Hi Mir ist gerade eben wiedermal dieses komische "Rubbelgefühl" :) aufgefallen. Ich habe einen TFT Monitor dessen HDMI-Kabel in meinem Receiver steckt, das Netzkabel des Monitors ist aber nicht eingesteckt. Nun bin ich zufälligerweise an die Enden des Netzsteckers gekommen und wenn man so über das blanke Metall fährt fühlt sich das irgendwie rau oder rubbelig an, so eine Art pulsierende Rauheit die aber nur auftritt wenn ich langsam und ganz seicht drüber streiche. Dann habe ich mal mein Multimeter zwischen den Stecker und meinen Finger geklemmt und das Teil zeigt mir 50V Wechselspannung an, und mal auf µA geschaltet zeigt es 6µA an und bei Hz zeigt es mir 49,irgendwas Hz an... Mir ist das ganze auch schon an anderen Geräten in anderen Wohnungen aufgefallen, besonders diverse Metallgehäuse hatten auch dieses Rubbelgefühl beim drüberstreichen :). Kann mir mal jemand erklären wie man das unter Elektrikern nennt? Kriechspannung/Leckstrom? Woher kommen die 50V? Da es 50Hz sind gehe ich mal davon aus dass das was mit dem Hausstromnetz zu tun hat und mit 6µA nicht gefährlich ist, könnte sowas aber einen implantieren Defibrillator stören?
Paul G. schrieb: > Kann mir mal jemand erklären wie man das unter Elektrikern nennt? Berührstrom, und der darf bis zu 0,5mA betragen. > Kriechspannung/Leckstrom? Woher kommen die 50V? Dein Messgerät hat keinen unendlich hohen Innenwiderstand, also misst du stets weniger als die Netzspannung. > Da es 50Hz sind gehe ich > mal davon aus dass das was mit dem Hausstromnetz zu tun hat und mit 6µA > nicht gefährlich ist, Ja. > könnte sowas aber einen implantieren Defibrillator > stören? Nein.
Paul G. schrieb: > Mir ist gerade eben wiedermal dieses komische "Rubbelgefühl" :) > aufgefallen. Da bist Du nicht der erste und wirst auch nicht der letzte sein. Du kannst aber mit 99%-er Sicherheit davon ausgehen, das die dort fliessenden Ströme völlig ungefährlich sind.
Danke für die Antworten. Da bin ich ja erst mal beruhigt. hinz schrieb: > Dein Messgerät hat keinen unendlich hohen Innenwiderstand, also misst du > stets weniger als die Netzspannung. Heisst dass da eigentlich noch mehr Volt durchfließen? Warum gerade 50V? Hat das evtl. auch etwas mit dem Schutzleiter zu tun? Das Netzteil von meinem Receiver hat zwar so ein 3-Pol Kaltgerätestecker, aber zum Gerät hin kommt da nur so ein 2-Pol. Barrel-Jack raus... Soweit ich weiß hat mein billig Multimeter ">10MOhm" Innenwiderstand.
Paul G. schrieb: > Heisst dass da eigentlich noch mehr Volt durchfließen? Also: Volt fließen nicht, sondern die liegen an. Und wenn dein Meßgerät hochohmig genug wäre, würde es auch mehr anzeigen. Weil aber der Innenwiderstand des Meßgerätes auch einen Verbraucher darstellt, bricht die Spannung ein. Bei dir eben bis auf ca. 50V. > Warum gerade 50V? Zufall. Wenn du ein Meßgerät hättest mit 20kOhm/Volt, dann wäre die Anzeige wesentlich kleiner. Diese Berührspannung kann hauptsächlich durch zwei Effekte zustandekommen. Zum einen durch kapazitive Kopplung und zum anderen durch Induktion. Aber egal wie, du mußt dir keine Sorgen machen.
Paul G. schrieb: > Soweit ich weiß hat mein billig Multimeter ">10MOhm" Innenwiderstand. Wenn es wie andere billige Geräte 1 MOhm Eingangswiderstand hat passen 50 V ganz gut zu den durch die Y-Kondensatoren in Netzteilen bedingten Effekten. https://www.pollin.de/p/multimeter-em393b-830739 als schlechtes Beispiel.
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