Liebe alle, der eine oder andere Heimwerker ist vielleicht unter Euch, daher die Frage: Ich habe eine Holzterasse aus sibirischer Lärche (Terassendielen), die mit den Jahren doch merklich aufsplittert. Die Dielen selbst sind aber recht dick und noch zu schade zum Entsorgen. Hobeln fällt wohl aus, denn die Oberfläche ist ja jahrelang genutzt worden und es werden Sandpartikel drin sein, die das Hobelmesser nicht mag. Deshalb habe ich überlegt, mit einer Maschine zum Parkett Schleifen zu arbeiten: Die Schrauben sind weit genug versenkt. Die Oberfläche hat danach keine "Riffeln" mehr, aber das ist wohl ohnehin nur eine Mode (Die alten Eichenholzstege in den Parks haben auch keine Riffeln..) Ich habe aber mit so einer Maschine noch nicht gearbeitet. Ich bräuchte wohl am Anfang sehr grobes Korn, um kräftig abzutragen. Meint Ihr, das geht, bzw. worauf sollte ich achten bzw. warum nicht? Nachtrag: die Dielen sind jetzt 36mm dick, wenn sie nachher 30mm wären, wär's noch ok.
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Das sollte funktionieren -- Du musst nur aufpassen, daß Deine Schleifmaschine nicht zu viel abschleift. Parkett ist ja üblicherweise aus Hartholz (Eiche oder Buche), Deine Lärche dürfte eher zu den Weichhölzern zu zählen sein. Aber Dielenböden aus Kiefer (auch ein Weichholz) werden problemlos mit solchen Maschinen abgezogen; das sollte also auch mit Deiner Terrasse funktionieren. Diejenigen, die solche Schleifmaschinen verleihen, sollten eigentlich auch Hinweise geben, wie man sie am besten einsetzt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Diejenigen, die solche Schleifmaschinen verleihen, sollten eigentlich > auch Hinweise geben, wie man sie am besten einsetzt. Naja die hab ich angerufen - die machen das, was sie kennen, und haben keine richtige Meinung dazu. Aber gut, ich werd's probieren - wahrscheinlich werde ich jede Diele einzeln abschrauben, auf einer glatten Steinfläche fixieren und einzeln schleifen - da kann ich mit einem "Probierstück" testen wie es so ist.
Holz - glattgeschliffen - in Kombination mit Feuchtigkeit kann ganz schön rutschig werden. Der Hersteller riffelt die Dinger für draußen nicht weil er soviel Geld hat und die Herstellung gerne teurer macht... Eichenholzbohlen im Park kenne ich bislang auch nicht in glattpoliert...
Rainer U. schrieb: > wahrscheinlich werde ich jede Diele einzeln abschrauben, auf einer > glatten Steinfläche fixieren und einzeln schleifen Das klingt sehr, sehr umständlich. Dielenfußböden werden nicht zerlegt, sondern am Stück abgeschliffen. H. S. schrieb: > Holz - glattgeschliffen - in Kombination mit Feuchtigkeit kann ganz > schön rutschig werden. Darüber würde ich allerdings auch nochmal gründlich nachdenken.
das mit dem "das wird zu glatt" würde ich so nicht sehen. viele andere Böden sind auch glatt und man rutscht nicht aus. Ausser man hat eine Holzdielenterrasse die ständig grün wird. Da hats mich auch mit ner Riffelung drauf schon mal hingelegt. Aber vielleicht kann man mit einer Tauchsäge, entsprechend eingestellt, neue Rillen rein schneiden :]
● J-A V. schrieb: > viele andere Böden sind auch glatt und man rutscht nicht aus. Dielen- und Parkettböden sind aber normalerweise trocken. Wenn die nass werden, wird es schnell eklig.
Man könnte auch zunächst schleifen und anschließend bürsten. jm2c
Rufus Τ. F. schrieb: > Das klingt sehr, sehr umständlich. Dielenfußböden werden nicht zerlegt, > sondern am Stück abgeschliffen. Klingt so -aber ich muß sowieso an die Unterkonstruktion ran, und zum Haus hin liegen die Dielen mit 1cm Abstand zur Wand / zum Putz, und das auf 4,50m Länge - in die Ecke werde ich wohl mit der Maschine nicht kommen..
Die geriffelte Diele ist meiner persönlichen Erfahrung nach im Nachteil. In den Rillen sammelt sich schneller Dreck und Algen und ich meine wegen der Rillen splittert es auch leichter. Dazu habe ich auch festgestellt das die geriffelten Dielen in Längsrichtung sau glatt sein können... Ich finde es auch wesentlich praktischer wenn ich die glatten Dielen partiell mit Schleifpapier behandeln kann. Pflegeleichter ist es ohne Rillen auch.
ach ja und das hier hab ich noch gefunden - scheint einleuchtend: https://www.betterwood.de/blog/terrassendielen-geriffelt-oder-glatt-vergleich/
Max M. schrieb: > Pflegeleichter ist es ohne Rillen auch. So steht es auch in dem Link s.o. zur Pflege: Bis jetzt hab ich die "vergrauen" lassen - das sieht gut aus und man muss gar nichts tun. Wenn man die hellbraune Holzoptik erhalten möchte - wie oft pflegst Du die Terasse und womit?
Bei den Parkettschleifern muss man schon ordentlich aufpassen, da hat man ganz schnell ordentliche Gruben gegraben, besonders mit seh grobkörnigem Papier. Ich habs mal hier in der Werkstatt gemacht (OBD-Bretter), da kam es nicht wirklich auf die Optik an. Wirst es auch auf jeden Fall mindestens 2mal, eher 3mal machen müssen, wenn du einerseits ordentlich was abtragen willst und andererseits ne ausreichende Oberfläche haben willst. Ich würde es mit kärchern und Hobeln versuchen, so teuer sind ein paar Ersatzmesser nicht.
Rainer U. schrieb: > Wenn man die hellbraune Holzoptik erhalten möchte - wie oft pflegst Du > die Terasse und womit? Ich bin da Kunde beim Holzfachmarkt, also nicht Baumarkt. Leih mir dort so ein Hochdruckbürstenreiniger. Ist im Grunde nur eine rotierende Bürste, wobei der Wasserstrahl nicht direkt aufs Holz gerichtet ist. Mir hat man gesagt so ein Wasserstrahl vom Hochdruckreiniger raut das Holz unnötig auf. Im Wasser ist noch so eine Art Holzseife, ich weiß leider nicht welches Produkt. Damit bekommt man es schon recht gut sauber. Wenn das gemacht ist wird es nochmal gut mit klarem Wasser gewaschen/gebürstet und zum Schluss habe ich ein Terrassenöl welches Aufgepinselt wird, aber erst dann wenn alles trocken ist. Ich mache das einmal im Jahr, nach dem Winter. Bisher ist es ganz okey so, der Fachmarkt empfiehlt die Behandlung zweimal im Jahr. Da gibt es auch ein spezielles Öl was über die Wintermonate besser sein soll, habs aber nie ausprobiert. Bin jetzt im dritten Jahr, aber ganz vor dem vergrauen kann man es so auch nicht schützen. Kommt auch darauf an wie stark die Terrasse der Witterung ausgesetzt ist. Will nächstes Jahr nochmal ne Pflege machen, vielleicht muss ich auch mal schleifen wenn es wirklich ohne graue Stellen bleiben soll. Was ich jetzt dieses Jahr gemacht habe war hier und da kleine Flecken mit der Hand abschleifen und Ölen. Aber das ist auch nichts für die Ewigkeit.
H.Joachim S. schrieb: > Ich würde es mit kärchern und Hobeln versuchen, so teuer sind ein paar > Ersatzmesser nicht. Was für einen Hobel hast Du denn im Sinn? Statt kärchern könnte ich die Dielen auch umdrehen - die Unterseite wird nicht sandig sein.. Ich hab gerade gesehen: es gibt auch noch das Problem, das sich manche Dielen leicht verformt haben: entweder Propeller oder die Enden hochgebogen.. Die werde ich nicht wieder gerade kriegen, oder? Da muss ich wohl sortieren und straff auf die Unterkonstruktion schrauben..
Rainer U. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Ich würde es mit kärchern und Hobeln versuchen, so teuer sind ein paar >> Ersatzmesser nicht. > > Was für einen Hobel hast Du denn im Sinn? Statt kärchern könnte ich die > Dielen auch umdrehen - die Unterseite wird nicht sandig sein.. > Wie breit sind sie denn? Das muss über die gesamte Breite in einem Rutsch gemacht werden. Ein Tischler wird die Dinger sicher nicht in seine heilige Maschine stecken. > Ich hab gerade gesehen: es gibt auch noch das Problem, das sich manche > Dielen leicht verformt haben: entweder Propeller oder die Enden > hochgebogen.. Die werde ich nicht wieder gerade kriegen, oder? Da muss > ich wohl sortieren und straff auf die Unterkonstruktion schrauben.. Dann hast du schon bei der Erstmontage was falsch gemacht. Zu grosser Abstand der Unterkonstruktion und/oder zu grosser Randüberstand.
wenn du abhobelst, wozu willst du dann vorher noch reinigen?
H.Joachim S. schrieb: > Wie breit sind sie denn? Das muss über die gesamte Breite in einem > Rutsch gemacht werden. 145mm breit (Standardmaß Terassendielen) - kennt jemand einen Handhobel, der das in einem Ritt kann, also >145mm Schnittbreite hat?
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