Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 1500 Volt bei 50A


von RobertP (Gast)


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Moin moin.

Ich habe eine Problemstellung die etwas ungewöhnlich ist glaube ich.


Anzahl Pulse pro Ablationssequenz: 90
Pulslänge: 100 μs
Pause zwischen den Pulsen: 100 bis 1000 ms
Feldstärke: 1500 Volt/cm
Stromstärke: ca. 50 A (gewebe- und geometrieabhängig)

So schlau wie ich bin:

Könnte man das nicht mit einem Mikrowellen Trafo + 2 der 2500v 1 
microfarad kondensatoren (auch aus Mikrowellen) erledigen.

Nur wie zum Bauklotz:
1. Schalte ich das
2. Entlade ich den Kondi über 100 micro s
3. (Total dämliche Frage die ich nur bestätigt haben will um sicher zu 
gehen) fließen dann in dem Leitenden Medium (Wasser mit salzen) auch 
wirklich 50 A? (Ist der Widerstand von Wasser überhaupt relevant in 
diesem fall?)

Studiere Biotechnologie... bin zwar nicht blöd und auch nicht 
ungeschickt... aber bei den Feinheiten haperts dann doch noch 
ordentlich.

von hinz (Gast)


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RobertP schrieb:
> Feldstärke: 1500 Volt/cm

Das ist nicht das gleiche wie 1500 Volt.


> Wasser mit salzen

Wie groß ist die Leitfähigkeit?


> Studiere Biotechnologie.

Vor 1500V Gleichspannung mit hoher möglicher Stromstärke haben selbst 
Elektroniker ziemlichen Respekt.

von Alex G. (dragongamer)


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Also es gilt: U = I * R.
Darum hängt der Strom der fließt sowohl von der Spannung, als auch vom 
Widerstand ab.
Dazu gibt es das Wasserfall-Modell:
Die Spannung (U) ist die Höhe des Wasserfalls, also das Potential an 
Energie die fließen kann.
Der Widerstand (R) ist die Breite des Wasserfalls, also der Wert der den 
Durchfluss hemmt und die Stromstärke (I) ist dann die resultierende 
Wassermenge die pro Zeiteinheit im Wasserfall hinunterstürzt.

Glaube da solltest du oder dein labor sich an Elektrotechniker wenden, 
denn es hapert offensichtlich an der Schnittstellen zwischen dem was auf 
was auch immer einwirken soll (elektrisches Feld etc.) und der 
Bestimmung des Inputs (Spannung).


Deine von dir erwähnten Werte wirst du jedenfalls nicht mit 
Haushaltsgeräteteilen zusammen bekommen.
1500V x 50A sind satte 75000W!
Das ist auch als Impulsleistung, verdammt viel.

von Andrew T. (marsufant)


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RobertP schrieb:
> Moin moin.
>
> Ich habe eine Problemstellung die etwas ungewöhnlich ist glaube ich.
>
> Anzahl Pulse pro Ablationssequenz: 90
> Pulslänge: 100 μs
> Pause zwischen den Pulsen: 100 bis 1000 ms
> Feldstärke: 1500 Volt/cm
> Stromstärke: ca. 50 A (gewebe- und geometrieabhängig)


Frage: Wieviel Pulse benötigst du über Lifetime? 10? 1000?  10exp6?

>
> So schlau wie ich bin:
>
> Könnte man das nicht mit einem Mikrowellen Trafo + 2 der 2500v 1
> microfarad kondensatoren (auch aus Mikrowellen) erledigen.

Als Spannungsquelle: Ja.
Dennoch benötigst du einen geeigneten impuls belastbaren 
Hochspannugnsschalter.

>
> Nur wie zum Bauklotz:
> 1. Schalte ich das

Damit geht das sehr gut:
http://www.excelitas.com/Downloads/DTS_Triggered_Spark_Gap.pdf

> 2. Entlade ich den Kondi über 100 micro s

zumindest größtenteils entlädst Du ihn.

> 3. (Total dämliche Frage die ich nur bestätigt haben will um sicher zu
> gehen) fließen dann in dem Leitenden Medium (Wasser mit salzen) auch
> wirklich 50 A?

Kommt auf den Elektrodenabstand an bei 1500V.
Prinzipiell ist da sogar > 100A möglich

(Ist der Widerstand von Wasser überhaupt relevant in
> diesem fall?)

Oh ja. 0.3% NaCl oder ähnliches sind da SEHR hilfreich :)

>
> Studiere Biotechnologie... bin zwar nicht blöd und auch nicht
> ungeschickt... aber bei den Feinheiten haperts dann doch noch
> ordentlich.


Was wird es denn letztlich?

von Dieter W. (dds5)


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RobertP schrieb:
> Feldstärke: 1500 Volt/cm

Oder anders formuliert: 150V/mm.

Die absolute Spannung ist also abhängig vom Abstand der Elektroden und 
muss gar nicht unbedingt 1,5kV erreichen.

von Michael K. (Gast)


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RobertP schrieb:
> Anzahl Pulse pro Ablationssequenz: 90
> Pulslänge: 100 μs
> Pause zwischen den Pulsen: 100 bis 1000 ms
> Feldstärke: 1500 Volt/cm
> Stromstärke: ca. 50 A (gewebe- und geometrieabhängig)
75KW_Puls; 75W_mittel
Jetzt brauchst Du nur noch einen Kondensator der so groß ist das während 
100us die Spannung  ausreichend konstant für Deine Zwecke bleibt.
Das kann je nach Anforderungen absurde Maße annehmen.

> Könnte man das nicht mit einem Mikrowellen Trafo + 2 der 2500v 1
> microfarad kondensatoren (auch aus Mikrowellen) erledigen.
Im Prinzip schon ...
MW Trafos sind Streufeld-Trafos.
Bei Belastung brechen die stark ein.

>
> Nur wie zum Bauklotz:
> 1. Schalte ich das
Geldfrage ... http://www.behlke.com/ bietet das rundum sorglos Paket
> 2. Entlade ich den Kondi über 100 micro s

> 3. (Total dämliche Frage die ich nur bestätigt haben will um sicher zu
> gehen) fließen dann in dem Leitenden Medium (Wasser mit salzen) auch
> wirklich 50 A? (Ist der Widerstand von Wasser überhaupt relevant in
> diesem fall?)
I= U/R, wenn das die Frage war...

> Studiere Biotechnologie... bin zwar nicht blöd und auch nicht
> ungeschickt... aber bei den Feinheiten haperts dann doch noch
> ordentlich.
Ich habe schon Impulsprüfplätze gebaut (20KV / 300W im mittel) und ich 
rate Dir dringend dazu Dir fachlich sehr fundierte Hilfe zu suchen.

Bei 1500VDC + fetten Kondensatoren hast Du keine zweite Chance für einen 
Fehler. Du bist dann Tot oder überlebst mit schweren Verbrennungen und 
bleibenden Nervenschäden.
Alleine die Nebeneffekte der Impulsphysik werden Dich in den Wahnsinn 
treiben.
Wir mussten damals den kompletten Aufbau unseres 20KV Testers mit 
induktionsarmen Kondensatoren und koaxialer Leitungsführung aufbauen um 
die benötigte Flankensteilheit zu bekommen.

Definiere möglichst einen Puls der mit einem geladenen Kondensator + 
kompletter Entladung über den Testling auskommt.
Dann reicht ein einfacher 2,5KV Thyristor zum schalten.
Aktiv abschalten wird ohne Behlke HV-Switch (Mosfet) kein Spaß.
Je genauer Du die Spannung während des Pulses konstant halten willst, um 
so komplizierter wirds.

von RobertP (Gast)


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Excessive Elektroportion.

Ich möchte eine Durchflusszelle/-kammer bauen. In dieser sollen im 
vorbeifließen alle Zellen, egal welcher form, irreparabel geschädigt 
werden ohne das Medium zu erhitzen.

Hierbei orientiere ich mich an einem verfahren aus der Chirurgie.

Ich gehe davon aus das meine Werte etwas overkill sind... aber das muss 
man halt testen.

Dieses bedeutet aber auch das Flankensteilheiten etc. nicht so relevant 
sind. Auch die Frequenz und Dauer müssen getestet werden.

von Michael K. (Gast)


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Die Elektrolyse wird Dir aber das NaCl zu Natriumhydroxyd und Chlor 
umbasteln.
EDIT: Ausserdem jede Menge Knallgas. Wasserstoff + Sauerstoff = Nicht 
gut ..

Die Erhitzung findet trotzdem statt.
Ob 75Ws Dauerleistung oder 75KW für 100µs mit 10Hz, spielt da keine 
große Rolle.
Hohe Pulsleistung hilft die Wärme lokal zu halten, weil sie keine Zeit 
hat sich auszubreiten.
Bei in Wasser gelösten Zellen wird das bei weitem nicht so gut 
funktionieren wie bei einem fleischigen Gewebe mit sehr begrenzter 
Wärmeleitfähigkeit.

Wenn es Dir um die Schädigung lebender DNA geht, könnte UVC was für Dich 
sein.
254nm werden direkt von der DNA absorbiert und verursacht in 
Sekundenbruchteilen Schäden.

254nm LEDs sind ziemlich unbezahlbar und selten.
280nm funktionieren auch, nur weniger effizient.
Ich würde UVC Röhren dafür nehmen wie sie in der Wasseraufbereitung, 
auch in Aquarien, eingesetzt werden.
Billig und Leistungsstark.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Strom und lebende Zellen, das klingt so leicht nach Frankenstein

Mit MOT (Mikrowellentrafos) kann man auch gut Blitzentladungen erzeugen.
Da ist dann auch einiges an UV-Strahlung dabei.
zum Abtöten der Zellen eignet sich bestimmt
auch direkt der Strom aus den MOT :]

von RobertP (Gast)


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Elektroporation passiert nicht durch die wärme sondern durch die 
ladungsänderung in der Zellmembran (unter anderem). Ich will das gewebe 
ja nicht Kautarisieren.

UV licht bei 10en von Litern trüber flüssigkeit wird schwer. Zusätzlich 
ignorieren das UV licht viele Aerobe Bakterien.

Ich kann nicht garantieren das die Elektroporation bei allen MO 
funktioniert.. aber man könnte es ja probieren.

Ich würde ja nen bischen Geld in die hand nehmen um so etwas zu bauen.
Ich wollte nur erst mal grob wissen ob mein Ansatz für einen Testansatz 
ok ist.

Bis jetzt klingt es so als ob es primär am schalten nach dem Kondensator 
hapert. Hierfür muss wohl eine Professionelle Lösung her. Wenn der 
Kondensator zu schnell den geist aufgeben sollte... werde ich mich dann 
wohl um was besseres kümmern.

von Michael K. (Gast)


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Für den Anfang brauchst Du nicht viel Geld.
Im Wesentlichen benötigst Du eine Hochspannungsquelle und einen 
Kondensator mit 'ausreichend' Ladung und einen 2,5KV Thyristor.
(z.B. 
https://www.digikey.de/product-detail/de/ixys/MCO50-16IO1/MCO50-16IO1-ND/1652873)
Das Laden kann ruhig lange dauern, der Kondensator wird nach Zündung 
komplett entladen, der Thyristor sperrt erst wieder wenn kein Strom mehr 
fliesst.

Für proof of concept brauchst Du eine Probe und eine Entladung.
Der Energieinhalt lässt sich über Kapazität und Spannung variieren.
C=I*t/U, liegt also bei um und bei 4uF

Schwierig werden schnelle Pulsfolgen, Rechteckimpulse etc.
Brauchst Du aber erstmal alles nicht.

Wenn die Pulsfolgen nicht zu häufig kommen und Deine Anforderungen an 
den Flankenanstieg moderat sind, reichen Elkos mit Symetrierwiderständen 
in Reihenschaltung.
Der ESR führt erst bei Dauerbelastung zu einer Erwärmung die den Elko 
aufkocht.

von RobertP (Gast)


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Danke! Das klingt doch schonmal super!

von Michael K. (Gast)


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Denk an Deine persönliche Schutzausrüstung.
Bei der Energie zerplatzen im Fehlerfall die Halbleiter wie 
Splitterbomben.
Schutzbrille tragen.

So bald die HV Erzeugt wird, Finger weg vom Testaufbau.
Die Symetrierwiderstände über den Elkos entladen die auch wenn die 
Pulsauslösung nicht geklappt hat.
Zeitkonstante ermittelt, warten bis die leer sein müssten, 
Spannungsfreiheit feststellen bevor Du einen potentiel geladenen 
Kondensator anfasst.

Kabelführung Hin / Rück dicht zusammen.
So heben sich die Felder weitestgehend auf und die Induktivität bleibt 
niedrig.

von RobertP (Gast)


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Danke. Werde mich dran halten. Werde dafür das Elektrotechnik Labor der 
Uni nutzen. Die haben wohl alle nötigen  Schutzmaßnamen.

Vielen dank nochmal.

von Michael K. (Gast)


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Gerne und viel Erfolg!

von Mathias H. (mathias)


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von Andrew T. (marsufant)


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RobertP schrieb:
> Danke. Werde mich dran halten. Werde dafür das Elektrotechnik
> Labor der Uni nutzen. Die haben wohl alle nötigen  Schutzmaßnamen.
> Vielen dank nochmal.

Solltest Du in der Nähe von Stuttgart wohnen, kannst du zum Test Mal 
meinen HV Pulsgenerator ausleihen. Die Daten passen ganz gut zu deinen 
Angaben.

von Mario M. (thelonging)


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Wenn es um Zellen geht, reicht doch ein Elektrodenabstand von 0,1 mm 
oder weniger. Dann erreicht man die gewünschte Feldstärke auch ohne 
lebensgefährliche Spannungen und Leistungen im kW-Bereich.

von Mathias H. (mathias)


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von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:

> Strom und lebende Zellen, das klingt so leicht nach Frankenstein

Vielleicht sollen wir dem TE ja eine Anleitung zum Bau
eines elektrischen Stuhls geben.

von Alex G. (dragongamer)


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Leute, sind wir nun wieder im 18ten Jahrhundert wo hinter Wissenschaft, 
das Böse vermutet wird? ;)

: Bearbeitet durch User
von Egon N. (egon2321)


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Lasst euch nicht trollen. Das sind Anforderungen eines medizinischen 
Gerätes:

https://de.wikipedia.org/wiki/Irreversible_Elektroporation

Damit ist Montag der neue Freitag. ;)

von RobertP (Gast)


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Daher habe ich die Werte ja. Nein ich will niemanden Grillen ;)

von MiMa (Gast)


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RobertP schrieb:
> Feldstärke: 1500 Volt/cm

Plattenabstand 10um -> dann genügt bereits eine 1.5V Batterie


RobertP schrieb:
> Anzahl Pulse pro Ablationssequenz: 90
> Pulslänge: 100 μs
> Pause zwischen den Pulsen: 100 bis 1000 ms

Einfacher Mosfet zum schalten

RobertP schrieb:
> Stromstärke: ca. 50 A (gewebe- und geometrieabhängig)

Okay viele Batterien parallel


RobertP schrieb:
> (Total dämliche Frage die ich nur bestätigt haben will um sicher zu
> gehen) fließen dann in dem Leitenden Medium (Wasser mit salzen) auch
> wirklich 50 A?

Kann schon sein. Dabei entsteht allerdings auch verdammt viel 
Wasserstoff, Sauerstoff und wenn NaCl das Salz deiner Wahl ist auch 
Chlorgas.


RobertP schrieb:
> Nein ich will niemanden Grillen ;)

hinz schrieb:
> Vor 1500V Gleichspannung mit hoher möglicher Stromstärke haben selbst
> Elektroniker ziemlichen Respekt.

Wenn du weiterhin Biotechnologie studieren möchtest, dann verwende einen 
Plattenabstand von <0.3mm. Dann genügt eine Spannung von 50V. Diese 
kannst du z.B. mit einem Labornetzgerät erzeugen, in einem Kondensator 
speichern und diesen über MosFet über das Wasser entladen.
Wieder eines von diesen Projekten welches nie umgesetzt wird...

von Andrew T. (marsufant)


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MiMa schrieb:



>
> Kann schon sein. Dabei entsteht allerdings auch verdammt viel
> Wasserstoff, Sauerstoff und wenn NaCl das Salz deiner Wahl ist auch
> Chlorgas.


Nein, Chlorgas ist da vernachlässigbar weil der TE pulst:

>> Anzahl Pulse pro Ablationssequenz: 90
>> Pulslänge: 100 μs
>> Pause zwischen den Pulsen: 100 bis 1000 ms

Daher meine erprobte Empfehlung, es mit 0,3% NaCl Lösung zu versuchen.

Ebenso ist H2 und O2 vernachlässigbar.

Das gepulste Verfahren ist seit mehr als 25 Jahren in der anderen 
Bereichen erfolgreich verfügbar und genutzt,
z.B. 
https://www.storzmedical.com/disciplines/urology/lithotripsy-database-blog/database/entry/li-g-et-al.html 
(dort mit hohen Spannungen bis über 20 kV)  oder deutlich niedirge 
Spannunge hier:
https://www.ntisurgical.com/products/lithotripsy
und noch niedriger dort:
walz-el.de   mit deutlich niedrigeren Spannungen

von Michael K. (Gast)


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MiMa schrieb:
> Einfacher Mosfet zum schalten

Zeig mit einen MosFet mit >1500V / >50A, dann bin ich da total bei Dir.
Das Problem beim Mosfet ist auch das Abschalten.
Schon relativ kurze Kabel bauen eine so hohe Induktivität auf das es 
nicht trivial ist einen 50A Puls abzuschalten, wenn schon die 
Betriebsspannung 1500V Beträgt.
Auch das Durchfahren der Kennlinie um 50A abzuwürgen ist ein echter 
Spaß, da Fliegen die Fetzen.
Thyristoren sind extrem Pulsbelastbar, überleben die Überkopfzündung bei 
Spannungsspitzen und sperren selbst wenn die Show vorbei ist.

Wenn ich den TO richtig verstehe, geht es im 'Endausbau' um relativ 
große Durchflussmengen.
Ob 1500V / 50A realistisch sind kann ich nicht bewerten.
Ich kann ihm nur Ratschläge geben wie er diese Energie schalten kann 
ohne sehr viel Geld in die Hand zu nehmen oder massig Know How 
aufzubauen um das selbst zu entwickeln.

Andrew T. schrieb:
> Nein, Chlorgas ist da vernachlässigbar weil der TE pulst:
Okay, wieder was gelernt.
Aus Interesse:
Ab welcher Pulslänge setzt die Elektrolyse bzw. NaCL Aufspaltung ein?

von MiMa (Gast)


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Michael K. schrieb:
> MiMa schrieb:
>> Einfacher Mosfet zum schalten
>
> Zeig mit einen MosFet mit >1500V / >50A, dann bin ich da total bei Dir.
> Das Problem beim Mosfet ist auch das Abschalten.
> Schon relativ kurze Kabel bauen eine so hohe Induktivität auf das es
> nicht trivial ist einen 50A Puls abzuschalten, wenn schon die
> Betriebsspannung 1500V Beträgt.
> Auch das Durchfahren der Kennlinie um 50A abzuwürgen ist ein echter
> Spaß, da Fliegen die Fetzen.

Der TO will ja gar keine 1500V sondern 1500V/cm. Deshalb mein Vorschlag 
auf 100um zu reduzieren. Dann muss man nur 15V/50A schalten ;-)

von Peter D. (peda)


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MiMa schrieb:
> Dann muss man nur 15V/50A schalten ;-)

Man muß auch noch den Widerstand der Zuleitungen und Nadeln mit 
einberechnen. Schon an nur 1Ω fallen bei 50A 2,5kW ab.

Leistung läßt sich nicht überlisten, sie setzt sich immer in Wärme um. 
Mal zum Vergleich, an einer nur 100W-Glühlampe kann man sich böse die 
Finger verbrennen.

Wiki-Einträge sind zwar oft recht informativ, aber nicht in Stein 
gemeißelt. Es kann da auch gerne der größte Nonsens drin stehen. Man 
sollte daher immer auch mehrere andere Quellen gegenlesen.

von MiMa (Gast)


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Peter D. schrieb:
> MiMa schrieb:
>> Dann muss man nur 15V/50A schalten ;-)
>
> Man muß auch noch den Widerstand der Zuleitungen und Nadeln mit
> einberechnen. Schon an nur 1Ω fallen bei 50A 2,5kW ab.

Ich denke nicht, dass er 50A über Nadeln leiten will. Dafür wird er 
große Platen verwenden müssen.
1Ohm?? Das ist eine völlig fiktive Größenordnung bei diesen Strömen. 
Mosfet, welche diesen Strom überhaupt aushalten, liegen im Bereich 
wenier mOhm. Dazu noch dicke Kabel.
Bei 10mOhm bleiben noch 25W übrig. Auch an dieser Glühbirne kannst du 
dir die Finger verbrennen - Trotzdem kein Problem zum kühlen.

Traurig wie manche in diesem Forum immer versuchen andere als dumm 
darzustellen, obwohl sie gar nichts über die Person wissen.

von Michael K. (Gast)


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MiMa schrieb:
> Traurig wie manche in diesem Forum immer versuchen andere als dumm
> darzustellen, obwohl sie gar nichts über die Person wissen.

Gemach gemach, das war einfach nur die Anmerkung das 1Ohm schnell 
erreicht ist und man den Spannungsabfall mit einberechnen muss.
Eine technisch völlig korrekte Anmerkung ohne persönliche Angriffe.

Nach Deiner Logig könnte man auch Dir vorwerfen das Du den TO für dumm 
hälst das er nicht darauf gekommen ist eindach den Elektrodenabstand zu 
verringern.
Hat niemand, macht niemand, aber man könnte, wenn man auf Krawall 
gebürstet ist.

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