Hallo, ich habe von eimem Mikrocontroller einige Messwerte (analog + digital), die ich gerne visualisieren würde. Die Werte habe ich im .csv-Format geloggt (Zeitstempel + meherere Datenspalten). Schön wäre: + Alle Werte über der Zeit darstellbar + Alle in einem Diagramm mit eigenen Y-Achsen + Zoomen, Scrollen etc. + Beweglicher Cursor, mit dem alle Werte zu einem beliebigen Zeitpunkt angezeigt werden können + Möglichkeit Zeit- und Werte-Deltas auszmessen Mit Excel habe ich mich schon herumgeärgert, das ist aber nicht so das Wahre (alles sehr statisch). Gibt es da ein schönes Opensource-Tool?
Moin, ist Google kaputt? Sehr allgemein gehalten die Frage, wie ich finde. Ich benutze influx DB und Grafana um gelobte Messwerte anzuzeigen. Sowohl von Rechnern und Diensten wie auch IOT Sensoren. Bei mir sind IOT Sachen mit MQTT angebunden und werden mir dooblr in die Datenbank geschrieben. Zur Analyse statische daten geht auch sehr gut Pythen mit Matplotlib und numpy. Oder eben octave als Ersatz für Matlab wem das zu teuer ist. Man kann auch einfach Google benutzen und eines der unzähligen Data visualization Frameworks benutzen. Oder einen der vielen Cloud Anbieter zur Datenanalyse.
Bla schrieb: > Ich benutze influx DB und Grafana um gelobte Messwerte anzuzeigen. > Sowohl von Rechnern und Diensten wie auch IOT Sensoren. > Bei mir sind IOT Sachen mit MQTT angebunden und werden mir dooblr in die > Datenbank geschrieben. Benutze ich auch, ist aber für diesen Fall ungeeignet. Ich will ja direkt eine .CSV Datei visualisieren. Auch freies Zoomen/Scrollen geht in Grafana ja nicht, wenn ich mich recht entsinne. Bla schrieb: > Zur Analyse statische daten geht auch sehr gut Pythen mit Matplotlib und > numpy. Selber programmieren geht natürlich immer, ist aber viel Aufwand (gerade, wenn die GUI schick sein soll) ;-) Bla schrieb: > Man kann auch einfach Google benutzen und eines der unzähligen Data > visualization Frameworks benutzen. Oder einen der vielen Cloud Anbieter > zur Datenanalyse. Hab ich versucht, aber ohne Erfolg (sonst wäre ich ja nicht hier) ;-) So Zeug wie Plotly bringt auch nicht den gewünschten Erfolg...
Es gibt den "CSV viewer" von Ingo W., der einige von den Anforderungen erfüllt: Beitrag "Visualisierung von geloggten Daten"
Qwerty schrieb: > Es gibt den "CSV viewer" von Ingo W., der einige von den Anforderungen > erfüllt: Kann ich leider nicht ausprobieren, da es Windows-Only zu sein scheint :-(
Karacho schrieb: > Qwerty schrieb: >> Es gibt den "CSV viewer" von Ingo W., der einige von den Anforderungen >> erfüllt: > > Kann ich leider nicht ausprobieren, da es Windows-Only zu sein scheint > :-( Funktioniert auch unter WINE. Ansonsten Beitrag "Re: csv-viewer Portierung" Läuft auch nativ unter LINUX (FLTK).
Und - was gefunden?? Ich suche auch seit Monaten nach einem vernünftigen simplen Tool mit ordentlicher Scrollfunktion für .csv Dateien. Den "CSV Viewer" habe ich getestet und er ist zumindest für mich nicht zu gebrauchen (sorry). Genauso Excel, man kann alles damit machen was man benötigt, und mit MATLAB noch 10.000 andere Dinge, aber es braucht unverhältnismäßig viel Zeit. Das Programm MDFView2 von iAV funktioniert und passt super, aber man kriegt keine Lizenz wenn man nicht dort arbeitet. Ich tu mich schwer damit zu glauben dass es kein anderes passendes Tool gibt. Antworten wie "Google kaputt?" bringen mich noch mehr auf die Palme :) denn ich google mir die Finger wund zu dem Thema.
Mein Gott, exportiere doch die CVS Datei in ein TXT Format, und dir steht die ganze Welt offen...
Ich glaube nicht dass du die Frage verstehst. Was soll man an einer CSV "exportieren"? Es ist im gleichen Format gespeichert. Die Endung sagt nur dass die Datei aus Kommata Separierten Messwerten besteht. Man kann sie auch genauso mit dem Editor öffnen und in ANSI, Unicode oder UTF-8 speichern wie .txt Dateien. Selbst wenn man da irgendwas exportieren müsste, was soll man jetzt mit einer .txt Datei anfangen? Kann ich im Editor in die Kurvenform scrollen/zoomen? Hast du den Post eigentlich durchgelesen? Daher schrieb ich "Was fürn Blödsinn". Danke für den Kommentar.
Ich logge auch ein paar Temperaturwerte in eine CSV Datei, zum schnellen Visualisieren übers Netz nutze ich dygraphs. Vielleicht gibt es da auch was für den Desktop oder als Plugin woanders (oder halt lokaler Webserver).
Jeder Autotacho macht das perfekt, die Geschwindigkeit wird gemessen und visualisiert.
dygraphs ist interessant, aber nicht für viele Messgrößen geeignet. Beim Testen haben allein die Namen den Ganzen Graph eingenommen ;) und scroll funktion gibts leider auch nicht. Ein Autotacho zeigt nur einen Momentanwert, also kein passender Vergleich. Man kann die Geschwindigkeit aber auf dem Bus loggen, als CSV speichern und über der Zeit auftragen und sich dazu die PCB-Temperatur des Motorsteuergerätes anzeigen lassen, und an kritischen Stellen mal eben per scrollrad reinzoomen, wenn man das passende Tool hätte ;)
Plot in Python. Oder C++/GDI :-p Allerdings ist das mit der De/Compression auf der zoombaren Zeitachse nicht ganz trivial.
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Selbst ein Tool programmieren? Ist das die Lösung? :D für mich nicht. Aber scheint ja eine Marktlücke zu sein, denn der Vorschlag kam hier schon öfter, daher kam ja auch der CSV Viewer, s.o. Aber am Ende hast du dann Wochen investiert für ein unkomfortables billiges Tool das nicht viel kann.
Gnuplot dürfte deine Anforderungen erfüllen, obwohl die Bedienung über Kommandozeile ziemlich problematisch ist. (Gleicher Fall wie bei pdflatex: 1. Wenn da irgendetwas nicht passt, bekommst du Fehlermeldungen, die Gnuplot anscheinend für hilfreich hält, mit dem Fehler aber bei weitem nichts zu tun haben. 2. gnuplot --help ist nutzlos. 3. Die interaktive Konsole ist gegen jede Konvention, die mir jemals begegnet ist.) Genug gemeckert. Ich glaube, du brauchst dafür Daten-Dateien wie:
1 | # /tmp/data |
2 | T a b c |
3 | 1 0.1 0.4 0.8 |
4 | 2 0.2 0.4 0.8 |
5 | 3 0.3 0.4 0.8 |
6 | 4 0.4 0.4 0.9 |
7 | 5 0.3 0.4 0.8 |
8 | 6 0.2 0.4 0.7 |
9 | 7 0.1 0.4 0.6 |
Dann ausführen mit
1 | $ gnuplot -p -e 'plot "/tmp/data" using 1:2 title "a", "/tmp/data" using 1:3 title "b", "/tmp/data" using 1:4 with lines title "c" |
Wenn du gnuplot-x11 installierst, kannst du auch scrollen. Was fehlt, ist der Cursor. Ich entschuldige mich im Vorraus für den Vorschlag, die Bedienung von Gnuplot ist wirklich der Horror. NetZwerg schrieb: > Selbst ein Tool programmieren? Ist das die Lösung? :D für mich > nicht. > Aber scheint ja eine Marktlücke zu sein, denn der Vorschlag kam hier > schon öfter, daher kam ja auch der CSV Viewer, s.o. Aber am Ende hast du > dann Wochen investiert für ein unkomfortables billiges Tool das nicht > viel kann. Zustimm Das Problem ist wohl, dass die Leute die gut programmieren können, kein Problem haben. Sie programmieren sich jedes mal etwas spezifisches, was dann niemandem sonst hilft. Leute die weniger gut programmieren können sind so genervt, dass sie auch etwas programmieren. Das gibt dann eines der vielen schlechten Universal-Plot-Programme, welches wieder nur 2 der >5 selbstverständlichen Grundanforderungen erfüllt. Stimmt das so etwa?
NetZwerg schrieb: > Selbst ein Tool programmieren? Ist das die Lösung? :D für mich nicht. > Aber scheint ja eine Marktlücke zu sein, Nennt sich Dienstleistung. Ist keine Marktlücke sondern gut besetzt. Du hast ein individuelles Problem und kannst es nicht selber lösen? Rück raus mit der Kohle und Du bekommst eine individuelle Lösung erstellt und auf dem Silbertablett geliefert.
Bernd K. schrieb: > Nennt sich Dienstleistung. Ist keine Marktlücke sondern gut besetzt. Du > hast ein individuelles Problem und kannst es nicht selber lösen? Rück > raus mit der Kohle und Du bekommst eine individuelle Lösung erstellt und > auf dem Silbertablett geliefert. Wenn man den Threadverlauf zum CSV-Viewer mal durchschaut, findet man genug Beispiele, wie sich individuelle Anforderungen erfüllen lassen. Muss man sich natürlich durchlesen, oder die zugehörige Anleitung. Wenn es dafür nicht reicht, nicht mal für eine Beschreibung des Problems, dann muss er sich natürlich nach was komerziellem umsehen.
NetZwerg schrieb: > dygraphs ist interessant, aber nicht für viele Messgrößen geeignet. Beim > Testen haben allein die Namen den Ganzen Graph eingenommen ;) und scroll > funktion gibts leider auch nicht. Bei mir sieht das so aus. Man kann reinzoomen, und unten den Glättungsfaktor eingeben.
Werde ich alle mal testen, danke. Muss keine Freeware oder Demo sein, brauch's ja für die Arbeit.
Tuxpilot schrieb: > $ gnuplot -p -e 'plot "/tmp/data" using 1:2 title "a", "/tmp/data" using > 1:3 title "b", "/tmp/data" using 1:4 with lines title "c" > > Wenn du gnuplot-x11 installierst, kannst du auch scrollen. Was fehlt, > ist der Cursor. > > Ich entschuldige mich im Vorraus für den Vorschlag, die Bedienung von > Gnuplot ist wirklich der Horror. Man könnte den Horror mit einem Bashscript ja etwas entschärfen. Das Datenfile könnte man ja per Parameter übergeben, dann wird es etwas universeller. Trotzdem schön ist anders.
Bernd K. schrieb: > Nennt sich Dienstleistung. Ist keine Marktlücke sondern gut besetzt. Du > hast ein individuelles Problem und kannst es nicht selber lösen? Rück > raus mit der Kohle und Du bekommst eine individuelle Lösung erstellt und > auf dem Silbertablett geliefert. Kann ich von einen ehemaligen Job bestätigen. Andere haben Kohle rausgerückt (und zwar sehr viel), schon haben sie eine individuelle Lösung auf dem Silbertablett bekommen. Leider erfüllt die individuelle Lösung die individuellen Anforderungen nicht so wirklich, und der Dienstleister ist irgendwie verschwunden oder so. Ich durfte die individuelle Lösung bedienen. „Rück raus mit der Kohle“ kann ich daher nicht weiterempfehlen. Zurück zum Thema: Wie wäre es, die vorhandenen Lösungen (welche mindestens je eine reale Anforderung erfüllen) in einem Artikel im Wiki zu sammeln? Die Frage, die Karacho gestellt hat, kommt ja immer wieder. Ich habe mal eine fehleranfällige Liste als Beispiel hingerotzt: .csv o. Ä. plotten: * Exel (zähle ich nicht zu GUI, da statisch) * LaTeX mit pgfplots o. Ä. (erzeugt PDF) .csv o. Ä. plotten mit GUI (also nicht statisch): * Gnuplot * Scydavis * Turbolab * kst (In sehr alten Versionen auch mit Echtzeit-Funktion) Im Browser: (* Gnuplot, Exel-Klone,..) * Google Data Visualisation Frameworks * dygraphs.com Bibliotheken und anderer Programmierkram: * Matlab/Octave/Scilab * Python & Matplotlib Plotten in Echtzeit oder aus Datei: * LogView * LabPlot Plotten in Echtzeit: * RealView * xscope * SerialComGrapher (sehr langsam) * https://www.mikrocontroller.net/articles/RS-232#Datenvisualisierung (noch eine dahingerotzte Liste, leider im Artikel RS-232 versteckt) Kann ich mir noch nichts drunter vorstellen: * https://en.wikipedia.org/wiki/InfluxDB und Grafana? (@Karacho, @Bla, was ist das?) Das meiste der aufgezälhten Software ist aber wirklich zu kompliziert, oder kann zu wichtige Dinge nicht, um es nützlich anwenden zu können. So kann ich nur auf folgendes Zitat hinweisen: Jan K. schrieb: > Bleibt eigentlich > nur festzuhalten dass hier wohl eine echte Marktlücke vorliegt... Kaum > zu glauben eigentlich bei den Unmengen an PC-Software ?!
Tuxpilot schrieb: > Das meiste der aufgezälhten Software ist aber wirklich zu kompliziert, > oder kann zu wichtige Dinge nicht, um es nützlich anwenden zu können. So wie zum Beispiel den Pelz zu waschen ohne ihn nass zu machen? Viele Funktionen um jeden beliebigen Zweck erfüllen zu können bedeutet halt nun mal daß es ein sehr komplexes und umfangreiches Interface haben muß mit tausend Optionen und Schalterchen und Rädchen zum Schrauben. Bei den oben genannten sind einige dabei mit denen man so ziemlich alles machen kann und zusätzlich im Hintergrund noch Kaffee kochen. Wenn Du jetzt Deine "Marktlücke" implementierst kommt ein Tool raus was ganz genau das macht was DU willst und es hat ein absolut simples Nutzerinterface aber leider ist das dann für kaum jemand anderen mehr außer Dir zu gebrauchen denn jeder hat andere Anforderungen und jeder hätte gerne noch diese oder jene Funkion und um denen allen auch noch zu genügen kommt wieder ein riesiges komplexes ultraflexibles Tool raus mit tausend Optionen und Schräubchen zum Einstellen. Das ist ein Naturgesetz. Und es wird immer ein Kompromiss sein. Und es wird immer entweder Zeit oder Geld kosten. Eins von beiden mindestens. such Dir das kleinere Übel aus.
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Ich vermute, dass die "Marktlücke" nicht existiert, weil es nicht möglich ist, gute Programme zu schreiben. Stattdessen existieren passende Programme für jeden, nur leider sind diese Programme nicht zu finden, weil: 1. Google & co anscheinend nur oberflächliche Texte beachten, nicht die Programme selbst 2. Es hier keine Vergleichstabelle oder einfache Liste gibt. Bei 2. kann man gegensteuern. Ist aber leichter gesagt als getan, weil: 1. Google & co anscheinend nur oberflächliche Texte beachten, nicht die Programme selbst Ausserdem muss man wissen, alle welche Features für Benutzer wichtig sein könnten, damit die Vergleichstabelle hilfreich wird. Das weis ich leider nicht.
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