Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Warum verpolt sich eine Batterie?


von Martin (Gast)


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Eine Schaltung (RFM12, ATMega32Pp, Display) wird von 3 Alkaline 
Batterien (Aldi Ultra)versorgt. Ruhestrom 200 - 300 µA. Alle 8 s beim 
Empfangen eines Datentelegramms steigt der Strom auf 8 - 14 mA.

Nach 2, 3 Monaten keine Anzeige mehr. Das Messen der Batterien ergab: 
0,9 V, -0,7, 1,1 V (Werte gerundet). Die mittlere der Batterien hat sich 
von einen auf den anderen Tag umgepolt.

Warum passiert das? Liegt das an der Qualität der Batterien? Erwartet 
hätte ich, dass das Display über eine gewisse Zeit dunkler wird. Als 
Gegenmaßnahme messe ich jetzt regelmäßig die Spannung und lasse sie auf 
dem Display ausgeben.

: Verschoben durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Martin schrieb:

> Die mittlere der Batterien hat sich
> von einen auf den anderen Tag umgepolt.
> Warum passiert das?

Sie wurde mit umgekehrter Polarität aufgeladen.

von Michael K. (Gast)


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Offensichtlich sind die Batterien doch alle leer.
Die mittlere war es halt zuerst und wurde umgeladen, da die Spannung der 
beiden verbleibenden Batterien noch zum Betrieb ausgereicht hat.

Martin schrieb:
> von einen auf den anderen Tag umgepolt.
Du hast einen Tag vorher bereits gemessen und Dir ist nicht aufgefallen 
das die Dinger vollkommen leer sind?

von A. S. (Gast)


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Früher gab es sowas nicht. Die liefen einfach aus und man schmiss dann 
das ganze Gerät weg.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> Die mittlere der Batterien hat sich von einen auf den anderen Tag umgepolt.
Nimmst du die Batterien täglich heraus? Oder kannst du Einzelzellen 
messen?

von Martin (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Martin schrieb:
>> Die mittlere der Batterien hat sich von einen auf den anderen Tag umgepolt.
> Nimmst du die Batterien täglich heraus? Oder kannst du Einzelzellen
> messen?

Die Schaltung steht auf meinem Schreibtisch. Nachdem von einem Tag auf 
den anderen nichts mehr angezeigt wurde, habe ich die Spannungen der 
Batterien gemessen.

von Wtf (Gast)


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Als das Display ausgegangen ist hast du gemessen. Aber da war die 
Batterie doch schon verpolt. Woher weißt du dass sie am Tag davor noch 
normal war?

von Michael K. (Gast)


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Martin schrieb:
> Nachdem von einem Tag auf
> den anderen nichts mehr angezeigt wurde, habe ich die Spannungen der
> Batterien gemessen.

Die polt sich schon lange um, aber irgendwann ist halt schluss mit 
lustig.
Das passiert nunmal mit in Reihe geschalteten Batterien / Akkus ohne 
Unterspannungsabschaltung.

von Rolf M. (rmagnus)


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Martin schrieb:
> Die Schaltung steht auf meinem Schreibtisch. Nachdem von einem Tag auf
> den anderen nichts mehr angezeigt wurde, habe ich die Spannungen der
> Batterien gemessen.

Aha, also ging von einem Tag auf den anderen das Gerät nicht mehr. Das 
heißt aber nicht, dass sich in der Zeit auch die Batterie umgepolt hat.

von 2 Cent (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Früher gab es sowas nicht. Die liefen einfach aus und man schmiss dann
> das ganze Gerät weg.
LOL. Yepp frueher wae alles besser! Aber, nicht alle liefen aus, sondern 
Erstmal nur die bis zur Verpolung leergepruegelte eine. Dabei funzte das 
Geraet erstmal klaglos weiter.....


@Martin: Schau dir die Entladekurven einer Alkali-Mangan-Zelle in der 
Wikipedia an. Dort brechen die Schreiber bei 0,8V eine weitere Entladung 
ab, weil es ab dann sowieso fast senkrecht nach unten weitergehen 
wuerde. Verlangere die Linie in Gedanken weiter nach unten bis in den 
negativen Bereich. Die schwaechste deiner drei Zellen ist inzwischen 
dort angekommen.


Harald W. schrieb:
> Sie wurde mit umgekehrter Polarität aufgeladen.
Wortkarg bruelliant formuliert. So kann das der eine oder andere als 
Produktmangel missverstehen :-)

Reihenschaltung der drei Zellen: Die Stromrichtung und der Betrag sind 
fuer alle Zellen gleich. Die schwaechste wurde von den beiden anderen 
beim normalen Entladen umgepolt.

Sehr aergerlich bei Akkus; deshalb werden Akkus fuer Akkupacks auch nach 
gleicher Kapazitaet selektiert. Und auch deshalb sollte man immer 
baugleiche Batterien verwenden (und alle gleichzeitig tauschen). 
Ansonsten: siehe "Früher gab es sowas nicht". Die Exemplarstreuungen 
sind Heutzutage kleiner geworden.

von Jemand (Gast)


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Hallo

leider wurde nicht erklärt wie sich eine Zelle nun umpolen kann - das 
eine Material, von mir aus das der Anode ändert doch nicht seine 
chemischen Eigenschaften in der elektrochemische Spannungsreihe, so 
extrem gegenüber den Kathodenmaterial (oder gerne auch umgekehrt - bitte 
keine Korinthen kacken falls es im Detail nicht stimmt) wenn diese sich 
im Laufe der Entladung verändert - oder doch?
Wenn das so sein sollte interessiert mich das verständlich erklärte wie 
und warum? (Und nein Wikipedia oder Google allgemein ist keine 
Antwort...)

Jemand

von 2 Cent (Gast)


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@Jemand:Wir haben wohl Zeitgleich geschrieben.

von Stefan F. (Gast)


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> leider wurde nicht erklärt wie sich eine Zelle nun umpolen kann
Wir hatten das erst vor wenigen Tagen.
1
      1,5V    1,5V
2
      +  -   +  -
3
+------||-----||-----+
4
|                    |
5
+------||----[===]---+
6
      -  +
7
      leer    Last

Hier hast du drei Primärzellen in Reihe. Zwei sind noch gut, die dritte 
ist schon leer (warum auch immer). Die beiden noch guten Batterien 
lassen einen Strom fließen, der gegen die Polarität der leeren Batterie 
arbeitet. Die wird daher praktisch falsch herum aufgeladen.

Da die Zellen nie exakt gleich viel Energie enthalten tritt der Effekt 
wie von Dir beobachtet immer bei der schwächsten Zelle zuerst auf.

Kondensatoren kann man auch in geringem Maße falsch herum laden.

von Der Andere (Gast)


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Jemand schrieb:
> (Und nein Wikipedia oder Google allgemein ist keine
> Antwort...)

Vieleicht ein Chemie Forum?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jemand schrieb:
> das eine Material, von mir aus das der Anode ändert doch nicht seine
> chemischen Eigenschaften in der elektrochemische Spannungsreihe, so
> extrem gegenüber den Kathodenmaterial
Ja, offenbar unter Spannung und bestromt schon. Eines sollte natürlich 
auch beachtet werden: diese "umgepolte" Batterie ist eine lausig 
schlechte "Batterie", die zudem ihre "Ladung" von alleine schnell 
verliert. Also ist das eher ein schlechter parasitärer Akku...

von Harald W. (wilhelms)


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2 Cent schrieb:

> LOL. Yepp frueher wae alles besser!

Genau. Da wurde so etwas vom Kaiser verboten!

> Harald W. schrieb:
>> Sie wurde mit umgekehrter Polarität aufgeladen.
> Wortkarg bruelliant formuliert.

Finde ich auch. :-)

> Reihenschaltung der drei Zellen: Die Stromrichtung und der Betrag sind
> fuer alle Zellen gleich. Die schwaechste wurde von den beiden anderen
> beim normalen Entladen umgepolt.

Sowas kann u.a. auch passieren, wenn man nicht drei gleiche, sondern
im (Ent-)Ladezustand verschiedene nimmt.

von Günter Lenz (Gast)


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Martin sschrieb:
>Warum passiert das? Liegt das an der Qualität der Batterien?

Was hättest du von der leeren Zelle erwartet was sie machen
soll, wenn weiterhin Strom durch sie fließt?

Vielleicht hast du am Anfang schon das Gerät mit Zellen
unterschiedlichen Ladezustands bestückt. Das kriegen
manche Leute in meinen Bekanntenkreis auch immer wieder
fertig, da sind dann in einem Radio, Zellen von
unterschiedlichen Herstellern drinn. Da hilft alles
predigen nichts.

von WasSollDas (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Kondensatoren kann man auch in geringem Maße falsch herum laden.

Unnötige unspezifische Aussage.

von 2 Cent (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Sowas kann u.a. auch passieren, wenn man nicht drei gleiche, sondern
> im (Ent-)Ladezustand verschiedene nimmt.

Auch wenn Du der schnellste warst, der die Ausgangsfrage allumfassend 
und absolut richtig beantwortet hat: an dieser Stelle war ich mal 
schneller (siehe Ende meines obigen Posts) :P


@Lothar, @Günter:
Das Problem ist doch hier (@Martin: kein Vorwurf!) Der Titel "Warum 
verpolt sich eine Batterie?". Genau dort klemmt doch das Verstaendnis 
der Frager.

von 2 Cent (Gast)


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Also besser Formuliert:
"Warum verpolt sich eine von drei Batterien?"

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Oder als Frage formuliert:
Wievele von 3 Batterien können maximal verpolt werden?

von 2 Cent (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wievele von 3 Batterien können maximal verpolt werden?
Gute Erweiterung.
Zumindest der TO kann das durch seine Messung ohne nachdenken zu muessen 
erstmal nicht herausfinden. Weil er vorher auf dem Display nichts mehr 
erkennen kann.


Martin schrieb:
> Als
> Gegenmaßnahme messe ich jetzt regelmäßig die Spannung und lasse sie auf
> dem Display ausgeben.
Gute Loesung: das wird dich zum Nachdenken bringen. In drei Monaten 
(oder zwei, oder einem?) werden wir alle deinen Bericht lesen? Nix fuer 
Ungut!

von Umbenamter Gast (Gast)


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[Ich schreibe das unter sonst nicht benutztem Namen,
sonst wäre mein Image völlig im Eimer  ;-).
Ich hätte die Geschichte auch niemandem geglaubt.]

In der Fa., in der ich seinerzeit beschäftigt war, wurden
Batterien eines bekannten deutschen Markenherstellers
verwendet, jedenfalls dem aufgedruckten Namen nach.

Welche "Marke", schreibe ich hier nicht, um keinen Ärger zu bekommen ...

Einmal mehr erhielt ich lt. Mindesthalbarkeitsdatum einigermassen
neue Batterien für die Bevorratung, mehrere Babyzellen im Blisterpack.
Diese waren offensichtlich nicht (mehr?) ganz "dicht", d.h. sie waren 
feucht und hatten bereits mehrere Roststellen.

Interessehalber nahm ich die Zellen aus der Verpackung
und testete sie vor dem Entsorgen.
Ein Exemplar fiel dabei auf, es hatte eine Leerlaufspannung von
knapp unter 1 V.
Aber falsch herum! Am Nippel war Minus!

Eine Mini-Glühlampe konnte damit schwach zum Leuchten gebracht werden.

---

Da ein verlässlicher Kollege anwesend war, ging ich NICHT zum
Betriebsarzt, sondern bat eben diesen Kollegen, sich das auch mal 
anzusehen.
(Er kam zum gleichen Ergebnis.)

von batman (Gast)


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Klar, also z.B. neuverpackte Rücklaufware, nach Reklamation "buhäää, die 
Batterien, die sie mir letztes Jahr verkauft haben, sind ja leer, Geld 
zurück!".
Kann mich heutzutage nicht mehr wundern.

von Rainer V. (a_zip)


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Hallo, bin jetzt etwas verunsichert. Habe ein Meßgerät, dass mit 8 
Eneloop-Akku's versorgt wird. Bei jedem Einschalten wird die 
Batteriespannung gemessen und wenn zu klein, schaltet sich das Gerät mit 
einem "Lo-Batt" ab. Dann sollte ein frisch geladener Batt-Satz 
eingewechselt werden. Natürlich schaltet sich das Gerät auch nach einer 
gewissen (ungenutzten) Zeit ab. Der Kunde bekommt ein professionelles 
Ladegerät mit Erhaltungsladung, so dass immer ein voll geladener 
Akku-Satz vorhanden ist. Kann hier trotzdem auch eine völlige 
"desaströse" Akku-Zelle entstehen???
Gruß Rainer

von Peter M. (r2d3)


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Rainer V. schrieb:

> Akku-Satz vorhanden ist. Kann hier trotzdem auch eine völlige
> "desaströse" Akku-Zelle entstehen???
> Gruß Rainer

Werden die 8 Akkus einzeln geladen? Zusammen? Zusammen mit Balancer?

von Rainer V. (a_zip)


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Peter M. schrieb:
> Werden die 8 Akkus einzeln geladen? Zusammen? Zusammen mit Balancer?

Einzeln! Im Ladegerät...Sollte eigentlich kein Problem geben ???
Gruß Rainer

von Peter M. (r2d3)


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Rainer V. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Werden die 8 Akkus einzeln geladen? Zusammen? Zusammen mit Balancer?
>
> Einzeln! Im Ladegerät...Sollte eigentlich kein Problem geben ???
> Gruß Rainer

In der Konstellation sehe ich außer Alterung irgendwann keine Probleme.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter M. schrieb:

>> Einzeln! Im Ladegerät...Sollte eigentlich kein Problem geben ???
>> Gruß Rainer
>
> In der Konstellation sehe ich außer Alterung irgendwann keine Probleme.

Doch. Bei sovielen Zellen wird vermutlich die mit der geringsten
Kapazität regelmäßig umgepolt.

von Rainer V. (a_zip)


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Harald W. schrieb:
> Doch. Bei sovielen Zellen wird vermutlich die mit der geringsten
> Kapazität regelmäßig umgepolt.

Hallo und Danke. Ich wollte hier kein neues Fass aufmachen. Zumal ich 
nach Akkus gefragt habe. Gibt es bei denen denn auch den Fall der 
Umpolung? Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass das alles ehr von 
"akademischen" Interesse ist. In der Praxis stellst du fest, dass dein 
Batterie-Pack leer ist und du setzt Neue ein, bzw. du lädst die Akkus 
wieder und gut ist...
Gruß Rainer

von Peter M. (r2d3)


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Rainer V. schrieb:
> Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass das alles ehr von
> "akademischen" Interesse ist.

Leider nicht. Eine Unterspannungsabschaltung, die bei einer 
Summenspannung von 8 * 1 Volt = 8 Volt abschaltet, erlaubt die Entladung 
eines Akkus auf 0 V, wenn die anderen Akkus im Schnitt noch 8V / 7 = 
1,14V aufbringen.

von Rolf M. (rmagnus)


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Rainer V. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Doch. Bei sovielen Zellen wird vermutlich die mit der geringsten
>> Kapazität regelmäßig umgepolt.
>
> Hallo und Danke. Ich wollte hier kein neues Fass aufmachen. Zumal ich
> nach Akkus gefragt habe. Gibt es bei denen denn auch den Fall der
> Umpolung?

Ja, und damit kriegt man jeden Akku schnell und zuverlässig kaputt.

> Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass das alles ehr von "akademischen"
> Interesse ist. In der Praxis stellst du fest, dass dein Batterie-Pack leer
> ist und du setzt Neue ein, bzw. du lädst die Akkus wieder und gut ist...

Solange die Akkus aus der gleichen Charge kommen, immer alle gemeinsam 
geladen werden und man sie nicht bis zum äußersten entlädt, geht das 
normalerweise gut.

von Harald W. (wilhelms)


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Rainer V. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Doch. Bei sovielen Zellen wird vermutlich die mit der geringsten
>> Kapazität regelmäßig umgepolt.
>
> Hallo und Danke. Ich wollte hier kein neues Fass aufmachen. Zumal ich
> nach Akkus gefragt habe. Gibt es bei denen denn auch den Fall der
> Umpolung?

Ja, und dort ist es im Gegensatz zu Primärzellen schädlich.

von npn (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ja, und dort ist es im Gegensatz zu Primärzellen schädlich.

Aha, dann sind umgepolte Primärzellen also nicht kaputt?

von Harald W. (wilhelms)


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npn schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Ja, und dort ist es im Gegensatz zu Primärzellen schädlich.
>
> Aha, dann sind umgepolte Primärzellen also nicht kaputt?

Neinn genausowenig wie nicht umgepolte mit Spannungen unter 0,7V.

von npn (Gast)


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Harald W. schrieb:
> npn schrieb:
>> Harald W. schrieb:
>>> Ja, und dort ist es im Gegensatz zu Primärzellen schädlich.
>>
>> Aha, dann sind umgepolte Primärzellen also nicht kaputt?
>
> Neinn genausowenig wie nicht umgepolte mit Spannungen unter 0,7V.

Du sagst ernsthaft, daß eine Umpolung bei Primärzellen völlig 
unschädlich ist? Die sind also voll einsetzbar?

von Stefan F. (Gast)


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Eine Primärzelle kann erst lange nachdem sie entladen wurde, umgepolt 
werden.

Wie kann eine verbrauchte Zelle als kaputt bezeichnet werden? Das würde 
ich nur tun, wenn sie auslaufen würde. Aber umgepolt zu sein bedingt 
nicht zwangsläufig, undicht zu sein.

von npn (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Wie kann eine verbrauchte Zelle als kaputt bezeichnet werden? Das würde
> ich nur tun, wenn sie auslaufen würde. Aber umgepolt zu sein bedingt
> nicht zwangsläufig, undicht zu sein.

Sie mag nicht mechanisch kaputt sein (also undicht), aber sie ist 
unbrauchbar. Oder wie willst du eine verbrauchte oder sogar umgepolte 
Zelle noch nutzen? Kannst du sie wiederbeleben?
Also nochmal: Mit "kaputt" meinte ich nicht mechanisch zerstört, sondern 
unbrauchbar.

von Stephan (Gast)


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npn schrieb:
> Sie mag nicht mechanisch kaputt sein (also undicht), aber sie ist
> unbrauchbar. Oder wie willst du eine verbrauchte oder sogar umgepolte
> Zelle noch nutzen? Kannst du sie wiederbeleben?
> Also nochmal: Mit "kaputt" meinte ich nicht mechanisch zerstört, sondern
> unbrauchbar.

Ist Ansichtssache.
Eine entladene oder nachfolgend auch noch umgepolte Primärzelle ist im 
üblichen Gebrauch nicht mehr verwendbar. (Man kann sie immer noch als 
Briefbeschwerer verwenden).

Die leere Milchtüte bezeichne ich jedenfalls nicht als kaputt, sondern 
als leer. Ist genauso unbrauchbar ist wie die leere Batterie.

Liegt vermutlich daran, dass das leer werden "by Design" das natürliche 
Ende des Produkts ist.

von Rolf M. (rmagnus)


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Stephan schrieb:
> npn schrieb:
>> Sie mag nicht mechanisch kaputt sein (also undicht), aber sie ist
>> unbrauchbar. Oder wie willst du eine verbrauchte oder sogar umgepolte
>> Zelle noch nutzen? Kannst du sie wiederbeleben?
>> Also nochmal: Mit "kaputt" meinte ich nicht mechanisch zerstört, sondern
>> unbrauchbar.
>
> Ist Ansichtssache

Ja, aber das Ergebnis ist das gleiche: Ob Akku oder oder Batterie, 
beides kann ich nach einer umgepolten Aufladung wegwerfen. Deshalb sehe 
ich nicht viel Sinn darin, darauf zu bestehen, dass Batterien ja im 
Gegensatz zu Akkus dadurch nicht kaputt gehen.

von Stefan F. (Gast)


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Genau so wenig Sinn macht es, darauf zu bestehen, dass eine leere 
Batterie defekt sein soll.

Leer oder umgepolt ist beide gleichermaßen unbrauchbar.

von npn (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Genau so wenig Sinn macht es, darauf zu bestehen, dass eine leere
> Batterie defekt sein soll.
>
> Leer oder umgepolt ist beide gleichermaßen unbrauchbar.

Wer sagt denn, daß man unter einem Defekt nur einen mechanischen Defekt 
versteht? Wenn das Teil nicht mehr funktioniert, ist es genauso defekt.

von 2 Cent (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Habe ein Meßgerät, dass mit 8
> Eneloop-Akku's versorgt wird. Bei jedem Einschalten wird die
> Batteriespannung gemessen und wenn zu klein, schaltet sich das Gerät mit
> einem "Lo-Batt" ab

Durch Messung der Gesamtspannung bei 8 Eneloops ist eine Tiefentladung 
nicht mehr sicher erkennbar. Ab 6 NiMh wirds kritisch. Quelle:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjwuurw0NbcAhWJmLQKHcWYAVkQFjAAegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fwww.mikrocontroller.net%2Fattachment%2F34643%2FTiefentladung.pdf&usg=AOvVaw08gmZQRMtBvcxiEKH8pa95

von Stefan F. (Gast)


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Deswegen betreibe ich meine R/C Fernbedienung nicht mehr mit Akkus. Zwei 
Stück habe ich damit schon gekillt. Sie zieht das 8er Pack bis auf etwa 
6V leer, erst dann kommt das rote Licht.

von Peter M. (r2d3)


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2 Cent schrieb:
> Durch Messung der Gesamtspannung bei 8 Eneloops ist eine Tiefentladung
> nicht mehr sicher erkennbar. Ab 6 NiMh wirds kritisch. Quelle:
>
> 
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjwuurw0NbcAhWJmLQKHcWYAVkQFjAAegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fwww.mikrocontroller.net%2Fattachment%2F34643%2FTiefentladung.pdf&usg=AOvVaw08gmZQRMtBvcxiEKH8pa95

Danke, interessanter Link!

Mich stört nur die untenstehende Definition von 0,6V. Ich hätte da 1V 
erwartet. Eine Begründung für diese Abweichung habe ich nicht gefunden.

[...
3.2 Messergebnisse zur Lebensdauer
Die Lebensdauertests wurden durchweg mit einstündigem Strom bei 
Raumtemperatur durchgeführt.
Als Ladeschlusskriterium wurde –delta U (-5mV) verwendet. Entladen wurde 
bis zu einer
Zellspannung von 0.6V. Dieser Punkt wurde als 0% Überentladetiefe 
definiert.
...]

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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2 Cent schrieb:
> Durch Messung der Gesamtspannung bei 8 Eneloops ist eine Tiefentladung
> nicht mehr sicher erkennbar. Ab 6 NiMh wirds kritisch. Quelle:
>
> https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&sou...

Danke für den Link! Das ist sehr informativ!!
Das Gerät erkennt, ob es mit Akkus oder Batterien bestückt wurde 
(natürlich nicht gemischt...) und setzt die Lo-Batt-Grenze entsprechend 
auf 8V oder 9,5V. Bei der Akku-Version ist mir noch kein unbrauchbarer 
Akku untergekommen. Bei einem Akkudefekt geht das Ladegerät in einen 
Fehlermodus und schaltet schlich den Strom ab. Batterien müssen 
ausgetauscht werden, damit das Gerät aus dem Lo-Batt Modus herauskommt. 
Da hat noch nie jemand eine einzelne Batterie auf ihren Zustand 
untersucht. Aber dennoch...
Gruß Rainer

von Sherlock (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> und setzt die Lo-Batt-Grenze entsprechend
> auf 8V

Die eneloops sind auch schon bei 1,1V pro Zelle (entsprechend 8,8V) so 
gut wie leer und mit diesem Limit ist man auf der sicheren Seite.
(Die Unterschiede der Spannungen der einzelnen Zellen sind bei 8,8V 
geringer als bei 8,0V)

von *.* (Gast)


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1,1V für neue Zellen - bei Älteren mit höherem Innenwiderstand sinkt die 
Spannung.

von 2 Cent (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Das Gerät erkennt, ob es mit Akkus oder Batterien bestückt wurde
> (natürlich nicht gemischt...) und setzt die Lo-Batt-Grenze entsprechend
> auf 8V oder 9,5V

Bei 8 Batterien Lo-Batt bei 9,5V? Verkaufst du Batterien? Ich wuerde pro 
Zelle 1V ansetzen. Wenns dabei eine Zelle verpolt sind die Dinger 
wenigstens vernuenftig leer. (ok, ich quetsche meine Zahnpastatube auch 
mitm Schraubstock aus) Eine Lo-Batt*Warnung darf etwas frueher kommen, 
aber noch keine Abschaltung. Nur meine Meinung.


Sherlock schrieb:
> Die eneloops sind auch schon bei 1,1V pro Zelle (entsprechend 8,8V) so
> gut wie leer und mit diesem Limit ist man auf der sicheren Seite.
> (Die Unterschiede der Spannungen der einzelnen Zellen sind bei 8,8V
> geringer als bei 8,0V)
NADA "entsprechend 8,8V": Eben NICHT!
Letz rechen ein Beispiel:
7*1100 mAh, und eine "schwache" 1000mAh, alle geladen bis "voll". So 
weit, so perfekt. Wir saugen aus dem Akkupack 1000mAh, die schwache ist 
jetzt leer. Alle anderen haben noch 10% Restladung (streng nach 
Milchmaedchen).

Ich sag jetzt (ohne Diskussion bitte, normalerweise eher hoeher bei 
Eneloops) einfach mal eine Spannung: 1,15V.
Diese glorreichen sieben: 7*1,15V = 8,05V
Bei denen ginge sogar noch was, ohne Schaden anzurichten.

Gesamtpack 8,8V-8,05V = 0,75V am schwachen Verlierer. Diese Zelle 
leidet. Wenn man diesen Zustand noch Stunden (oder) Tage beibehaelt: 
"Adios neue Eneloop, hast einmal lange gehalten" Tiefentladung eines 
NiMh kommt einer Hinrichtung gleich; Kalt-Innenwiderstand steigt 
irreparabel.

Faellt nicht unbedingt sofort auf beim kompletten Akkupack. Kann 
durchaus 10 mal einigermassen gutgehen. Aber dann heisst es: "Ach was 
sind die Akkus so wenig haltbar".

von 2 Cent (Gast)


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Zur Schadensbegrenzung, wenns denn schon 8 Stueck sein muessen:
NiMh Akkus immer schoen vollhalten. Lieber einmal mehr aufladen (das 
halten die sehr oft aus) als Tiefentladen.
Aber bitte auch nicht ueberladen, das schadet auch.

von 2 Cent (Gast)


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Namensvetter, Du bist nicht vergessen :D

Peter M. schrieb:
> Mich stört nur die untenstehende Definition von 0,6V. Ich hätte da 1V
> erwartet. Eine Begründung für diese Abweichung habe ich nicht gefunden.
>
> [...
> 3.2 Messergebnisse zur Lebensdauer
> Die Lebensdauertests wurden durchweg mit einstündigem Strom bei
> Raumtemperatur durchgeführt.
> Als Ladeschlusskriterium wurde –delta U (-5mV) verwendet. Entladen wurde
> bis zu einer
> Zellspannung von 0.6V. Dieser Punkt wurde als 0% Überentladetiefe
> definiert.
> ...]

Die Antwort steht bereits in deiner Frage (im Zitat des PDFs) :P
Du erwartest 1V. Als Leerlaufspannung. Guter Wert, ist aber an deren 
Modell vorbei...
Die Akkusadisten (ich darf das hier mal so salopp schreiben) gehen etwas 
anders heran: Ladung (Ladeschlusskriterium  –delta U (-5mV)) und 
Entladung mit "einstündigem Strom", also mit 1C, und unter dieser Last 
0,6V als 0% Überentladetiefe.

Erfahrungsgemaees (ymmv) bei erstmalig 0,6V waehrend 1C Last ist ein 
"Billigakku" noch lange nicht wirklich platt...nach Lastabwurf erholt 
der sich sehr schnell wieder, muss also nichtmal unbedingt sofort wieder 
geladen werden.


Die NiMh-Diskussion haetten wir besser neu gefaedelt. Sorry an den TO!

von Harald W. (wilhelms)


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npn schrieb:

> Die sind also voll einsetzbar?

Nein, sie sind dann leer einsetzbar.

von 2 Cent (Gast)


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Harald W. schrieb:
> npn schrieb:
>
>> Die sind also voll einsetzbar?
>
> Nein, sie sind dann leer einsetzbar.

Bitte Polung beachten. Polaritaet beachten reicht nicht. Immerhin, wir 
kommen back to topic

von Rolf M. (rmagnus)


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2 Cent schrieb:
> Erfahrungsgemaees (ymmv) bei erstmalig 0,6V waehrend 1C Last ist ein
> "Billigakku" noch lange nicht wirklich platt...nach Lastabwurf erholt
> der sich sehr schnell wieder, muss also nichtmal unbedingt sofort wieder
> geladen werden.

Wichtig ist ja auch eher, welche Spannung der Akku ohne Last noch hat. 
Unter Last kann die je nach Innenwiderstand auch weiter runter gehen, 
ohne dass das gleich das Todesurteil für den Akku wäre. Das geht sogar 
bei LiPo-Akkus (aber natürlich bei höheren Zellen-Spannungen).

2 Cent schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> npn schrieb:
>>
>>> Die sind also voll einsetzbar?
>>
>> Nein, sie sind dann leer einsetzbar.
>
> Bitte Polung beachten. Polaritaet beachten reicht nicht.

Du muss dich schon entscheiden, ob du nach Polen oder zum Polarkreis 
willst.

von Rainer V. (a_zip)


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2 Cent schrieb:
> Eine Lo-Batt*Warnung darf etwas frueher kommen,
> aber noch keine Abschaltung. Nur meine Meinung.

Hi, die Abschaltung hat einzig den Sinn, dem Anwender Fehlmessungen zu 
ersparen. Und eine Lo-Batt-Warnung ohne Konsequenzen ist mehr als 
praxisfern! Welcher Anwender wechselt Batterien, wenn eine popelige 
Lo-Batt-Meldung erscheint und das Gerät danach "wie gewohnt" weiter 
arbeitet :-)
Aber das alles ist hier nicht das Thema.
Gruß Rainer

von npn (Gast)


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Harald W. schrieb:
> npn schrieb:
>
>> Die sind also voll einsetzbar?
>
> Nein, sie sind dann leer einsetzbar.

Gut, drücken wir es so aus:
Leere oder umgepolte Primärzellen sind also vollständig in Ordnung und 
genauso einsetzbar wie volle und nicht umgepolte?

Mal sehen, was du jetzt aus dem Ärmel ziehst, um nicht eingestehen zu 
müssen, daß du einfach nur Grütze geschrieben hast...
Ich bin sicher, dir wird ein Kniff einfallen.
Du scheinst von Kurt gelernt zu haben. :-)

Überrasch' mich!

von Joachim B. (jar)


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zur Frage:

weil sie es kann wenn man sie zwingt und lässt!

Wie ein Geisterfahrer dem 100 andere Geisterfahrer entgegen kommen, wer 
wird verlieren der Eine oder die 100 Anderen?

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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npn schrieb:
> Leere oder umgepolte Primärzellen sind also vollständig in Ordnung und
> genauso einsetzbar wie volle und nicht umgepolte?

Wer hier die Grütze schreibt, ist nun hinreichend geklärt. Belassen wir 
es doch mal dabei. Auch wenn dir noch so langweilig ist.

von Harald W. (wilhelms)


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npn schrieb:

>>> Die sind also voll einsetzbar?
>>
>> Nein, sie sind dann leer einsetzbar.
>
> Gut, drücken wir es so aus:
> Leere oder umgepolte Primärzellen sind also vollständig in Ordnung und
> genauso einsetzbar wie volle und nicht umgepolte?
>
> Mal sehen, was du jetzt aus dem Ärmel ziehst, um nicht eingestehen zu
> müssen, daß du einfach nur Grütze geschrieben hast...

Leere (Primär-)Batterien sind leer und nicht kaputt.
Wenn sie kaputt sind, dann fliesst Soße raus. Das
könnte bei umgepolten eher passieren als bei nur
leergelutschten.

Ist Dein Auto auch kaputt, wenn der Tank leer ist?
Schliesslich fährt es dann nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ist Dein Auto auch kaputt, wenn der Tank leer ist?
> Schliesslich fährt es dann nicht mehr.

Das Auto tanke ich wieder voll. Und die Primärzelle?

von Rolf M. (rmagnus)


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Harald W. schrieb:
> Ist Dein Auto auch kaputt, wenn der Tank leer ist?

Nein, das ist kaputt, wenn der Aschenbecher voll ist. Spätestens dann 
braucht man ein neues.

von *.* (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Welcher Anwender wechselt Batterien, wenn eine popelige
> Lo-Batt-Meldung erscheint und das Gerät danach "wie gewohnt" weiter
> arbeitet :-)

Nach meiner Erfahrung gehen die Fehlmessungen erst los, wenn das 
Low-Batt-Symbol wieder verschwunden ist :)

von Rainer V. (a_zip)


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*.* schrieb:
> Nach meiner Erfahrung gehen die Fehlmessungen erst los, wenn das
> Low-Batt-Symbol wieder verschwunden ist :)

...und da der erfahrene Anwender die Fehlmessung nicht erkennen kann, 
wird eben bei Lo-Batt abgeschaltet! Punkt.
Gruß Rainer

von Sherlock (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> *.* schrieb:
>> Nach meiner Erfahrung gehen die Fehlmessungen erst los, wenn das
>> Low-Batt-Symbol wieder verschwunden ist :)
>
> ...und da der erfahrene Anwender die Fehlmessung nicht erkennen kann,
> wird eben bei Lo-Batt abgeschaltet! Punkt.

Der Watson meint, man könne einen soundchip einbauen:
"Noch 4 Minuten bis zum Abschalten...noch 3 Minuten..."

von *.* (Gast)


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Das würde dann aber wie bei den alten Medion-Navis laufen, wenn sie 
eingeschaltet sind und wieder Strom kriegen, nachdem sie vollständig 
entladen waren:
- Gerät startet
- Gerät will den Start-Ton abspielen
- Akkuspannung bricht dadurch zusammen, aus dem Lautsprecher kommt nur 
'krrrk'
- Gerät startet neu
- weiter bei 1.

von Sherlock (Gast)


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Der Watson meint, das könne man dann besser lösen so wie bei dem 
HAL-Computer in "2001 im Weltraum":
Den Prozessortakt immer weiter runterfahren und den sondchip 
"Hänschenklein" singen lassen, was immmer laaangsaaamer wird.....

von 2 Cent (Gast)


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OT

Rainer V. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Eine Lo-Batt*Warnung darf etwas frueher kommen,
>> aber noch keine Abschaltung. Nur meine Meinung.
>
> Hi, die Abschaltung hat einzig den Sinn, dem Anwender Fehlmessungen zu
> ersparen. Und eine Lo-Batt-Warnung ohne Konsequenzen ist mehr als
> praxisfern! Welcher Anwender wechselt Batterien, wenn eine popelige
> Lo-Batt-Meldung erscheint und das Gerät danach "wie gewohnt" weiter
> arbeitet :-)
> Aber das alles ist hier nicht das Thema.
Da ist hier wirklich nicht das Thema, und mir steht es nicht zu deine 
Entwicklung ungefragt zu kritisieren.

Ich machs natuerlich trotzdem :P

Fehlmessungen (aka Falschanzeige) duerfen niemals vorkommen, soweit ist 
klar. Es ist aber gute und gaengige Praxis den Anwender vorzuwarnen 
(LowBatt).
Ich verstehe das im Moment so: Du hast keinerlei LowBatt-Anzeige, 
stattdessen eine Abschaltung ohne Vorwarnung. Dein Konstrukt, deine 
Entscheidung! Deine Kunden muessen damit klarkommen.

Der konstruktive Teil (sonst haette ich diesen Post nicht schreiben 
brauchen):
Abschaltspannung 9,5V bei (8)Batteriebetrieb ist absurd (es sei denn du 
verkaufst wirklich Batterien); gerade eben erst recht die Batterien, im 
Gegensatz zum Akkupack - diesen Teil hast du sicherlich verstanden, 
kannste doch "brutal" leerquetschen ohne Schaden anzurichten.


Obwohl: selbst darueber ("leere Batterien kaputt?") wurde ja oben schon 
trollig diskutiert...da halte ich mich raus. Ausnahmsweise.


Rainer V. schrieb:
> *.* schrieb:
>> Nach meiner Erfahrung gehen die Fehlmessungen erst los, wenn das
>> Low-Batt-Symbol wieder verschwunden ist :)
>
> ...und da der erfahrene Anwender die Fehlmessung nicht erkennen kann,
> wird eben bei Lo-Batt abgeschaltet! Punkt.

*.*: solche Geraete gibts ja wirklich. Und die passenden Anwendungfaelle 
ebenfalls:
-LowBatt-Anzeige verpasst (zwei Stunden nicht dabei gewesen)
-sehr lange Standzeit des 
Geraetes...Selbstentladung...wiederinbetriebnahme
zeigt erstmal keinerlei Auffaelligkeiten
Wer ein solches NOGO-Geraet benutzen muss, braucht keine andere Arbeit 
mehr.

@Rainer: Du liest mit, das ist sicher :P
Ich erwarte keine Antwort (der Teil des OT-Subthemas scheint dir auf den 
Senkel zu gehen "Punkt"). Ich wollte nur animieren mitzudenken; Dich und 
andere. Moeglicherweise lesen das hier ja auch Dritte :D


Sherlock schrieb:
> Den Prozessortakt immer weiter runterfahren und den sondchip
> "Hänschenklein" singen lassen, was immmer laaangsaaamer wird.....
Halb neun in Deutschland. Prost!

von Stefan F. (Gast)


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Wie wäre es, wenn ihr darüber diskutiert, ob das Glas Bier bei 50% 
Füllstand halb voll oder halb leer ist?

Findet ihr doof? Ach!

von Rolf M. (rmagnus)


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Stefanus F. schrieb:
> Wie wäre es, wenn ihr darüber diskutiert, ob das Glas Bier bei 50%
> Füllstand halb voll oder halb leer ist?
>
> Findet ihr doof? Ach!

Die passendere Frage wäre doch, ob ein leeres Bierglas kaputt ist und 
daher schleunigst repariert werden muss. ;-)

von Suffkopf (Gast)


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Nein - die Frage ist, ob verpoltes Bier nüchtern macht.

von Korax K. (korax)


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Ein leeres Bierglas macht auch nüchtern.

von Harald W. (wilhelms)


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Fra N. schrieb:

> Ein leeres Bierglas macht auch nüchtern.

Das dauert aber...

von Sherlock (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Fra N. schrieb:
>
>> Ein leeres Bierglas macht auch nüchtern.
>
> Das dauert aber...


Der Watson meint, mit "Hänschen Klein"-singen vergeht die Zeit 
vielleicht schneller.

von Rolf M. (rmagnus)


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Suffkopf schrieb:
> Nein - die Frage ist, ob verpoltes Bier nüchtern macht.

Wenn sich dein Bierglas falschrum wieder füllt, ist das ein sehr starkes 
Zeichen dafür, dass du zu viel getrunken hast.

von Stefan F. (Gast)


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Schön dass ich mit einem virtuellen Glas Bier diesen teuflische 
Teufelkreis des leeren Akkus durchbrechen konnte.

von Rainer V. (a_zip)


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2 Cent schrieb:
> Ich verstehe das im Moment so: Du hast keinerlei LowBatt-Anzeige,
> stattdessen eine Abschaltung ohne Vorwarnung. Dein Konstrukt, deine
> Entscheidung! Deine Kunden muessen damit klarkommen.
>
> Der konstruktive Teil (sonst haette ich diesen Post nicht schreiben
> brauchen):
> Abschaltspannung 9,5V bei (8)Batteriebetrieb ist absurd (es sei denn du
> verkaufst wirklich Batterien); gerade eben erst recht die Batterien, im
> Gegensatz zum Akkupack - diesen Teil hast du sicherlich verstanden,
> kannste doch "brutal" leerquetschen ohne Schaden anzurichten.

Danke ja... und ich lese mit...
also...es gibt eine Lo-Batt-Anzeige, aber das Gerät "legt sich danach 
schlafen", d.h. es mißt nicht mehr und deshalb auch keinen Mist! Man muß 
neue Batts oder Akkus einsetzen...noch mal Punkt.
Die Abschaltspannung wurde nicht in erster Linie im Hinblick auf die 
Batterien/Akkus festgelegt, sondern dahingehend, dass das Gerät 
verläßlich in den festgeschriebenen Toleranzen mißt! Und die ist eben 
bei 9,5V Batt-Spannung erreicht.
Habe mich hier eigentlich nur eingeklingt, weil mir diese "Umpolerei" 
von Batterien oder Akkus überhaupt nicht bekannt war!
Und zum Batterieverkauf...das Messgerät kostet gut das 2000fache eines 
Batterie-Packs. Also Frage beantwortet oder???
Gruß Rainer

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nein!
Immer noch im Teufelkreis.

von batman (Gast)


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Bei einem teuren Gerät erwartet man erst recht eine vernünftige 
Batteriewarnung. Andere Meßgeräthersteller beherrschen es ja auch: Bei 
Annäherung an die notwendige Mindestspannung wird eine Warnung 
ausgegeben.

von Rainer V. (a_zip)


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batman schrieb:
> Bei einem teuren Gerät erwartet man erst recht eine vernünftige
> Batteriewarnung. Andere Meßgeräthersteller beherrschen es ja auch: Bei
> Annäherung an die notwendige Mindestspannung wird eine Warnung
> ausgegeben.

Ja, Ja, aber man erwartet aber auch eine korrekte Messung! Und deshalb 
ist die Batt-Warnung mit Abschaltung das Mittel der Wahl. Und es ist in 
meinem Fall eine mehr als vernünftige Warnung. Warum müßt ihr immer 
wieder auf völlig irrelevanten Randbedingungen herumreiten. Das hat mit 
der Frage des TO rein gar nichts mehr zu tun. Habe ich schon oft 
gesagt!!
Gruß Rainer

von 2 Cent (Gast)


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OT
off topic
off topicer
am offtopicsten
Da geht noch was!

Rainer V. schrieb:
> Frage beantwortet oder???
Ja, meine Frage ist beantwortet, danke. Das ist ja noch schlimmer als 
ich befuerchtet hatte.

Rainer V. schrieb:
> Warum müßt ihr immer
> wieder auf völlig irrelevanten Randbedingungen herumreiten. Das hat mit
> der Frage des TO rein gar nichts mehr zu tun. Habe ich schon oft
> gesagt!!
Ich moechte proaktiv (schoenes Wort!) vermeiden dass du selbiges noch 
oefter predigen musst, ich bin ja nicht neugierig geworden. Nein.

Bevor irgendeiner fragt: "Wieso funzt Abschaltspannung 8V bei 
Akkubetrieb?", hier mein Vorschlag: verbuchen wir den Trick als dein 
Betriebsgeheimnis, ok? Irgendwie muss dein hoher Messgeraetepreis ja 
auch gerechtfertigt sein :D

Nix fuer ungut!

von Bernd K. (prof7bit)


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Rainer V. schrieb:
> bzw. du lädst die Akkus
> wieder und gut ist...

Nicht ganz gut: Der einmal verpolte Akku hat jetzt einen gehörigen 
Schlag abbekommen und wird jetzt immer als erstes leer (und von mal zu 
mal früher weil er jetzt mit ziemlicher Sicherheit jedesmal verpolt und 
rapide vollends zerstört werden wird).

von 2 Cent (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Rainer V. schrieb:
>> bzw. du lädst die Akkus
>> wieder und gut ist...
>
> Nicht ganz gut: Der einmal verpolte Akku hat jetzt einen gehörigen
> Schlag abbekommen und wird jetzt immer als erstes leer (und von mal zu
> mal früher weil er jetzt mit ziemlicher Sicherheit jedesmal verpolt und
> rapide vollends zerstört werden wird).

Ich nehms mal vorweg: den Teil hat Rainer verstanden. Und sogar kapiert. 
Steht alles oben.

von Michael K. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Der einmal verpolte Akku

der im Originalpost noch eine Primärzelle war ...

von Elektrofan (Gast)


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> Ich moechte proaktiv (schoenes Wort!) vermeiden ...

"Krontrapassives" Vermeiden reicht nicht aus?    ;-)

von Grey (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Genau so wenig Sinn macht es, darauf zu bestehen, dass eine leere
> Batterie defekt sein soll.
>
> Leer oder umgepolt ist beide gleichermaßen unbrauchbar.

Definiere den Unterschied zwischen "unbrauchbar" und "defekt"...

von Elektrofan (Gast)


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> Definiere den Unterschied zwischen "unbrauchbar" und "defekt"...

Wenn eine Batterie defekt ist, kann man damit kein elektrisches
Gerät mehr betreiben.
Wenn man einer missliebigen Person etwas an die Rübe werfen will,
kann man diese Batterie dazu immer noch gebrauchen.       ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Eine einfach nur entladene Batterie ist für mich leer.

Eine Batterie mit einem Loch drin ist für mich defekt.

Eine leere Batterie mit einem Loch drin ist für mich defekt und leer.

Alle drei sind unbrauchbar.

von Bernd K. (prof7bit)


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Ein leeres Einwegfeuerzeug hat 100% seiner ihm einst innewohnenden Kraft 
im Dienste seines Anwenders verbraucht. Dies verlief auf vollkommen 
planmäßige Weise und das Ende der Lebenszeit trat erwartungsgemäß ein.

Ein defektes Einwegfeuerzeug hat weniger als 100% seiner ihm einst 
innewohnenden Kraft verbraucht und funktioniert ganz unerwartet trotzdem 
nicht mehr. Es ist außerplanmäßig vorzeitig ausgefallen, es ist defekt.

Eine verpolte Primärzelle hat 100% ihrer Lebenskraft im Dienste ihres 
Anwenders zur Verfügung gestellt und war in dieser Hinsicht und in ihrer 
Funktion als Energiespeicher (ihre einzige Funktion) genauso erfolgreich 
wie ihre nicht umgepolte aber ebenso leere Kollegin. Sie ist jetzt genau 
wie diese zurecht erschöpft. Dies geschah planmäßig und nach der zu 
erwartenden Ladungsmenge. Und übrigens: ihr Leben endete bereits kurz 
bevor sie verpolt wurde, insofern hat die Verpolung nicht mehr Bedeutung 
als das spätere Schreddern in der Verwertungsanstalt.

Ein defektes Einweg-<irgendwas> gibt typischerweise seinen Geist auf 
bevor es die versprochene Funktion vollständig erfüllt hat.

Nachdem aber etwas seine Funktion erfolgreich erfüllt hat und nun 
verbraucht und somit wertlos ist kannst Du damit machen was Du willst 
(auch verpolen), das hat keine Bedeutung mehr.

von Harald W. (wilhelms)


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Rainer V. schrieb:

>> Abschaltspannung 9,5V bei (8)Batteriebetrieb ist absurd
> Die Abschaltspannung wurde nicht in erster Linie im Hinblick auf die
> Batterien/Akkus festgelegt, sondern dahingehend, dass das Gerät
> verläßlich in den festgeschriebenen Toleranzen mißt! Und die ist eben
> bei 9,5V Batt-Spannung erreicht.

...und Du findest es in Ordnung, das man auf diese Weise
halbvolle (Primär-)Batterien wegwirft?

von Rainer V. (a_zip)


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Harald W. schrieb:
> ...und Du findest es in Ordnung, das man auf diese Weise
> halbvolle (Primär-)Batterien wegwirft?

man, du kannst doch lesen...
und es macht manchmal Spass, auch auf völlig hirnlose Beiträge zu 
antworten...Wie schon geschrieben, ist oberste Priorität, das das 
Meßgerät "gute" Meßwerte liefert! Wenn "wir" sagen, dass ist nicht mehr 
gewährleistet, dann schalten wir das Gerät eben ab! Und dabei ist es 
völlig egal, ob das Pack wie voll oder wie leer oder wie auch immer ist.
Wenn du mal mit Großindustrie mit ihren Certifikaten zu tun hattest, 
dann weist du, wovon ich rede. Und das ist auch der Grund, warum nur 
wenige Kunden (hauptsächlich in Fernost) die Akku-Version nehmen. Ein 
weiteres Gerät in der Certivizierungsreihe muß nur bei großer Not 
sein...warum fast alle Kunden die Batt.-Ver. gewählt haben. Ein 
Batt.-Pack auswechseln ist nicht die Welt und kein Mensch interissiert, 
ob sich da eine Zelle umgepolt hat! Ich habe ja schon vor Äonen 
geschrieben, dass mir das Phänomen unbekannt ist. Trotzdem aber 
interessant!!!
Gruß Rainer

von malsehen (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> in defektes Einwegfeuerzeug hat weniger als 100% seiner ihm einst
> innewohnenden Kraft verbraucht und funktioniert ganz unerwartet trotzdem
> nicht mehr. Es ist außerplanmäßig vorzeitig ausgefallen, es ist defekt.

Ich stehe auf "BIC".

Die aber sind eher abhanden als leer.

von batman (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> und es macht manchmal Spass, auch auf völlig hirnlose Beiträge zu
> antworten...

..anstatt mal ein Gerät zu konstruieren, das nicht plötzlich ohne 
Vorwarnung im Einsatz versagt. ;-)

von Sherlock (Gast)


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batman schrieb:
> ..anstatt mal ein Gerät zu konstruieren, das nicht plötzlich ohne
> Vorwarnung im Einsatz versagt. ;-)

Der Watson meint, es gibt halt Leute, denen es Spass macht, andere dumm 
dastehen zu lassen.

von Rainer V. (a_zip)


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Sherlock schrieb:
> Der Watson meint, es gibt halt Leute, denen es Spass macht, andere dumm
> dastehen zu lassen.

Was der Watson meint, ist völlig uninteressant! Und wer wo dumm dasteht, 
ist selbstverständlich vom Standpunkt abhängig :-)
Ich sage aber gern noch mal was, obwohl es ja schon lange nichts mehr 
mit der Frage des TO zu tun hat.
Diese Batt-Geräte überprüfen unsere Sensoren, die im Fertigungsprozess 
des Kunden eine wichtige Rolle spielen - und auch "höllenteuer" und 
zudem noch Verschleissteile im Hochtemperaturbereich sind. (Von wegen 
Batterien verkaufen...) Ob ein Sensor eingebaut werden kann, hängt von 
einem Satz Parameter ab, die das Gerät anzeigt. Und die Werte sind 
streng definiert! Bevor also ein Batt-Gerät infolge schwacher Batterien 
Mist anzeigt, wird die Messung bei Lo-Batt nicht durchgeführt. Ist doch 
einfach oder? Es versteht sich sicher von selbst, dass die Geräte 
regelmäßig überprüft und kalibriert werden. Viele Kunden haben mehrere 
bis viele Geräte im Einsatz und wenn z.B. 3 Geräte an
e i n e m Sensor unterschiedliche Parameter rauswerfen, dann "gute Nacht 
Marie". Und ein eingebauter "defekter" Sensor legt wahrscheinlich eine 
Produktionslinie für mehrere Millionen Teuros mehrere Stunden still. 
Also, was ich sagen will ist, es geht nicht immer nur um ein 
Arduino-Board mit meinetwegen 3-farbigen LED's...und nun ist Schuß!
Danke für die aufschlussreichen Infos zum ursprünglichen Thema!
Gruß Rainer

von Harald W. (wilhelms)


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Rainer V. schrieb:

> man, du kannst doch lesen...
> und es macht manchmal Spass, auch auf völlig hirnlose Beiträge zu
> antworten...Wie schon geschrieben, ist oberste Priorität, das das
> Meßgerät "gute" Meßwerte liefert!

Seltsamerweise gibt es viele Firmen, die hochwertige und sehr
präzise Messgeräte bauen können, die die Batteriekapazität zu
80...90% ausnutzen. Dein Gerät wurde aber anscheinend von Kon-
strukteuren entwickelt, die von Ihren Job keine Ahnung haben
oder Tantiemen von Batterieherstellern bekommen.

> Und das ist auch der Grund, warum nur
> wenige Kunden (hauptsächlich in Fernost) die Akku-Version nehmen.

Zugegebenerweise ist es etwas schwieriger, (Ni-)akkugeräte zu
bauen, die eine gut funktionierende Vorwarnung vorm Abschalten
liefern können, da der Übergang von "ausreichend" zu "leer"
recht plötzlich erfolgt. Bei Primärbatterien und Li-Akkus ist
das aber kein Problem.

von Rainer V. (a_zip)


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...wie gesagt...

von Bernd K. (prof7bit)


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Harald W. schrieb:
> Dein Gerät wurde aber anscheinend von Kon-
> strukteuren entwickelt, die von Ihren Job keine Ahnung haben
> oder Tantiemen von Batterieherstellern bekommen.

...oder von Leuten die gezwungen sind mit möglichst wenig Aufwand und 
Kosten in möglichst kurzer Zeit was abliefern zu müssen das im Rahmen 
der Vorgaben funktioniert weil ihnen ihr Boss mit diesen Vorgaben im 
Genick sitzt und außerdem noch 12 andere Sachen anstehen die eigentlich 
auch schon längst erledigt hätten sein sollen. Wer will es da wagen mal 
eben das halbe Projekt samt Gehäuse und Batteriehalterung, Schaltung und 
Firmware komplett umzukrempeln um eine Einzelzellenüberwachung 
einzubauen die gar nicht gefordert war?

von Harald W. (wilhelms)


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Rainer V. schrieb:

> ...wie gesagt...

...keine Ahnung...
:-(

von 2 Cent (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dein Gerät wurde aber anscheinend von Kon-
> strukteuren entwickelt, die von Ihren Job keine Ahnung haben
> oder Tantiemen von Batterieherstellern bekommen.
Immer schoen locker bleiben, bitte.

Bernd K. schrieb:
> oder von Leuten die gezwungen sind mit möglichst wenig Aufwand und
> Kosten in möglichst kurzer Zeit was abliefern zu müssen das im Rahmen
> der Vorgaben
Das trifft der Schraube mitten in den Schlitz. Um "morgen schon" fertig 
zu sein werden dann auch noch vorgegebene Baugruppen vom Chef (Einkauf-) 
diktiert. Der weiss genau, was am billigsten ist.

Rainer V. schrieb:
> das Messgerät kostet gut das 2000fache eines
> Batterie-Packs
Mit sehr viel Zeit und der Hilfe vom Expertengruppen (hier im Forum 
sowieso), zum nochmal 12fachen Verkaufspreis, haette Rainer bestimmt was 
besseres im Programm. Dann waere seine Firma aber Pleite, weil die 
Kunden ein billigeres Konkurrenzprodukt (mit 25 beigelegten 
Batteriepacks) kaufen wuerden.

von 2 Cent (Gast)


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Back to topic:
Genau das (ein Moped bauen) macht doch Martin hier durch. Allerdings 
ohne Zeit- und Erfolgsdruck. Er hat einige "Brocken" verdrahtet, und 
stellt jetzt Probleme fest. ---> Lernphase. Diese Zeit bezahlt ihm aber 
(vorerst) keiner. Ich Wette: In seiner naechsten Version funzt auch eine 
LowBatt-Anzeige.

von batman (Gast)


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Und die Moral von der Geschicht,
hast du Druck brauchst du Qualität produzieren nicht?

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