Hallo, ich habe hier folgenden Messaufbau: - Ringkerntrafo vom Reichelt (RKT 16030, 2*30V) - Brückengleichrichter mit 4* MUR860 - Elko 4700µF/ 100V Die Messung des Trafos (unbelastet) ohne Gleichrichtung ergibt einen mehr oder weniger schönen Sinus-Verlauf mit einer Spitzen-Amplitude von ca. 45V. --> Bild 1 Die Messung des Trafos (unbelastet) mit Gleichrichtung ergibt einen etwas komischen Verlauf. --> Bild 2 Die Messung des Trafos (unbelastet) mit Gleichrichtung und anschließender Siebung mit einem 4700µF Kondensator ergibt eine Gleichspannung von ca. 43V. --> Bild 3 Eine Messung mit Multimeter (Peaktech 3360 DMM) nach Gleichrichtung (unbelastet) und ohne Kondensator ergibt einen Effektivwert von ca. 30V. Jetzt die Frage: Was ist bei Bild 2 passiert? Ich habe schon folgendes probiert: - verschiedene Kanäle des Oszilloskopes, - verschiedene Tastköpfe - beide sekundären Seiten des Trafos - verschiedene Gleichrichter (selbstaufgebaute und fertige Bausteine) Das Oszilloskop verhält sich sonst für meine Belange "normal". Ich konnte am WE sogar zum ersten Mal einen SPI-Kanal erfolgreich dekodieren (lassen)... Hat einer eine Idee?
:
Verschoben durch User
Hallo, was fange ich mit dieser Antwort an? Eine Diodenkennlinie sorgt sicher nicht dafür, dass die Spannung (laut Anzeige am Oszilloskop) auf ca. 130V steigt. Könntest Du Deine Antwort bitte ein wenig erläutern? Danke
Zeig doch mal bitte Deinen Aufbau (Bild) - vielleicht hast Du ja interessant geschaltet ... https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsverdoppler
Hallo, hier zwei Bilder vom Aufbau... Aber wie gesagt, ist auch bei einem fertigen Gleichrichter so.
:
Bearbeitet durch User
Mathias U. schrieb: > Hallo, hier zwei Bilder vom Aufbau... Wo finde ich den Kondensator? Der fällt mir irgendwie nicht auf ... Btw was machen die anderen Dioden auf dem Bild?
Hallo, 1) der Elko wurde bei den Messungen zwischen + und - gehängt (richtig rum gepolt selbstredend ^^) ... 2) die anderen Dioden gehören zu einem anderen Gleichrichter für eine negative Spannung (diesen habe ich auch durchgemessen, mit dem gleichen Ergebnis) Und NACH dem Kondensator hätte ich statt ca. 43V eine Gleichspannung von (45V - 2*0,7V))/ sqrt(2) erwartet...also auch auf dem Oszi-Bild. Wie geschrieben, das Multimeter zeigt ja nen Effektivwert von ca. 30V an... --> die Gleichrichtung/ Siebung "scheint" also richtig zu funktionieren.
:
Bearbeitet durch User
Beim 2. Bild hängt uberhaupt keine Last dran außer dem 10MegOhm Eingangswiderstand der Probe. Da sieht man hauptsächlich die Auswirkungen der Kapazitäten und Leckströme der Dioden.
Mathias U. schrieb: > --> die Gleichrichtung/ Siebung "scheint" also richtig zu funktionieren. Häng halt man einen Lastwiderstand an den Gleichrichter und lass ein paar mA fließen. Dann wird sich auch ein anderes Bild 2 zeigen.
Hallo, habe wie vorgeschlagen nen 2k2 2W Widerstand drangehängt...sieht besser aus! Hätte aber wirklich nicht gedacht, dass das Oszilloskop ohne Last so eine komischen Spannungsverlauf anzeigt... MIT Kondensator UND Lastwiderstnd habe ich jetzt eine Gleichspannung (Oszilloskop UND Multimeter von ca. 45V). Der Trafo hat aber zwei Sekundärwicklungen von je 30V. Liegt der Gemessene Wert von ca. 45V jetzt daran, dass die 30V vom Trafen als Effektivwert zu verstehen sind? Stehe gerade völlig auf dem Schlauch... Jedenfalls vielen Dank für die Unterstützung!
Die Spannungsangabe am Trafo beziffert immer den Effektivwert bei NENNLAST und nicht die (etwas höhere) Leerlaufspannung.
Die Spitzenspannung ist dann Ueff*Wurzel(2) minus zweimal die Diodenflußspannung. Beachte, dass beim Leerlauf Ueff größer als Unenn ist.
:
Bearbeitet durch User
Ja, das habe ich jetzt am eigenen Leib erfahren dürfen. Ich hatte schon arge Befürchtungen, ich hätte das Oszilloskop geschrottet... Danke nochmals
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.