Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kann ich eine kurze Woche nur beim Konzern haben?


von Sachbearbeiter (Gast)


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Ich habe vor einigen Monaten mit meinem AG gesprochen. Es handelt sich 
dabei um ein kleineres KMU.
Ich wollte von meinen 40 Stunden auf 3 Tage, also 24 oder 27 Stunden 
runter.
Ich habe zu meinem Chef einen guten Draht, das ganze wurde besprochen 
und er konnte darlegen dass das für das Unternehmen schwierig ist. Das 
wusste ich im Grunde so auch schon. Wir haben uns dann auf 35 Stunden 
die Woche geeinigt.
Arbeite aber meistens weiterhin 40 Stunden die Woche und habe 
entsprechend mehr Urlaubswochen im Jahr. Das war für mich ein Kompromiss 
für das nicht ermöglichen meiner Vorstellungen.

So ist das aber nicht das was ich erreichen will. Ich möchte nicht mehr 
wie 3 Tage in der Woche arbeiten. Daher habe ich mich auf die Suche nach 
einem anderen Arbeitgeber gemacht. Ich habe das immer direkt in der 
Bewerbung erwähnt. Das erzeugt übrigens einige Absagen, sofern es auch 
wirklich daran lag.
Ein AG hatte mich eingeladen, wir haben gesprochen, an und für sich ok. 
Nur wollte der AG nicht unter 4 Tage die Woche gehen. Hilft mir also so 
auch nichts.

Ich hätte im erreichbaren Umkreis noch drei Konzerne bzw. Standorte von 
Konzernen. Ich weiß zumindest vom Hörensagen das man dort so ein 
Zeitmodel leichter bekommen sollte.
Meine Frage, sollte ich auch gleich von Anfang an mit offenen Karten 
spielen oder erst in 1 oder 2 Jahren die Reduzierung ansprechen?
Mir wäre natürlich lieber so schnell wie möglich die 3 Tage in der 
Woche, aber wenn es erst nächstes Jahr soweit ist wäre das auch gut.

Alternativen dazu scheinen mir aber eher nicht da zu sein. Jedenfalls 
nicht in meinem Fachbereich

Hat hierzu jemand Erfahrungen?

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Erfahrung habe ich keine, am besten du wirfst mal einen Blick in das 
Teilzeit- und Befristungsgesetz.

Einen passenden Artikel habe ich auf die Schnelle hier gefunden:

https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/wann-arbeitgeber-den-anspruch-auf-teilzeit-gewaehren-muessen_76_409898.html

von Sachbearbeiter (Gast)


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Dieses Gesetz kenne ich, mein AG hätte aber entsprechend einen Grund der 
das ganze durchaus verhindern könnte.

von MN (Gast)


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Sachbearbeiter schrieb:
> Ich wollte von meinen 40 Stunden auf 3 Tage, also 24 oder 27 Stunden
> runter.

Offensichtlich geht es den Leuten hier in Deutschland viel zu gut!

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ich wollte von meinen 40 Stunden auf 3 Tage, also 24 oder 27 Stunden
> runter.

Überhaupt kein Problem. Mache dich mit einer guten Geschäftsidee oder 
einem guten Erzeugnis, am besten mit einer Monopolstellung, selbständig 
und schon klappt es.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sachbearbeiter schrieb:
> Ich möchte nicht mehr wie 3 Tage in der Woche arbeiten.
...als...

> Alternativen dazu scheinen mir aber eher nicht da zu sein. Jedenfalls
> nicht in meinem Fachbereich
Was ist denn dein "Fachbereich"?

> so schnell wie möglich die 3 Tage in der Woche
Bewirb dich beim nächsten Bauhof als Hilfsarbeiter zum Unkrautjäten an 
den Verkehrsinseln. Da lässt sich sicher leicht eine entsprechende 
Regelung finden. Es kann nur sein, dass du dann wieder 40 Stunden 
arbeiten, um so viel zu bekommen, wie du jetzt mit 24 Stunden bekämst...

> Meine Frage, sollte ich auch gleich von Anfang an mit offenen Karten
> spielen oder erst in 1 oder 2 Jahren die Reduzierung ansprechen?
Ja, natürlich!

MN schrieb:
> Offensichtlich geht es den Leuten hier in Deutschland viel zu gut!
(M)ein Tipp: Troll.

von Curby23523 N. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Bewirb dich beim nächsten Bauhof als Hilfsarbeiter zum Unkrautjäten an
> den Verkehrsinseln. Da lässt sich sicher leicht eine entsprechende
> Regelung finden. Es kann nur sein, dass du dann wieder 40 Stunden
> arbeiten, um so viel zu bekommen, wie du jetzt mit 24 Stunden bekämst...

Bla bla blaaaa...

Einfordern, das ist dein gutes Recht. Kann nur sein, dass dein AG dann 
ein Grund sucht, dich los zu werden. Ich kenne aber einige, die nur 3 
Tage habe (KMU).

von asdfg (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> (M)ein Tipp: Troll.

Was spricht dagegen? Nimm einen Ingenieur der beispielsweise 65k 
jährlich verdient. Wenn der von 40 auf 28 Wochenstunden reduziert, hat 
er immer noch 45,5k pro Jahr und zahlt weniger Steuern. Das reicht für 
ein ordentl Leben. Viele erreichen das Level nie.

Dann gibt es noch Leute die genügsam leben. Manche brauchen halt weniger 
und vermissen trotzdem nichts. Jedenfalls sind wegen einer Sparquote von 
über 60% bereits 300k in Immobilien und Aktien investiert. Es geht immer 
schneller.

von Helmut S. (helmuts)


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> Einfordern, das ist dein gutes Recht

Recht haben und bekommen sind aber zwei Paar Stiefel.

In einer kleinen Firma ist es kritisch, wenn 0,4Mitarbeiter fehlen. 
Einen zusätzlichen Mitarbeiter einzustellen ist da einfach einer zu 
viel. In einer großen Firma geht das schon eher. Da kann man die Arbeit 
auf viele Andere verteilen oder gar jemand zusätzlich einstellen. Ja der 
TO muss zu einer großen Firma wechseln. Aber vielleicht vorher 
informieren ob es bereits Mitarbeiter mit 3-Tages-Verträgen gibt. 
Wirklich begeistert wird kein Chef davon sein.

: Bearbeitet durch User
von Arbeiter (Gast)


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Hallo

"Offensichtlich geht es den Leuten hier in Deutschland viel zu gut!"

Nein, es geht zum Glück einigen einfach "nur" gut - dafür haben sie aber 
im Allgemeinen auch erstmal genug im voraus geleistet.

Und warum auch nicht?
Ich kann mir das als einfacher Facharbeiter und Familienvater -leider- 
nicht leisten, aber verurteile absolut nicht die Leute die das können, 
die haben dafür auch über mehrere Jahre hart gelernt (E-Technik Studium 
oder ähnliches)und fangen auch spät an richtig Geld zu verdienen - ich 
als Facharbeiter habe mich "nur"  3,5 Jahre in die Berufsbildungsmühle 
(Berufsschule - ein grauen mit so berufswichtigen Fächern wie Religion 
und Sport und den Denunziantentum in Richtung Ausbildungsbetrieb, 
heutzutage kommen wohl noch irgendwelche sozialen "Spielereien" hinzu 
die noch weniger mit der eigentlichen Beruf zu tun haben hinzu - das gab 
es vor nun über 25 Jahren zum Glück noch nicht...) begeben müssen und 
dabei sogar schon etwas richtiges Geld verdient und in die Sozialkassen 
einbezahlt.

Wenn ich aber nun Ingenieur wäre, keine Kinder hätte und mit den 
Einkommen das man als Facharbeiter nur in Vollzeit erzielen kann, aber 
als Ingenieur (oder ähnliche Stellung) mit 3 Tagen Teilzeit erzielen 
kann zufrieden wäre...
Ja warum den nicht!
So eine Situation ist im positiven Sinne beneidenswert und ich 
beglückwünsche jeden der so etwas auch durchzieht wenn er kann.

Man lebt nur einmal und Geld ist nicht alles - leider wird das vielen 
erst so richtig klar wenn es schon sehr (oft zu) spät ist.

Und jetzt komm mir keiner mit den Arbeitern in der Pflege, 
Kurierdiensten, Nahverkehr usw.
Diese müssen sehr schwer arbeiten und bekommen oft nur einen Hungerlohn 
- absolut keine Frage und eine Frechheit.
Das bedeutet aber nicht das es den Glücklichen der mit einer drei tage 
Woche auskommt -zu- gut geht.
Wer das so sieht ist für mich im negativen (selbstzerstörerischen) Sinne 
neidisch, ganz im Gegensatz zum positiven, bewundernden "Neid".

Arbeiter

von Heinrich (Gast)


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Arbeiter schrieb:
> Nein, es geht zum Glück einigen einfach "nur" gut - dafür haben sie aber
> im Allgemeinen auch erstmal genug im voraus geleistet.

Ein sehr guter Beitrag von dir, meinen Glückwunsch!

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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asdfg schrieb:
> Was spricht dagegen? Nimm einen Ingenieur der beispielsweise 65k
> jährlich verdient. Wenn der von 40 auf 28 Wochenstunden reduziert, hat
> er immer noch 45,5k pro Jahr und zahlt weniger Steuern. Das reicht für
> ein ordentl Leben. Viele erreichen das Level nie.

Vor allem wenn man Familienmensch ist. Bei einer 28 Stunden Woche 
(sofern man die auch wirklich hat und nicht permanent Feuerwehrmann 
spielen muss und so doch wieder auf 40h kommt) haben alle 
Familienmitglieder was davon. :-)

von Arbeitsloser (Gast)


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Die Jobchancen für Ingenieure wären dadurch auch besser - ja es gibt 
Ingenieurarbeitslosigkeit und der Großteil dieser ist versteckt

von Ich (Gast)


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Sachbearbeiter schrieb:
> Ich wollte von meinen 40 Stunden auf 3 Tage, also 24 oder 27 Stunden
> runter.

WARUM?

Du musst einem potentiellen Arbeitgeber überzeugen, warum er dich in 
dieser Position für nur 3 Tage die Woche 24-27 Stunden/Woche einstellen 
sollte, wenn alle anderen 5 Tage 35-40+Stunden/Woche arbeiten.

Bist du die anderen 2 Tage für 2kurze" Rückfragen verfügbar?

von Le X. (lex_91)


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Ich schrieb:
> Du musst einem potentiellen Arbeitgeber überzeugen, warum er dich in
> dieser Position für nur 3 Tage die Woche 24-27 Stunden/Woche einstellen
> sollte, wenn alle anderen 5 Tage 35-40+Stunden/Woche arbeiten.

Nein, muss er nicht.
Er kann ganz einfach Teilzeit beantragen.
Im Gegenteil: in einer hinreichend großen Firma muss der Personaler ihn 
überzeugen, warum dies nicht möglich sein sollte. Beweislastumkehr, 
sozusagen.

Ob man in einer Firma auf Dauer glücklich wird nachdem man sein Recht 
mit der Holzhammermethode durchgesetzt hat ist fraglich.
Kann natürlich passieren (muss aber nicht) dass man dann 3 Tage die 
Woche die Depperljobs erledigen darf.
Aber wer auf 3 Tage runtergehen möchte sieht in seinem Job wohl eh nicht 
den Lebensmittelpunkt, so what?

von Heinrich (Gast)


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Le X. schrieb:
> Kann natürlich passieren (muss aber nicht) dass man dann 3 Tage die
> Woche die Depperljobs erledigen darf.

Also drei Tage arbeiten in der Woche wären mir zu wenig, da bekommt man 
ja kaum etwas geschafft.

von al-koholoida (Gast)


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lifehack: montag bis donnerstag je 10 stunden durcharbeiten und so hat 
man freitag frei

von A. S. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Nein, muss er nicht.
> Er kann ganz einfach Teilzeit beantragen.

Oh, bei der jetzigen Firma wurde es ja begründet abgelehnt .   Meinst Du 
die neue Firma? Ist das son Fender/Gleichstellungsding, dass die ihn 
nehmen muss wenn er der einzige Bewerber in Teilzeit ist?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Frag mal nen Doktoranden an der Uni wie die das mit Woche kurz halten 
machen. Die haben ja mit ner halben Stelle die besten Voraussetzungen 
dafür ;-)

von Der Andere (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> (M)ein Tipp: Troll.

Ich bin ja oft einer der ersten die "Troll" rufen, abr hier? Warum 
nicht. Wenn ich es könnte würde ich sofort auf 3 Tage reduzieren, aber 
solange man noch 3 Kids in Ausbildung Studium hat muss die Kohle halt 
auch irgendwo herkommen.
Bei uns in der Firma (Softwareentwicklung, ca. 150 Personen, inzwischen 
amerikanischer Mutterkonzern) geht das Problemlos. Es gibt hier sogar 2 
Personen, die sich eine Stelle teilen.
Ein Mitarbeiter, der sogar Leiter der techn. EDV war macht 70% 
Arbeitszeit sogar schon seit über 20 Jahren.

Natürlich stellt aber jede Firma lieber jemanden ein, der 100% arbeiten 
will

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Troll passt der TO über seinen Tätigkeitsbeteich 0.0 schreibt.

Und beim heutigen Teamwork in Entwicklung kann ich mir keinen Job 
vorstellen bei dem man an zwei von 5 Tagen für Rücksprachen und 
kurzfristige Entscheidungen nicht zur Verfügung steht.

Hier sollte man Anfangen, bei welchem ist ein Fernbleiben von 
Alltagsgeschäft überhaupt sinnvoll?!

von (prx) A. K. (prx)


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Ohne genaueren Blick auf die Art der Tätigkeit und die Struktur der 
Arbeit in lässt sich das schlicht und einfach nicht beurteilen.

Bei einem einfachen Sachbearbeiter (Selbstbeschreibung), sollte das 
eigentlich möglich sein, so lange kein Publikumsverkehr mit definierten 
Öffnungszeiten besteht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von ich (Gast)


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geht ab nächstes Jahr in Jedem IGM Betrieb

Zitat Tarifabschluss

"Ab 2019 haben Vollzeitbeschäftigte Anspruch auf verkürzte Vollzeit. Sie 
können ihre Arbeitszeit 6 bis 24 Monate lang auf bis zu 28 Stunden in 
der Woche reduzieren. Danach haben sie das garantierte Recht, wieder zu 
ihrer normalen Vollzeit zurückzukehren - oder erneut einen Antrag auf 
verkürzte Vollzeit zu stellen."

von Helmut S. (helmuts)


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Ich schrieb:
> Du musst einem potentiellen Arbeitgeber überzeugen, warum er dich in
> dieser Position für nur 3 Tage die Woche 24-27 Stunden/Woche einstellen
> sollte, wenn alle anderen 5 Tage 35-40+Stunden/Woche arbeiten.
>
> Bist du die anderen 2 Tage für 2kurze" Rückfragen verfügbar?

Das wäre dann keine 3-Tage-Woche mehr. Da wäre der Erholungswert stark 
gemindert wegen der 2 Tage Bereitschaft und das auch noch für null 
Vergütung. Da kann man dann gleich 5 Tage arbeiten und dafür vollen Lohn 
kassieren.

von ratlos (Gast)


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Der Andere schrieb:
> atürlich stellt aber jede Firma lieber jemanden ein, der 100% arbeiten
> will

Warum eigentlich? Wenn ich davon ausgehe, dass meine Performance im 
Laufe der Woche abnimmt, ist der Teilzeitler, der den Freitag weglässt, 
im Mittel sogar effektiver?

Wenn ich zwei 50% MA habe, die sich eine Stelle teilen, welche Kosten 
hätte ich doppelt?

von (prx) A. K. (prx)


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ratlos schrieb:
> Wenn ich zwei 50% MA habe, die sich eine Stelle teilen, welche Kosten
> hätte ich doppelt?

Knowledge.
Kommunikationsverluste.

: Bearbeitet durch User
von ratlos (Gast)


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A. K. schrieb:
> Knowledge.
"
wie jetzt? Da bringen doch 2 Leute eher mehr "Knowledge" als einer 
ein..?

von Le X. (lex_91)


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ratlos schrieb:
> Wenn ich zwei 50% MA habe, die sich eine Stelle teilen, welche Kosten
> hätte ich doppelt?

Reibungsverluste durch Meetings, Abstimmungen, Austausch mit Kollegen...
Dazu noch der Verwaltungsoverhead.
Ein 100%-Mitarbeiter ist praktisch für die Firma effektiver als zwei 
50%-Mitarbeiter.

Es gilt also eine Tätigkeit zu finden wo möglichst wenig 
Reibungsverluste auftreten.
In der Produktion am Band z.B. würde dies sehr gut klappen.
Oder als Supporter in der IT der einfach seine Ticket-Liste abarbeitet.
Generell bei jeder Tätigkeit wo der Angestellte in die Firma kommt und 
sofort loslegen kann ohne groß aufgeschlaut werden zu müssen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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ratlos schrieb:
> wie jetzt? Da bringen doch 2 Leute eher mehr "Knowledge" als einer
> ein..?

Knowledgeaufbau, wie z.B. Schulung, kostet pro Nase, unabhängig von der 
Anzahl Löcher.

Wenn ein Projekt wesentlich von einer Person durchgezogen werden kann, 
dann ist das viel günstiger, als wenn ein 2er Team benötigt wird. 
Reibungsverluste durch zusätzliche Kommunikation und 
Meinungsverschiedenheiten beispielsweise. Ob jedoch ein Team aus 9 oder 
10 Leuten dran arbeitet, ist weniger relevant.

PS: Lizenzkosten, wenn pro benanntem User.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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ratlos schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Knowledge.
> "
> wie jetzt? Da bringen doch 2 Leute eher mehr "Knowledge" als einer
> ein..?

Zwei halbe knowledge ist nicht gleich doppeltes knowledge, eher sogar 
weniger als ein einfaches. -》
" Das hab ich doch schon mit der Montagsvertretung besprochen, warum 
muss ich das mit der Donnerstagvertretung nochmal durchkauen? Oder muss 
mensch jetzt bis zum nächsten Montag warten?"

von Der Andere (Gast)


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Wenn man euch so hört, dann müsste man eigentlich mindestens eine 60h 
Woche machen, schliesslich gilt es in einer globalisierten Welt auch 
Abends oder nachts noch Entscheidungen zu treffen, denn irgendwo ist 
immer Tag.
Es geht nicht ganz ohne organisatorischen Overhead, aber zumindest in 
unserer Firma gehts.
Man muss halt wollen.

von Pascal (Gast)


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Le X. schrieb:
> Aber wer auf 3 Tage runtergehen möchte sieht in seinem Job wohl eh nicht
> den Lebensmittelpunkt, so what?

Wenn der Job Lebensmittelpunkt ist, läuft wohl etwas verkehrt. Zumindest 
als Angestellter sollte das nicht das Ziel sein. Außer ich gehe völlig 
in meiner Arbeit auf. Und dennoch.

Als Selbständiger muss das so sein, sonst wird man nie erfolgreich. Oder 
nur mit viel Glück.

von Pete K. (pete77)


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@Sachbearbeiter (Gast):

Mach Dir mal Gedanken, wie der AG das umsetzen könnte. Es hängt ja von 
Deinem Fachbereich ab, ob ein Jobsharing möglich ist.
Spannend finde ich das Thema Übergabe der Arbeit auf einen anderen MA, 
oder was passiert mit Deinen Aufgaben an den freien Tagen?

Wenn Du hier dem zukünftigen (oder jetzigem) Chef Lösungen präsentieren 
kannst wird es für beide Seiten einfacher.

von Nörgler (Gast)


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Wer weniger als 42h die Woche arbeitet ist einfach faul! Zu Recht sollte 
man hier den Kündigungsschutz lockern und dieses Teilzeit-Gesetzt 
löschen.

von Pascal (Gast)


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ratlos schrieb:
> Warum eigentlich? Wenn ich davon ausgehe, dass meine Performance im
> Laufe der Woche abnimmt, ist der Teilzeitler, der den Freitag weglässt,
> im Mittel sogar effektiver?

Vor kurzem kam dazu einen Sendung im Radio (SWR3). Laut einer Studie 
soll eine 4 Tage Woche so effektiv wie eine 5 Tage Woche sein. Durch den 
fehlenden Tag wären die Leute deutlich motivierter. Dann wurde noch 
gesagt, das eine schweizer (?) Firma die 4 Tage Woche eingeführt hat.

Prinzipiell sehe ich das auch so, aber die Frage ist einfach: Was 
passiert mit der neu aufkommenden Motivation, wenn die 4 tage Woche als 
"normal" angesehen wird? Nimmt die Arbeitsleistung nicht trotzdem ab? 
Eine Langzeitstudie dazu wäre interessant.

von Der Andere (Gast)


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Nörgler schrieb:
> Wer weniger als 42h die Woche arbeitet ist einfach faul! Zu Recht sollte
> man hier den Kündigungsschutz lockern und dieses Teilzeit-Gesetzt
> löschen.

Einfallsloser Troll, fällt dir nix orginelleres ein um den Thread zu 
versauen?

von EGS T. (egs_ti)


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asdfg schrieb:
> Viele erreichen das Level nie.

Als Ingenieur?? oO

von Jan H. (j_hansen)


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A. K. schrieb:
> Wenn ein Projekt wesentlich von einer Person durchgezogen werden kann,
> dann ist das viel günstiger, als wenn ein 2er Team benötigt wird.
> Reibungsverluste durch zusätzliche Kommunikation und
> Meinungsverschiedenheiten beispielsweise.

Ach ja, das kenne ich leider.

"Die geistige Leistungsfähigkeit sinkt im Laufe des Tages? Noch nie 
gehört. Aber zehn Stunden täglich gehen schon mit 100%, oder?"

"Pair Programming? Den Spaß zahlt der Kunde nicht. Mach das Projekt 
lieber alleine, das ist effizienter."

"Waaas, du machst drei Wochen Urlaub? Kannst du den nicht in 
Zwei-Tages-Paketen nehmen? Und du bist eh 24/7 gratis erreichbar falls 
wir etwas von dir brauchen. Sonst kennt sich ja keiner aus."

Mit einer Drei- oder auch Viertagewoche würde ich mich schon ködern 
lassen. Leider hängt dem, sieht man ja auch im Forum, der Ruf des 
Minderleisters an. Obwohl, zumindest bei mir, das Gegenteil der Fall 
wäre.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Pascal schrieb:

> Vor kurzem kam dazu einen Sendung im Radio (SWR3). Laut einer Studie
> soll eine 4 Tage Woche so effektiv wie eine 5 Tage Woche sein. Durch den
> fehlenden Tag wären die Leute deutlich motivierter. Dann wurde noch
> gesagt, das eine schweizer (?) Firma die 4 Tage Woche eingeführt

Insbesonders die Kunden werden motiviert sich eine andere Firma zu 
suchen die wenigstens alle Werktage für den Kunden erreichbar ist.
Beispielsweise Kfz-Werkstatt. Mag ja sein, das man in der Schweiz noch 
auf Gemsen reitet, aber in der modernen Dienstleistungsgesellschaft ist 
es wg. Kundenfeindlichkeit unmöglich die halbe Woche zu schliessen.

von Helmut S. (helmuts)


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> Laut einer Studie soll eine 4 Tage Woche so effektiv wie eine 5 Tage Woche sein.

Halt mal wieder eine Studie um irgend etwas zu "pushen". Also ich sehe 
nicht, dass die Leute die 4 Tage arbeiten in den 4 Tagen soviel arbeiten 
wie die anderen in 5 Tagen.

von (prx) A. K. (prx)


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Fpga K. schrieb:
> Insbesonders die Kunden werden motiviert sich eine andere Firma zu
> suchen die wenigstens alle Werktage für den Kunden erreichbar ist.

Bei einer Einpersonengesellschaft könnte das mit der Verfügbarkeit ein 
ernstes Problem sein. Allerdings muss man dann nicht den Chef fragen, ob 
man Teilzeit machen darf.

Andernfalls sollte die Erreichbarkeit der Firma auch dann noch 
handhabbar sein, wenn eine Person an bestimmten Tagen nicht anwesend 
ist. Ausser der Telefonistin natürlich.

von (prx) A. K. (prx)


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Helmut S. schrieb:
> Halt mal wieder eine Studie um irgend etwas zu "pushen". Also ich sehe
> nicht, dass die Leute die 4 Tage arbeiten in den 4 Tagen soviel arbeiten
> wie die anderen in 5 Tagen.

Ich bin sehr sicher, dass es Fälle gibt, in denen Person A in 4 Tagen 
mehr erreicht als Person B in 5. ;-)

Ohnehin: Jahresproduktivität und Jahresarbeitszeit stehen nicht in 
proportionalem Verhältnis zueinander.

: Bearbeitet durch User
von D.M. (Gast)


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Helmut S. schrieb:
>> Laut einer Studie soll eine 4 Tage Woche so effektiv wie eine 5 Tage Woche 
sein.
>
> Halt mal wieder eine Studie um irgend etwas zu "pushen". Also ich sehe
> nicht, dass die Leute die 4 Tage arbeiten in den 4 Tagen soviel arbeiten
> wie die anderen in 5 Tagen.

Frauen, die halbtags arbeiten, sollen genausoviel verdienen, wie Männer, 
die Vollzeit arbeiten. Gleiche Bezahlung für gleiche Leistung.

von Überspitzer Bleistiftrechner (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ich bin sehr sicher, dass es Fälle gibt, in denen Person A in 4 Tagen
> mehr erreicht als Person B in 5. ;-)

Das sowieso ;)

Ich finde das mit den 4 Tagen kommt auch stark auf die jeweiligen 
Fachgebiete an. Generell funktioniert ja sowas nur im Büro. Bei Akkord 
oder handwerklichen Tätigkeiten kann es sowas nicht geben, da arbeiten 
alle ziemlich nah am Maximum (IMHO). Im Büro wird eher mehr Kaffee 
getrunken, gequatscht und nebenbei noch was privates erledigt und in 
vielen Fällen sieht ja auch keiner, ob man nur ein paar Fälle erledigt 
oder ein paar mehr. Viele Vorgänge sind ja auch ohnehin stark 
Unterschiedlich in der Bearbeitungszeit. In der Produktion geht sowas ja 
auch nicht (je nach Art der Produktion), da fällt das halt gleich auf, 
wenn der Elektriker am Tag nur einen Raum macht. Manche Arbeiten lassen 
sich nicht mehr effektiver/schneller ausführen.

Daher müsste im Büro das Gehalt eher um 1/5 gekürzt werden, damit das 
Verhältnis stimmt. Von daher kann das mit der Studie schon sein, wohl 
gemerkt aber nur im Büro.

Ich weiß, ich weiß, kann man so nicht sehen. Sollte auch nicht ganz 
ernst gemeint sein, aber ich finde da ist schon irgendwo was dran.

von Nana (Gast)


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Warum rufen eigl. Wieder irgendwelche minderbegabten "troll"? Bei uns im 
konzern ist es absolut üblich, habe auch im freundeskreis informatiker 
die nur 4 tage arbeiten.

von Helmut S. (helmuts)


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Nana schrieb:
> Warum rufen eigl. Wieder irgendwelche minderbegabten "troll"? Bei uns im
> konzern ist es absolut üblich, habe auch im freundeskreis informatiker
> die nur 4 tage arbeiten.

Es geht hier um 3 Tage und nicht um 4 Tage.
Zusätzlich hat er den Nachteil, dass er in einer kleinen Firma arbeitet.
4 Tage könnte er, zwar mit Zähne knirschen, auch jetzt schon bekommen.

von A. S. (Gast)


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Wenn jemand was kann und autonom arbeitet, dann ist selbst 1tag OK, oder 
2 um auf die mindeststunden zu kommen. Es gibt auch genügend Jobs dafür, 
Lohnbuchhaltung, safety, IT-bereiche, Schulungen, ....

Als Entwickler eher seltener. Als Frischling eher gar nicht, wenn es 
eine Alternative gibt, die Spaß an der Arbeit hat.

von Zocker_54 (Gast)


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> Re: Kann ich eine kurze Woche nur beim Konzern haben?

Wenn du Mist baust ist es egal ob du beim Konzern oder in der Bastelbude 
bist. Wenn du rausfliegst, eine kurze Woche hast, ist Mittwoch für dich 
Ende.

von Troll (Gast)


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Sachbearbeiter schrieb:
> Kann ich eine kurze Woche nur beim Konzern haben?

nein, auch beim Jobcenter

von Sachbearbeiter (Gast)


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Wie einige schon im Verdacht hatten, ich bin in der finanziellen 
Situation mir das leisten zu können.
Gut die Hälfte meines monatlichen Einkommens wandert auf das Sparkonto, 
dort liegt es dann unberührt rum. Das geht nun schon seit ein paar 
Jahren so und ich erkenne keinen Sinn mehr darin dieses Plus zu 
erwirtschaften. Besser gesagt, meine Zeit für das Plus zu opfern.

Mein Fachgebiet ist Prüfmittelbau. Kunden treten an uns heran und 
möchten für Elektronikprodukt xy ein Testaufbau haben. Sei es für reine 
Prototypen oder aber auch für kleine Serienfertigungen.
An und für sich macht die Arbeit Spaß, es ist interessant und 
abwechslungsreich.
Trotzdem ist es nur ein Broterwerb für mich und eben nichts was ich als 
Erfüllung betrachte.

Dort wo ich vorstellig war wollte man auch wissen warum ich so eine 
kurze Woche haben möchte. Ich habe dann private Gründe genannt, ich bin 
auch der Meinung das muss einem AG als Antwort reichen.
Ich möchte nicht um die Gnade das AG bitten, schon gar nicht wenn es ein 
neues Arbeitsverhältnis ist.
Kann der AG mir das nicht ermöglichen dann kann man sich eben nicht 
einig werden. Schade aber ok.

von asdfg (Gast)


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Du hast einen gesetzlichen Anspruch auf Teilzeit. Die Beweislast liegt 
beim Arbeitgeber. Wo ist das Problem?

von Hamsterfuck (Gast)


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Sachbearbeiter schrieb:
>nicht mehr wie 3 Tage

Warum, wenn Du noch nicht mal korrekt Deutsch kannst?

von Manfred (Gast)


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Sachbearbeiter schrieb:
> Mein Fachgebiet ist Prüfmittelbau. Kunden treten an uns heran und
> möchten für Elektronikprodukt xy ein Testaufbau haben.

Ein dusseligeres Beispiel fällt Dir nicht ein?

Gerade im Prüfmittelbau will man doch möglichst schnell den fertigen 
Prüfplatz haben, also eher 6-Tage-Woche.

Und dann "Kunden treten an uns heran" - na hallo, der zuständige 
Mitarbeiter ist nur Mo..Mi erreichbar, geht's noch?

Fazit: Fauler Hund oder Trollmeister.

von asdfg (Gast)


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Manfred schrieb:
> Und dann "Kunden treten an uns heran" - na hallo, der zuständige
> Mitarbeiter ist nur Mo..Mi erreichbar, geht's noch?

Vermutlich gibt es mehr Arbeitnehmer als nur den Threadersteller in der 
Firma. Alternativ kann der Unternehmer auch noch jemanden einstellen...

Wenn die Firma wirklich von ihm abhängig wäre, würde ich ohnehin 
empfehlen ein eigenes Unternehmen zu gründen. Das ist aber äusserst 
selten der Fall. Meistens können z.B. Kabelaffen und coding monkeys mit 
einem Anruf beim Dienstleister ersetzt werden.

von Arno (Gast)


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Mit einer vernünftigen Gleitzeitregelung könnte das ja trotzdem 
funktionieren. Eine 3-Tage-Woche heißt ja nicht, dass man nie länger 
bleibt - ich bin trotz 5-Tage-Woche ja auch manchmal samstags/sonntags 
im Büro und dafür dann wochenweise gar nicht oder nur drei/vier Tage pro 
Woche.

MfG, Arno

von Cyblord -. (Gast)


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Ob Entwickler, Requirementengineer, Tester, ... hier tingeln einige mit 
28 oder 21 Stunden rum. Funktioniert wunderbar, man passt sich an die 
Gegebenheiten an und organisiert entsprechend.
Die, die hier dagegen wettern, wollen sich nur ihren Pseudo-50h-Fleiß 
schön reden. Es gibt immer Grantler die den Schwachsinn von wegen "Geht 
nicht, kann gar nicht gehen, aber aber aber" postulieren obwohl es schon 
vielfach in der Praxis erfolgreich gelebt wird.
Was aber auch Tatsache ist, fette Karriere macht man damit halt nicht 
üblicherweise (Ausnahmen siehe unten), ist aber auch nicht notwendig, 
wenn man seine Wunschposition erreicht hat.
Herrgott es gibt zu Jobsharing sogar Topsharing:

https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article159466493/Wie-Fuehrungskraefte-sich-erfolgreich-den-Job-teilen.html

Alles eine Frage des Wollens und der Organisation.

von Sachbearbeiter (Gast)


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asdfg schrieb:
> Du hast einen gesetzlichen Anspruch auf Teilzeit. Die Beweislast liegt
> beim Arbeitgeber. Wo ist das Problem?

mein AG kann es Nachweisen.

Der Prüfmittelbau ist kein Beispiel sondern meine derzeitige Tätigkeit, 
danach wurde gefragt.
Nirgends habe ich geschrieben das ich in diesem Bereich bleiben will.
Ich habe lediglich geschrieben das mir die Tätigkeit gefällt.
Das man in diesem Bereich 7 Tage die Woche arbeiten könnte dürfte nichts 
neues sein.
Auch das mit den Kunden ist für die 3 Tage Woche ein Problem, logisch.

Mich einen faulen Hund bezeichnen könnte man, wenn man auf die 
wöchentliche Arbeitszeit abzielt und ich die 3 Tage in der Woche habe.
Aber da steh ich drüber und nicht vergessen, ich kanns mir leisten

Und ja es sind mehr als 5 Mitarbeiter, sogar mehr als 15.

Ein eigenes Unternehmen Gründen will ich nicht. Ist mir zu viel Arbeit 
und Stress.


Ich hab auch die fette Karriere nicht nötig. Mir ist das egal.

Ich möchte "nur" einen Job/Anstellung die mit 3 Tage in der Woche 
realisierbar ist. Schön wäre wenn man dabei etwas geistig gefordert 
wird.
Das verdiente Geld ist sekundär.

Ich weiß nicht was an meinem Vorhaben verwerflich sein soll.

von Manfred (Gast)


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asdfg schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Und dann "Kunden treten an uns heran" - na hallo, der zuständige
>> Mitarbeiter ist nur Mo..Mi erreichbar, geht's noch?
> Vermutlich gibt es mehr Arbeitnehmer als nur den Threadersteller in der
> Firma.

Du verstehst nicht, wie reale Zusammenarbeit läuft: Es gibt Projekte / 
Vorgänge, die sich über Tage, Wochen oder gar Monate ziehen und so 
komplex sind, dass man eben immer nur mit ein und dem selben Mitarbeiter 
sprechen will oder kann. Es geht hier nicht um die Vodafone Hotline :-(

Sachbearbeiter (Gast) ist da drauf eingegangen und hat einen Wechsel der 
Aufgabe zur Disposition gestellt, sieht die Lage also ähnlich.

Sachbearbeiter schrieb:
> Das man in diesem Bereich 7 Tage die Woche arbeiten könnte dürfte nichts neues 
sein.

Nur für die, die den Bereich kennen.

> Auch das mit den Kunden ist für die 3 Tage Woche ein Problem, logisch.

OK.

> Mich einen faulen Hund bezeichnen könnte man, wenn man auf die
> wöchentliche Arbeitszeit abzielt und ich die 3 Tage in der Woche habe.
> Aber da steh ich drüber und nicht vergessen, ich kanns mir leisten

Danke für Deine ruhig sachliche Reaktion, das lässt auch noch den 
Verdacht "Trollmeister" wackeln.

In meinem industriellen Umfeld kenne ich keinen Fall, der nur drei Tage 
arbeitet - Ausnahme lediglich Erziehungsurlaub.

von asdfg (Gast)


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Manfred schrieb:
> Du verstehst nicht, wie reale Zusammenarbeit läuft: Es gibt Projekte /
> Vorgänge, die sich über Tage, Wochen oder gar Monate ziehen und so
> komplex sind, dass man eben immer nur mit ein und dem selben Mitarbeiter
> sprechen will oder kann.

Entweder du arbeitest in einer Klitsche oder euer Vorgesetzter macht 
gehörig etwas falsch, wenn er haufenweise unersetzlicher Fachidioten 
sowie Inselbegabter umsich scharrt.
Wenn bei uns jemand längerfristig ausfällt oder gar die Firma wechselt, 
dann werden seine Aufgaben auf andere verteilt. Dafür gibt es SPICE und 
das Konfigurationsmanagement mit Ticketsystem. In geschätzten 90% der 
Fälle ist das kein Problem. Die restlichen 10% können auch aus 
Zeitgründen rausgegeben werden.

Wir entwickeln einige der kompliziertesten Steuergeräte in modernen Kfz, 
darunter HW, Mechanik und SW.

von Sachbearbeiter (Gast)


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Derzeitig lasse ich die Konzerne mal außen vor. Ich schaue mir gerade 
Unternehmen an die Servicetechniker suchen und hoffe irgendwo das sich 
hier bessere Möglichkeiten ergeben.
Wollte das nur so zur Information noch mitteilen.

Eine andere Alternative deren Sinn ich gerade versuche heraus zu finden 
ist eine Anstellung bei einem Institut und/oder etwas Richtung Tüv/Dekra 
bzw. ähnliches

von Kurze Woche Praktiker (Gast)


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Ich mach drei Tage Woche schon seit fünf Jahren. Alles passt. Der 
Blutdruck ist seitdem auch wieder dort wo er sein soll.

von Code (Gast)


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Ich mache das seit 3 Jahren. Allerdings im Konzern. Geht auf jeden Fall.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Lieber bis 40 ranklotzen und dann in Rente ;-)

von Heinrich (Gast)


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Code schrieb:
> Ich mache das seit 3 Jahren. Allerdings im Konzern. Geht auf jeden
> Fall.

Ich bin im Konzern sogar extra von 35h auf 40h hochgegangen, obwohl ich 
das Mehr an Geld überhaupt nicht brauche. Schön doof, nicht wahr?

von Sebastian H. (sebh)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Lieber bis 40 ranklotzen und dann in Rente ;-)

Passt nur leider nicht zum deutschen Steuer- und KV-System. 20 Jahre 
Höchstbeitrag in die GKV einzahlen und dafür 20 Jahre keine Beiträge ist 
nicht möglich, 40 Jahre nur 30% des Höchstbeitrags ist hingegen kein 
Problem.

Außerdem, was soll er dann mit 40, da ist man doch schon auf der 
Zielgeraden. Die Wehwehchen gehen los und die Energie lässt nach ;)

An den TO: habt ihr denn ein Gleitzeit Konto? Wenn du dir 8 Tage 
Überstunden ansammelst könntest du damit eventuell einen Monat nur 3 
(oder zumindest 4) Tage arbeiten. Daraufhin den Chef fragen ob das jetzt 
so schlimm war oder ob er sich nicht daran gewöhnen könnte. Oder 8 
Urlaubstage dafür opfern... Ich plane zumindest auf die Weise auf 4 Tage 
runter zu kommen, habe genug Überstunden angesammelt die mir mein AG 
(glücklicherweise) nicht auszahlen möchte. Am Freitag verdiene ich netto 
eh nur 125€, wenn ich stattdessen 1h am Auto was selbst erledige oder 
mir 1-2h Handwerker spare hab ich am Ende genau so viel Geld und hatte 
Bewegung.

Aber generell denke ich sind 3 Tage schon sehr wenig, wenn man den 
Overhead wegrechnet, Schulungen, Sicherheitsunterweisung usw... Dann 
noch Absprache mit den Kollegen (was von deren Zeit weg geht weil du 
dich nicht in das Meeting reingehockt hast) und dann noch ein 
Projektmanager der eine Ressource hat, die Aufgaben vom Mittwoch 
frühestens am Montag anfängt. Der Kunde will jedoch bei 8h 
Aufwandabschätzung schon erstes Feedback spätestens am Freitag...
Daher würde ich versuchen auf 4 Arbeitstage die Woche runterzukommen und 
2 zusätzliche Wochen Urlaub im Jahr (o.ä.) rauszuhandeln.

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