Hallo liebe Techis, ich schreibe momentan meine Bachelorthesis über das Thema "Stabilisierung von Magnetfeldern". Da ich als Noch-Laie nur mit 25 V arbeiten darf, muss ich mit einem Signalgenerator eine Wechselspannung aus der Dose simulieren. Das Ziel der Arbeit ist es, eine sehr saubere Sinusspannung durch eine Verstärkerschaltung zu schicken, sodass letztendlich an 2 Spulen ein konstantes, stabiles Magnetfeld entsteht. Dadurch dass bei sehr hohen Frequenzen, die Spannung zu einer Dreiecksspannung wird, habe ich entschlossen schon einmal einen Tiefpass einzubauen. Jetzt kommt das eigentliche Problem: Das Sinussignal ist bei einer Operationsverstärkerschaltung ohne Last, bei einem Verstärkungsverhältnis von -1, ziemlich stabil. Keine Einbrüche, keine Überlagerungen. Sehr schönes Signal. Jetzt ist es allerdings so, dass der Signalgenerator einen Wackelkontakt hat und manchmal sehr schlechte Sinussignale abgibt. Sobald ich eine Spule und einen Widerstand in Reihe mit dem Ausgang des OPs schalte, erscheinen folgende Überlagerungen (siehe Anhang). Könnte das daran liegen, dass der Signalgenerator einen Wackelkontakt hat oder was sorgt für diese Überlagerungen? Hat jemand eine Quelle oder weitere Tipps um Sinussignale zu stabilisieren ? Liebe Grüße und Danke im Voraus Am Va
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Edit: Rotes Sinussignal ist der Eingang, blaues Sinussignal der Ausgang
Am Va schrieb: > Sobald ich eine Spule und einen Widerstand in Reihe mit dem Ausgang des > OPs schalte Könnte es daran liegen, dass du damit einen weiteren Schwingkreis gebastelt hast, der Dir die beobachteten Frequenzen liefert?
Es wäre sehr hilfreich du würdest mal einen Schaltplan deines Aufbaus hochladen, in dem man erkennen kann was für ein Opamp verwendet wird, wie der Opamp beschaltet ist und wie er versorgt wird. Auch die Induktivität der angeschlossenen Spulen und der Serienwiderstand sind nicht ganz unwesentliche Details... Genauso wie der physikalische Aufbau (Platine? Steckbrett? Luftverdrahtung?). Ein Foto davon hilft in der Regel sehr.
Das kann natürlich sein, Was kann ich denn für diese Ausschweifungen tun ? Und warum ist Sie in der negativen Richtung verstärkt?
Istdochso schrieb: > Darf man fragen an welcher Hochschule/Uni du bist? Bergische Universität Wuppertal
Am Va schrieb: > Das kann natürlich sein, Was kann ich denn für diese Ausschweifungen tun > ? Und warum ist Sie in der negativen Richtung verstärkt? Joe F. schrieb: > Es wäre sehr hilfreich du würdest mal einen Schaltplan deines > Aufbaus > hochladen, in dem man erkennen kann was für ein Opamp verwendet wird, > wie der Opamp beschaltet ist und wie er versorgt wird. > Auch die Induktivität der angeschlossenen Spulen und der > Serienwiderstand sind nicht ganz unwesentliche Details... > Genauso wie der physikalische Aufbau (Platine? Steckbrett? > Luftverdrahtung?). Ein Foto davon hilft in der Regel sehr. Okay, werde ich später hinzufügen. Vielen Dank für die Hilfe!
Wolfgang R. schrieb: > Am Va schrieb: >> Sobald ich eine Spule und einen Widerstand in Reihe mit dem Ausgang des >> OPs schalte > > Könnte es daran liegen, dass du damit einen weiteren Schwingkreis > gebastelt hast, der Dir die beobachteten Frequenzen liefert? Achja, selbst ohne Spule zeigt er diese übersteuerung an. Das einzige was sich geändert hat: anderer OP, Wackelkontakt im Generator und einen Widerstand in Serie
Joe F. schrieb: > Es wäre sehr hilfreich du würdest mal einen Schaltplan deines > Aufbaus > hochladen, in dem man erkennen kann was für ein Opamp verwendet wird, > wie der Opamp beschaltet ist und wie er versorgt wird. > Auch die Induktivität der angeschlossenen Spulen und der > Serienwiderstand sind nicht ganz unwesentliche Details... > Genauso wie der physikalische Aufbau (Platine? Steckbrett? > Luftverdrahtung?). Ein Foto davon hilft in der Regel sehr. Also...es handelt sich vorerst noch um eine Steckbrettschaltung. Der neue OPV ist dieser (https://www.conrad.biz/de/linear-ic-operationsverstaerker-texas-instruments-lm675tnopb-strom-to-220-5-1010847.html) Versorgt wird der OPV mit +10 und -10V, der serielle Widerstand ist 470 Ohm groß. Die Induktivität kenne ich leider gerade nicht, weil ich heute nicht im Labor bin. Aber da dieses Verhalten auch schon mit nur dem einen Widerstand auftrat, ist das erst mal hinfällig. Das Foto vom physikalischen Aufbau kann ich später noch hinzufügen, falls nötig. Dort sieht man aber nicht viel. Es ist eher ein Gesamtbild für die Thesis. Hab ich nur aber gerade nicht bei mir. Hoffe diese Informationen reichen um das Problem vielleicht einzukreisen? Das zu entstehende Magnetfeld war auch viel zu gering. Mein Betreuer und ich haben 3 mal nachgeprüft: Wir haben den IC richtig verdrahtet. Wie gesagt, seitdem wir den neuen IC genommen haben, der auch höhere Strome verträgt, waren die Signale so eigenartig. Würde gerne wissen woran das liegt :/ das macht mich wahnsinnig, dass im Endspurt solche Probleme auftreten.
> Das Foto vom physikalischen Aufbau kann ich später noch hinzufügen,
Schau mal in das Datenblatt. Der LM675 ist nur für Verstärkung>=10 stabil. Du betreibst ihn mit Verstärkung 2. Das geht so nicht. Als Notlösung kannst du das RC-Glied wie in Figure 13, Seite 9, einbauen. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm675.pdf Nachtrag: Wo sind eigentlich die Abblock-Cs der Versorgungsspannung auf dem Steckbrett?
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Helmut S. schrieb: > Schau mal in das Datenblatt. > Der LM675 ist nur für Verstärkung>=10 stabil. Du betreibst ihn mit > Verstärkung 2. Das geht so nicht. > Als Notlösung kannst du das RC-Glied wie in Figure 13, Seite 9, > einbauen. > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm675.pdf > > Nachtrag: Wo sind eigentlich die Abblock-Cs der Versorgungsspannung auf > dem Steckbrett? Hey Helmut, du hast mir schon sehr bei der Ortskurvenaufgabe geholfen. Vielen Dank dafür nochmal! Ich muss echt gestehen, obwohl ich ET studiert habe und fast fertig bin, habe ich von der Praxis wirklich kaum Ahnung. Bitte habt Nachsicht mit mir, ich weiß dass das für euch alles selbstverständlich ist, aber ich hab quasi erst mit der Thesis angefangen praktisch zu arbeiten. Tatsache das steht ganz unten mit der Verstärkung, ich hab das nicht gelesen...Ich finde das schade, dass wir im Studium so wenig Praxis hatten. Und das von Figure 9, ist das eine Empfehlung wie man dieses Bauteil als Invertierten Verstärker schalten soll? Also ist das kein "gewöhnlicher" ic? oder wie kann ich das verstehen? Oder wieso kann ich das Alternative nehmen? Ich will das ganze ja auch wirklich verstehen, weil mich das halt sehr interessiert.. Und was meinst du mit Abblock-cs ? Lieben Dank, hast mich extremst weitergebracht! =)
AmVa schrieb: > Ich muss echt gestehen, obwohl ich ET studiert habe und fast fertig bin, > habe ich von der Praxis wirklich kaum Ahnung. AmVa schrieb: > was meinst du mit Abblock-cs ? Tja, das ist eigentlich sehr traurig (kein Vorwurf an dich), dass diese wirklich absolut und zwar sowas von ABSOLUT WICHTIGEN Grundlagen nicht eingehämmert werden. Abblock-Cs sind auch bekannt als "Stützkondensatoren", sie helfen dem Op-Amp jederzeit kurzfristig einen großen Strom aus der Versorgung zu beziehen. Die Leitungsimpedanz der Zuleitung (das kann ein PCB Trace sein, oder wie in deinem Fall sogar eine "echte" Zuleitung) verhindern dies sonst, bzw. begrenzen den Stromfluss bei höheren Frequenzen. Das macht den Op-Amp u.U. instabil. Im Datenblatt sind diese Kondensatoren in Figure 2 auch gut zu sehen (100nF).
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Joe F. schrieb: > AmVa schrieb: >> Ich muss echt gestehen, obwohl ich ET studiert habe und fast fertig bin, >> habe ich von der Praxis wirklich kaum Ahnung. > > AmVa schrieb: >> was meinst du mit Abblock-cs ? > > Tja, das ist eigentlich sehr traurig (kein Vorwurf an dich), dass diese > wirklich absolut und zwar sowas von ABSOLUT WICHTIGEN Grundlagen nicht > eingehämmert werden. > > Abblock-Cs sind auch bekannt als "Stützkondensatoren", sie helfen dem > Op-Amp jederzeit kurzfristig einen großen Strom aus der Versorgung zu > beziehen. > Die Leitungsimpedanz der Zuleitung (das kann ein PCB Trace sein, oder > wie in deinem Fall sogar eine "echte" Zuleitung) verhindern dies sonst, > bzw. begrenzen den Stromfluss bei höheren Frequenzen. > Das macht den Op-Amp u.U. instabil. > > Im Datenblatt sind diese Kondensatoren in Figure 2 auch gut zu sehen > (100nF). Hey! Vielen lieben Dank!! Ich wäre da echt nie drauf gekommen, sehr nett von euch dass ihr mir da helft! Ich werde das ausprobieren. Was ist mit dem Kühlgehäuse um den IC, denkt ihr dass das auch zu Störsignalen führen kann? Nochmal zum Verständnis: Dieser IC ist bei einem Verstärkungsfaktor von 10 stabil, ok verstehe ich. Aber dann auch ohne diese Kondensatoren ? Oder ist diese Schaltung mit den Kondensatoren nur als Ersatz, falls man keinen Verstärkungsfaktor von 10 hat. Das habe ich noch nicht so ganz verstanden :/
> Aber dann auch ohne diese Kondensatoren ? Oder ist diese Schaltung mit
den Kondensatoren nur als Ersatz, falls man keinen Verstärkungsfaktor
von 10 hat.
Die Abblockkondensatoren gehören nahe an die Pins des Verstärkers. Die
haben nichts mit der Minimalverstärkung von 10 zu tun.
Um noch mal auf den Ausgangspunkt zurückzukehren: Wenn ein Signal so "verschmiert" aussieht, ist, wie Du ja richtig vermutest, eine andere Frequenz überlagert. Diese ist in den meisten Fällen sehr viel höher als Deine Nutzfrequenz (hier 1kHz). Du findest sie, indem Du an der Zeitbasis Deines Oszilloskops so lange herumdrehst, bis auf einmal diese höherere Frequenz dargestellt wird.
AmVa schrieb: > Dieser IC ist bei einem Verstärkungsfaktor von 10 stabil, ok verstehe > ich. > > Aber dann auch ohne diese Kondensatoren ? Ja. > Oder ist diese Schaltung mit > den Kondensatoren nur als Ersatz, falls man keinen Verstärkungsfaktor > von 10 hat. "Ersatz" ist etwas eigenartig formuliert. Der Hintergrund zu dem Thema: - Ein OpAmp mit Gegenkopplung ist ein Regelkreis. - Damit ein Regelkreis stabil ist (nicht schwingt), muss die effektive Kreisverstärkung bei der Frequenz, bei der die Phasenverschiebung 180° wird, kleiner als 1 sein. Ist das nicht der Fall, wird aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung und der Regelkreis schwingt. Stichworte dazu: Amplitudenrand, Phasenrand. - Erreicht wird das, indem man die Verstärkung bei höheren Frequenzen kleiner macht, ohne die Phasenverschiebung zu sehr zu vergrößern (Beschaltung mit R und C). - Bis zur Verstärkung von minimal 10 ist das bereits intern im IC gemacht. - Bei kleinerer Verstärkung muss dies durch externe Beschaltung gemacht werden.
Um sich die (frickelige) Kompensation für gain<10 zu sparen, könnten man für diesen Aufbau ja auch einfach 10-fache Verstärkung nehmen und den Generator-Ausgang auf 1/10 runter drehen. 1.4V pk-pk sind ja immer noch ein schönes Eingangssignal. Ein geschirmtes Kabel für die Signalzuleitung wäre aber trotzdem zu empfehlen.
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> - Erreicht wird das, indem man die Verstärkung bei höheren Frequenzen > kleiner macht, ohne die Phasenverschiebung zu sehr zu vergrößern > (Beschaltung mit R und C). > - Bis zur Verstärkung von minimal 10 ist das bereits intern im IC > gemacht. > - Bei kleinerer Verstärkung muss dies durch externe Beschaltung gemacht > werden. Das mit der Stabilität bei -180° verstehe ich, so etwas habe ich bereits ausgerechnet, aber halt noch nicht praktisch erlebt xD Aber kannst du diesen Part da oben nochmal anders erklären? Sorgen diese Kondensatoren also dafür, dass die Verstärkung bei höheren Frequenzen kleiner wird? Meinst du das so? Vielen Dank für all eure Antworten, ich werde alle Tipps am Dienstag umsetzen und dann nochmal berichten. Ihr habt mir sehr geholfen. Ich hoffe, dass euch meine Fragen nicht zu sehr nerven :P Bin praktischer Anfänger Liebe Grüße <3
Belies Dich mal zum Thema "Frequenzkompensation von Operationsverstärkern", "Phasenspielraum" und Ähnlichem.
AmVa schrieb: > Aber kannst du diesen Part da oben nochmal anders erklären? Sorgen diese > Kondensatoren also dafür, dass die Verstärkung bei höheren Frequenzen > kleiner wird? Meinst du das so? Ja, genau das. Es muss erreicht werden, dass die Kreisverstärkung bei Erreichen der 180° kleiner als 1 ist. Ist sie größer als 1, würde der Regelkreis schwingen. Dazu noch ein paar Anmerkungen: - Die Verstärkung der OpAmp-Schaltung wird durch die Gegenkopplung eingestellt. - Je kleiner die Verstärkung um so stärker die Gegenkopplung. - Bei einer Phasenverschiebung von 180° wird aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung: das rückgeführte Signal wirkt der Ursache nicht mehr entgegen sondern unterstützt es noch. - Bei kleiner Verstärkung, d.h. starker Gegenkopplung wird diese bei 180° zur starken Mitkopplung. Daher ist der Fall "Verstäkung 1" (=kleinste Verstärkung) der kritischste Fall. - Einzelne Phasenverschiebungen entstehen innerhalb des OpAmp in den verschiedenen Stufen. Von Bedeutung für die Anwendung ist ihre Summe. - Ein RC-Glied kann maximal eine Phasenverschiebung von 90° erzeugen. Daher ist es falsch, in einer Schaltung mit Schwingneigung mehrere RC-Beschaltungen an verschiedenen Stellen einzubauen, nach dem Motto: die Schaltung schwingt - ich baue mal hier und da und dort einen Kondensator ein. - Daher sollte ein RC-Glied bezüglich Frequenzgang dominant sein und die Verstärkung auf einen genügend kleinen Wert reduzieren bei einer Frequenz, bei der die sonstigen Phasenverschiebungen noch klein genug sind und die Gesamtsumme noch nicht 180° erreicht.
Dietrich L. schrieb: > AmVa schrieb: >> Aber kannst du diesen Part da oben nochmal anders erklären? Sorgen diese >> Kondensatoren also dafür, dass die Verstärkung bei höheren Frequenzen >> kleiner wird? Meinst du das so? > > Ja, genau das. > Es muss erreicht werden, dass die Kreisverstärkung bei Erreichen der > 180° kleiner als 1 ist. Ist sie größer als 1, würde der Regelkreis > schwingen. > > Dazu noch ein paar Anmerkungen: > - Die Verstärkung der OpAmp-Schaltung wird durch die Gegenkopplung > eingestellt. > - Je kleiner die Verstärkung um so stärker die Gegenkopplung. > - Bei einer Phasenverschiebung von 180° wird aus der Gegenkopplung eine > Mitkopplung: das rückgeführte Signal wirkt der Ursache nicht mehr > entgegen sondern unterstützt es noch. > - Bei kleiner Verstärkung, d.h. starker Gegenkopplung wird diese bei > 180° zur starken Mitkopplung. Daher ist der Fall "Verstäkung 1" > (=kleinste Verstärkung) der kritischste Fall. > - Einzelne Phasenverschiebungen entstehen innerhalb des OpAmp in den > verschiedenen Stufen. Von Bedeutung für die Anwendung ist ihre Summe. > - Ein RC-Glied kann maximal eine Phasenverschiebung von 90° erzeugen. > Daher ist es falsch, in einer Schaltung mit Schwingneigung mehrere > RC-Beschaltungen an verschiedenen Stellen einzubauen, nach dem Motto: > die Schaltung schwingt - ich baue mal hier und da und dort einen > Kondensator ein. > - Daher sollte ein RC-Glied bezüglich Frequenzgang dominant sein und > die Verstärkung auf einen genügend kleinen Wert reduzieren bei einer > Frequenz, bei der die sonstigen Phasenverschiebungen noch klein genug > sind und die Gesamtsumme noch nicht 180° erreicht. Hey vielen Dank dir! Glaube hab das verstanden, mal sehen ob ich das praktisch umgesetzt bekomme =) Hast mir jedenfalls extremst weitergeholfen. Vielen lieben Dank dafür, dass du dir so viel Zeit genommen hast mir das so ausführlich zu erklären! Hab letztens noch eine Klausur über Regelungstechnik geschrieben, da haben wir Ortskurven und Bodediagramme ausgerechnet. Nyquist usw. Da musste man sagen ob das System instabil, grenzstabil oder asymptotisch stabil ist. Da musste man auch in die Bodediagramme bzw. Ortskurven schauen um das bestimmen zu können. Hab die Klausur sogar gut bestanden, aber dennoch fehlt mir der Zusammenhang zur Praxis xD Aber jetzt weiß ich wofür man das braucht! Kannst du mir noch kurz erklären, was die 1 bei dem Widerstand aus dem Datenblatt des IC's am Ausgang bedeutet? (Figure 12 zb) Wie groß muss ich den jetzt definieren? Oder steht das irgendwo erklärt? Kann ich den beliebig wählen? Weil der Kondensator hat ja einen vorgegebenen, konstanten Wert.
AmVa schrieb: > Hey vielen Dank dir! Glaube hab das verstanden, mal sehen ob ich das > praktisch umgesetzt bekomme =) Hast mir jedenfalls extremst > weitergeholfen. Das ist schön, wenn es geholfen hat. Zum Teil habe ich die Zusammenhänge etwas vereinfacht dargestellt. Zur Kompensation müssen nicht z.B. unbedingt reine RC-Glieder verbaut werden, oft wird auch kapazitive Gegenkopplung verwendet ("Integrator"). > Kannst du mir noch kurz erklären, was die 1 bei dem Widerstand aus dem > Datenblatt des IC's am Ausgang bedeutet? (Figure 12 zb) Wie groß muss > ich den jetzt definieren? Oder steht das irgendwo erklärt? Ich vermute, dass 1Ω gemeint ist. Das passt auch zum Text im Kapitel "STABILITY": "If highly capacitive loads are expected, a resistor (at least 1Ω) should be placed in series with the output of the LM675." Wozu die Beschaltung allerdings hier überhaupt gedacht ist, kann ich dir nicht sagen. Ich habe aber auch nicht lange im Datenblatt gesucht.
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Hallo liebe Menschen, ich habe versucht den Aufbau zu tätigen. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich den Aufbau richtig gemacht habe. Kann da mal einer drüberschauen ? Blau ist IN- , Rot ist IN+, grün ist Ground und Schwarz ist Uout des Ops. Und wie müsste ich den Tiefpass hinzufügen? In Reihe oder parallel? Ich würde ihn parallel einbauen aber ich merke, wie sehr mich das alles verunsichert. Ich wäre sehr froh wenn ihr Nachsicht mit mir habt, ich steh davor und bin mir beim Aufbau sehr unsicher und freue mich über jede Hilfe. Weil, ich will das wirklich lernen! Ich habe nochmal die schematische Schaltung dazugepackt, damit ihr nicht das Datenblatt wieder herauskramen müsst. Wäre lieb wenn ihr mir da helfen könntet =) ich versuch auch nochmal herauszufinden ob das so richtig ist, LG AmVa
Hallo, ich habe nochmal eine Frage: Ich habe nun alles mal gelötet und mit einem Oszi gemessen. Diese Überschwingung findet immernoch statt. Ich kann das nicht so ganz verstehen. Kann mir das vielleicht einer erklären, wieso das immernoch so ist? Anbei alle relevanten Bilder. Was ist denn nun Falsch ? Liebe Grüße AmVa
AmVa schrieb: > Kann mir das vielleicht einer erklären, Damit sieht es nicht gut aus, da Du Dir nicht wirklich über die Schulter schauen lässt. 1.: Zeichne (selbst!) einen Schaltplan von dem, was Du gebaut hast. 2.: Schreibe alle Bauteilwerte rein. "R1" oder so ist ungenügend! 3.: Wie schließt Du das Oszi an?
AmVa schrieb: > Ich habe nun alles mal gelötet und mit einem Oszi gemessen. Diese > Überschwingung findet immernoch statt. Ich kann das nicht so ganz > verstehen. Kann mir das vielleicht einer erklären, wieso das immernoch > so ist? Als ersts solltes du versuchen, diese "Überschwingung" versuchen aufzulösen, d.h. wie ist die Kurvenform und die Frequenz des überlagerten Signals. Dazu muss du in die Tiefen des Oszi einsteigen bzgl. Triggerung, single sweep etc. mit passender Zeitauflösung. Vielleicht schwingt die Schaltung auch nicht und du hast Rauschen oder koppelst fremde Störsignale ein. Interessant ist hier auch der Aufbau bzgl. Masseverbindungen (Eingangssignal, Last).Über die Spannungsabfälle an diesen Verbindungen kann man nämlich leicht eine Mitkopplung bewirken und damit die Schaltung zum Schwingen bringen. Hier sind Messungen zwischen den verschiedenen Massepunkten in der Schaltung interessant. Und wie schon "der schreckliche Sven" schrieb: der Oszi-Anschluss kann auch Fehler bei der Messung provozieren.
Joe F. schrieb: > Ich sehe immer noch keine Abblockkondensatoren... Ich dachte die Stützkondensatoren, die in der Schaltung festgelegt sind, sind damit gemeint?
Dietrich L. schrieb: > AmVa schrieb: >> Ich habe nun alles mal gelötet und mit einem Oszi gemessen. Diese >> Überschwingung findet immernoch statt. Ich kann das nicht so ganz >> verstehen. Kann mir das vielleicht einer erklären, wieso das immernoch >> so ist? > > Als ersts solltes du versuchen, diese "Überschwingung" versuchen > aufzulösen, d.h. wie ist die Kurvenform und die Frequenz des > überlagerten Signals. > Dazu muss du in die Tiefen des Oszi einsteigen bzgl. Triggerung, single > sweep etc. mit passender Zeitauflösung. > Vielleicht schwingt die Schaltung auch nicht und du hast Rauschen oder > koppelst fremde Störsignale ein. > Interessant ist hier auch der Aufbau bzgl. Masseverbindungen > (Eingangssignal, Last).Über die Spannungsabfälle an diesen Verbindungen > kann man nämlich leicht eine Mitkopplung bewirken und damit die > Schaltung zum Schwingen bringen. Hier sind Messungen zwischen den > verschiedenen Massepunkten in der Schaltung interessant. > Und wie schon "der schreckliche Sven" schrieb: der Oszi-Anschluss kann > auch Fehler bei der Messung provozieren. Ja selbst wenn es Rauschen gibt, MÜSSTE nach dem Aufbau eine Verstärkung von 10 sichtbar sein, zu mindest überhaupt irgendeine Verstärkung. Das kann ich mir einfach nicht erklären was da passiert. Mit dem Oszi habe ich am Ausgang mit einem Spinnenbeinchen Uout abgegriffen, Verstärkungsfaktor war ausgeschaltet. Ich hab die Schaltung 2 mal überprüfen lassen, das einzige was ich mir noch erklären könnte, dass beim Löten ein Bauteil durchgebrannt ist... Liebe Grüße und Danke für eure Kommentare AmVa
AmVa schrieb: > hier nochmal die Excelauswertung Vergessen zu sagen: Blau ist Sinusspannung vom Generator Rot ist die Spannung am Ausgang des OP's LG
AmVa schrieb: > Ich dachte die Stützkondensatoren, die in der Schaltung festgelegt sind, > sind damit gemeint? Es geht um die 0.1uF (=100nF) an der positiven und negativen Versorgungsspannung. Die fehlen bei dir. Ausserdem denke ich, du hast dich bei der Wahl der Filter-Kondensatoren vertan. 0.22uF sind 220nF, deine Keramik-Kondensatoren sehen eher nach pF Kondensatoren aus...
Mach doch bitte endlich die fehlenden Kondensatoren auf das Board und zwar möglichst nah an die Pins des LM675.
Helmut S. schrieb: > Mach doch bitte endlich die fehlenden Kondensatoren auf das Board > und > zwar möglichst nah an die Pins des LM675. Ok werde ich machen! Danke für Eure Hilfe, wirklich!
Helmut S. schrieb: > Mach doch bitte endlich die fehlenden Kondensatoren auf das Board > und > zwar möglichst nah an die Pins des LM675. Hallo, es hat funktioniert. Es gibt keine Signalausschweifungen mehr. Vielen Dank! Das ist schon mal der Großteil der Miete. Nur kann ich mir immer noch nicht erklären wieso der OP nicht um 10 verstärkt. Ich habe dann noch in Reihe einen Transformator + Lastwiderstand angeschlossen, der Trafo funzt. Sinusspannung wird erhöht. Dann habe ich den Brückengleichrichter angeschlossen...eigentlich müsste eine Art "Gleichspannung" angezeigt werden. Aber wie auf dem Anhang zu sehen ist, wird die Ausgangsspannung (violett) wieder verkleinert und die negative Halbwelle ist nicht "umgeklappt". Der Brü-GR ist dieser: https://www.conrad.biz/de/Search.html?search=000564867&category=%1Ft12%1Fc1202469 Hat da noch vielleicht Jemand ne Idee? Ich denke, dass die Spannung einfach zu niedrig ist. PS. Vielen Dank nochmal, ihr habt die vorherigen Probleme gelöst bekommen und hab es dadurch jetzt auch besser verstanden. Liebe Grüße AmVa
AmVa schrieb: > Nur kann ich mir immer noch nicht erklären wieso der OP nicht um 10 > verstärkt. Weil er so konfiguriert ist (R2). AmVa schrieb: > Aber wie auf dem Anhang zu > sehen ist, wird die Ausgangsspannung (violett) wieder verkleinert und > die negative Halbwelle ist nicht "umgeklappt". Doch, ist sie. Oder wie erklärst du dir die doppelte Frequenz? Ohne Kondensator gibts auch mit einem Brückengleichrichter keine Gleichspannung.
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AmVa schrieb: > Hat da noch vielleicht Jemand ne Idee? Ich denke, dass die Spannung > einfach zu niedrig ist. Zeichne mal einen aktuellen Schaltplan mit allen Werten (Bauteile, Versorgung) und den Punkten, an denen du gemessen hast. Außerdem fehlen beim Oszibild alle Daten zur X- und Y-Achse, 0-Punkt und mit welchem Tastkopf und welcher Oszi-Einstellung (AC/DC) du gemessen hast. So kann man die Kurven nicht interpretieren/auswerten.
Joe F. schrieb: > AmVa schrieb: >> Aber wie auf dem Anhang zu >> sehen ist, wird die Ausgangsspannung (violett) wieder verkleinert und >> die negative Halbwelle ist nicht "umgeklappt". > > Doch, ist sie. > Oder wie erklärst du dir die doppelte Frequenz? > Ohne Kondensator gibts auch mit einem Brückengleichrichter keine > Gleichspannung. Aaach ich verstehe! Okay, dann löte ich morgen mal den Kondensator dazu. Dann müsste die rote Kurve doch geglättet werden oder nicht? So verstehe ich Gleichrichter zumindest. Teste ich und melde mich nochmal. Hast du vielleicht eine Theorie dazu, wieso mein OP nicht um 10 verstärkt? Ist zwar für meine Thesis nicht so sehr relevant, aber ich will das gerne verstehen :S Liebe Grüße und vielen Dank! AmVa
Ok frage bezügl. op wurde schon beantwortet. Ich hab das so verstanden, dass der OP durch die Widerstände bereits eine Verstärkung von 10 hat. 10:1 verhältnis von r1 zu r2.
AmVa schrieb: > Ok frage bezügl. op wurde schon beantwortet. > > Ich hab das so verstanden, dass der OP durch die Widerstände bereits > eine Verstärkung von 10 hat. > > 10:1 verhältnis von r1 zu r2. Nein. R2 und R2 sind hier entscheidend. Man könnte glaube ich von dir schon erwarten, dass du dich mal selbst ein wenig in das Thema OP-Amps einarbeitest... Sich komplett alles vom Forum erklären lassen ist ein bisschen viel verlangt (finde ich).
Joe F. schrieb: > AmVa schrieb: >> Ok frage bezügl. op wurde schon beantwortet. >> >> Ich hab das so verstanden, dass der OP durch die Widerstände bereits >> eine Verstärkung von 10 hat. >> >> 10:1 verhältnis von r1 zu r2. > > Nein. R2 und R2 sind hier entscheidend. > Man könnte glaube ich von dir schon erwarten, dass du dich mal selbst > ein wenig in das Thema OP-Amps einarbeitest... > Sich komplett alles vom Forum erklären lassen ist ein bisschen viel > verlangt (finde ich). Ich verstehe wie OP's funktionieren. Ich hatte da nur einen Denkfehler. R1 ist nämlich was die Verstärkung angeht völlig irrelevant. Das was mich oft schnell verwirrt, sind abweichende Schaltbilder (wie bei diesem OP). Wir hatten in den Vorlesungen nur die Standardschaltungen und haben noch nie etwas von Stützkondensatoren gehört. Und dann noch das allererste Mal im Leben vor so einem technischen Aufbau zu sitzen...Ich weiß ja nicht ob ihr so etwas schon mal erleben musstet, aber man fühlt sich sehr hilflos.. Aber ich habe ja inzwischen dank euch, vieles verstanden. Ich frage ja hier nach, weil ich was anderes erwartet habe. Sonst wäre ich ja nicht hier, wenn alles so laufen würde wie ich es mir vorstelle. Das heißt automatisch, dass gewisses Wissen vorhanden ist. ABER halt kein technisches Wissen, weil ich da absoluter Anfänger bin. Daher dachte ich, vielleicht habe ich was falsch aufgebaut oder so, was ja auch sehr legitim ist wenn man gerade einmal anfängt. Dennoch vielen Dank für eure Hilfe AmVa
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