Hallo Funkfreunde, ich habe mir einen kleinen 80m Fuchs auf Basis des Fox80, oder auch Fox oder moderner ähnlich dem Pixie aufgebaut und habe ein kleines Problem mit der Reichweite allerdings nur mit einer kurzen Antenne. Der Fuchs hat eine ordentliche Erde und wurde mit verschiedenen Langdrähten 4,6,8,10,10,2 ausgestattet. Die Leistung liegt bei ca 0.7W (ca 15V Vss gemessen) vor und hinter dem Ausgangsfilter ist es fast gleich. An meiner angepassten endgespeisten erziele ich ordentliche Reichweiten, ca 2km mit dem Foxy80 Empfänger. Ich habe schon bei vielen anderen Fuchssenderkonzepten geschaut. Aus der Theorie weiß ich dass ein Draht ja ca 500 Ohm hat somit schlecht zum 50 Ohm design passt. Ich habe schon einiges ausprobiert: - Seriendreko - so eine Art gefalteten Dipol, 2. Ende an Masse direkt oder mit Seriendreko - parallel dazu noch einen Feriitkern mit Abgriff (7,28 Windungen) - Serieninduktivität als eine Art Verlängerungsspule (Variabel 70-180uH) - MageneticBalun UNUN 1:9, damit erreiche ich eine 50 Ohm Anpassung, aber auch kein gutes SWR. SWR ist nicht alles, aber ich vermute, dass hier das Problem mit der kleinen Reichweite liegt ,also Fehlanpassung. Ich habe auch einen MFJ Tuner, mit dem geht es besser, den kann man ja nicht mit ins Feld nehmen. Es soll eben auch von Jugendlichen aufgebaut werden können. Die werfen die Antenne mehr oder weniger hoch auf einen Baum oder hängen sie mit einem langen Stock über einen Ast. Was könnte ich noch probieren? Gibt es Antennenkonzepte für 80m mit mobilen Charakter. Selbstbau muss möglich sein. Gemessen habe ich das SWR mit einem SARK100 Antennetuner. Gruss Ralf
Ich befürchte, es gibt kaum noch jemanden, der versteht, was Du da schreibst...
Hallo Ralf, Du müsstest für jede Antenne (sie unterscheiden sich ja in der Länge) eine andere Serieninduktivität ermitteln und diese als Festspulen aufbauen. Messgerät hast Du ja!
Ralf Rosche schrieb: >Aus der Theorie weiß ich dass ein Draht ja ca 500 Ohm hat somit schlecht >zum 50 Ohm design passt. Das ist falsch, Strombauch und Spannungsbauch wechseln sich ab, alle 1/4 Wellenlängen, also einmal niederohmig einmal hochohmig.
Günter Lenz schrieb: > Das ist falsch, Strombauch und Spannungsbauch wechseln sich ab, > alle 1/4 Wellenlängen, also einmal niederohmig einmal hochohmig. Das ist sicher richtig, führt aber nicht zum Ziel. Wichtig wäre zu wissen, was Ralf unter einer "guten Erde" versteht. Ich würde hierfür ein Gegengewicht von ca Lambda/4 empfehlen. Lose auf dem Erdboden ausgelegt, oder besser noch horizontal gespannt, oder einen kürzeren Draht, ebenfalls mit einer Serieninduktivität.
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Ja Wolfgang, gute Erde, da habe ich mir schon beim Schreiben gedacht, dass es hier Nachfragen gibt. :-) Serieninduktivität habe ich noch nicht drüber nachgedacht. Versuche ich. Aufgebaut habe ich die Erde deutlich unter Lambda/4 also mit max 8m mit Erdspieß. Auch mehrere 2m Stücke zentral an einen Erdspiess gelötet und verteilt. Welche Serieninduktivität sollte ich verwenden, gleiche Formel wie für den Strahler? In anderen Threads lese ich über wesentlich kleinere Induktivitäten. Um 1uH, da muss ich noch mal nachrechnen bin so bei 100uH gelandet. Sollte ich den 1:9 UNUN drin lassen oder noch mal ganz anders / neu ansetzen? Mit dem Balun erreiche ich schon einige Resonanzen, aber nicht da wo ich gerne hinmöchte.:-) Gruss Ralf
Hallo Ralf, ich hatte mich vor kurzem auch mit der Materie befasst. Bei 80m ist praktisch jede Fuchsjagd-Antenne "zu kurz". Um die Anpassung zu verbessern, kann man mit einer Serien-Induktivitaet den hohen kapazitiven Blindwiderstand der Antenne kompensieren. Eventuell Variometer einbauen. Auf der Seite von DF1FO (Link s.u.) gibts bei der 80m Sendergalerie ein paar Beispiele / Anregungen. Wolfgang Wippermann (Silent Key / ehemaliger Fuchsjaeger) hat das mal hier vermessen. http://www.wolfgang-wippermann.de/fjant80.htm http://www.wolfgang-wippermann.de/fusswert.htm Er beschreibt auch, wie das Gegengewicht auszusehen hat. Lambda/4 wird da definitiv nicht verwendet. In der Regel werden 1 bis 4 Gegengewichte auf der Erde verteilt. Erdspieße werden bei den "großen" Sendern meist nicht verwendet. Da spielt die Bodenfeuchtigkeit und Bodenbeschaffenheit eine große Rolle. Bei Foxoring (kleine Leistung) wird meist der Sender am Erdspieß befestigt. Da ist die Antenne aber auch sehr kurz. Wichtig ist den Antennendraht frei auf zu haengen, nicht um den Baum wickeln. Auf der Seite von DF1FO findest weitere gute Hinweise zum Sender Bau. http://www.df1fo.de/DOC/80MidiTX.doc http://www.df1fo.de/DOC/80mSprintTX.doc Hier gibts auch gute Tipps und Beispiele von Anpassungen. http://open-circuit.co.uk/wp/transmitters/80m-ant/ Viel Spaß beim Bauen und Jagen !
Hallo Ralf. Ralf Rosche schrieb: > SWR ist nicht alles, aber ich vermute, dass hier das Problem mit der > kleinen Reichweite liegt ,also Fehlanpassung. SWR ist eigentlich nur ein Mass für die Energie, die an einer Stossstelle reflektiert wird, und dann ist die Idee dahinter eher die einer Leitung. Aber Anpassung ist zwar wichtig, aber nicht alles. Deine Situation ist auch etwas anders. Fuchssender haben meistens nur sehr kurze Leitungen, oft überhaupt keine. Du solltest eher den Senderausgang, die Antenne und alles dazwischen als schwingungsfähiges Gebilde betrachten, dass Du irgendwie auf der Sendefrequenz in Resonanz bringen musst. Dabei sollte der Eingangswiderstand der Anordnung zwar zum Senderausgang passen, auf der anderen Seite kannst Du aber nun bei Betrachtung des ganzen Schwingkreises nicht mehr deutlich sagen, wo der Senderausgang aufhört und die Antenne anfängt. Reaktanzen im Senderausgang können durch konjugiert komplexe Reaktanzen in der Anpassschaltung/Antenne kompensiert werden.....das ganze geht als Schwinkreis ineinander über. Wenn Du das ganze als Schwinkreis auffasst, kannst Du, durch entsprechende Beschaltung immer irgendwie das Gebilde in Resonanz bringen. Du hast also einen Schwingkreis, der zum einen durch seine Eigenverluste, und zum anderen durch die abgestrahlte Energie bedämpft wird. Nun sind 8m Leitung bei 80m relativ kurz, es wird wenig abgestrahlt, und die Energie im Schwinkreis schaukelt sich hoch (Resonanzüberhöhung) , bis durch die zunehmenden Verluste in den Bauteilen wieder ein Gleichgewicht mit der zugeführten Leistung besteht. Natürlich wird durch die höheren Spannungen und Ströme bei Resonanzüberhöhung auch etwas mehr abgestrahlt. Um nun Deine abgestrahlte Leistung im Verhältnis zu der in den Bauteilen verwärmten Leistung zu maximieren, musst Du auf geringe Bauteilverluste und hohe Kreisgüte achten. Je kürzer im Verhältnis zur Wellenlänge Deine Antenne ist, je weniger bedämpft die Abstrahlung den Schwinkreis und um so schwerer wird es den Schwinkreis so aufzubauen, das seine Verluste den Schwinkreis deutlich weniger bedämpfen als die Abstrahlung. > Ich habe auch einen MFJ > Tuner, mit dem geht es besser, den kann man ja nicht mit ins Feld > nehmen. Dein MFJ Tuner wird etwas verlustärmer aufgebaut sein. So grob könntest Du Dich also an dessen Bauweise orientieren. > Es soll eben auch von Jugendlichen aufgebaut werden können. Die > werfen die Antenne mehr oder weniger hoch auf einen Baum oder hängen sie > mit einem langen Stock über einen Ast. > Was könnte ich noch probieren? > Gibt es Antennenkonzepte für 80m mit mobilen Charakter. Selbstbau muss > möglich sein. > Bau die Schaltung, die Du momentan hast, und die Dir bis auf die Reichweite zusagt, noch einmal auf, aber mit Spulen aus deutlich dickerem Draht/ Anzapfungsschalter ebenso mit kräftigen Kontakten (im Zeifel steckbar machen mit 4mm Laborsteckern) und Kondensatoren mit wenig dielektrischen Verlusten (Keine Folie im Dielektrikum!) und gute Kontaktierungen auch der beweglichen Teile. Insgesamt ist das ganze ein Punkt, wo man am besten ein Dipmeter zur Verfügung hat. Weiter: Dickerer Draht für die Antenne und die auch länger. Warum nur 8m? 10 oder 20m wären besser, auch wenn sie nur in Stocklänge über dem boden hängt. Ralf Rosche schrieb: > Serieninduktivität habe ich noch nicht drüber nachgedacht. Versuche ich. Nimm dickeren Draht! 1,5mm² oder 2,5mm² sind hier kein Luxus! > Aufgebaut habe ich die Erde deutlich unter Lambda/4 also mit max 8m mit > Erdspieß. Mach die Erde genauso lang wie die Antenne und lege sie in die grob entgegengesetzte Richtung oder grob in 90° Richtung zur Antenne auf den Boden oder hänge sie wie die Antenne in die Bäume. Und lass den Erdspiess weg! ;O) > Auch mehrere 2m Stücke zentral an einen Erdspiess gelötet und verteilt. Mehrere speichenförmig verteilt sind auch eine gute Idee. Aber 2m Stücke sind auch etwas knapp.....und nimm auch hier dickeren Draht. Und lass den Erdspiess weg! ;O) Erdspiesse haben bei einem solchen Sender mit kleiner Leistung unter den Bedingungen so gut wie keine Sicherheitsrelevanz mehr. Aber Du handelst Dir damit Verluste ein, und im Empfangsfalle Störungen. Wenn Du unbedingt meinst, statische Aufladungen los werden zu wollen, dann schliess einen Erdspiess in unmittelbarer Nähe des Sendersüber einen 680k 1W Widerstand an. Dann leitest Du statik ab, aber Du hast über die 680k so gut wie keine vagabundierende HF mehr. Im Erdboden würdest Du die eh im wesentlichen verwärmen. Blitzschutz kannst du in dem Ramen auch vergessen. Deine Drähte sind zu dünn dafür. Auch die dicken, die ich dir empfohlen habe. ;O) Was für stärkere Sender gut und richtig ist, ist für Deinen kleinleistungs- und portablen Sender kaum effizient umzusetzten. Und dann ist in diesem Falle ganz weglassen die bessere Alternative. > > Welche Serieninduktivität sollte ich verwenden, gleiche Formel wie für > den Strahler? Schau Dir Deinen MFJ Tuner an. Vermutlich ist da sowas drin. Länge, Dicke, Windungszahl kannst Du ermitteln....das gibt ein Faustmass für Deine selbstgebaute Spule. Wenn Ferritkern, versuch das Material abzuschätzen. Daraus kannst Du auch die Werte errechnen. > In anderen Threads lese ich über wesentlich kleinere Induktivitäten. Um > 1uH, > da muss ich noch mal nachrechnen bin so bei 100uH gelandet. Solange die nicht detailliert die Umgebung und die Zusammenhänge schildern, fehlt ja auch die Hälfte der Angaben. Vermutlich wissen die es selber auch nicht so genau, und haben ihren Wert durch rumprobieren gefunden. ;O) Ist ja oft auch ganz legitim. > > Sollte ich den 1:9 UNUN drin lassen oder noch mal ganz anders / neu > ansetzen? Das hängt davon ab, wie er aufgebaut ist. Du kannst ihn ja nicht nur zur Leistungsanpassung verwenden, sondern u.U. auch als Induktivität verschalten. > > Mit dem Balun erreiche ich schon einige Resonanzen, aber nicht da wo ich > gerne hinmöchte.:-) Das ist wieder ein ganz anderes Kapitel. Meine Mosquita neigt z.b. dazu, dass die Endstufe zusammen mit dem ganzen Rest irgendwo wild auf irgendeiner Resonanzstelle schwingt. Leider ist das aber selten die Sendefrequenz. Meine Abhilfe dazu: Ich verwende eine "resistive" Messbrücke, die den ganzen Kram so bedämpft, dass er nicht mehr schwingt. Dann wird auf Sendefrequenz für Sendefrequenz abgeglichen Und zwar mit der gleichgerichteten Brückenspannung und als Indikator eine LED. Bei Resonanz habe ich dort einen Peak. Dann nehme ich die Messbrücke ganz aus der Anordnung heraus, damit ich die Leistung an die Antenne abgeben kann, statt in die Widerstände der Messbrücke. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo Ich hätte hier als Vorschlag eine Antenne aus ca. 30m Lautsprecherkabel. Ich nenne sie mal NYFAZ-Dipol. Zwanzig Meter weit werden die beiden Adern voneinander getrennt und durch einen Knoten fixiert. Das Bild zeigt symbolisch, wie die Knoten angeordnet sind. Am unteren Ende wird der Antennenstecker oder zwei Bananenstecker montiert. Das Lautsprecherkabel hat als parallele Antennen-Speiseleitung eine Impedanz von ca. 80 Ohm. Soll Raum und Gewicht gespart werden, funktioniert auch schon ein Kabel mit 2x0,5mm^2, obwohl ein dickeres Kabel sicherlich weniger Verluste hat. Wichtiger ist bei der Antenne eine Länge wenigsten in der Nähe der Resonanz. Zusätzlich zu den Wurfleinen nimmt man einen alten Socken mit, welcher am Aufbauort mit Steinen gefüllt wird. Der Socken wird am offenen Ende mit dem Ende einer Leine verknotet. Damit läßt sich die Leine über einen Baum werfen und die Antenne kann nachgezogen werden. Gruß, Bernd (nicht zu verwechseln mit Bernd Wiebus)
Nochwas, ich hab zwei 5 cm lange Proben verschiedener Lautsprecherkabel in die Mikrowelle gesteckt, eines bleibt dabei kalt. Das andere wird heiß und ist somit für die Antennenzuführung nicht geeignet. Um Überschläge zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Kupfer zuvor zu entfernen.
Hallo Bernd. B e r n d W. schrieb: > Nochwas, ich hab zwei 5 cm lange Proben verschiedener Lautsprecherkabel > in die Mikrowelle gesteckt, eines bleibt dabei kalt. Das andere wird > heiß und ist somit für die Antennenzuführung nicht geeignet. Mikrowellenofen ist ja ein ganz anderer Frequenzbereich. Ob das für Kurzwelle auch gilt.....bestes Gegenbeispiel wäre Epoxyd, das für Kurzwelle und 2m gut zu gebrauchen ist, aber auf 70cm auch starke dielektrische Verluste macht. Die üblichen PVC-Isolierungen sind übrigens unter HF Gesichtspunkten auch schon schlecht. Genaugenommen taugen sie eigentlich schon für 50 Hz nicht. Niederspannung 230V geht noch so, aber für Mittelspannung 5-15kV nimmt man es wegen der dielektrischen Verluste schon ungerne als Isoliermaterial. In Kabelmänteln sieht die Sache aber anders aus. Dort legt man mehr Wert auf die mechanische und chemische Beständigkeit von PVC. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Gotthilv Senf schrieb: > Ich befürchte, es gibt kaum noch jemanden, der versteht, was Du da > schreibst... ...und ich befürchte, daß du dich gewaltig irrst. Schau dir mal die bisherigen Antworten an. Sieht das so aus, als wenn es niemand versteht?
Hallo zusammen, herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten, die Links und und auch die guten Vorschläge. Ich habe gestern also eine Serieninduktivität probiert und dahinter einen Drehko gelötet. Aufgebaut so in etwa wie der 'Fuchskreis'. Induktivität auf Amidon Kern gewickelt (hatte 43er Material zur Hand, die ich sonst für Mantelwellensperre verwende) mit diversen Abgriffen und ein Dreko ca 500pf. Erde habe ich gelassen, ich werde den Erdspiess noch mal testweise entfernen. Das Ganze auch ohne UNUN. Und was soll ich sagen ich habe eine passende Abstimmung gefunden, etwa 50 Ohm Impedanz und ein akzeptables SWR! Der SWR-analyzer 'sieht' 5,6uH und etwa 226pf, und erwartungsgemäß eine sehr geringe Bandbreite (2-3khz). Also das ist der richtige Weg. Mir ist klar, dass die kurze Antenne sehr schwierig ist anzupassen, aber ich muss für den Fuchs eine Kompromiss eingehen. 20m oder 40m Kabel sind einfach nicht praktikabel. Am Wochenende gehts ins Feld, mal sehen ob die Jungs Lust haben. Ich habe noch ein Mikro Drehspulinstrument eingebaut zum Überprüfen des Antennenstroms. Dann kann man nach Installation der Antenne, noch etwas Tunen. Gruss Ralf
Hallo zusammnen, hier ein kurzes Update: Erde ohne Erdspiess locker auf dem Boden verteilt, verschiedene Längen probiert => nur marginale Unterschiede. Serieninduktivität habe ich nicht mehr probiert. Mit Serieninduktivität und Kondensator am Strahler hat alles super funktioniert, Antenne wurde bewusst nur lose über einen Ast geworfen, also nicht optimal, aber zu hören war der Fuchs noch sehr gut in 2km Entfernung! Vorher ca. 150m. Ich habe dank der Links noch ein Antennenkonzept gefunden: EFHW von Steve Nichols G0KYA. Kannte ich noch gar nicht. Also an die 8m eine Luftspule mit ca 100 Windungen Kupferlackdraht (ca 100uH gemessen) und dann noch mal 2m angelötet. Den Balun habe ich weggelassen Damit habe ich dann ein SWR deutlich unter 3 und eine 50 Ohm Impedanz erreicht bei gesteigerter Bandbreite. Die Antenne ließ sich so praktisch ganz einfach anpassen. Fast egal auf welcher Frequenz im 80m Band. Die Reichweite hat sich nicht wesentlich gesteigert, aber ich denke sie ist nicht mehr so empfindlich bei schlechter Installation. also genau das was ich gesucht habe. Die EFHW scheint mir ein gutes Konzept für eine portable QRP Antenne zu sein. Gruss Ralf
Hallo Ralf. Ralf R. schrieb: > Ich habe dank der Links noch ein Antennenkonzept gefunden: EFHW von > Steve Nichols G0KYA. Kannte ich noch gar nicht. Die EFHW sieht irgendwie aus wie eine J-Antenne, die seitlich liegt und stark verkürzt ist, und dann mit Anpassbauteilen in Resonanz gebracht wird. > Die Reichweite hat sich nicht wesentlich gesteigert, aber ich denke sie > ist nicht mehr so empfindlich bei schlechter Installation. also genau > das was ich gesucht habe. Deine Drähte dürften sowieso meistens irgendeine undefinierte Abstrahlung in der Ebene haben. Wie sieht das aus verschiedenen Richtungen aus, in Bezug zr Richtung, in die die Antenne gespannt ist? Nicht nur bei der jetzigen Situation, sondern auch bei der ursprünglichen, mit der Du unzufrieden warst. Probier mal, was passiert, wenn Du das Gegengewicht nicht unter der Antenne, sondern in genau entgegen gesetzte Richtung oder 90° weg. > Die EFHW scheint mir ein gutes Konzept für eine portable QRP Antenne zu > sein. Du hast mit den gegebenen Drähten und dem Anpassnetztwerk ein Optimum gefunden. Für Fuchsjagd sicher ok. Wobei ich mich in der Erinnerung nicht daran erinnern kann, ein 80m Fuchsjagdsender Konzept mit 50Ohm Ausgang gesehen zu haben. Die hatten damals alle direkt hinter der Endstufe eine Matchbox mit ein par Quetschkondensatoren und einer Spule mit Anzapfungen zum Umstecken. Dahinter dann der Ausgang direkt auf 4mm Buchsen. Es wurde ja immer der Sender zusammen mit der Matchbox benutzt. Da konnte man auch beide direkt in ein Gehäuse stecken. Weniger zu fummeln bei Auf- und Abbau. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ralf R. schrieb: > Antenne wurde bewusst nur lose über einen Ast geworfen, > also nicht optimal, Das bringt aber doch schon vermeidbare Verluste. Besonders, wenn das Gehölz nass ist. Warum hast du nicht wenigstens ein Stück isolierendes Seil (z.B. Wäscheleine) dazwischen"geschaltet" ? Ein gutes SWR kann man auch mit einer schlechten Antenne oder verlustreicher Einspeisung erreichen. Dann heizt man mit der HF nur irgend etwas auf, und beim Empfang fehlt die Energie natürlich auch. Ich habe bei der DW in Jülich ein Stück geschmolzenes Erdreich von der Größe eines Blumentopfs gesehen, das durch eine herabgefallene Speiseleitung entstanden war. Die SWR-Überwachung, die den Sender abgeschaltet hätte, hat das nicht bemerkt.
@Bernd: 50 Ohm ist tatsächlich ungewöhnlich aber es wurden ja sog. Pixie Transceiver umgebaut für / mit Jugendliche(n). Selbst gelötet usw. Antenne ist sicher nicht optimal, sie ist auch nicht gespannt, allerhöchstens mit einer Stipprute auf Höhe gebracht. Die Jungendlichen sollen auch hier was lernen (Anpassung, SWR Einfluss Wetter usw. ) Das ist auf keinen Falle etwas Professionelles, sondern ein Jugendprojekt jetzt hier in den Ferien. Unter anderen auch Modellflug. @nachtmix: Ja Schlaufe am Ende ist angebracht und wird mit Seil über den Ast gezogen, hängt also nicht direkt am Ast, hatte mich falsch ausgedrückt. Ich denke die geschätzten 0,3 - 0,5W HF-Output bringen die Erde nicht zum Schmelzen, trotzdem hat die richtige Platzierung der Antenne 'Lehrpontential', das ist klar. Insgesamt ist die 80m Peilerei wohl wegen der ganzen Umstände nicht so gut angekommen. Besser waren die selbst gebauten 70cm Beacons mit ASK Modulen vom Chinaman, auch alles selbst gelötet + PIC programmiert 8mit einer 17cm Antenne) Für die Empfänger (Handscanner) haben wir Moxxons und 3-Elemet Yagis mit Massband Elementen berechnet und gebaut. Vielleicht haben wir am Ende ein paar Jungs für das Thema interssiert. Das gehört allerdings in einen anderen Thread. :-) Gruss Ralf
Auch wenn's lange her ist dasz dieses Thema begonnen wurde, aber es ist und bleibt ein "Dauerbrenner" - denn es kommen ja immer "Frischlinge" dazu und da ich gerade einen Fuchs fertig gestellt habe kam ich dann auch hier auf Eure Ausfuehrungen. Die meisten Bauanleitungen fuer Fuchsjagd-TXe u.a. Senderchen beinhalten ja bereits einen irgendwie gearteten Ausgangskreis, den koennte man durch eine flexible Anpasschaltung - "pi-filter" ersetzen und aud jedenfalls die Drahtantenne so lang wie moeglich, Verlaengerungsspule dann - wenn moeglich nicht direkt am Fuszpunkt. Jedenfalls von den Erfahrungen mit verkuerzten Mobilantennen: brauchbarer Wikrungsgrad wenn die SPule etwa in der Mitte des Drahtes zu liegen kommt. 73 Juergen
Juergen schrieb: > Drahtantenne so lang wie moeglich SCNR unterirdischer Fuchs + Weidezaun = viel Spaß ;)
Hallo Ralf, falls Du Dich mehr ins Thema einlesen willst und Engl. kein Problem ist, kannst Du dem u.g. Link folgen. https://www.antennasbyn6lf.com/ Dort gibt es interessantes zu Radials und Erde wie zu diversen Antennenformen und auch Verticals, falls für Dich von Interesse. Ansonsten wäre eine Investition in einen VNA und auch SA, wie es den beim eleshop.de gibt nicht verkehrt, sofern Du das Geld ausgeben willst. https://eleshop.de/litevna.html https://eleshop.de/tinysa-ultra-spectrum-analyser.html vy73 Markus
@ Jörg W. wie wahr! Das Reopening von Cosmin hat mir in die Irre geleitet - sorry. Markus
Markus W. schrieb: > Das Reopening von Cosmin hat mir in die Irre geleitet - sorry. irren ist normal, Reopening war von Juergen (kw4ke) 08.08 um 12:38
Die Variante Fuchs + L_in_antenna wurde ja schon vor Ewigkeiten an verschiedenen Stellen beschrieben (cliff dwellers... , Balkon-Stabantenne Y26MO usw.) und funktionieren tatsächlich sowohl horizontal als auch vertikal. Habs für 40m und 20m mal ausprobiert.
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