Hallo, ich betreibe zuhause einen Raspi3, auf dem die im Titel genannten Pakete laufen. Die Daten werden per MQTT von verschiedenen Clients in die Influx DB geschrieben und dann per Grafana (inkl. Webserver) visualisiert. Das funktioniert soweit wunderbar. Nun frage ich mich aber, wie lange so ein System durchhält. Haupt-Schwachstelle dürfte ja die SD-Karte sein. Hat jemand Erfahrungswerte, wie sehr Influx die Karte beansprucht? Gibt es gute Backupstrategien für den Raspi? (abgesehen von runterfahren, SD-Karte rausnehmen, Image auslesen, SD-Karte wieder einbauen, neu booten). Lässt sich die Influx DB automatisch auf ein NAS o.ä. sichern? Bin für jeden Tip dankbar :-)
schon mal über eine externe usb platte nachgedacht? die sd-karten sind nicht so instabil wenn man vernüftige nimmt. stromausfall mögen sie allerdings überhaupt nicht, aber da ist das problem der rpi3.
Falls du ein NAS hast, würde ich das Dateisystem dort hin verschieben und über das Netzwerk booten: https://developer-blog.net/raspberry-pi-ueber-das-netzwerk-booten/
SSD über USB und täglich raspiBackup (mal danach googeln) aufs NAS laufen bei mir schon einige Zeit völlig problemlos. Da das NAS nicht 24/7 läuft nutze ich booten vom NAS nicht. Holger
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Borislav B. schrieb: > Gibt es gute Backupstrategien für den Raspi? (abgesehen von > runterfahren, SD-Karte rausnehmen, Image auslesen, SD-Karte wieder > einbauen, neu booten). Das Influx auf eine Partition mit LVM schreiben lassen, mit LVM ein Snapshot erstellen, Snapshot read-only mounten, Snapshot per rsync oder sonstwas auf NAS sichern, Snapshot unmounten und wieder entfernen.
Wie wär's mit einem vernünftigen Dateisystem? JFS und XFS haben sich bisher bei mir noch nie korrumpiert (einige Duzend Karten im Dauereinsatz). EXT4 am "gameboy"-RPi war jedoch tatsächlich weniger stabil. Eine einzige SD karte ist bei mir bisher den Schreibzyklentot gestorben... da hat jedoch das Qt5 schuld... wenn ich make -j2 machen erwarte ich auch 2 und nicht 10 gcc instanzen..dafür ist dann das 1gb ram zuwenig... und nach 3 tagen dauer-swappen ist die karte jetzt nicht mehr schreibbar. Ansonsten bevorzuge ich simple cron-scripts.... also per cron ein script starten, dass alle gewünschen backups in ein lokales Verzeichnis schiebt und dann z.B. mir rsync, scp oder meinetwegen NFS alles aufs netz schiebt. NFS hat bei mir übrigens mehr probleme gemacht wie gelöst... ist halt kein dauernd verfügbares dateisystem... 73
Bei mir läuft seit Jahren ein Odroid-C2 mit externen einer USB-SSD. Darauf InfluxDB, Grafana und alles was viele Daten erzeugt (Logfiles usw). Das ext4 fs auf der SSD hat bis jetzt alles überstanden ohne Probleme.
Daniel B. schrieb: > Bei mir läuft seit Jahren ein Odroid-C2 mit externen einer USB-SSD. > Darauf InfluxDB, Grafana und alles was viele Daten erzeugt (Logfiles > usw). > Das ext4 fs auf der SSD hat bis jetzt alles überstanden ohne Probleme. das klingt doch nach einer guten Lösung. Eine alte SSD habe ich sowieso noch irgendwo rumfliegen ;-) Hat der USB-Port des Pi genug Saft um die SSD direkt zu betreiben?
kommt auf die ssd an, steht auf der ssd wieviel strom benötigt wird
Borislav B. schrieb: > ich betreibe zuhause einen Raspi3, auf dem die im Titel genannten Pakete > laufen. das habe ich auch noch vor und mir schon diese Anleitung rausgesucht: https://www.bjoerns-techblog.de/2017/05/installation-von-influxdb-telegraf-und-grafana-auf-dem-raspberry-pi-3/ abgesehen von der neueren Version von Influx, klappt das immer noch so? Bzgl. der SDC habe ich gelesen das zumindest Markenprodukte gut halten sollen. Und in welchen Zyklen werden die Daten auf die Platte geschrieben? Kann man in Influx evtl. erst Daten im Ram sammeln lassen um die Schreibzyklen zu reduzieren?
Johannes S. schrieb: > abgesehen von der neueren Version von Influx, klappt das immer noch so? Ich hab's glaubich hiernach installiert: https://canox.net/2018/01/installation-von-grafana-influxdb-telegraf-auf-einem-raspberry-pi/
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