Moin, Ich baue gerade einen Operationsverstärker diskret und stark vereinfacht für mein Studium-Projekt auf.(siehe Anhang) Ich habe alle Stufen einzelnd aufgebaut und getestet. Die Emitterschaltung habe berechnet für einen Ruhestrom = 1mA. Wenn ich die einzelnen Stufen zusammenhänge reagiert die Emitterschaltung gar nicht auf das Ausgangsignal des Differnenzverstärkers. Er reagiert nur wenn ich einen Kondensator vor die Basis des Transistors, der Verstärkerstufe, baue. Die Eingangsstufe besteht aus dem Differenzverstärker und dem Stromspiegel. mit dem Widerstand R4 kann ich den Strom einstellen der sich im anderen Zweig einstellt. Differnenzverstärker als auch Stromspiegel sind beide in einem SO-8 Gebäuse verbaut. Habt ihr n Idee was ich alles falsch mache? Würde mich über Antworten freuen.
Erik G. schrieb: > Habt ihr n Idee was ich alles falsch mache? Findest du nicht V25 falsch gegenüber allen richtigen Schaltungen, und meinst du daß R14/R15 den Ruhestrom stabilisieren und nicht besser an der Emitterseite wären ? Schau doch einfach mal dir Innenschaltung eines richtigen OpAmps an, statt sich was zusammenzureimen. http://shop.emscdn.com/catalog/emskits/741/kitv1/741_instrux_RevA.pdf
Pack das Ganze mal in eine Spice-Simulation und schau Dir die Ruhespannungen sämtlicher Netzknoten an. Auf dem Wege solltest Du herausfinden, dass das so nicht vernünftig funktionieren kann.
Schau doch mal mit einem Multimeter in die aufgebaute Schaltung hinein. dann wirst du feststellen, dass V25 immer durchgesteuert ist. Und dass der Kollektor von V2 seine seine Spannung von ca. 6 V nicht ändert. Warum nicht? Sooooo viel muss man nicht von Transistoren, Widerständen und Stromspiegeln(!) verstehen. Jetzt bist du dran.
Erik G. schrieb: > stark vereinfacht Eine Minimalkonfiguration, die trotzdem gut funktioniert, ist die: http://sound.whsites.net/project07.htm Läuft allerdings in Klasse A. Hat sogar schon mal die Schulklasse eines Bekannten von mir (Lehrer) aufgebaut, wurde also fast 30 mal "getestet" dort... Ich bezweifle stark, daß der Differenzverstärker ("Long Tailed Pair") am Eingang unbedingt mit Kaskode sein muß. Wozu? Oder hast Du evtl. bestimmte Vorgaben (Topologie / Parameter) nicht erwähnt hier?
Moin, danke für die Tipps. Hab es jetzt und die Schaltung funktioniert. Gruß
Einfach mal bein OP11 klauen. Dieser Uralt-OPA ist noch recht übersichtlich gestrickt. Du musst alle NPN durch PNP ersetzen und die PNP durch NPN und dann natürlich die Versorgungsspannungen vertauschen. Die Stromquelle rechts kannst du leicht durch eine andere Schaltung ersetzen. http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/OP11.pdf Bevor du auch nur dran denkst den Lötkolben einzuschalten, solltest du das simulieren. Am besten mit LTspiceXVII, weil das jeder hat da es kostenlos ist. Dafür bekommst du auch jede Menge Support hier im Forum. Fast alle anderen Opamps sind wesentlich "trickreicher" gemacht da aus technischen Gründen versucht wird möglichst fast nur NPN-Transistoren zu verwenden.
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Bearbeitet durch User
Wenn der Zweck der Arbeit nicht die Berechnung des Verstärkers ist, dann google nach 990 opamp. Es gibt DIY-Projekte bis zum Bausatz. Arno
Erik G. schrieb: > Hab es jetzt und die Schaltung funktioniert. Wäre chic, wenn Du jetzt auch noch die Auflösung bringen würdest, was wie um nach welchen Veränderungen funktioniert.
Moin, ich habe in der Verstärkerstufe den NPN-Transistor mit einem PNP-Tranistor ausgetauscht. Daraufhin hat die Schaltung nur maximal +/- 7,5V rausgehauen. Außerdem hat er nur die negative Spannung perfekt verstärkt. Habe dann mit den Kollektorwiderständen des Differenzverstärkers herumgespielt, um den Arbeitspunkt wieder einzustellen. Durch Änderung der Widerstände in der Endstufe, die in Reihe mit den Dioden liegen, um die Vorspannung zu bilden, um die Übernahmeverzerrung zu umgehen, habe ich die maximale Sättigung auf +/- 12,5V bekommen. Soweit läuft das jetzt. Rückkopplung funktioniert auch, jedoch ist das Ausgangssignal bei Vu= 10 sehr verzerrt und ähnelt schon einem Sägezahn Signal. Vielleicht habt ihr ja noch dazu eine Idee? Gruß
voltwide (Gast) schrieb: >Pack das Ganze mal in eine Spice-Simulation und schau Dir die >Ruhespannungen sämtlicher Netzknoten an. Auf dem Wege solltest Du >herausfinden, dass das so nicht vernünftig funktionieren kann. Zumal die Spannungsquellen gegenläufig angeschlossen sind. Kann so also nix werden ...
Jens G. schrieb: > Zumal die Spannungsquellen gegenläufig angeschlossen sind. Kann so also > nix werden ... Doch - die untere ist nicht mit 15V, sondern mit -15V angegeben...
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