Hallo, ist zwar nicht elektronisch, aber oftmals gibt's hier viele gute Ideen versierter Selbstumsetzer. Ich habe im "Treppenhaus" zwischen Keller und ersten Stock eine Schrankwand. Diese ist damals vom Vorvorvorbesitzer eingebaut worden, um die offenen Treppen zum Keller und zum OG zu verkleiden. Anstatt nur einer Wand, also einen ganzen Schrank. Eigentlich ne gute Idee. Viel Stauraum und zu ist es auch. Aaaber jetzt kommt das Problem: Gebaut wurde der Schrank wohl anno dazumal ende der 60ger. Schranktüren sind also aus Sperrholz, die Rückwand aus sehr dünnem (ca. 2 mm Sperrholz) - so, wie man es halt damals machte, bevor es resonanzarme MDF/HDF-Platten gab. Zusätzlich werden die Türen mit Magnetschnäppern zugehalten. Problem Nummer 1: Jedes mal, wenn man die Tür öffnet, dann scheppert es durchs ganze Haus. Nicht nur, dass das typische wegziehen des Magneten ein kaum überhörbares "KLACK" macht, schwingt der Resonanzkörper Schrank auch noch so laut, dass man das Geräusch durch zwei Zimmertüren hört. Problem Nummer 2: Der Luftdruckunterschied sorgt dafür, dass jedes Mal die Schranktür in den Keller runter aufgeht, wenn man oben die Haustüre aufmacht. Und das, obwohl dort zwei Schnäpper verbaut sind. Noch mehr Schnäpper wäre aber nur noch mehr Klack. Und eine Tür, die kaum mehr benutzbar wird. Daher meine Frage in die Runde: Kennt jemand ein alternatives Haltesystem, das nicht so unbändig nervig laut ist, wie die alten Magnetschnäpper aber gleichermaßen so gut hält, dass die Türen angenehm leicht aufgehen? Ideal wären einschnappende Scharniere, wie an Küchentüren in Kombination mit Dämpfern, aber dafür reicht die Dicke der Schranktüren nicht aus. Außerdem müssen beide Seiten sehr präzise gefräst werden - dafür fehlt mir das Werkzeug. Nachtrag: Natürlich sind altersgemäß Klavierbänder verbaut und das ganze in einem Mietshaus - ich darf zwar ändern, aber der Schrank muss bleiben. Gute Nacht und schöne Woche M.S.
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Martin S. schrieb: > Problem Nummer 1: Jedes mal, wenn man die Tür öffnet, dann scheppert es > durchs ganze Haus. Nicht nur, dass das typische wegziehen des Magneten > ein kaum überhörbares "KLACK" macht, schwingt der Resonanzkörper Schrank > auch noch so laut, dass man das Geräusch durch zwei Zimmertüren hört. a) Rückwände durch aufgeschraubte oder aufgeklebte Leisten verstärken. b) https://www.ebay.de/itm/Mobel-Turverschluss-Schnappschloss-Turfeststeller-Turschnapper-Schnappschloss/371066408049 https://www.ebay.de/itm/10-Stuck-SO-TECH-Automatischer-Turverschluss-Federschnapper-Turschnapper/262400191386 oder andere Typen die es im Möbelbau reichlich gibt > Problem Nummer 2: Der Luftdruckunterschied sorgt dafür, dass jedes Mal > die Schranktür in den Keller runter aufgeht, wenn man oben die Haustüre > aufmacht. Und das, obwohl dort zwei Schnäpper verbaut sind. Noch mehr > Schnäpper wäre aber nur noch mehr Klack. Und eine Tür, die kaum mehr > benutzbar wird. Für Druckausgleichsmöglichkeit sorgen: a) Löcher an unauffälliger Stelle bohren b) Wenn es nicht unauffällig geht: Lüftungsgitter einlassen
Klavierbänder durch Topfscharniere ersetzen. Im Zweifel über ein Gestänge verriegeln, wie es bei Kleiderschränken gemacht wird. Entwerder über Schlüssel, oder Drehknopf. Den Schrank mit Gegenständen füllen, die den Schall schlucken, oder die Rückwand versteifen und z.B. mit Fließ beziehen.
Ich schrieb: > oder die > Rückwand versteifen und z.B. mit Fließ beziehen. auf der Rückwand bitumen Schalldämmmatte würde ich auch versuchen https://www.google.com/search?q=bitumen+schallschutzmatten Hannes J. schrieb: > Für Druckausgleichsmöglichkeit sorgen: > a) Löcher an unauffälliger Stelle bohren dito andere Topfscharniere selbsthaltend ohne Magnetschnäpper
Es gibt sowas wie die Topfscharniere auch zum Aufschrauben...
Hallo Statt der Magentschnäpper könnte man auch die Möbel-Schlösser von Wohnwagen/Wohnmobilen nehmen https://www.reimo.com/de/D-camping_shop/DW-moebelbau_innenverkleidung_moebelgriffe/DWN-push_lock_schloss_moebelschloss/. Die Türen müßten aber eine Dicke von ca. 16mm haben. Im Schloß-bereich könnte man das innen auch evtl. aufdopplen. Gruß Ulf
Oder schau mal in der Küchenabteilung eines Möbelhauses vorbei. Wenn das Möbel zum selber zusammenbauen hat, dann gibt es die Bänder und Verschlüsse auch einzeln und oft günstiger als im Baumarkt.
Als schnelles und einfaches langfristiges Provisorium könnte man ein- bis zwei Lagen Tesafilm oder besser Gewebeband auf die Magnete kleben, um das Klacksgeräusch zu dämpfen. Der positive Nebeneffekt wäre, dass sich die Türen dann auch leichter öffnen lassen.
Problem Nummer 1: Quelle beseitigen: Rollschnappverschlüsse oder Fallenverschlüsse wie sie im Bootsbau oder Campingwagen üblich sind. Es gibt diese in Bauformen die durchaus für die Montage in dünnen Sperrholztürtafeln geeignet sind. Die Falle oder Rolle sollte natürlich nicht Messing auf Messing laufen sondern eine dämpfende, weil weichere Rolle haben. Wenns edel aussehen soll auch mal nach "cupboard catch" suchen. Resonanzen beseitigen. Sperrholztafeln versteifen und bewehren. Latten, Gummimattenauskleidung, mit Textilien vollstopfen, etc. Problem Nummer 2: Druckausgleich zulassen oder die Tür halt so gut festhalten, das der Verschluss das aushält -> Fallenschnappverschluss. Dann noch den Türfalz dämpfen damit das Blatt nicht an die Zarge klappert. Wenn man Druckausgleich zulässt pustet man sich immer staubige Luft durch den Schrank. Ist das nicht so schlimm, dann ist alles einfacher. Magnetverschlüsse sind billig, einfach zu setzen, aber können halt nix. Die guten schaffen 20 N. Bei 1m2 Schranktür reichen da 20 Pa Druckdifferenz um die aufzustossen. Auf Europas grösster Insel sind Magnetschnapper als billig verschriehen und sichtbare Beschläge sind sehr viel akzeptierter, quasi dort wo the Lady of the house ihren Stil beweisen kann. Da gibt es einen etwas grösseren Markt für sichtbare Beschläge, Messing blank oder brüniert, verchromt, vernickelt, versilbert, schmiedeeisern gewachst, lackiert, roh, Edelstahl poliert, geschliffen .... "Hold on, tightly, to your teacups - preferably Royal Doulton, adorned with hand-painted periwinkles"
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