Hallo, ich habe im Haus folgende 3 Drehstromverbraucher: Motor1: 0,55kW Motor2: 0,55kW Speck Wasserpumpe: 5kW Nun möchten wir uns eine PV-Anlage kaufen, die bei Stromausfall dem Haus ein einphasiges Notstromnetz zur Verfügung stellt. Dazu gibt es eine Umschaltbox, die dann automatisch die 3 Phasen kurzschließt, so dass alle 3 Phasen im Inselbetrieb mit L1=L2=L3 betrieben werden. Der Batteriewechselrichter liefert im Inselbetrieb 6 kW (Überlastfähigkeit 7,5 kW für 60sec) + die aktuelle PV-Energie einer 10kWp Ost-West-Anlage (max 7kVA, begrenzt durch die beiden PV-Wechselrichter). Die Frage ist nun, ob es ein elektronisches Gerät gibt, dass die Energie aus allen 3 Phasen (wobei L1=L2=L3, gleichphasig) zieht und daraus Drehstrom macht und den Motoren zur Verfügung stellt. Gut wäre, wenn dieses Gerät für alle 3 Phasen (Ausgangsseitig zu den Motoren) Kondensatoren hätte, die den erhöhten Anlaufstrom liefern. Dadurch würde der Batteriewechselrichter entlastet.
Es gibt Frequenzumrichter die aus 1x 230V 3x 400V machen.
sunshineh schrieb: echselrichter). > > Die Frage ist nun, ob es ein elektronisches Gerät gibt, dass die Energie > aus allen 3 Phasen (wobei L1=L2=L3, gleichphasig) zieht und daraus > Drehstrom macht und den Motoren zur Verfügung stellt. Das Gerät nennt sich Wechselrichter. Die gibt es auch 3-phasig (was ja quasi im PV-Umfeld sowiewo Standard ist). Gruß
sunshineh schrieb: > Speck Wasserpumpe: 5kW Das wird aber knapp wenn da noch zusätzliche Verbraucher angeschlossen sind. Der Umrichter hat Verluste, die Wasserpumpe braucht eventuell den größeren Anlaufstrom um erst mal anzulaufen und der Notfallwechselrichter schaltet ab weil er Überlast erkennt. Mit ein paar Kondensatoren kannst du die nötigen Anlaufstrom nicht puffern. Da muss geklärt sein, daß die Pumpe über einen Umrichter "langsam" anlaufen kann.
FU schrieb: > Es gibt Frequenzumrichter die aus 1x 230V 3x 400V machen. Die machen für gewöhnlich 3x230V. Für 3x400V bräuchte man auch 400V Wechselspannung an Eingang.
Danke für die Antworten! Ich habe nun zwischenzeitlich von der alten Speck-Pumpe die Verbrauchsdaten bekommen und die liegen max. bei 3.8kW - eher niedriger. Von einem erhöhten Anlaufstrom habe ich nichts gelesen. Insbesondere läuft die Pumpe selten - nur wenn sie läuft, soll eben nicht gleich alles in die Knie gehen. PV-Wechselrichter gibt es 3phasig, nur der Batteriewechselrichter, den ich nehmen möchte, ist 1phasig (SunnyBoyStorage).
sunshineh schrieb: > Dazu gibt es eine Umschaltbox, die dann automatisch die 3 Phasen > kurzschließt, so dass alle 3 Phasen im Inselbetrieb mit L1=L2=L3 > betrieben werden. Gute Idee um am Herd und anderswo eine Nullleiterüberlastung zu bekommen. Wer keine Ahnung von elektrotechnischen Grundlagen hat, sollte die Finger davon lassen.
sunshineh schrieb: > Von einem erhöhten Anlaufstrom habe ich nichts gelesen. Und dennoch gibts den. Rechne mit dem fünffachen Nennstrom.
MaWin schrieb: > sunshineh schrieb: >> Dazu gibt es eine Umschaltbox, die dann automatisch die 3 Phasen >> kurzschließt, so dass alle 3 Phasen im Inselbetrieb mit L1=L2=L3 >> betrieben werden. > > Gute Idee um am Herd und anderswo eine Nullleiterüberlastung zu > bekommen. > > Wer keine Ahnung von elektrotechnischen Grundlagen hat, sollte die > Finger davon lassen. Wer kocht schon mit Notstrom. Ein vierpoliger Leitungsschutzschalter löst auch dieses Problem.
hinz schrieb: > Wer kocht schon mit Notstrom. Ich frage mich eher wie viel Zeit man im Falle eines Stromausfalls hat, den Herd abzuschalten, bevor das Haus brennt. Dem Text zufolge passiert die Umschaltung ja automatisch. > Ein vierpoliger Leitungsschutzschalter löst auch dieses Problem. Definitiv zu empfehlen.
Jemand schrieb: > hinz schrieb: >> Wer kocht schon mit Notstrom. > > Ich frage mich eher wie viel Zeit man im Falle eines Stromausfalls hat, > den Herd abzuschalten, bevor das Haus brennt. Dem Text zufolge passiert > die Umschaltung ja automatisch. Man kann den Herd ja so anschließen, dass er nicht auf Notstrom umgeschaltet wird.
Hin und her macht Taschen leer. Und die Akkus. Wieviel Volt haben denn die Akkus? Einzig sinnvoll ist, die Frequenzumrichter mit 325-500V DC direkt aus den Akkus zu betreiben. Kochen kann man auch direkt mit Sonnenenergie (Solarkocher, Kochkiste).
Wasserpumpe mit 5KW, was pumpt die denn? Kann man bei Stromausfall evtl. darauf verzichten? Eine Hauswasseranlage braucht 1KW. Ist das in Deutschland?
Was du da vor hast (L1=L2=L3) ist aus guten Gründen NICHT ZULÄSSIG. Du hast keine Kontrolle über die Nullleiterströme und solltest du irgendwo einen Drehstromverbraucher / Motor "vergessen" haben, wird es brandgefährlich. Den Punkt mit den Nullleiterströmen könnte man ggf. noch mit zwei-/vierpoligen Automaten (Achtung: nicht nur vierpolig abschaltend, sondern vierpolig auslösend!) umgehen, aber für das Geld was deine Verteilung dann kostet, kannst du auch gleich einen dreiphasigen Wechselrichter einsetzen - das wäre dann die saubere Lösung.
Danke für die Antworten! Also die Box, die L1=L2=L3 macht, gibt es ja zu kaufen und würde - im Normalfall - mir so verkauft (ohne Nachfrage welche Drehstromverbraucher ich im Haus habe). Es handelt sich um ein ehem landwirtschaftliches Anwesen, daher die starke Wasserpumpe. Idealerweise sollte alles automatisch im Notstromfall funktionieren.. Später ist es evtl. als Inselanlage geplant (wenn die Altanlage aus dem EEG fällt)
L1=L2=L3 Also mit Drehstrom, 400V usw. hat das nix mehr zu tun, weshalb ich das irgendwie nicht verstehe...
sunshineh schrieb: > Es handelt sich um ein ehem landwirtschaftliches Anwesen, daher die > starke Wasserpumpe. Dann lass die aus dem Notstrom raus. Es können da ja keine Kühe mehr verdursten. Bei einer Hauswasseranlage mit Druckkessel kommt man doch 1-2 Tage gut hin.
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