Hallo Community, für ein Kostümprojekt möchte ich winzige (oder zumindest sehr flache) Module bauen welche mindestens aus einem Reed-Schalter und einer (SMD) LED bestehen sollen. Jedes Modul erhält eine externe Spannungsversorgung mit 2 Kabeln - mehr Drähte werden aber schwierig. Wird der Reed Schalter aktiviert (geschlossen), soll die LED binnen 2-4 Sekunden aufleuchten (also auf 100% dimmen) und wenn der Schalter wieder öffnet, soll binnen 2-4s die LED erlöschen. Aufleuchten und erlöschen meine ich natürlich vom Menschen sichtbar - also glimmen zählt nicht... Wenn man eine Fläche dieser Module hat - z.B. in der Aussenhaut eines Kostüms - soll man entsprechend mit einem Magneten, tolle Efekte erzielen können. Frage ist nun, wie könnte man das unsetzen? Meine bislang geteste Idee ist mit Kondensator der einfach die Spannung aufrecht zu erhalten versucht. Selbst ein 680uF Elektrolytkondensator bei 5V reicht leider nicht un das Licht länger als 1/2s am Leuchten zu halten und (physisch) größer kann der Kondensator leider nicht werden (und die Größe steigt ja sowohl bei mehr Spannung als auch bei mehr kapazität). Ein zentrale Mikrocontroler und ws2801 LEDs hätten leider den Nachteil, pro LED 4 Drähte zu brauchen (Datenleitung plus Signal des Reedkontakts) zudem wird es schwierig mit den GPIOs wenn ich einige Dutzend solcher Module verbauen will, vom Kabelsalat (ein Draht von jedem Modul direkt zum uC) ganz zu schweigen. Hat jemand zufällig eine andere Idee? Gibt es vieleicht eine LED mit integriertem uC der sich auch umprogrammieren und mit dem Reedschalter versehen lässt (bräuchte halt einen GPIO)? Schon mal vielen Dank!
Du könntest einen zusätzlichen Transistor z.b npn einsetzen und so die Zeitkonstante um die Stromverstärkung erhöhen. Ein Beta von 200 einesbc547b macht dann mit ca 47uF bereits 1...3 Sekunden möglich. Andere Lösung mit attiny, etc. sind natürlich noch eleganter.
Alex G. schrieb: > Aufleuchten und erlöschen meine ich natürlich vom Menschen sichtbar - > also glimmen zählt nicht... WS2812B gibt es als LED-Band. Basis ist die Led vom Typ 5050. Zur Ansteuerung braucht es einen uC. Ob die Helligkeit ausreicht ist eine andere Frage, ebenso wie die Stromversorgung realisiert werden soll. Die WS2812B gibt es auch einzeln, bzw. als COB. Leds mit eingebautem Controller gibt es auch. Aber auch die benötigten einen uC zur Ansteuerung.
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Alex G. schrieb: > Frage ist nun, wie könnte man das unsetzen? Klassische Fader brauchen grosse Elkos
1 | Reed |
2 | / |
3 | +--o/ o--+-- +12V |
4 | | | |
5 | +--BF256A LED (20mA) |
6 | | | | |
7 | +----+----+--|< BC337 |
8 | ZD5V6 | | |E |
9 | +--BF256A | | |
10 | | | 680uF | |
11 | | 330R | 220R |
12 | | | | | |
13 | +----+----+---+ |
Natürlich ist ein SOT23-6 uC kleiner, dimmt per PWM, und läuft mit 5V, muss aber programmiert werden. Schwieriger ist es, ihn mit 3V bis 4.2V laufen zu lassen bei gleicher LED Helligkeit, weil dann ein Vorwiderstand nicht mehr reicht, eventuell Spannungskompensation des PWM Tastgrades oder LED step up Stromschaltregler "white LED driver from LiIon".
Alex G. schrieb: > Hat jemand zufällig eine andere Idee? Andrew T. schrieb: > Du könntest einen zusätzlichen Transistor Für Kollegen immer. :) Drösle noch den Transistor dazu und steuere so seine Basis an. Hatte ich so in eine Zigarre für ein Bühnenstück eingebaut. MaWin schrieb: > bei gleicher LED Helligkeit Das ist sowas von wumpe, sagt mir mein Requisiten-Hertz (in der FTAMü zu besichtigen). :)
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MaWin schrieb: > Klassische Fader brauchen grosse Elkos Ein 1µF MLCC-Winzling reicht, wenn man es mit einem FET baut.
Andrew T. schrieb: > Du könntest einen zusätzlichen Transistor z.b npn einsetzen und so die > Zeitkonstante um die Stromverstärkung erhöhen. > Ein Beta von 200 einesbc547b macht dann mit ca 47uF bereits 1...3 > Sekunden möglich. Die Idee gefällt mir sehr gut! Hätte eigentlich auch drauf kommen sollen. Teste ich gleich mal. > Andere Lösung mit attiny, etc. sind natürlich noch eleganter. Eigentlich würde ich deine Lösung sogar als elegenater bezeichnen. Eine uC Variante ist dafür höchstwahrscheinlich vielseitiger sofern man über den Chip auch einen eindrahtigen Bus anbinden kann (der mit Dutzenden Clients klar kommt). MaWin schrieb: > Alex G. schrieb: >> Frage ist nun, wie könnte man das unsetzen? > > Klassische Fader brauchen grosse Elkos >
1 | > Reed |
2 | > / |
3 | > +--o/ o--+-- +12V |
4 | > | | |
5 | > +--BF256A LED (20mA) |
6 | > | | | |
7 | > +----+----+--|< BC337 |
8 | > ZD5V6 | | |E |
9 | > +--BF256A | | |
10 | > | | 680uF | |
11 | > | 330R | 220R |
12 | > | | | | |
13 | > +----+----+---+ |
14 | > |
Hmm, wieso braucht deine Lösung nen Transistor, 2 Fets und trotzdem noch einen so großen Kondensator? EDIT: Achso, ist da eine Konstantstromquelle integriert? Thomas E. schrieb: > MaWin schrieb: >> Klassische Fader brauchen grosse Elkos > > Ein 1µF MLCC-Winzling reicht, wenn man es mit einem FET baut. Wow, danke für die ausführliche Schaltung und Simulation! Dachte eigentlich Fets seien nur für hartes schalten, nicht zum drosseln. Werde mir das genauer ansehen. Wenn dadurch deutlich mehr Bauteile hinzukommen, erübrigt sich wohl der Größenvorteil durch den winzigen Kondensator, denn das ganze wird wahrscheinlich fliegend in einem gedruckten Gehäuse (mit Vertiefung für jedes einzelne Bauteil) rein kommen und nicht auf eine Platine.
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Alex G. schrieb: > Wenn dadurch deutlich mehr Bauteile hinzukommen, Du kannst Bauteile einsparen mit gewissen Nebenwirkungen. R5 sorgt z.B. für eine gewisse Vorspannung des Gates, so daß die LED gleich angeht, wenn der Kontakt geschlossen wird. Ohne R5 gibt es halt eine kleine extra Verzögerung. Ein FET mit möglicht kleiner Threshold-Spannung würde helfen, diese Einschalt-Verzögerung zu verkleinern. R4 könnte man auch einsparen, dann gibt es Verzögerungen bei der Abfallzeit und man kann das Verhältnis der Auf- und Abglimmzeiten nicht frei einstellen.
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Thomas E. schrieb: > Ein 1µF MLCC-Winzling reicht, wenn man es mit einem FET baut. Ein 1u als Miller-Kondensator, interessante Lösung für recht gleichmässigen Stromanstieg.
Rechts eine Alternative mit weniger Bauteilen, erfordert aber eine höhere Betriebsspannung, um ordentlich zu funktionieren.
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