Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug AluPlatte 200x400 kühlen


von Walter K. (walter_k488)


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Wie würdet ihr eine Alu oder Kupferplatte in der Dimension von 200x400mm 
auf ca. -20°C kühlen?

Um es etwas zu präzisieren, das Teil würde in normaler 
Umgebungstemperatur/Zimmertemperatur stehen - so dass um ca. 40K gekühlt 
werden müsste.
Die Kühlung der Platte müsste komplett von einer Seite erfolgen, da auf 
der anderen Seite ein Aufbau mit Plexiglasscheiben erfolgt - d.h. das 
Teil sieht letztendlich wie ein Aquarium aus, dessen Bodenplatte aus Alu 
von unten gekühlt wird.

Schafft man das über einen längeren Zeitraum ( 1 - 2 ) Stunden mit 
Peltierelementen?

von butsu (Gast)


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Kann man nicht pauschal sagen. Was ist in dem "Aquarium"? Gas mit freier 
Konvention? Wasser? Vakuum?
Kann die Platte nach unten isoliert werden? Welche Genauigkeit und 
Homogenität sind gefordert?

Unabhängigkeit davon würde ich eher Kühlkanäle in der Platte vorsehen 
und eine Kühlflüssigkeit durchleiten. Welche Kältemaschine dann 
notwendig ist hängt u.a. von den Antworten auf die Fragen oben ab...

von Normal Z. (normalzeit)


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Walter K. schrieb:
> das
> Teil sieht letztendlich wie ein Aquarium aus, dessen Bodenplatte aus Alu
> von unten gekühlt wird.

Hängt auch davon ab, was in Deinem „Aquarium“ drin ist.

von Walter K. (walter_k488)


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butsu schrieb:
> Kann man nicht pauschal sagen. Was ist in dem "Aquarium"? Gas mit freier
> Konvention? Wasser? Vakuum?

in dem Teil wird normale Raumluft sein, in die ein Isopropanol-Spray 
eingebracht/zerstäubt wird - anfangs manuelle eingespritzt, später 
eventuell mit Pumpe

> Kann die Platte nach unten isoliert werden? Welche Genauigkeit und
> Homogenität sind gefordert?

Die Genauigkeit von -18°C - minus einige Kelvin sollte ausreichend sein

>
> Unabhängigkeit davon würde ich eher Kühlkanäle in der Platte vorsehen
> und eine Kühlflüssigkeit durchleiten. Welche Kältemaschine dann
> notwendig ist hängt u.a. von den Antworten auf die Fragen oben ab...

Es ist ein Bastelprojekt - und Kältemaschinen auf Kompressionsbasis oder 
Kühlung mittels Pressluft - würde den Rahmen sprengen.

Ich möchte mit der Nebelkammer ionisierende Strahlung für meine Tochter 
sichtbar machen - es geht mir hauptsächlich um die beim radioaktiven 
Zerfall entstehende Alpha-Strahlung, also Helium-Vier Kerne.

von Michael B. (laberkopp)


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Walter K. schrieb:
> Schafft man das über einen längeren Zeitraum ( 1 - 2 ) Stunden mit
> Peltierelementen?

40K ? Nein, nicht mal kurz.

Walter K. schrieb:
> in dem Teil wird normale Raumluft sein, in die ein Isopropanol-Spray
> eingebracht/zerstäubt wird - anfangs manuelle eingespritzt, später
> eventuell mit Pumpe

Nebelkammer. Haben einen Kühlschrank untendrunter.

von Nick S. (c0re)


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Walter K. schrieb:
> und Kältemaschinen auf Kompressionsbasis oder
> Kühlung mittels Pressluft

Da würde ich doch mal einen Kühlschrankkompressor ins Spiel bringen... 
Recht simpel zu bekommen, leise sind sie auch noch...

Vielleicht etwas extrem, aber auch mit Pelztieren gemacht:

http://www.thomas-wilhelm.net/veroeffentlichung/Nebelkammer.pdf

: Bearbeitet durch User
von Der andere (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Schafft man das über einen längeren Zeitraum ( 1 - 2 ) Stunden mit
>> Peltierelementen?
>
> 40K ? Nein, nicht mal kurz.
>

40K schafft eine Peltierkaskade locker, da geht noch viel mehr.
Aber die Kühlleistung für so eine große Installation dürfte ziemlich 
teuer werden. Alleine die Menge an Peltierelementen und dann die 
Hochstromversorgung. Da ist eine Kompressionskühlung in Anschaffung und 
Betrieb sicher günstiger.

von Der andere (Gast)


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Nick S. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> und Kältemaschinen auf Kompressionsbasis oder
>> Kühlung mittels Pressluft
>
> Da würde ich doch mal einen Kühlschrankkompressor ins Spiel bringen...
> Recht simpel zu bekommen, leise sind sie auch noch...
>
> Vielleicht etwas extrem, aber auch mit Pelztieren gemacht:
>
> http://www.thomas-wilhelm.net/veroeffentlichung/Nebelkammer.pdf

Schönes Projekt!
Und gut gelöst mit der kombinierten Wasser/Peltierkühlung!

von butsu (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Die Genauigkeit von -18°C - minus einige Kelvin sollte ausreichend sein

Da das Ganze ja nicht lange funktionieren muss, nimm doch einfach fette 
Kühlakkus, die bei -20°C in der Gefriertruhe waren. Mir ist allerdings 
noch nicht so ganz klar, wie das funktionieren soll. Die kälteste Stelle 
ist ja immer die Platte, egal wie oder womit du sie kühlst. Da wird dein 
Isoprop also kondensieren, nicht an den Kondensationskeimen in der Luft.

Vor über 20 Jahren habe ich mal eine kleine Wilson-Kammer aus dem Deckel 
eines Weckglases gemacht. Die Abkühlung habe ich mit einer alten 
Fahrradpumpe gemacht, derern Kolbendichtung herumgedreht war. Damit 
konnte man schlagartig den Druck in der Kammer verringern und so über 
adiabatische Abkühlung den Taupunkt erreichen. Die hatte natürlich ein 
viel kleineres Volumen, als was du dir vorstellst. Das Prinzip halte ich 
aber für viel aussichtsreicher...

von Walter K. (walter_k488)


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butsu schrieb:
> Mir ist allerdings
> noch nicht so ganz klar, wie das funktionieren soll. Die kälteste Stelle
> ist ja immer die Platte, egal wie oder womit du sie kühlst. Da wird dein
> Isoprop also kondensieren, nicht an den Kondensationskeimen in der Luft.

Aber das ist doch genau das Prinzip - der Alkoholnebel sinkt durch die 
Kammer zur "kalten Platte" ..und bevor er diese erreicht, erreicht er 
den Zustand der Übersättigung und genau dann und dort (und nur dort) 
können durch die energiereiche Strahlung Ionen erzeugt werden, die die 
Kondensation auslösen - und dann die sichtbaren Spuren bilden.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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butsu schrieb:
> Vor über 20 Jahren habe ich mal eine kleine Wilson-Kammer aus dem Deckel
> eines Weckglases gemacht. Die Abkühlung habe ich mit einer alten
> Fahrradpumpe gemacht, derern Kolbendichtung herumgedreht war.

Im Deckel war dann ein Ventil? ... und der Deckel war dann auf dem Glas 
eingeschraubt?

von Harald W. (wilhelms)


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Walter K. schrieb:

> Wie würdet ihr eine Alu oder Kupferplatte in der Dimension von 200x400mm
> auf ca. -20°C kühlen?

Da würde ich auf der einen Seite eine Mäanderförmige Rohrleitung
aufbringen und durch diese eine Kühlflüssigkeit laufen lassen.
Also ähnlich wie in einer Kühltruhe. Vorher sollte man berechnen,
welche Kühlleistung man benötigt. Ich denke, einige 100W werden
das wohl sein

> Schafft man das über einen längeren Zeitraum ( 1 - 2 ) Stunden mit
> Peltierelementen?

Ich würde sagen, eher nicht.

von Walter K. (walter_k488)


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Harald W. schrieb:
> Ich denke, einige 100W werden
> das wohl sein

nun wenn die Kühlung so bzw. zu aufwändig wird, bliebe mir noch die 
Möglichkeit, das Teil mit der Aluplatte auf eine Schicht Trockeneis zu 
stellen - zumindest man zum Testen

von Harald W. (wilhelms)


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Walter K. schrieb:

> nun wenn die Kühlung so bzw. zu aufwändig wird, bliebe mir noch die
> Möglichkeit, das Teil mit der Aluplatte auf eine Schicht Trockeneis zu
> stellen

Das wird dann aber deutlich kälter. Anfassen sollte man die
Aluplatte dann besser nicht.

von Andi (Gast)


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Wie wäre es mit einem Gefrierschrank?

Topf mit Glykol-Wasser Gemisch reinstellen und mit einer Umwälzpumpe 
durch die Aluplatte pumpen!

von Walter K. (walter_k488)


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Andi schrieb:
> Topf mit Glykol-Wasser Gemisch reinstellen

Gute Idee ... Beschaffung wäre einfach, denn die Moselwein-Betriebe sind 
nicht weit weg ... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Trinker (Gast)


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Deutsche Winzer panschen nicht!
Ihre Kollegen aus Österreich dagegen schon. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Trinker schrieb:

> Deutsche Winzer panschen nicht!
> Ihre Kollegen aus Österreich dagegen schon. :-)

Glykol kommt aber nur in den Eiswein. :-)

von Mario M. (thelonging)


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Walter K. schrieb:
> Nebelkammer

Für derlei Experimente wird üblicherweise Trockeneis benutzt.

von butsu (Gast)


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Walter K. schrieb:
> butsu schrieb:
>> Vor über 20 Jahren habe ich mal eine kleine Wilson-Kammer aus dem Deckel
>> eines Weckglases gemacht. Die Abkühlung habe ich mit einer alten
>> Fahrradpumpe gemacht, derern Kolbendichtung herumgedreht war.
>
> Im Deckel war dann ein Ventil? ... und der Deckel war dann auf dem Glas
> eingeschraubt?

Nein, das war so ein Deckel mit Gummiring, ohne Gewinde. Der war auf 
eine Alu-Platte mit Gummibelag gespannt. Der Deckel selber war also die 
gesamte Kammer. In dieser Alu-Platte war ein Schlauchanschluss, da war 
die Vakuumpumpe angeschlossen. Den Aufbau hatte ich damals aus einem 
Bastel- und Experimentierbuch aus den frühen 70ern.

Ich habe gerade mal kurz gegoogelt, Nebelkammern nach diesem Prinzip 
gibt es als Lehrmittel sogar zu kaufen:
https://www.leybold-shop.de/physik/physik-geraete/atom-und-kernphysik/nachweisgeraete-fuer-alpha-beta-gamma-roentgenstrahlen/nebel-und-ionisationskammern/wilsonkammer-nach-schuerholz-55957.html

von Lektor (Gast)


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Siehe http://www.rapp-instruments.de/index_neu.htm unter Atomphysik - 
Kammern:

Diverse verschiedene Varianten, mit Peltier- und Kompressorkühlung.

von Walter K. (walter_k488)


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Trinker schrieb:
> Deutsche Winzer panschen nicht!
> Ihre Kollegen aus Österreich dagegen schon. :-)


Klar, deshalb sitzen/saßen auch Moselwinzer im Knast!

https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-206.html

von Walter K. (walter_k488)


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Lektor schrieb:
> Siehe http://www.rapp-instruments.de/index_neu.htm unter Atomphysik -
> Kammern:
>
> Diverse verschiedene Varianten, mit Peltier- und Kompressorkühlung.

ah Danke ... das ist interessant. Das muss ich mir in Ruhe mal ansehen.

Die darin beschriebene Idee mit den Glühstrümpfen ist auch genial - zwar 
war ich mangels des Besitzes eines guten Alpha-Strahlers auch schon auf 
Radon 222 gekommen, was hier aus der Erde und in verschiedenen Quellen 
im Wasser ist ...
Aber ob das ausgereicht hätte, weiss ich nicht.

Das Problem beim Spielen mit Alpha Teilchen ist ja auch, dass die schon 
mit einem Blatt Papier abgeschirmt werden können - und somit kaum, von 
aussen in die Kammer gelangen.

OT
Neulich hat man ein sehr energiereiches Neutrino in einem Eiwürfel in 
der Antarktis von 1000m x 1000m x 1000m gefunden bzw. sichtbar machen 
können ... das Ding hatte die irre Energie von 300 Tera-Elektronenvolt 
... also schon im Bereich von µJoule

von Michael B. (laberkopp)


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Der andere schrieb:
>>> Schafft man das über einen längeren Zeitraum ( 1 - 2 ) Stunden mit
>>> Peltierelementen?
>>
>> 40K ? Nein, nicht mal kurz.
>
> 40K schafft eine Peltierkaskade locker,

Kaskade ja, damit kann man kleine CCD Chips kühlen, aber keine 20x40 
Platte. Die nächste Peltierfläche wäre wohl schon 1m2 gross, die 
übernächste 4m2, von den Kosten ganz zu schweigen.

Eine einfache Gefriertruhe in klein
https://eventverleihdresden.de/produkt/gefriertruhe-klein/
Aluplatte drauf (eventuell Lüfter rein, denn warme Luft ist sonst oben) 
und fertig.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Indirekt mit einem Ethylenglykolkreislauf schaffst du keine -20 °C. Das 
Zeug wird bei -16 °C fest. Ein C02 Kreis wie er im Supermarkt ist, ist 
möglich, hat nur sehr hohe Drücke. Syntetische Kühlmittel sind vom Druck 
her behaglicher und auch in so kleinen Dimensionen möglich.

Wenn wir Kühlmittel und Temperatur reden, kommen wir um Druck nicht 
herum. Damals(R) hatte man den Kühlmittelrechenschieber. Heute gibt es 
eine App dafür z.B. Danfoss Refridgerant Slider.

Wieviel Kühllast?
Wie stabil muss das ganze sein?
Kontinuierlich oder als Batch?

200*400 ist nicht viel und eine Peltier Kaskade kann da noch mithalten. 
Das schafft nicht viel Kühlleistung und wird wohl teuer.

Auf Trockeneis hast du Leistungsreserven, ist billig, schwer zu regeln 
und nur als Batch möglich. (und bitte für Zuluft sorgen)

Bei Brineeis (gesättigte Kochsalzlösung) triffst du die -20 °C ziemlich 
genau und wenn du den Haushaltsgefrierschrank voll aufdrehst, kannst du 
das sogar mit Hausmitteln machen und hast die Schmelzentalpie als 
selbstregelnden Leistungspuffer bei -21 °C. Aber halt auch nur Batch.
Du brauchst ca 360 g Natriumchlorid je kg Wasser.

Bei -20...-25 Mediumtemperaur in einem Raum von 20 °C 30-60 %RF bekommst 
du 1A Vereisungen. Wenn dein Brineeis Raumluft bekommt, Kondensiert 
Raumluftfeuchte, du verdünnst deine Brine und die Schmelztemperatur 
steigt an.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian L. schrieb:

> Indirekt mit einem Ethylenglykolkreislauf schaffst du keine -20 °C.

...und Autos funktiomieren unter -20° auch nicht mehr?

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Harald W. schrieb:
> Sebastian L. schrieb:
>> Indirekt mit einem Ethylenglykolkreislauf schaffst du keine -20 °C.
>
> ...und Autos funktiomieren unter -20° auch nicht mehr?
Sicher doch, nur verwendet man im KFZ kein reines Ethylenglykol, sondern 
bevorzugt ein Produkt wie z.B. eins aus der Glysantin(R) Produktfamilie 
der Badischen Anilin und Sodafabrik. Da ist dann z.B. 
Natrium-2-ethylhexanoat und Ethandiol mit dabei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ethylenglycol
vs.
http://www.glysantin.de/

: Bearbeitet durch User
von Hirnschaden, H. (Firma: Happy Computing MDK Inc.) (hirnschaden)


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Ainen gudden?

Walter K. schrieb:
> Neulich hat man ein sehr energiereiches Neutrino in einem Eiwürfel in
> der Antarktis von 1000m x 1000m x 1000m gefunden bzw. sichtbar machen
> können ... das Ding hatte die irre Energie von 300 Tera-Elektronenvolt
> ... also schon im Bereich von µJoule

Heißt das jetzt daß ich jederzeit von einem Neutrino erschossen werden 
kann?

Dwianea
hirnschaden

von Arno (Gast)


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butsu schrieb:
> Unabhängigkeit davon würde ich eher Kühlkanäle in der Platte vorsehen
> und eine Kühlflüssigkeit durchleiten. Welche Kältemaschine dann
> notwendig ist hängt u.a. von den Antworten auf die Fragen oben ab...

Im Zweifelsfall: Kanister mit 5-10 Litern Brennspiritus in eine 
Gefriertruhe, auf niedrigste mögliche Temperatur stellen, Schlauch durch 
die Deckeldichtung, Bohrungen in die Aluplatte, durch die der Spritus 
läuft.

Das einzige, was daran kritisch sein dürfte, dürfte die Pumpe sein - ich 
weiß nicht, wie zum Beispiel Schlauchpumpen bei den Temperaturen 
reagieren, wie herkömmliche Pumpen auf fettlösendes Ethanol reagieren...

> Heißt das jetzt daß ich jederzeit von einem Neutrino erschossen werden
> kann?

Naja, die Wahrscheinlichkeit, dass dein Körper auf ein Neutrino 
reagiert, ist schon sehr sehr gering. Selbst wenn du 1000m x 1000m x 
1000m groß wärst. Und dann sind µJ auch noch keine ernsthafte 
Energiemenge - wenn dir eine Tafel Schokolade aus 1m Höhe auf den Kopf 
fällt, hat die eine Million mal mehr Energie.

MfG, Arno

von Hirnschaden, H. (Firma: Happy Computing MDK Inc.) (hirnschaden)


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Ainen gudden!

Arno schrieb:
> Naja, die Wahrscheinlichkeit, dass dein Körper auf ein Neutrino
> reagiert, ist schon sehr sehr gering. Selbst wenn du 1000m x 1000m x
> 1000m groß wärst.

Also ein Jahrhundertereignis? Na dann bin ich ja beruhigt. ?

Dwianea
hirnschaden

von Hirnschaden, H. (Firma: Happy Computing MDK Inc.) (hirnschaden)


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P.S.:
Und was ist jetzt? Warten die nochmal hundert Jahre auf so ein Ereignis 
oder wird die Anlage jetzt abgebaut?

von Walter K. (walter_k488)


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Hirnschaden, H. schrieb:
> P.S.:
> Und was ist jetzt? Warten die nochmal hundert Jahre auf so ein Ereignis
> oder wird die Anlage jetzt abgebaut?

Nochmal 100 Jahre warten wird schwierig, denn bis dahin haben wir uns 
soweit degeneriert, dass wir nur noch Kamele zählen können!!!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hirnschaden, H. schrieb:
> Und was ist jetzt? Warten die nochmal hundert Jahre auf so ein Ereignis
> oder wird die Anlage jetzt abgebaut?

Nee, damit werden jetzt Kraftwerke gebaut.
https://www.presseportal.de/pm/118105/3876024

von Arno (Gast)


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Hirnschaden, H. schrieb:
> P.S.:
> Und was ist jetzt? Warten die nochmal hundert Jahre auf so ein Ereignis
> oder wird die Anlage jetzt abgebaut?

https://de.wikipedia.org/wiki/IceCube

"...bei Auswertung der Daten von Mai 2010 bis Mai 2012 28 Ereignisse 
isoliert die von hochenergetischen Neutrinos zwischen 30 TeV und 1200 
TeV stammen..."

Wenn du tatsächlich 1000m x 1000m x 1000m groß und aus Eis bist, (nimm 
ab!) dann ist das kein Jahrhundertereignis.

MfG, Arno

von Hirnschaden, H. (Firma: Happy Computing MDK Inc.) (hirnschaden)


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Ainen gudden!

Arno schrieb:
> 1200 TeV

Das heißt doch im Umkehrschluß, daß die mit dieser Energie abgefeuert 
worden sind. Oder hat schonmal jemand ein Neutrino beschleunigt?

Vielleicht die "radioaktive" Strahlung von einem intersellaren Antrieb? 
Dafür brauch man anscheinend seeehr viel energe.

https://m.youtube.com/watch?v=bQ7RaOMHb5I

Dwianea
hirnschaden

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hirnschaden, H. schrieb:

> Das heißt doch im Umkehrschluß, daß die mit dieser Energie abgefeuert
> worden sind.

Nö, da hat nur mal ein schwarzes Loch gerülpst als es einen Stern 
verschluckt hat.

von Harald W. (wilhelms)


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Hirnschaden, H. schrieb:

> Heißt das jetzt daß ich jederzeit von einem Neutrino erschossen werden
> kann?

Nein, die erzeugen nur Hirnschäden,
wie man ja an Dir sieht...

von Heinz (Gast)


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Lustiger Thread - genau so was haben wir mal gemacht - allerdings waren 
die ALuplatten nicht wie hier in mm sondern in cm, also ca. 400 x 200 cm

Der Kunde ( Automibilhersteller aus dem Norden, heute nicht mehr 
existent) hatte die Idee, für eine Messe auf Eis ein Video zu 
projizieren. Die Platten wurden dann mit Kühlaggregaten gekühlt, paar 
Tage geawrtet, es hat sich eine schöne Eisschicht drauf gebildet

von Walter K. (walter_k488)


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Harald W. schrieb:
> Hirnschaden, H. schrieb:
>
>> Heißt das jetzt daß ich jederzeit von einem Neutrino erschossen werden
>> kann?
>
> Nein, die erzeugen nur Hirnschäden,
> wie man ja an Dir sieht...

Wenn dein Kopf eine Fläche von sagen wir mal 200qcm als Ebene zur Sonne 
hat - dann treffen Dich pro Sekunde ca. 10 Billionen Neutrinos von der 
Sonne. Deren Energie allerdings wesentlich geringer ist, als das Teil 
mit seinen 300 Tera-eV, dass im Eiswürfel eine Leuchtspur erzeugt hat

: Bearbeitet durch User
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