Tach zusammen, mal wieder das Thema "Uhr". Die elektrische Seite ist nicht mal der Knackpunmkt, Zeitgeber wird die Netzfrequenz sein. Ich würde gerne mit einem Raster aus Magneten experimentieren. Davor eine Plexiglas-Endlighten-Scheibe mit seitlicher Lichteinspeisung als "Hintergrundbeleuchtung". Zum "Abdunkeln würde ich gerne Eisenkügelchen oder Eisenstaub benutzen. Echtes Ferrofluid in Displays soll nur begrenzte Lebensdauer haben, abgesehen davon, dass die Preise dafür abartig sind (200 Euro/Liter vs. Eisenstaub 20 Euro/Kilo). Deshalb werden es vermutlich kleine Kügelchen, auch wenn der Fluideffekt dabei natürlich verlorengeht. Problem: Eisenkügelchen sind natürlich sackschwer. Um an der Bestromung der Magneten ein bisschen sparen zu können würde ich gerne eine Trägerflüssigkeit einsetzen, die eine möglichst hohe Dichte mitbringt. Was gibt es denn da? Bisher habe ich (als ökologisch einigermaßen unkomplizierte und preiswerte Möglichkeit) mal Glycerin ins Auge gefasst. Sollte mit Eisen nicht reagieren und es vor Oxidation schützen. Gibt es noch weitere Ideen?
es gibt Folien als 'magnetic viewing film', https://www.youtube.com/watch?v=AMggixEu0q0 Der Kontrast ist allerdings mässig.
unruh schrieb: > Die elektrische Seite ist nicht mal der > Knackpunmkt, Zeitgeber wird die Netzfrequenz sein. Ganz schlechte Idee heutzutage. "Frueher war alles besser" stimmt in den Fall, leider. OT, -keine Frage kann ich beantworten. Nur Erfahrung beisteuern: unruh schrieb: > Ich würde gerne mit einem Raster aus Magneten experimentieren. ... > Zum "Abdunkeln würde ich gerne Eisenkügelchen oder Eisenstaub benutzen.... > Echtes Ferrofluid in Displays soll nur begrenzte Lebensdauer haben, > abgesehen davon, dass die Preise dafür abartig sind (200 Euro/Liter vs. > Eisenstaub 20 Euro/Kilo). Experimente kosten Geld. Selbst im Milligramm-Bereich. Das gilt auch fuer Hobbyexperimente, leider. unruh schrieb: > Gibt es noch weitere Ideen? So haesslich es auch klingen mag: Wenns nicht zum Frust, sondern zum Erfolgserlebnis fuehren soll: such dir besser ein voellig anderes "Experiment" Wenns schon am Startgeld (wenige Eurocent fuer wenige Gramm) scheitert: Kurzzeiterfolg wird nix: spaeter biste frustriert. Wenn (Deutsch schoen sprechen: "Falls") Langzeiterfolg: Ein Konzern hats vorher Patentiert: spaeter biste frustiert. OnT: beheizte Vaseline. Irrsinn im Selbstbau.
Als schwere Flüssigkeit gäbe es da Quecksilber. Dürfte aber nicht gut gehen. Ähnlich schlecht ist flüssiges Argon - schwer, aber auch unpraktisch kalt. Die üblichen Salzlösungen, schwere organische Flüssigkeiten und ähnliches machen keinen so großen Unterschied im Vergleich zum Eisen. D.h. auch wenn man eine Dichte um 2 erreicht hat man nur rund 10% mehr Auftrieb.
Bürovorsteher schrieb: > Galden: ca 1,8 t/m³. Warum gibst du die Dichte nicht in Gigatonnen je Kubikkilometer an? Ist doch gerade bei Galden viel gebräuchlicher.
2 Cent schrieb: > OnT: > beheizte Vaseline. Irrsinn im Selbstbau. Das Posting hättest du dir sparen können. War zwar gut gemeint und ein kurzer Ausflug in die "Experimentierphilosophie", die bei dir offenbar einen Erfolg nicht beinhalten darf. Vaselien hat aber eine Dichte von 0,94 g/cm³. Das ist noch weniger als Wasser, geschweige denn Glycerin. Quelle: https://www.carlroth.com/downloads/sdb/de/5/SDB_5775_AT_DE.pdf Das einzige, was Vaseline hier ist, ist zähflüssiger. Bringt aber für die Reaktionszeiten der Uhr nicht unbedingt Vorteile.
Ich habe nicht wirklich verstanden, wie dieses Display funktionieren soll. Du stellst dir eine dünne Schicht (ruhender?) transparenter Flüssigkeit vor, in der (schwarze?) magnetische Partikel dispergiert sind. Wird nun ein Magnet bestromt, sammeln sich die Partikel davor. Wenn der Magnet abgeschaltet wird, sollen die Partikel sich schnell verteilen, aber nicht sedimentieren? Wieso sollten die Partikel sich nach Abschalten des Magneten verteilen? Brown'sche Molekularbewegung? Das dürfte viel, viel zu langsam sein, jedenfalls wenn das Display mehrere Millimeter groß oder größer ist. Auch wenn die Partikel sehr klein sind. Selbst wenn dieses Problem gelöst wäre, bleibt das Problem der Sedimentation. Um diese dauerhaft zu verhindern, müssen die Partikel die gleiche Dichte haben, wie das Fluid. Damit scheiden reine Fe-Körnchen natürlich aus. Wenn die Partikel sehr klein und/oder die Viskosität der Flüssigkeit sehr hoch ist (die Reynoldszahl also sehr klein ist), ist die Sedimentation unter Umständen extrem langsam, ab einem bestimmten Punkt wird die thermische Bewegung sogar relevanter. Nur, dafür müsstest du wohl Fe-Nanopartikel nehmen. Die sind aber aufgrund der großen Oberfläche hochreaktiv und reagieren auch mit Wasser. Außerdem aggregieren sie sehr wahrscheinlich, und sedimentieren dann doch... Anstatt nach einer transparenten Flüssigkeit mit abartiger Dichte für kleines Geld zu suchen, oder inerte, nicht-aggregierende, magnetische Nanopartikel zu erzeugen, könntest du überlegen, die Dichte der Partikel stark zu reduzieren. Und zwar Richtung 1g/cm^3, damit du mit Wasser, Öl, etc. spielen kannst. So könntest du z.B. versuchen, Fe-Partikel in einen feinen, geschlossenporigen Schaum einzubringen, und daraus wieder Partikel machen. Alternativ könntest du das Fluid durch den Zwischenraum zwischen den Scheiben pumpen, und damit die Partikel aktiv verteilen. Das erscheint mir machbar und es würde beide Hauptprobleme (Sedimentation & Verteilung nach Abschaltung eines Magneten) angehen. Natürlich kommen dann neue Probleme (laminare oder turbulente Strömung? etc.)
Hallo, Ferrofluid lässt sich auch selbst herstellen: https://www.heise.de/make/artikel/Ferrofluid-selber-machen-2804569.html
von glycerin möchte ich abraten. erstens ist es stark hygroskopisch, und zweitens kann es von microorganismen prima verdaut werden… du kannst es sogar trinken (wahrscheinlich in maßen), denn es kommt in deinem fettstoffwechsel eh vor. wenn schon flüssigkeit dann irgendwas inertes, sprich ein stoff ohne (biologisch) aktive molekülreste wie OH/COOH-gruppen.
unruh schrieb: > 2 Cent schrieb: >> OnT: >> beheizte Vaseline. Irrsinn im Selbstbau. > > Das Posting hättest du dir sparen können. War zwar gut gemeint und ein > kurzer Ausflug in die "Experimentierphilosophie", die bei dir offenbar > einen Erfolg nicht beinhalten darf. LOL. Jo, in der Tat, es war (und ist) gut gemeint. Aber so kann das nix werden. unruh schrieb: > Preise dafür abartig sind (200 Euro/Liter vs. > Eisenstaub 20 Euro/Kilo). Du bezeichnest 200 Euro/Liter als abartig? Du brauchst einen(?) Milliliter? Kostet also etwa 20 Eurocent (plus Versand). Wenn dir bereits das zu teuer ist, solltest du das gesamte Projekt nochmal ueberdenken. Ich wollte dir nur Frust ersparen. 2 Cent schrieb: > unruh schrieb: >> Gibt es noch weitere Ideen? > So haesslich es auch klingen mag: Wenns nicht zum Frust, sondern zum > Erfolgserlebnis fuehren soll: such dir besser ein voellig anderes > "Experiment" Abbringen konnte ich dich wohl nicht. Was ist ein erfahrener Optimist? Antw: ein Pessimist :D Da du ja trotzdem noch fleissig dabei bist: Viel Erfolg!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.