Hallo liebe Forianer und Leidensgenossen, das ist mein erster Post hier und ich möchte nun in mehreren Beiträgen detailliert meine erst Leidens- und dann Erfolgsgeschichte mit meiner defekten Miele Waschmaschine beschreiben - in der Hoffnung dass ähnlich Leidgeprüfte ebenso wie ich ihre teure Miele Waschmaschine reparieren und weiter benutzen können. So fing es an: Unmittelbar nach unserem Urlaub (wann sonst) sollte der Wäscheberg angegangen werden. Also schwupps Wäsche rein und los. Nach einigen Minuten rief meine Frau: Du die Waschmaschine schaltet sich ab. Ich: Dann mach sie wieder an. Dann: Jetzt läuft sie ganz schnell hoch und schaltet dann ab mit Fehler F50. Mmm - jetzt musste ich doch mal hin zur Maschine und siehe da - es stimmte. Maschine an - Programm wählen - Start drücken: Maschine rennt wie wildgeworden hoch (wie schleudern) dann allgemeiner Antriebsfehler Fehler F 50. Was tun? Die Maschine ist knapp 8 Jahre alt (kein Alter für eine Miele, die sollte 20 Jahre halten). Also ran ans Telefon und Miele Service angerufen. 3 Tage später sollte er vorbeikommen... Nächster Teil: Der Miele Service
Ähh, das ist ein uC Forum, Waschmaschinen kaufen/haben wir hier nicht.
Der Miele Service wird die vermutlich ohne zu zögern zum kauf einer Neuen wundervollen Miele Maschine raten. Bzw die Zahl auf dem Kostenvoranschlag wird bei mindestens 50% einer ganz neuen Maschine liegen. Falls du Basteln möchtest und dir das zutraust Ich tippe auf defekten Motor / Motortreiber.
Fortetzung: Der Miele Service Also kam der Servicemann, stellte den Fehler fest und schraubte den Deckel ab. Ich stand neugierig dabei und schaute ihm zu, auch, um zu sehen, wie es geht. Also Deckel ab: Das geht ganz einfach: Seitlich vorne am Deckel sind zwei kleine Kunststoffabdeckungen. Die vorsichtig mit kleinem Schraubendreher abhebeln und die darunter liegende Schraube mit Torx Antrieb vollständig lösen. Dann kann der Deckel abgenommen werden. Der (sehr nette) Servicemann prüfte sodann mit einem speziellen Messgerät die elektrische Sicherheit (muss er wohl machen) - alles ok. Dann maß er den Motor von der Platine aus, auch dieser war wohl ok. Dann konnte es nur die Hauptplatine sein. Diese hatte er dabei - der Austausch sollte alles in allem mit dem Serviceeinsatz (Achtung!) knappe 500€ kosten. 500 EURO! Ich dachte, ich hätte mich verhört. Die Maschine hatte vor knapp 8 Jahren 1.100€ gekostet. Und jetzt noch mal knapp die Hälfte des Neupreises! Ich fragte ihn, (freundlich, aber ehrlich entsetzt) ob das sein Erst wäre und was denn mit der sprichwörtlichen Miele Qualität wäre und und und. Bis 250€ wäre ich ja bereit zu investieren aber nicht mehr. Außerdem bekommt man für 500€ eine nagelneue Bosch oder Siemens Waschmaschine. Aber ist das nachhaltig? Die Miele sieht wie neu aus - innen und außen. Schlussendlich erklärte er sich bereit, mit dem Stammhaus zwecks Kulanz zu telefonieren. Also ging er in sein Auto und kam nach einigen Minuten zurück und meinte im Stammhaus sei man der Meinung, dass eine knapp 8 Jahre alte Waschmaschine keine Kulanz mehr bekäme - PENG!!! Das saß. Ich erkläre ihm, dass ich ab sofort vom Miele Fan zum Miele Hasser mutiert wäre und ich nie mehr im Leben ein Miele Produkt anfassen werde und auch allen, die ich kenne, davon abraten würde. Das nahm er zu Kenntnis (er kann ja auch nix dafür) und fragte was ich wollte. Ich sagte ihm dass er die Maschine nicht reparieren solle. Ich würde selbst nachschauen und im Zweifelsfall einfach eine neue kaufen - aber keine Miele!!! Also schraubte er die Maschine zu, ich musste einiges unterschreiben und bekam dann auch sofort die Rechnung für den erfolglosen Serviceeinsatz: 137,56 € ! Nächster Teil: Selbst ist der (Elektronik) Mann
Andi schrieb: > ich möchte nun in mehreren Beiträgen detailliert meine erst Leidens- und > dann Erfolgsgeschichte mit meiner defekten Miele Waschmaschine > beschreiben Netflix ist heute abgesagt. Ich hol mir schon mal Popcorn für das Drama in mehreren Akten. Hoffentlich ist auch ein handfester Ehekrach dabei! Ernsthaft: schreib einfach kurz, wie du das Ding wieder repariert hast, das bringt vielleicht wirklich jemanden etwas.
Mein Problem: Bei uns ist neulich die Dichtlippe defekt gewesen - Maschine 1 Jahr alt. Ich hab's gar nicht versucht mit der Garantie->Sieht nach stumpfer Gewalteinwirkung aus, vll. hat sich mal was verklemmt oder so.War eine Beko. Meine Lösung: Über e..y.Kleinanzeigen eine Übergangslösung hergestellt für 50€. Glaube, die behalte ich auch. Ob ich mal dazu komme, die Lippe zu wechseln, weiss ich nicht. Ich kaufe schon gar nicht mehr die Premium Marken, da das meist so oder so ähnlich endet. Sollen die Ihren Rotz behalten. Nachhaltigkeit ist mir persönlich inzwischen sch...ssegal. Glaube, jeder hier im Forum kann solche oder so eine ähnliche Leidensgeschichte auspacken(oder gleich mehrere;-))
Nächster Teil: Selbst ist der (Elektronik) Mann Vorab: Ich schreibe das hier in diesem Forum, weil ein anderer Tread sich zum selben Thema auslässt, nur leider nicht zu einem erfolgreichen Ende kommt. Und jetzt wirds auch elektronisch - und ein Mikrocontroller ist auch drin :-) Und wem mein Schreibstil nicht gefällt - lies was anderes (oder wird der Speicherplatz knapp). Und noch etwas: Jeder, der an der Waschmaschine schraubt, tut das auf eigene Gefahr. Er/Sie sollte wissen, was er(sie) tut oder es im Zweifelsfall lieber sein lassen. Meine Beiträge sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, ich übernehme keine Gewähr für deren Richtigkeit. So also weiter. Der Servicemann ist weg, Stecker aus der Steckdose ziehen, Wasserhahn zudrehen, Deckel ab. Rechts steckt die Hauptplatine. Da gehen die vielen Leitungen hin. Die muss raus. Schritt 1: Den Gummischlauch vorsichtig vom Drucksensor abziehen Schritt 2: Die zwei Stecker zwischen den hellen Relais abziehen Schritt 3: Alle Platinenstecker abziehen. Diese sind allerdings durch Plastikzungen gesichert. Deshalb mit einem kleinen Schraubendreher die Plastikzungen vor dem jeweiligen Stecker leicht herunterdrücken und die Stecker abziehen. Schritt 4: Jetzt den Platinenhalter entfernen. Hierzu die seitlichen Plastiknasen nacheinander etwas seitlich wegdrücken und den Platinenhalter nach oben wegdrücken. Dieser kann jetzt entfernt werden und die Platine kann entnommen werden. Der Hauptverdächtige ist der Leistungstransistor, der auf dem Kühlblech montiert ist (3-Beiner) Steht drauf: G4BC30W, Ist ein IGBT mit vollständiger Bezeichnung IRG4BC30W. Der muss raus. Dafür die Klammern aller 3 Leistungshalbleiter (Transistor, Diode, Gleichrichter) entfernen. Die zwei Silikonplättchen hinter Transistor und Diode entfernen und aufheben. Jetzt mit einer Zange die Laschen des Kühlkörpers auf der Platinenunterseite geradebiegen und Kühlkörper entfernen. Da der Transistor kompletten Durchgang hat könnte auch die Ansteuerschaltung was abgekriegt haben. Deshalb habe ich noch die zwei SMD-Ansteuertransistoren ausfindig gemacht (siehe Bild). Es ist einer mit der Kennung 1F...(BC 847B, Typ NPN) und 3F...(BC857B Typ PNP). Außerdem habe ich mir überlegt, alle Leistungshalbleiter am Kühlkörper vorsorglich auszutauschen, also auch die Diode U1560 und den Gleichrichter GBU806. So nun muss ich die Bauteile beschaffen - und dort gibt es sie: Reichelt: Diode MUR 1560 für 0,79€ (Versandkosten ca. 5€) Pollin: SMD BC 847B 10Stck für 0,50€, SMD BC 857B 10 Stck für 0,30€, Transistor IRG4BC30WPBF für 2,65€, Gleichrichter GBU806 für 0,44€, Wärmeleitpaste Tube 7g für 1,30€, Versandkosten 4,95€ 2 Tage später war alles da. Rasch alles getauscht und zusammengebaut. Dabei zur Sicherheit je ein Tröpfchen Wärmeleitpaste auf beide Seiten der Silikonplättchen gegeben sowie auf die Rückseite des Gleichrichters. Platine eingebaut und siehe da - Waschmaschine läuft an, zieht Wasser, fängt an Programm abzuarbeiteten und - geht wieder aus. Mist. Nochmal angemacht - das gleich Spiel. Der Fehler F50 ist weg dafür schaltet sich die Maschine nach kurzer Zeit (1-2 min) von selbst ab. Nächster Teil morgen: Dranbleiben, 2. Reparatur und Hurra! (jetzt muss ich den Deckel meiner Miele zuschrauben, da sie das erste Programm (Test) nach der 2. Reparatur erfolgreich durchlaufen hat.)
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Sehr unterhaltsam. Schreib bitte weiter.
hinz schrieb im Beitrag #5482458: > Andi schrieb: >> Und wem mein Schreibstil nicht gefällt - lies was anderes (oder wird der >> Speicherplatz knapp). > > Ich les lieber das Gilgamesch-Epos. Da gibts eindeutig weniger Helden. Mach das -und komm nicht wieder, bevor Du damit fertig bist! @TO Du machst das vollkommen richtig und das hilft (im Gegensatz zu dem bekannten Falsch-Ratgeber hier) mit Sicherheit einer Menge von Leuten.
Auch von meiner Seite ein dickes Dankeschön!
Beitrag #5482553 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5482554 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Andi, Andi schrieb: > Nächster Teil morgen: Dranbleiben, 2. Reparatur und Hurra! (jetzt muss > ich den Deckel meiner Miele zuschrauben, da sie das erste Programm > (Test) nach der 2. Reparatur erfolgreich durchlaufen hat.) schaltest Du noch Werbung dazwischen? :) Du kannst Dich nicht über Miele beschweren, wenn Du hier auch nur unfertige literarische Werke präsentierst. :) hinz schrieb im Beitrag #5482458: > Ich les lieber das Gilgamesch-Epos. Da gibts eindeutig weniger Helden. Respekt. Da würde es bei mir schon an der Sprache scheitern. Hinz, nicht jedem ist Deine würzige Kürze gegeben. :) Danke nochmal für Deine knappe zutreffende Schaltungsdiagnose bei der LTZ1000-Platine! Ich bin schon ganz gespannt auf das Ende des Waschmaschinenflüsterers. :)
Heinrich schrieb: > Der Miele Service wird die vermutlich ohne zu zögern zum kauf einer > Neuen wundervollen Miele Maschine raten. Bzw die Zahl auf dem > Kostenvoranschlag wird bei mindestens 50% einer ganz neuen Maschine > liegen. > > Falls du Basteln möchtest und dir das zutraust Ich tippe auf defekten > Motor / Motortreiber. hab ich jetzt einen Kasten Bier gewonnen?
Fortstzung und Schluss: Dranbleiben, 2. Reparatur und Hurra! Also - zumindest ein Teilerfolg. Machine verhält sich wieder vernünftig, geht nur einfach aus. Woran mag das liegen. Ein wenig das Internet bemüht und siehe da, ein neuer Verdächtiger taucht auf: Der Schaltregler TNY 278 GN. Aber kann der das sein? Er erzeugt doch die Kleinspannung und die ist nach dem Einschalten ja da - zumindest für einige Minuten? Jetzt mal einen Blick aufs Datenblatt geworfen und siehe da, es gibt eine "State machine" für dieses Bauteil auf einem Datenblatt. Und dort findet man, dass der Baustein eine eigene Temperaturüberwachung hat und wenn diese zu hoch wird (ich glaube 150 Grad), dann geht dieser Bursche einfach in den Off-Zustand. Das könnte es sein. Aber warum wird die Temeratur zu hoch? Liegt der Fehler im Bauteil selbst oder wird z.B. woanders zu viel Strom gezogen? Na was solls - ein Reparaturversuch ist noch drin. Also flugs Platine raus, Kühlkörper ab und Bauteil gesucht. Sieht aus wie ein 8-Pin DIL Baustein, dem ein Bein fehlt, ist aber ein SMD Typ (dem auch ein Bein fehlt). Ist also ein relativ großes SMD IC, dicht daneben ist ein 47uF/400V Elko (RM 7,5, stehend), der auch mit getauscht werden sollte; außerdem steht er im Weg, wenn man das IC wechseln möchte. Jetzt müssen die Bauteile her. Natürlich (Murphy) bekommt man den Schaltregeler nicht bei den "üblich Verdächtigen" sondern muss googeln. Bestellt habe ich ihn bei Distrelec für netto 1,57€ nebst dem Elko für netto 1,45€ (netto=zzgl. MWSt) Der Hammer waren die Versandkosten von 10€, die ich dadurch vermieden habe noch etwas zusätzlich zu kaufen, da ab 50€ kostenfrei geliefert wird. Letzten Sonntag bestellt, am Dienstag waren die Teile da. In der Zwischenzeit musste ich noch meine Frau davon abhalten, eine neue Siemens Waschmaschine (Testurteil: gut) zu bestellen, die es gerade günstig für 415€ in irgendeinem Webshop gab. Wir einigten uns auf den allerletzten Repararurversuch. Also flugs den Elko rausgelötet und dem IC die Beinchen abgeschnitten. Dann die einzelnen Pads mittels Unterdruck-Handpumpe vom überschüssigen Lot befreit; dabei ein Pad mit abgerissen. SCHEI$$E!!!. Was nun? Wo führte das hin. Und siehe da, die Pins auf der einen Seite sind alle miteinander verbunden. Kann das sein? Ein Blick ins Datenblatt zeigt: Ja. Es sind alles auch intern miteinander verbundene Source-Pins des internen MOSFETs. Also alles halb so wild. Und noch etwas zeigt das Datenblatt. Diese vier PINs dienen auch der Wärmeableitung und sollten layoutmäßig mit viel Platinen-Kupferfläche bedacht werden. Daran kann ich mich bei der Miele Platine nicht erinnern. Sollte hier vielleicht eine Design Schwachstelle vorliegen? Also neues IC draufgelötet und zur Sicherheit die vier Source Pins (Pins 5-8) mit etwas Draht alle von oben verlötet und somit durchverbunden. Wer es ganz 100%tig mache will, kann dem IC einen eigenen Kühlkörper spendieren, wenn es sowas überhaupt gibt. Jetzt alles zusammengebaut und - Maschine läuft. Ein Programm zum Test leer durchlaufen gelassen - läuft. Hurra! Zum Schluss noch zwei Anmerkungen. 1. Wenn sich die Maschine gar nicht mehr einschalten lässt, kann der TNY komplett tot sein. Oder er hat sogar sein Gehäuse gesprengt. In diesen Fällen auch den Zementwiderstand (Ich glaube 180 Ohm) und die damit in Reihe geschalteten SMD Dioden messen und ggfs. mit austauschen. 2. Kostenfazit: Bauteile getauscht im Wert von 8,88€, Versandkosten 20€, insgesamt 28,88€. Das hat sich gelohnt - für uns und die Umwelt. Win-Win. Wünsche allen ähnlich Leidgeprüften viel Erfolg und Spass (wenn es nachher funktioniert).
Andi schrieb: > TNY 278 GN Diese Schaltregler wurden in sehr vielen Geräten etabliert, um den Konsum aufrecht zu halten. Beitrag "Schaltnetzteil defekt? Wäschetrockner AEG Electrolux"
Schöne Geschichte. Danke. Und ein bisschen Ehedrama war auch dabei... Gruss Insasse
Andi schrieb: > 2. Kostenfazit: Bauteile getauscht im Wert von 8,88€, Versandkosten 20€, > insgesamt 28,88€. Das hat sich gelohnt - für uns und die Umwelt. > Win-Win. Die tausenden sinnlos verschwendeten Buchstaben in diesem Roman vermiesen zumindest die Umweltbilanz wieder. wendelsberg
Hi Andi, immer wieder nett, solche Reparaturstories - und jetzt, wo die WM ja quasi vorbei ist bzw. versemmelt wurde, hat man auch eher wieder Zeit, sowas zu lesen ;-) Aber eines würd' mich schon noch interessieren - bist Du irgendwie verschwägert mit dem "Abwasch-König"? Beitrag "Geschirrspüler Steuerelektronik Selbstbau-Notlösung"
Nein, weder verwandt noch verschwägert. Bin einfach ein ehemaliger und frustrierter Miele Kunde, der möchte, dass die eigentlich guten Maschinen nicht einfach weggeworfen werden.
Hatte kürzlich einen ähnlichen "Patienten" aus der Verwandschaft auf dem Tisch. Da der TNY nicht sichtbar defekt (geplatzt) war und ich keine Lust auf eine längere Fehlersuche (auch unlustig ohne die zugehörige Wama) hatte, habe ich die Platine einfach zu Elektro Schulte bzw. dem Junior in Geseke geschickt. Jan Hendrik Schulte Amtsstr. 12 59590 Geseke Deutschland PCB war 2 Tage später repariert (TNY getauscht, keine Ahnung ob sonst noch etwas gemacht wurde) wieder da, Maschine läuft, Verwandschaft glücklich. Für 79€ brutto. Für die 79€ KANN man das sicherlich auch selbst machen. Aber mit Kühlkörper abbauen, Fehlersuche, Teile bestellen und tauschen, testen etc. ist man da leicht eine Weile beschäftigt. Für jemanden, der beruflich genug andere elektronische Basteleien an den Hacken hat, scheint mir das ein ganz gutes Angebot zu sein. Nein, ich bin mit dem Herrn Schulte weder verwandt noch verschwägert, sondern lediglich ein zufriedener Kunde! PS: Das ist auch der Typ, der die Reparatur bei eBay anbietet... https://www.ebay.de/itm/Reparatur-Ihrer-Miele-Elektronik-Platine-Steuerung-ELP165-z-B-W5000-W5821/292631686300?hash=item4422352c9c:g:otgAAOSwMVFXIGtZ
Andi schrieb: > Sieht aus wie ein 8-Pin DIL Baustein, dem ein Bein fehlt, ist aber ein > SMD Typ (dem auch ein Bein fehlt). Invaliden, wohin man sieht. Das sind aber die Einzigen, die noch arbeiten. :)
Habe ich auch gesehen. Hatte da allerdings schon den Kühlkörper demontiert und da ich nicht sicher war, ob er das so akzeptiert, hatte ich ihm eine Mail mit mit einer diesbezüglich Frage gestellt. Leider ohne Antwort. Deshalb hab ich selber weitergemacht. Aber ja, die 79€ für die Reparatur der Platine mit Test und Garantie sind auch sehr ok.
Andi schrieb: > Hatte da allerdings schon den Kühlkörper > demontiert und da ich nicht sicher war, ob er das so akzeptiert, hatte > ich ihm eine Mail mit mit einer diesbezüglich Frage gestellt. Leider > ohne Antwort. Ja, es gibt da diesen Satz in dem eBay-Angebot, aber ich glaube kaum, dass das ein echtes Hindernis gewesen wäre... Der wird inzwischen recht gut wissen, was er für sein Geld messen und tauschen muss. Per Telefon war er übrigens zu erreichen und hat sogar direkt geantwortet ;)
Aus anderen Gründen habe ich schon viele Waschmaschinen und Trockner unterschiedlicher Marken zerlegt. Außer bei Miele waren bei allen der berühmte LNK304 verbaut und auch meistens der Grund des Ausfalls. Den LNK304 habe ich bei Miele noch nicht gesehen und dachte daher Miele wäre besser. Es wäre traurig, wenn die jetzt auch auf den "Obsoleszenz-Zug" aufspringen. @Andi Kannst du beurteilen, ob dein erster Reparaturversuch überhaupt nötig war, oder ob von vornherein der Schaltregler der Schuldige war? Und Danke für deinen Bericht. Gruß Daniel
Daniel B. schrieb: > Außer bei Miele waren bei allen der berühmte LNK304 verbaut und auch > meistens der Grund des Ausfalls. 'Miele, Miele!' sprach die Tante, die alle Waschmaschinen kannte.
Ich habe nie behauptet, dass ich ALLE Waschmaschinen kennen würde. Aus dem Zusammenhang geht hervor, dass bei den von mir zerlegten Geräten diese Schaltregler verbaut waren. Gruß Daniel
Also der erste Reparaturversuch war zwingend notwendig, da dadurch der „Antriebsfehler F50“ beseitigt wurde. Übeltäter war der IGBT, der auf allen 3 Beinen Durchgang hatte. Ob die Ansteuertransistoren und die anderen Leistungsbauteile hin waren weiß ich nicht aber ich gehe gerne auf Nummer sicher.
Danke, verstehe. Kannst du sonst irgendeinen Zusammenhang zwischen den Defekten herstellen? Ich frage nur, weil es ungewöhnlich ist, dass zwei unterschiedliche Defekte die zum Ausfall der Waschmaschine führen, exakt zum selben Zeitpunkt auftreten. Gruß Daniel
Nun ja, zuerst schaltete sich die Maschine selbstständig aus. Meine Frau meinte, vergessen zu haben Sie anzustellen also nochmal - gleiches Ergebnis. Dann nochmal. Dann kam der F50 Fehler. Was heißt das. Zuerst schaltete der Schaltregeler wohl ab und dann ging der IGBT kaputt. Oder der IGBT bzw. die Ansteuerung sorgten irgendwie dafür, dass zunächst der Schaltregler überbeansprucht wurde und gingen dann in Folge der Startversuche endgültig kaputt.
Daniel B. schrieb: > @Andi > Kannst du beurteilen, ob dein erster Reparaturversuch überhaupt nötig > war, oder ob von vornherein der Schaltregler der Schuldige war? Erste Reparatur war offenbar nötig: Andi schrieb: > Der Hauptverdächtige ist der Leistungstransistor ... > ... > Da der Transistor kompletten Durchgang hat könnte auch die Ansteuerschaltung was abgekriegt haben.
Andi schrieb: > Dann maß er den Motor von der Platine aus, auch dieser war wohl ok. Dann > konnte es nur die Hauptplatine sein. Diese hatte er dabei - der > Austausch sollte alles in allem mit dem Serviceeinsatz (Achtung!) knappe > 500€ kosten. 500 EURO! Ist wie bei einem modernen TV, der heute aus 3 Teilen besteht: Display, Elektronik, Netzteil. Display defekt -> Mülleimer Elektronik defekt -> Mülleimer Netzteil defekt -> kann man evtl. für viel Geld tauschen* *: wobei das neue Netzteil möglicherweise schnell wieder hops geht, deshalb doch lieber -> Mülleimer. Andi schrieb: > im Stammhaus sei man der Meinung, dass eine knapp 8 Jahre alte > Waschmaschine keine Kulanz mehr bekäme ... Ob sich die bekannte Firma für Waschmaschinen damit einen Gefallen tut, wird die Zukunft zeigen. Wenn ich eine hochwertige Maschine nach 8 Jahren wegen einem Ausfall eines zwofuffzig-Teiles auf den Müll kicken kann, dann kann ich mir auch eine Billigmöhre aus dem Blödmarkt kaufen. Die darf dann schon nach 4 Jahren auf den Müll, weil sie nur halb so viel kostet. Nachhaltig ginge anders, ist aber von finsteren Mächten nicht gewollt.
Hier sind nur zwei Platinen verbaut. Die Bedien- und Anzeigeplatine und die Hauptplatine. Hier ist alles drauf - Schaltnetzteil Mikrocontroller - Relais - Motorsteuerung. Alle sonstigen Sensoren und Aktoren sind ebenfalls hier versammelt.
Um dem Unsinn der Wegwerfgesellschaft etwas entgegenzusetzen, habe ich das hier (zugegebenermaßen etwas ausführlich) beschrieben. Und wenn ich nicht durch die Posts in einigen anderen Foren und auch in diesem entsprechende Informationen und Anregungen bekommen hätte, wäre ich auch zum Wegwerfer geworden und hätte die Siemens bestellt. Deshalb noch mal vielen Dank an alle ehrlichen und mitteilungsbereiten Forianer!
...ich finde es gut, dass es so plumpe Serienfehler gibt - das sichert mir einen steten Quell an jungen Gebrauchten für fast geschenkt ;) Klaus.
Andi schrieb: > Um dem Unsinn der Wegwerfgesellschaft etwas entgegenzusetzen ... Leider ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. 99,9% der Kunden können nicht mal eben an SMD-Platinen rumlöten. Ohne Kenntnis von Funktion und ohne Schaltungsunterlagen ist das sowieso ein besseres Glücksspiel. Also zahlt man entweder die teurer Reparatur, oder man wirft auch das hochwertige Gerät weg.
Steter Tropfen höhlt den Stein. Schaltungsunterlahen wären perfekt aber dieser Fehler ist leider typisch. Da braucht’s nur einige Bauteile und etwas Löterfahrung. Oder man kennt jemanden mit Lötstation. Oder man sendet die Platine nach Soest. Alles ist ökonomischer und ökologischer als Wegwerfen. Übrigens läuft meine Miele auch nach der 5. Wäsche (nach der Reparatur) wie am 1. Tag.
von mir auch ein "dankeschön" für den unterhaltsamen Reparatur-Bericht.
Gustav K. schrieb: > man wirft auch das hochwertige Gerät weg Ob die Maschine von Andi ein "hochwertiges Gerät" ist, liegt im Auge des Betrachters. Sterbende Halbleiter sind überwiegend in Entwicklerpfusch begründet, der genannte Servicepreis ist einfach nur unverschämt. Hier läuft noch eine Miele mit mechanischem Schaltwerk. Wenn diese mal nicht mehr tut, wird der Nachfolger eine beliebige Marke um 350 Euro werden. Es gibt keinen Hersteller mehr, dem ich Hochwertigkeit zutraue, das haben alle Marken vergeigt.
Andi schrieb: > TNY 278 GN Temperaturüberwachung > Fehler im Bauteil? Es wäre durchaus denkbar, dass das Design der PI-Chips fehleranfällig ist. Schon vor einigen Jahren stellte ich die gleichen Symptome bei einem TOP221GN (interessanterweise ebenfalls eine Miele WaMa) fest. Ein an den Drain-Anschlüssen angebrachtes Typ K Thermoelement zeigte keine nennenswerte Temperaturüberhöhung an, während die Zeit bis zum Abschalten nur von der Eingangsspannung (über Stelltrenntrafo) abhing - ca. 90Vp >1h; ab 160Vp < 3s. Ansonsten sahen die Oszi-Bilder der einzelnen Betriebszustände wie aus dem Datenblatt kopiert aus. Daher vemute ich ein Isolationsproblem, wobei ein Leckstrom den Übertemperaturkreis stört.
Andi schrieb: > Da braucht’s nur einige Bauteile und etwas Löterfahrung. Wenn man weiß, was defekt ist und man die Teile herbekommt, sieht das Ganze etwas anders aus. I.d.R. wird auf Verdacht irgendwas getauscht, was nach meinen Beobachtungen zu 95% in die Hose geht. Da kann ich gleich Lotto spielen. Manfred schrieb: > Ob die Maschine von Andi ein "hochwertiges Gerät" ist, liegt im Auge des > Betrachters. Dann nennen wir es eben das kleinste Übel. Nebenbei: Gibt es im Bereich WaMa/Spüler was besseres wie Miele?
Andi schrieb: > Diese vier PINs dienen auch der Wärmeableitung und sollten layoutmäßig > mit viel Platinen-Kupferfläche bedacht werden. Daran kann ich mich bei > der Miele Platine nicht erinnern. Sollte hier vielleicht eine Design > Schwachstelle vorliegen? Wenn man es böse ausdrücken möchte, konnte man es wohl auch sollbruchstelle nennen. Das mit der hauptplatine hatte ein nachbar auch schon, 1 jahr nach garantieende..
Klaus R. schrieb: > ich finde es gut, dass es so plumpe Serienfehler gibt - das sichert > mir einen steten Quell an jungen Gebrauchten für fast geschenkt ;) Den Gedanken hatte ich auch schon öfter. Mit diesem zum Beispiel schon voll funktionsfähige Geräte nur wegen eines Bauteils oder des Gehäuses geschlachtet. Dabei kommen dann aber trotzdem Gewissensbisse durch... Gustav K. schrieb: > 99,9% der Kunden können nicht mal eben an SMD-Platinen rumlöten. Also vom gegeben oder nicht gegeben Verständnis der Schaltung mal abgesehen, SMD lötet sich doch einfacher als Trough-Hole. SSOP mit 2x20 vs. DIL16. Bei den meisten, die meinen sie könnten SMD nicht löten, glaube ich ist das nur ein "uuuh ich kann das noch niemals lernen, das ist mir zu hoch"-Gedanke und braten dann auf Lochraster ihre DIL-Schaltungen zusammen. Bei Trough-Hole kommt auch noch eine dritte Dimension dazu, bei SMD kann ich den Schaltplan meist schon so zeichnen, wie ich später aufbaue... (Beispiel Lochraster <-> SMD Expermintierplatine) Manfred schrieb: > Hier läuft noch eine Miele mit mechanischem Schaltwerk. Ich habe einen Zanker Toplader von ~1985, bis auf einen Gummi-Schwinungsdämpfer der vor kurzem gebrochen ist, war damit noch nie was. Bin dann los und habe auf einer "wilden Müllhalde" einen aus einer <10Jahre alten Maschine ausgebaut. Mit dem Teppichmesser zurechtgeschnitzt und funktioniert wieder tadellos. Die Konstruktion der Maschine ist so gut, mit gebrochenem Dämpfer knallt die Trommel gegen die Wand. Aber da ist nichts im Weg, was zerdrückt werden könnte. Da ich im Raum war, als es zu knallen begann, habe ich sofort ausgemacht und nichts weiter ist passiert. Selbst die Kabel sind alle lang genug, dass die nicht abgerissen werden, wenn die Trommel sich komplett zu einer Seite bewegt.
Andi schrieb: > Selbst ist der (Elektronik) Mann... Was mich interessieren würde. Was für ein uC ist da drauf? Mich interessiert das weil ich nicht von dem Eindruck los komme, daß die Steuerleiterplatte scheinbar eine nicht-deutsche Entwicklung ist. Ich vermute, daß die Platine in Asien nach deutschem Pflichtenheft Vorgaben realisiert worden ist. Der uC sieht sehr wegen der unsymmetrischen Pinanordnung eigentlich "asiatisch" aus. Wo die FW herkommt ist natürlich unmöglich zu sagen. Ist da zufällig eine "Made in..." Angabe drauf? Wäre eigentlich bedauerlich wenn da wieder mal auch rechtsmäßige Europäische Ingenieurarbeit ins Ausland abgeschoben worden wäre. Eigentlich schade, daß Selbstreparatur wegen mangelnder Service Unterlagen einem immer so schwer gemacht wird. Wie Andys Beispiel und Geschichte zeigt, ist Reparatur in vielen Fällen möglich. Nur muß man wegen Fehlender Unterlagen unnötige extra Zeit investieren. Ich nahm vor ein paar Wochen eine amerikanisch hergestellte WAMA (Whirlpool) auseinander. Die LP wurde in China hergestellt. Hat allerdings einen F0 STM32 als uC. Also keinen NEC oder Samsung. Qualität der Leiterplatte und Komponenten war allerdings exzellent. Auch war sie komplett gegen Feuchtigkeit abgesiegelt. Dort wurde übrigens ein TRIAC für die Motorsteuerung eingesetzt. Es hatte auch ein 5V Schaltnetzteil mit primärseitiger Trennung drauf.
Gerhard O. schrieb: > Der uC sieht sehr wegen der unsymmetrischen > Pinanordnung eigentlich "asiatisch" aus. Meinst du das wegen der rechteckigen und nicht quadratischen Form, oder wegen dem, was/wie an den Controller angeschlossen ist?
Safari schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Der uC sieht sehr wegen der unsymmetrischen >> Pinanordnung eigentlich "asiatisch" aus. > Meinst du das wegen der rechteckigen und nicht quadratischen Form, oder > wegen dem, was/wie an den Controller angeschlossen ist? Wegen der rechteckigen Form. Das sieht man eher bei asiatischen Firmen. Leider konnte ich auf dem Bild die Bezeichnug nicht erkennen. Ich möchte betonen, daß mich das nur rein technisch interessiert.
dunno.. schrieb: > Wenn man es böse ausdrücken möchte, konnte man es wohl auch > sollbruchstelle nennen. Ich komme beruflich aus einem anderen Bereich, wo auch Fehler in großer Menge auftreten, die niemals beabsichtigt waren. Sie sind auf eine ungeschickte Entwicklung und nicht beherrschte Fertigung zurück zu führen. Hat man fünfstellige Mengen am Markt, muß man da leider durch! Einer Marke wie Miele kreide ich jetzt negativ an, wie sie damit umgeht: Eine Reparatur für 220 Euro incl. Serviceeinsatz und der Kunde würde es akzeptieren, 500 Euro bedeuten, dass man den Kunden nicht halten will.
Habe den uC leider nicht separat fotografiert und auf meinen vorhandenen Bildern kann man die Bezeichnung nicht lesen. Bis 250€ Reparaturkosten hätte ich auch akzeptiert. Mit „Soest“ meinte ich Elektro Schulte in Geseke, der die Platine für 79€ repariert.
Habe den uC leider nicht separat fotografiert und auf meinen vorhandenen Bildern kann man die Bezeichnung nicht lesen. Bis 250€ Reparaturkosten hätte ich auch akzeptiert. Mit „Soest“ meinte ich den Herrn Schulte in Geseke, der die Platine für 79€ repariert. Auf der Platine ist ein Aufdruck wie „Miele Electronics“. Wird die Elektronik Division von Miele sein oder sogar ein eigenes Profit center. Das heißt aber noch nicht, dass die Platine in D entwickelt und hergestellt wurde. Ist das denn für die Qualität irgendwie entscheidend?
Andi schrieb: > Habe den uC leider nicht separat fotografiert und auf meinen > vorhandenen > Bildern kann man die Bezeichnung nicht lesen. > > Bis 250€ Reparaturkosten hätte ich auch akzeptiert. > > Mit „Soest“ meinte ich den Herrn Schulte in Geseke, der die Platine für > 79€ repariert. > > Auf der Platine ist ein Aufdruck wie „Miele Electronics“. Wird die > Elektronik Division von Miele sein oder sogar ein eigenes Profit center. > Das heißt aber noch nicht, dass die Platine in D entwickelt und > hergestellt wurde. Ist das denn für die Qualität irgendwie entscheidend? Überhaupt nicht. Es kommt darauf an wieviel Qualität die Firma in das Produkt investieren will. Auch gute Qualität der Hardware kann Design Fehler haben. Das ist eben Glücksache wieviel Erfahrung und Gründlichkeit die Entwickler reinsteckten. Bei meiner steht drauf "Made in China". Hat aber auch einen Whirlpool Aufdruck. Wie schon bemerkt ist die Qualität industriell vergleichbar und sehr sauber bestückt und verarbeitet. Ich glaube auch nicht, daß mit der Elektronik irgendwas falsch war. Da gibt es absolut nichts daran auszusetzen. Interessanterweise werkelt auf der ein STM32F050. Schon ein Ding einen 32-Bit uC für eine WAMA zu verwenden. Ein 8-Bitter würde hier eigentlich höchstwahrscheinlich auch reichen. Das Problem mit der Maschine war ja übrigens mechanischer Natur. Die mechanische Umschaltung des Getriebes zwischen Waschen und Schleudern war defekt und mein Nachbar wollte sie aber nicht reparieren. So erlaubte er mir die Maschine aus persönlichen Interesse zu schlachten. Es ist das erste Mal, daß ich Gelegenheit hatte eine moderne Maschine zu inspizieren. Die WAMA war angeblich nur 4-5 Jahre alt. Allerdings ein Billig Modell. Ich hätte sie mir trotzdem repariert. Ich habe die Elektronik nachher im Labor in Betrieb genommen und sie hatte versucht die Maschine blind zu steuern bis es Fehler Codes gegeben hatte.
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Ich hatte das gleiche Problem: Beitrag "Miele W5100 Fehler F50" Allerdings war die Maschine hier schon nach 5 Jahren hinüber. Ehemaliger Kaufgrund für die im Vergleich doch sehr teure Miele war, daß die alte >20 Jahre klaglos ohne irgendwelche Probleme arbeite. Die neue sollte nur her weil sie wohl effizienter war (was ich aber bezweifle). Seitens Miele kein Entgegenkommen: die besagten ~130 Euro nur für's Reingucken, ohne überhaupt was zu reparieren. Plus Steuerplatine etc waren die zu erwartenden Kosten ähnlich wie beim TO. Kulanz? Nicht mit Miele. Fazit 1: Wir haben die WaMa auf den Müll geworfen und eine AEG gekauft, deren Neupreis unter den Reparaturkosten der Miele lag. Wäscht einwandfrei. Fazit 2: Ich rate allen Freunden und Bekannten konsequent von Miele ab. Fazit 3: Die enttäuschende Erkenntnis, daß Verwerfen und Neukaufen billiger ist als eine Reparatur. Ist aber wohl so gewollt in einer Konsumgesellschaft die auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit scheisst.
hier sollte es für die Miele schon 2 mal ein Softwareupdate sein. Spackt einfach rum und nach dem Update läuft es wieder. Ich kann leider kein anderes Wort als Verbrecher für solche Praktiken finden. Ich verzichte gerne auf ein "Schwipp-Schwapp-Programm" für Wolle und all so'n Gedöns, wenn man auch heute ein elektromechanisches Schaltwerk bekommen kann. Ich brauche auch kein Display, das mir die Restzeit herunter zählt. Das sehe ich wenn der "dicke Balken" am Drehrad zum Gegenstück auf dem Gehäuse (auch ein Balken drauf) immer kongruenter wird. Die nächste Maschine wird eine direct drive, dann kann man wenigstens nach Lebensende noch einen Generator, Langsamläufer für die Windenergiebastler verhökern.
● J-A V. schrieb: > hier sollte es für die Miele schon 2 mal ein Softwareupdate sein. > Spackt einfach rum und nach dem Update läuft es wieder. > > Ich kann leider kein anderes Wort als Verbrecher > für solche Praktiken finden. > > Ich verzichte gerne auf ein "Schwipp-Schwapp-Programm" für Wolle > und all so'n Gedöns, wenn man auch heute ein > elektromechanisches Schaltwerk bekommen kann. Aufpassen, daß Dir keine Elektronik hinter dem gediegenen "Schaltwerkknopf" untergejubelt wird. Habe gerade so eine traditionell aussehende WAMA zerlegt und hinter dem großen Knopf verbarg sich eine LP mit STM32F050 drauf. > > Ich brauche auch kein Display, das mir die Restzeit herunter zählt. > Das sehe ich wenn der "dicke Balken" am Drehrad zum Gegenstück auf dem > Gehäuse (auch ein Balken drauf) immer kongruenter wird. > > Die nächste Maschine wird eine direct drive, dann kann man wenigstens > nach Lebensende noch einen Generator, Langsamläufer für die > Windenergiebastler verhökern. Guter Gedanke. ...
Gerhard O. schrieb: > Aufpassen, daß Dir keine Elektronik hinter dem gediegenen > "Schaltwerkknopf" untergejubelt wird. Ja ich weiss, da is'n Inkrementalgeber drin. Ich weiss aber auch noch, wie sich eine richtige Waschmaschine anfühlt.
● J-A V. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Aufpassen, daß Dir keine Elektronik hinter dem gediegenen >> "Schaltwerkknopf" untergejubelt wird. > > Ja ich weiss, da is'n Inkrementalgeber drin. > > Ich weiss aber auch noch, wie sich eine richtige Waschmaschine > anfühlt. Und man sieht auch wie der Knopf sich langsam dreht wenn man lange genug hinschaut. Meine erste (kanadisch hergestellte) Waschmaschine hielt über dreissig Jahre. Reparaturen: 1x Wasserventil 2x Treibriemen 1x Schaltwerk Selbst Reparaturkosten waren gesamt unter $100. Entsorgte sie dann wegen immer stärkerer werdenden Unwuchtigkeit. Zweite Maschine auch mit Schaltwerk ist nun fast 20 Jahre alt. Probleme noch keine. Weiß nicht wo sie hergestellt wurde. Möglicherweise USA. Einfachheit ist vielleicht doch das Lebensdauergeheimnis. Ein Kollege kaufte sich eine hochmoderne LG Maschine und brauchte schon einige Male den Service. Allerdings hat die Maschine dynamische Wuchtigkeitskontrolle. Aber trotzdem.
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und die Hersteller solch langlebiger Produkte nagten auch nicht gerade am Hungertuch. Nachhaltig wäre es, wenn man nicht gefühlte 531 Waschmaschinenhersteller oder Marken in der Welt hat und dann vor allem nicht noch 20 pro Jahr dazu kommen. in diesem Sinne täte der Umwelt eine gewisse Portion Planwirtschaft nicht schlecht. Wo dann quasi gesagt wird: Sorry es gibt schon soviele verschiedene Marken, wir lassen keine weiteren zu.
● J-A V. schrieb: > ... wenn man auch heute ein elektromechanisches Schaltwerk bekommen kann. Vorsicht, hatte mal so ein Teil geöffnet (Maschine bliebt sporadisch mitten im Programm stehen), dieses Schaltwerk war total verrottet (versifft und verrostet). Ein Schaltwerk bei Hitze, Dampf und den ganzen Chemiedämpfen aus dem Waschpulverzeugs ist auch keine super langlebige Lösung. Horst schrieb: > ... daß die alte 20 Jahre klaglos ohne irgendwelche Probleme arbeite. Wenn man heute was erneuert, ersetzt man entweder gutes durch schlechtes - oder schlechtes durch noch schlechteres. Garantie auf 10 Jahre hochsetzen und der ganze Billig-Ramsch ist morgen vom Markt verschwunden. Dann werden die Produkte aber richtig teuer. Finger hoch, wer das will.
Gustav K. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> ... wenn man auch heute ein elektromechanisches Schaltwerk bekommen kann. > > Vorsicht, hatte mal so ein Teil geöffnet (Maschine bliebt sporadisch > mitten im Programm stehen), dieses Schaltwerk war total verrottet > (versifft und verrostet). Ein Schaltwerk bei Hitze, Dampf und den ganzen > Chemiedämpfen aus dem Waschpulverzeugs ist auch keine super langlebige > Lösung. > > Horst schrieb: >> ... daß die alte 20 Jahre klaglos ohne irgendwelche Probleme arbeite. > > Wenn man heute was erneuert, ersetzt man entweder gutes durch schlechtes > - oder schlechtes durch noch schlechteres. Garantie auf 10 Jahre > hochsetzen und der ganze Billig-Ramsch ist morgen vom Markt > verschwunden. > > Dann werden die Produkte aber richtig teuer. > Finger hoch, wer das will. Etwa so? ...
Gerhard O. schrieb: >> Vorsicht, hatte mal so ein Teil geöffnet (Maschine bliebt sporadisch >> mitten im Programm stehen), dieses Schaltwerk war total verrottet >> (versifft und verrostet). aber nach wieviel Jahren? heute gehts doch vieles schon kaputt, wenn ein Gewitter rüber zieht.
Gerhard O. schrieb: > Meine erste (kanadisch hergestellte) Waschmaschine hielt über dreissig > Jahre. Wie meine, lief gestern erst :) Gerhard O. schrieb: > ... hochmodern ... Allerdings hat die Maschine dynamische > Wuchtigkeitskontrolle. Meine macht grundsätzlich ganz schön Krach. Aber ich wohne im EG und die hat ordentliche gummifüsse. Ausserdem Fliesenboden, mich stört das so nicht. Gustav K. schrieb: > Vorsicht, hatte mal so ein Teil geöffnet (Maschine bliebt sporadisch > mitten im Programm stehen), dieses Schaltwerk war total verrottet > (versifft und verrostet). Ein Schaltwerk bei Hitze, Dampf und den ganzen > Chemiedämpfen aus dem Waschpulverzeugs ist auch keine super langlebige > Lösung. Rings um mein Schaltwerk ist alles trocken, kein Dampf, ... Das sieht immer noch top aus. > Finger hoch, wer das will. Da mach ich auch gleich mit.
wendelsberg schrieb: > Andi schrieb: > 2. Kostenfazit: Bauteile getauscht im Wert von 8,88€, Versandkosten 20€, > insgesamt 28,88€. Das hat sich gelohnt - für uns und die Umwelt. > Win-Win. > > Die tausenden sinnlos verschwendeten Buchstaben in diesem Roman > vermiesen zumindest die Umweltbilanz wieder. > > wendelsberg Was muss ich machen bei dem Fehlerhinweiss Waterpro
rayagrosse79@gmail.com schrieb: > Was muss ich machen bei dem Fehlerhinweiss 2 Bauteile austauschen (lassen) siehe den Original-Beitrag
google nach "miele fehler waterproof" und du wirst fündig.
Hallo zusammen, an JHS in Geseke ist unsere Platine jetzt auch unterwegs :-) Nach 8 Jahren brach die Miele EcoCare W 5100 bei einem Waschprogramm ab mit Auslösen der Sicherung im Haussicherungskasten. Die Maschiene lies sich danach nicht mehr anstellen. Der Miele Werkskundendienst will laut Telefonauskunkft 119€ für die Anfahrt und nimmt 125 €/h. Die Platine würde 280€ kosten. D.h. insgesamt ca. 500€!? Ein anderer angerufener Premiumpartner nimmt nur 80€/h und 100€ für die Anfahrt, hat aber nicht alle Teile dabei und kann auch nicht entscheiden, ob Miele aus Kulanz weniger verlangt - der Werkskundendienst kann dies direkt vor Ort entscheiden. Eigentlich ist dies ein wirtschaftlicher Totalschaden. Ich hoffe nun darauf, dass JHS es für 79€ + 5€ Porto hinbekommt! Ich bin enttäuscht von Miele. 8 Jahre halten sicher auch billigere Geräte. Die Qualität passt einfach nicht zum Preis. Das es Bastler gibt, die Reparaturen anbieten rettet die Sache etwas, aber irgendwie kann es das ja auch nicht sein! Grüße aus Hamburg
danke ich war schon kurz vorm aufgeben. danke
Ähnliches Spiel bei einem Backofen mit 15 Jahren. Musste nur noch ca. 6 Monate halten da eine neue Küche (für ein anderes Haus) schon bestellt war. Ca. 440 € für die Steuerungsplatine laut Hotline. Miele: Stromlauf gibt nicht. Defekt ein TNY + Dioden und neue Kondis Stromlauf ziemlich nach Datenblatt TNY. Bauelemente ca. 10€ + VSK nochmals ~10€. Ich: Reparatur erfolgreich. BWL: Miele vs. xxx Bei 440 € für die Steuerungsplatine vs. 20 € Rep Kosten -> Nie wieder Miele. Grund da es Backofen für Preise unter 440€ schon neu von anderen Herstellern gibt wäre das ein Betriebswirtschaftlicher Totalschaden wenn ich den Firmenkundendienst dies reparieren lassen würde. Ein neuer Miele viel zu teuer wenn ich das zu erwartende Alter anderer Hersteller in Betracht ziehe mit dem Hintergrund der Reparatur Kosten. Durch das overengineering und einsetzen von Bauelementen die durch BWL'er zu kürzerem Leben gekürzt werden sehe ich schwarz das ich jemals das Jahr 2050 erleben werde. Wir machen durch die BWL'er die versuchen das falsche System gerade noch am Leben zu halten kaputt durch zu viel Elektroschrott. Wer Elektroniker ist weiss wieviel Chemie für die Herstellung der Leiterplatte verwendet werden muss. Bitte versucht weiterhin durch eure Berichte die Reparatur diverser Geräte zu ermöglichen damit nichts unnützes produziert wird, und wir das Jahr 2050 vielleicht noch erleben können in einer intakten Natur. Unsere aktuellen BWL'er machen die Natur kaputt.
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Chris K. schrieb: > da es Backofen für Preise unter 440€ schon neu von anderen > Herstellern gibt... Was ist das denn für eine Denkweise, du vergleichst eine Miele mit irgendeinem anderen Hersteller? Beku Türkei? Von Weiler kostet die kleinste Drehbank 25.000 Euro, für 10% des Preises gibts auch eine eine gleich große Gurke aus China. Die Gurke aus China ist die Referenz?
Vielen Dank. Die Waschmaschine läuft wieder ohne Fehler!
An die TNY2xx ICs löte ich mittlerweile oft eine kleine Kühlfahne mit ran, vor allem, wenn es die dickeren sind (TNY280 etc.). Findet man öfter mal in den LED Strahlern für Werkstätten/Baugewerbe. Die vier Pins auf einer Seite sind da ein guter Lötpunkt.
Hm, also alleine die Schuld bei den Herstellern zu suchen ist ein wenig zu kurz gedacht! Die Konsumenten sind nicht ganz unschuldig an der Sache! Zum einen gibt es viele Geräte die nach ein paar Jahren ersetzt werden, weil diese nicht mehr modern und hip sind. Warum sollte hier der Hersteller hochwertige Bauteile verbauen, wenn es eh nach ein paar Jahren ersetzt wird. Die User in diesen Forum sind hier leider ein wenig in der Unterzahl. Zum anderen ist der Konsument auch ziemlich faul, die ganze Standbygeschichte kommt nur aus Bequemlichkeit, und da läppert sich doch einiges zusammen. Dass das eigentlich im Gesamtbild nur Peanuts sind interessiert nicht hier nicht da sich sowas prima als Vorzeigemassnahme in der Politik eignet. Zum einen schaden die Energiesparmaßnahmen der Wirtschaft nicht wirklich und zum anderen ist hier die gesellschaftliche Akzeptanz relativ hoch, wer will sich gerne vorwerfen lassen, dass er Energie verschwendet. Dieser Sache verdanken wir dann so tolle Sachen wie die Energiesparlampe oder z.B. die komische Schaltung in Yamaha Verstärkern wo der Verstärker wegen eines kleinen Kondensators im Netzteil sich nicht mehr einschalten lässt! Meine Geräte werden bei Nichtgebrauch vom Netz getrennt zum einen weil ich die Peanuts nicht verschenken will und zum anderen die Geräte auch länger halten weil sie nicht jede Überspannung aus dem Netz mitnehmen müssen. Zum Schluß ist aber auch der Konsument nicht bereit/in der Lage für eine hohe Qualität zu bezahlen. Warum ein Akkuschrauber für 79,95€ wenn daneben ein Model für 19,95€ liegt was augenscheinlich das gleiche kann. mfg Gast
Die Ausfälle um die TNY-chips sind seit Jahren bekannt. Ein möglicher Grund ist - neben deren weiter Verbreitung - deren monolithisches Design. Dies führt zu wenig robusten internen PowerMOSFETs. Vor diesem Hintergrund bietet Infineon seine ICE-Serien mit separatem controller- und power-chips an. Aber auch mit diesen - wesentlich seltneren Teilen- sind solche Ausfälle zu beobachten. Vermutlich macht irgendeine Netzspannungsspitze den Teilen irgendwann mal den Garaus. Es gibt aber eine wirklich lebensdauerverlängernde Maßnahme: All diese Geräte vom Handy-Lader bis zur WaMa bei Nichtgebrauch vom Netz trennen!
_Gast schrieb: > Warum ein Akkuschrauber für 79,95€ wenn daneben ein Model für 19,95€ > liegt was augenscheinlich das gleiche kann. Sofern ein teures Gerät heute wesentlich langlebiger als Billgprodukte sind, mag das ja gerechtfertigt sein. Wie siehts bei Thermomix aus...? Teuer und produziert offenbar auch oft Fehler...
Sehr guter Beitrag! Ich hatte genau diese ähnliche Geschichte und musste leider die 450.-zahlen!Dein Beitrag ist einfach suuuuuper aus dem Leben geschrieben...Danke.
In meiner Verwandtschaft grassierte auch der Miele-Virus (langlebig, sein Geld wert bla bla bla), inzwischen sind sowohl Schwester als auch Onkel ehemalige Fans, ich schon länger. Man kann sicher mit höheren Preisen und höherer Qualität/Langlebigkeit seinen Markt haben und halten. Inzwischen demontieren die sich selbst durch genau das: irrwitzige Ersatzteil/Kundendienstpreise, der noch dazu in immer kürzerer Zeit auch tatsächlich erforderlich wird. Muss das sein? Ja, man kann 1000€+ für eine WaMa ausgeben. Die sollte dann aber lange funktionieren. Falls doch was passiert für den kleinen Taler ohne grossen Extraprofit wieder in Schuss gebracht werden können, dafür hat Kunde eigentlich bei der Anschaffung gezahlt. Kunde wird wohl eher als weiter ausnehmbarer Idiot gesehen. Es gibt keinen rationalen Grund, dass eine Hauptplatine von Miele deutlich mehr kostet als eine durchaus vergleichbare Neumaschine diverser anderer Hersteller
H.Joachim S. schrieb: > Man kann sicher mit höheren Preisen und höherer Qualität/Langlebigkeit > seinen Markt haben und halten. Inzwischen demontieren die sich selbst > durch genau das: irrwitzige Ersatzteil/Kundendienstpreise, der noch dazu > in immer kürzerer Zeit auch tatsächlich erforderlich wird. das mit den Preisen klingt nach Apple. Der einzige Unterschied ist, dass man über neue Modelle nichts in der Tagesschau erfährt
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Vorteil aus meiner Sicht ist, dass man gut Reparaturanleitungen zum selber reparieren findet :-)
Max B. schrieb: > Vorteil aus meiner Sicht ist, dass man gut Reparaturanleitungen zum > selber reparieren findet Ist jetzt zwar nicht Waschmaschine sondern Trockner, die Tendenz ist die gleiche. Mein Miele-Trockner ist jetzt >20 Jahre alt und das Heizregister defekt. Nicht etwa durchgebrannt sondern die versiffte Isolation der Kabel ist hin und löst den FI aus. Provisorische Reparatur mit Isolierschlauch löste das Problem. Bei der Suche nach einem Ersatzregister fiel es mir dann auch wie Schuppen von den Augen. Egal ob die Teile von Beko, Siemens, Bosch oder sonst wem kommen, die Heizregister sehen alle ähnlich aus. Man könnte fast meinen der Hersteller ist der gleiche. Allerdings kostet so ein Beko Heizregister 40€, eins von Siemens/Bosch 80-130€ und Miele 200-250€. Da kann ich dann auch nur sagen, irgendwer hat den Schuss nicht gehört. Ansonsten hatte ich bei dem Trockner davor nur eine Reparatur an einem Temperaturschalter.
temp schrieb: > Man könnte fast meinen der > Hersteller ist der gleiche. Allerdings kostet so ein Beko Heizregister > 40€, eins von Siemens/Bosch 80-130€ und Miele 200-250€. sowas wird auch "nachempfunden" wie IC's
Hallo Zunächst einmal vielen Dank für die wohlwollenden Würdigungen meines Beitrags. Auch freut mich, dass mittlerweile doch einigen Waschmaschinen das Leben gerettet werden konnte - übrigens verrichtet die unsrige weiterhin (fast) klaglos weiter ihren Dienst. Warum nur fast? Nun, vor einigen Wochen zeigte sie den „Waterproof“ Fehler und stellte jegliche weitere Zusammenarbeit ein. Nun ja, dachte ich, ist wohl Wasser in der Auffangwanne unten weil irgendeine innere Undichtigkeiten aufgetreten ist. Also flugs den Deckel ab und reingeschaut - nix zu sehen, alles staubtrocken. Dann unten die Fußleiste vorsichtig abgehoben; das dahinterliegende Dämmflies war tropfnass. Mit der Taschenlampe dann durch den kleinen Spalt in die Auffangwanne geleuchtet und siehe da - Wasser drin, Schwimmer oben und deshalb die dazugehörige Fehlermeldung. Dann im www nach möglichen Ursachen geforscht - ohne Ergebnis für meinen Fall. Einzig den Hinweis gefunden, dass das Wasser durch vorsichtiges „nach vorne kippen“ der Maschine aus der Wanne zu bekommen sei. Gemacht-getan. Danach lief die Maschine wieder. Habe dann noch einige Wochen regelmäßig die Wanne kontrolliert, ob da wieder Wasser ist, aber nix. Ich weiß bis heute nicht, wo das Wasser hergekommen ist. Wenn jemand sachdienliche Hinweise hat - gerne! Aber die Maschine läuft...
Hallo, Müssen alle Schläuche gereinigt werden die sind verstopft kommt zu viel Wasser rein und dann läuft über.
Möglich. Auch denkbar das die Manschette (Türdichtung) ihr Lebensende erreicht oder Überfüllung wegen fast verstopfter Luftfalle, seltener ein Haarriss in der Trommel unter dem Heizstab.
Danke für den Beitrag. Unser Miele Waschmaschine gleichen Typs hatte auch das Problem, dass sich die Maschine nach einigen Sekunden einfach abschaltete. Habe den Kundendienst aus unserem Ort hinzugezogen, der konnte nach einer Nachfrage bei Miele auch nur den Austausch der Leistungselektronikplatine für ca. €300,- zzgl. Arbeitslohn, also Rund 400 - 500 Euro anbieten. Kulanzantrag wäre nicht mehr möglich, da das Gerät schon 11,5 Jahr ale wäre. Habe mir dann den TNY 278GN und den Kondensator 47µF, 400V bei Reichelt für ca. 5,— € bestellt und entsprechend auf der Platine ersetzt. Maschine läuft wieder einwandfrei! Super, vielen Dank
Hallo Andi, die Maschine meiner Tante hatte die selben Anzeichen, jedoch hat sie den lokalen Fachhändler beauftragt nachzuschauen. Ergebnis, die Elektronik ist hin und die Reparatur würde so um die 400 Geld kosten:-) Der Monteur meinte noch, dass es bei der Laufleistung (1500h in 11 Jahre) vorkommen darf. Also hat meine Tante eine neue Maschine bei dem Fachhändler des Vertrauens bestellt. Der Monteur meinte dann noch, er würde die alte Maschine bei der Neulieferung natürlich kostenlos entsorgen. Letzte Woche erzählte sie mir das ganze so beiläufig, worauf ich erwiderte, dass ich die Maschine als Ersatzteillager gebrauchen könnte. Das gefiel dem Fachhandel überhaupt nicht! Ich habe dann die Maschine geholt und erstmal nachgeschaut was los ist. Erstaunlicherweise sah das Teil aus, als wurde erst 3x damit gewaschen, wirklich von innen wie außen wie neu. Dann bin ich auf dein Beitrag gestoßen und für diesen möchte mich wirklich bedanken :-) Ich hatte erst den Transistor IRG4BC30WPBF getauscht, was dazu führte das die Maschine anlief aber nach kurze Zeit komplett abschaltetet. Ok- dann den Schaltregler TNY 278 GN und den 47uF/400V Elko getauscht......Siehe da, das wars sie läuft wie verrückt.... @Andi, nochmals ein DICKES DANKE an dich. Den Schaltregler, wie auch den Elko habe ich bei Reichelt bestellt und den Transistor IRG4BC30WPBF bei rsonline-privat.de. LG Dirk
Dirk schrieb: > Hallo Andi, > die Maschine meiner Tante hatte die selben Anzeichen, jedoch hat sie den > lokalen Fachhändler beauftragt nachzuschauen. Ergebnis, die Elektronik > ist hin und die Reparatur würde so um die 400 Geld kosten:-) > Der Monteur meinte noch, dass es bei der Laufleistung (1500h in 11 > Jahre) vorkommen darf. Also hat meine Tante eine neue Maschine bei dem > Fachhändler des Vertrauens bestellt. Der Monteur meinte dann noch, er > würde die alte Maschine bei der Neulieferung natürlich kostenlos > entsorgen. > Letzte Woche erzählte sie mir das ganze so beiläufig, worauf ich > erwiderte, dass ich die Maschine als Ersatzteillager gebrauchen könnte. > Das gefiel dem Fachhandel überhaupt nicht! Verständlich! Du stehst im Verdacht, das Ding durch eine Reparatur weiter betreiben zu wollen und bist damit ein zu verdammender Konsumverweigerer! Schau auserdem mal bei *-Kleinanzeigen nach, ob in deiner Gegend auffallend viele Haushaltgeräte angeboten werden! Nicht nur du kannst solche Defekte beheben und so eine "Schrotttt"maschine ist letztendlich noch gutes Geld wert!
Dirk schrieb: > Das gefiel dem Fachhandel überhaupt nicht! Klar, wieder keine Waschmaschine mit dem Miele-Versprechen verkauft, sie werde 20 Jahre halten. Es hätte die letzte Waschmaschine Deiner Tante werden können. Oder die vorletzte. Vielleicht auch nur die vor-vorletzte oder vor-vor-vorletzte. Aber im Ernst: Die Beiträge mit Fehlern auf den Platinen und deren Behebung sind wirklich großartig! Mich stört auch nicht, dass der Andi sich was von der Seele schreiben wollte. Es war richtig gut dargestellt, mit einer solchen Reparaturanleitung käme sogar ein Bastler wie ich klar. Sollte ich es mal erleben, werde ich in den Beiträgen suchen und ggfls. einen Thread eröffnen zum Finden des Fehlers. Tipp für diejenigen, welche es sich nicht zutrauen oder wenig Zeit haben: Jan Hendrik Schulte in Geseke repariert die Elektroniken von Miele für kleines Geld (Google benutzen). Dann sollte die Platine aber noch keine sichtbaren Reparaturversuche gesehen haben.
Andi schrieb: > Nein, weder verwandt noch verschwägert. Bin einfach ein ehemaliger > und > frustrierter Miele Kunde, der möchte, dass die eigentlich guten > Maschinen nicht einfach weggeworfen werden. Du hast es hervorragend gemacht! Glückwunsch! :) :) :) So muß das Forum sein.
Andi schrieb: > ...die Fußleiste vorsichtig abgehoben; das dahinterliegende > Dämmflies war tropfnass. ... > Ich weiß bis heute nicht, wo das Wasser hergekommen ist. Hallo Andi, (auch wenn der Beitrag schon etwas her ist) bei der Maschine meiner Mutter statt Wasser unten im Bodenblech und es gab die Fehlermeldung „Waterproof“. Die Filzisolierung an der Fussleiste war ebenfalls durchnäßt. Es stellte sich heraus, dass sie nach jeder(!) Wäsche die Klappe unten zum Reinigen des Pumpensiebes geöffnet und das Restwasser abgelassen hat. Da die Klappe nach hinten nicht dicht ist, kann dabei leicht Wasser nach innen in die Filzisolierung und in den Bodenbereich laufen. Ich gehe davon aus, dass sich allmählich das Wasser angesammelt hat. Vieleicht hat sie auch nur einmal den Verschluss nicht ganz zugeschraubt und dann ist das Wasser unbemerkt ausgetreten und über die Dichtung nach innen gesickert. Das mit dem Kippen der Maschine hatte ich auch irgendwo gelesen, habe davon aber abgesehen, da noch ein Trockner auf der Maschine steht. Stattdessen habe ich mit einem langen Schraubendreher einen Putzlappen durch ein Loch ins Bodenblech gestopft/geschoben. Der saugte sich voll und ich habe ihn wieder rausgezogen und ausgewrungen. Das musste ich ziemlich oft wiederholen aber irgendwann war es ok. Die Fussleiste hatte ich erst viele Tage später montiert, damit es besser nachtrocknen konnte. Einen schönen Abend noch
Hallo an alle „Miele Geschädigten“ Zunächst einmal vielen Dank für die positiven Rückmeldungen. Es freut mich sehr, dass Ihr eure eigentlich guten Maschinen gerettet habt. Meine Maschine läuft immer noch einwandfrei. Keine neuen Probleme oder Ausfallerscheinungen mehr. Weiter so!
Moin ich sehe das ganz anders. Wer sich Miele Geräte kauft, sollte wissen das die in der Anschaffung und auch in der Reparatur etwas teurer sind. Neulich war unser GS ( Neupreis ca. Eur 4500 aus der Profline ) defekt und ich bin nicht weiter gekommen. Beim Anruf der Miele Hotline wurde schon der Preis zuzüglich der Ersatzteile genannt. Monteur kam und nach einer 1/4 Stunde lief die Kiste wieder, ein Drucksensor war defekt. Den Fehler hätte ich nie gefunden. Der Monteur hat noch ein paar Verschleißteile ausgetauscht und mir ca. Eur 450 auf die Rechnung geschrieben. Gute Leistung muß halt belohnt werden. Danke, mir wars wehrt oder währt. HolgerR
Rainer Z. schrieb: > Holger R. schrieb: >> Danke, mir wars wehrt oder währt. > > Oder "wert"? was lange währt...
Profiline hört sich Gewerblich an. Da ist halt die Zeit ein entscheidender Faktor. Da zahlt man dann auch mit einem Lächeln auf den Lippen die 450Euro. Aber Lieschen Müller (Hausfrau) die sich 1500Euro vom Frühstück abgespart hat, wenn die nach 25 Monaten Nutzung mal eben 1/3 bis 1/2 des Anschaffungspreis für eine Reparatur bezahlen soll die es bei einer "Guten Miele" gar nicht geben sollte.... Dann ist das schon ein Hammer, zumal man für den Preis der Reparatur eine normale Waschmaschine kaufen kann die genau wie die Miele die Garantiezeit übersteht. Das rechtfertigt halt einfach nicht den Miele Aufschlag
Ich frag mich eher: Ist das Ableben der TNYs / LNKs ein Designfehler der umgebenden Schaltung, also geht es in jedem Fall auch BESSER, so dass die MTBF >> 5J läge? Oder sind die Dinger per se einfach scheiße? Klaus.
wenn man unpassende Bauteile auswählt ist das nicht immer ungewollt... Ich sage nur: 6,3V Elkos an 5V zu glättender Spannung
Das war nicht die Frage, weil offensichtlich. Klaus.
Hallo Andi, Toller Beitrag und super geschrieben. Haben bei unserer Maschine exakt das gleiche Problem, sind tatsächlich auch aus dem Türkei Urlaub zurück, erst schaltet sich das Gerät alle 2 Minuten aus und dann plötzlich ein lautes Pfeifen und die Trommel dreht komplett durch. Komischerweise hatten wir das Problem mit dem plötzlich Abschalten jetzt 3 Jahre hintereinander und jedes Mal wenn wir aus dem Urlaub zurückkommen. Hat sich dann nach 3-4 mal Ein- und Ausschalten immer selbst behoben. Der F50 Fehler ist jetzt neu gestern dazu gekommen. Wie das mit der längeren Standzeit (3 Wochen) zusammenhängt, würde mich sehr interessieren. Na ja, Deckel entfernt und erstmal mit einer Kohleverbrennungsablagerung konfrontiert. Überall schwarzer Staub. Das ELP165 Board entfernt und der Staub kommt eindeutig von dort, wo die Quelle genau ist konnte ich bis dato nicht feststellen, nichts ist explodiert oder gebrochen, also visuell im Takt. Die gleichen Bauteile wie bei dir durchgepiept und siehe da, alle ebenfalls defekt. Habe online einen Anbieter gefunden, der genau diese Boards ankauft und generalüberholt, für 180 Euro bestellt damit die Frau auch zufrieden ist. Am Wochenende versuch ich mal selbständig zu basteln am defekten Teil. Ob die Maschine wieder funktioniert, erfahr ich morgen wenn das "neue" board kommt.
Der schwarze Staub befindet sich in der Raumluft und lagert sich in jedem technischen Gerät am Plastik ab wo irgendwelche Rückstände vom spritzgussverfahren die kleinen Feinstaubpartikel binden das ist ein sehr bekannter Anblick Klaus
Klaus R. schrieb: > Der schwarze Staub Kommt in der WaMa von den Kohlebürsten, wird von der ELP elektromagisch angezogen.
H. H. schrieb: > Kommt in der WaMa von den Kohlebürsten, wird von der ELP elektromagisch > angezogen. Tolle Wortschöpfung! ;)
Klaus R. schrieb: > Der schwarze Staub befindet sich in der Raumluft und lagert sich in > jedem technischen Gerät am Plastik ab wo irgendwelche Rückstände vom > spritzgussverfahren die kleinen Feinstaubpartikel binden das ist ein > sehr bekannter Anblick > > Klaus Eine sehr vernünftige Klarstellung und im Einklang mit dem, was ich beobachtet habe, als ich mir die WaMa ansehen musste, um sie zu reparieren. Vor allem beim Wechsel der Kohlebürsten am Motor. Was die andere Bemerkung mit den Zauberworten angeht, so finde ich die Theorie sehr merkwürdig. Sie geht von statischer Elektrizität auf der Kunststoffplatte aus? Statische Elektrizität ist eine Ansammlung von elektrischen Ladungen in Materialien mit geringer Leitfähigkeit und hohem Widerstand. Das könnte eine Fehlfunktion oder einen Kurzschluss auf der WaMa-Steuerplatine, die darauf sitzt, verursachen. Ich gehe davon aus, dass Miele in seinen Kunststoffen antistatische Zusätze verwendet. Die Aluminiumabdeckung (paramagnetisches Metall) über der Platte, von der man im Prinzip denken könnte, sie diene nur der Kühlung der drei Bauteile am Ende der Platine, verhindert auch dazu nach meinem Eindruck, dass mögliche Magnetfelder austreten oder Staub anziehen. Das sind natürlich nur Gedanken.
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