spannungabfall am Verbraucher. Genau wie bei der Spannungsquelle der zulässige Ausgangsstrom höher sein muss als der vom Verbraucher abgerufene. > Nunja, das dürfen die beiden LED natürlich gerne, aber das Netzteil gibt > halt nur 5V her. Da wird's mit 5,8V schon schwer. Wenn Du die Bandlückenspannung nicht erreichst springen keine Elektronen über und es leuchtet nicht. Anders gesagt, wenn die Spannung zu klein ist erreichst Du keinen Stromfluss. So wie das o.g. 12V-Netzteil mit den beiden H4-Birnen auch keine 12V mehr bringt sondern ausgeht. > Interessehalber habe ich mein popeliges Umschalt-Netzteil mal von 12V > auf 9V runtergestellt. Die LEDs leuchten natürlich weniger, aber nun > eigentlich ausreichend. > Bin dann runter auf 7,5V und die LEDs glimmen (meiner Meinung nach) noch > ordentlich. Das sind ja aber nun 1,5V(!) weniger pro LED, als man nehmen > sollte. Mein Plan hätte ja grad mal 0,4V weniger... Das sind nicht 1,5 V weniger pro LED, die Spannung an den LEDs stellt sich von selber ein und ist von Dir nicht beeinflussbar. Das sind 1,5 V weniger am Vorwiderstand, so dass gemäß Ohm'schen Gesetz weniger Strom fliesst und die LEDs dunkler werden.
Hartmut schrieb: > Bin dann runter auf 7,5V und die LEDs glimmen (meiner Meinung nach) noch > ordentlich. Das sind ja aber nun 1,5V(!) weniger pro LED, als man nehmen > sollte. Mein Plan hätte ja grad mal 0,4V weniger... Du vergleichst Äpfel mit Birnen Hartmut schrieb: > Kann es sein, daß hier vielleicht etwas zu sehr theoretisiert wird, weil > "nicht sein kann, was nicht sein darf". Bisschen theoretisches Wissen ist kein Fehler, wenn man praxisnah arbeiten will Hartmut schrieb: > Nur, mit wieviel Lumen kann ich rechnen? Der Verbrauch ist ja gleich, > aber ich bezweifle irgendwie daß da 2 * 25lm rauskommen. Dafür, dass du von der Theorie nichts wissen willst, sondern nur "frickeln", willst du es dann aber doch ganz genau wissen. Fakt ist: Anhand des Datenblatt muss man zu der Aussage kommen, dass die LEDs nicht leuchten werden. Denn der von dir gewählte Arbeitspunkt ist nicht auf der abgebildeten Kennlinie. Kann natürlich sein, dass die LEDs trotzdem ein wenig vor sich hin glimmen. Aber das ist nicht vorhersehbar bzw. quantifizierbar. Daher wirst du es nur ausprobieren können.
Hartmut schrieb: > Nur, mit wieviel Lumen kann ich rechnen? Der Verbrauch ist ja gleich, > aber ich bezweifle irgendwie daß da 2 * 25lm rauskommen. Die Lichtleistung (Lumenzahl) ist näherungsweise proportional zum tatsächlich durch die LED fließenden Strom. (Dass das in deinem Fall dann eher weniger bis gar kein Strom fließt wurde ja bereits ausführlich diskutiert)
Hartmut schrieb: > Alternativ könnte ich 2 Stück in Reihe schalten; dann habe ich pro LED > aber nur 2,5V; und den Vorwiderstand kann ich auch vergessen Nimm pro LED eine diskrete Konstantstromquelle bestehend aus jeweils 1x Z-Diode( oder 2 Siliziumdioden 1n4148) 1x Transistor 2x Widerstand und dein Problem ist gelöst.
Oder Du nimmst als Zuleitung eine Rolle CuL AWG 46 ... Dann aber parallel schalten!
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Allgemeines LED-Gesetzbuch (ALG): § 1 Eine LED darf nur mit einem Vorwiderstand betrieben werden. § 2 Eine LED darf nicht mit einer oder mehreren anderen parallel betrieben werden. Bei Zuwiderhandlung...
batman schrieb: > Allgemeines LED-Gesetzbuch (ALG): > > § 1 > Eine LED darf nur mit einem Vorwiderstand betrieben werden. > > § 2 > Eine LED darf nicht mit einer oder mehreren anderen parallel betrieben > werden. > > Bei Zuwiderhandlung... Dieses Gesetzbuch ist nur für Privatanwender gebräuchlich. Kenne seeeehr große Leuchtmittelhersteller welche mehrere Serienstränge parallel an EINEM Stromregler betreiben. Und nein es handelt sich dabei nicht um Ware aus Übersee sondern um hochwertige Markenware. (lifetime>10J @ 70% Lichtstärke habe ich mir sagen lassen)
MiMa schrieb: > Kenne seeeehr große Leuchtmittelhersteller welche... Kann man machen, wenn alle LEDs die identische Kennlinie haben. Was der Fall sein könnte, wenn sie alle aus der gleichen Charge kommen
MiMa schrieb: > Kenne seeeehr große Leuchtmittelhersteller welche mehrere Serienstränge > parallel an EINEM Stromregler betreiben. Und nein es handelt sich dabei > nicht um Ware aus Übersee sondern um hochwertige Markenware. Die bekommen aber entsprechend selektierte Chips. Die werden quasi so eingebaut, wie sie vorher auf dem Wafer zusammengesessen haben. Stell Dir eine große LED vor, die in der Mitte durchgesägt wird. Wenn Du die beiden Hälften wieder zusammenfügst hast Du zwei LEDs parallel geschaltet. Was verboten ist, aber genau den Zustand darstellt, den Du vorher mit dem großen Chip auch hattest. Wenn in so einem Leuchtmittel eine LED ausfällt, dann kann man da nicht einfach eine beliebige neue gleichen Typs einbauen. Betrag und Temperaturgang der Flusspannung müssen exakt zu den anderen passen, was eigentlich nur innerhalb des Fertigungsloses gegeben ist.
Schlumpf schrieb: > Kann man machen, wenn alle LEDs die identische Kennlinie haben. Was der > Fall sein könnte, wenn sie alle aus der gleichen Charge kommen Selbst dann fallen solche Billigpfuschlampen schnell aus, da hilft auch der teuerste draufgestempelte Markenname nichts.
soul e. schrieb: > Stell Dir eine große LED vor, die in der Mitte durchgesägt wird. Wenn Du > die beiden Hälften wieder zusammenfügst hast Du zwei LEDs parallel > geschaltet. Was verboten ist, aber genau den Zustand darstellt, den Du > vorher mit dem großen Chip auch hattest. Sehr schön erklärt! Michael B. schrieb: > Selbst dann fallen solche Billigpfuschlampen schnell aus, da hilft auch > der teuerste draufgestempelte Markenname nichts. Hast du darüber belastbare Statistiken erstellt, oder ist es nur ein pauschales Rumgemotze über die bösen Herssteller, die uns alle nur überteuerten Schrott unterjubeln? Bei mir zu Hause habe ich vor ca 5 Jahren komplett auf LED umgestellt und bis jetzt ist noch nichts kaputt gegangen.
Michael B. schrieb: > > Selbst dann fallen solche Billigpfuschlampen schnell aus, da hilft auch > der teuerste draufgestempelte Markenname nichts. Was, bitte, ist "Billigpfu"?
Schlumpf schrieb: > Hast du darüber belastbare Statistiken erstellt, Natürlich, nur deine Last hält niemand aus, Meckerer. Selbst hier im Forum sind die Parallelschaltungen hinlänglich dokumentiert: Beitrag "100W LED Strahler ständig Ausfälle"
Schlumpf schrieb: > soul e. schrieb: >> Stell Dir eine große LED vor, die in der Mitte durchgesägt wird. Wenn Du >> die beiden Hälften wieder zusammenfügst hast Du zwei LEDs parallel >> geschaltet. Was verboten ist, aber genau den Zustand darstellt, den Du >> vorher mit dem großen Chip auch hattest. Das ist ein Widerspruch. Entweder es ist eine oder es sind mehrere LEDs. Im ursprünglichen Zustand ist es eine, also keine Parallelschaltung. Das Prinzip dahinter ist, die Chips müssen gleichartig und thermisch eng gekoppelt (nur auf kleinem Raum machbar) sein, dann kanns was werden.
Harry L. schrieb: > LEDs werden mit Konstantstrom betrieben. Klar doch. Jeder baut sich für eine popelige Anzeige-LED á 20 mA oder weniger eine KSQ auf, statt einen Vorwiderstand zu nehmen, der schubkarrenweise gekauft wird.
soul e. schrieb: > Die bekommen aber entsprechend selektierte Chips. Die werden quasi so > eingebaut, wie sie vorher auf dem Wafer zusammengesessen haben. Nein eben nicht. Es sind keine vorselktierten Chips und auch nicht garantiert aus der gleichen Charge. Meistens wird es so sein, dass die LED`s auf einer Rolle nahezu identisch sind aber garantiert wird hier nichts. (Naja vielleicht wird bei Rollenwechsel im Bestückungsautomat einfach ein Ausfall in Kauf genommen oder frühzeitig gewechselt) Sehr wohl wird aber auf nahezu perfektes heat-spreading geachtet. soul e. schrieb: > Stell Dir eine große LED vor, die in der Mitte durchgesägt wird. Wenn Du > die beiden Hälften wieder zusammenfügst hast Du zwei LEDs parallel > geschaltet. Was verboten ist, aber genau den Zustand darstellt, den Du > vorher mit dem großen Chip auch hattest. Naja vor der Säge hatten sie eine gute thermische Kopplung.. Michael B. schrieb: > Selbst dann fallen solche Billigpfuschlampen schnell aus, da hilft auch > der teuerste draufgestempelte Markenname nichts. Hast du ein Beispiel für einen großen Hersteller welcher es "besser" macht? ;-) Also ich würde nach 10 Jahren nicht mehr von einem "Pfusch" sprechen
Michael B. schrieb: > Selbst hier im Forum sind die Parallelschaltungen hinlänglich > dokumentiert: > Beitrag "100W LED Strahler ständig Ausfälle" Aha, und das beweist jetzt, dass die Schaltung in Markenlampen billiger Pfusch ist.. Seltsame Logik, aber gut, vielleicht exisitert für dich da ein kausaler Zusammenhang zwischen deiner hier getätigten Behauptung und dem verlinkten Thread. Michael B. schrieb: > nur deine Last hält niemand aus, Meckerer Weder meckere ich, noch tituliere ich. Schon wieder einfach nur eine von dir in den Raum geworfene Behauptung ohne Hand und Fuß.
soul e. schrieb: > Betrag und > Temperaturgang der Flusspannung müssen exakt zu den anderen passen, was > eigentlich nur innerhalb des Fertigungsloses gegeben ist. Sind die über einen Wafer verteilt so konstant? Bei den ganzen Trench-Topologien im Schalterbereich gibt es ja schon Probleme mit Unregelmäßigkeiten auf dem gleichen Chip.
Nun, dann werde ich mich der Übermacht beugen und es mit LED+Widerstand machen :) Wäre halt nur reizvoll gewesen die 5V komplett für LEDs zu nutzen Danke an alle!
Für alle, die zufällig auf diesen Faden stoßen, und auch für andere, die mit ähnlichen Tags suchen (ergänzter Betreff)... ...noch ein mal die wichtigste Feststellung: LED an (zu wenig zu niedriger Unter-) Spannung, bzw. überhaupt an Spannungsquelle ohne Vorwiderstand betreiben? Nein - so nicht. LEDs brauchen (annähernd) konstanten Strom. Man braucht eine Spannungsquelle >> der Flußspannung + Widerstand. Oder lineare (Transistor) oder geschaltete (Switcher) Stromquelle. (Stromquellen heißen etwas präziser: "Konstantstromquelle" (KSQ).) Betrachten wir mal die Möglichkeit, (einzelne) LEDs an konstanter Spannung zu betreiben (ohne Vorwiderstand oder Strombegrenzung). (Bitte das Bild rechts oben auf folgender Seite zu Hilfe nehmen:) https://de.wikipedia.org/wiki/Shockley-Gleichung (Für diese Thematik geht auch dieses Bild, denn bzgl. der Temperatur verhält es sich bei LEDs auch so, wie bei dieser Diode (1N4001).) Beim Anlegen von konstanter Spannung ("ohne alles") passiert das: Auch, wenn man bei 25°C 0,9V anlegte, und am Anfang z.B. genau 0,8A fließen würden, stiege die Temperatur mit der Verlustleistung an. Jedoch bei (angenommen) 100°C wäre der fließende Strom außerhalb der Skala hier... die Sache "läuft thermisch weg", ist instabil, tödlich. Läßt man aber via Konstantstromquelle 0,8A hindurchfließen, dann wird bei Erwärmung auf 100°C einfach nur die Flußspannung geringer, was kein Problem darstellt. (Mehr als das: Da die Verlustleistung bei höherer Temperatur geringer wird, hat das Ganze sogar zum Teil (zum Teil!) sog. "selbststabilisierende" Eigenschaften.) Passende Kühlung ist bei Leistungs-LEDs aber immer Voraussetzung.
wiederholer schrieb: > LED an (zu wenig zu niedriger Unter-) Spannung, bzw. > überhaupt an Spannungsquelle ohne Vorwiderstand betreiben? > Nein - so nicht. LEDs brauchen (annähernd) konstanten Strom. Das es mit der (zu) niedrigen Spannung Spannung nicht funktioniert, kann jeder geringbegabte Elektroniker binnen weniger Minuten selbst ausmessen. Es gibt tatsächlich blaue LEDs, die um 2,4V schon leuchten - dann zeigt aber eine einfache Strommessung, dass da keine relevante Leistung unterwegs ist, bestenfalls ein paar dutzend µA.
Manfred schrieb: > Das es mit der (zu) niedrigen Spannung Spannung nicht funktioniert, > kann jeder geringbegabte Elektroniker binnen weniger Minuten selbst > ausmessen. Hoffentlich versteht das niemand als Beleidigung - gefährlich. Also, meine Ausführungen waren zugegeben nicht ganz präzise oder erschöpfend. Es gäbe weit mehr zu sagen, aber eine Abhandlung darüber steht eigentlich eh in den µC-net Artikeln "LED" und auch "Konstantstromquelle". Dort auch fehlerfrei. Ich wollte nur kurz begründen, wieso es so nicht geht. Viele Anfänger in dieser Thematik denken das aber eben.
Da die LEDs alle auf dem selben Alublech installiert sind, sind diese teilweise thermisch gekoppelt. Das vermindert den Einfluß des thermischen weglaufens bei der Parallelschaltung. Zweitens werden bei diesen LEDs extra die ohmschen Verlustanteile in den Schichten (und internen Zuleitung) nicht auf besonders niedrige Werte hin optimiert, da dies einen kleinen Vorwiderstand darstellt, der auch für eine Parallelschaltung mehr dienlich als hinderlich ist. Manfreds Beobachtung ab 2,4V gibt es und ich kenne Datenblätter, da steht ab 2,45V würde die LED zu leuchten anfangen, aber mit 1/1000 der Leistung gegenüber dem Nennbetrieb.
Hartmut schrieb: > Nunja, das dürfen die beiden LED natürlich gerne, aber das Netzteil gibt > halt nur 5V her. Da wird's mit 5,8V schon schwer. > Ich stelle mir gerade einen Gerichtsvollzieher vor: "Ich soll 580€ > pfänden, aber er hat nur 500€. Mist, nix zu holen" Der Vergleich hinkt ein wenig, eher: Die Mauer ist 5,8 m hoch, aber die Leiter ist nur 5 m lang (das passt sogar metaphorisch zum "Bandgap", den es zu übersteigen gilt). Oder - die Halbe kostet 5,80€ und Du hast nur 'nen Fünfer dabei im Biergarten :(
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