Hallo , ich benötige mal eure Hilfe : Ich bin für einen Bekannten als mal auf dem Segelfluggelände als Elektriker zuständig ,Ampelanlage usw. Telefon bin ich nicht spezialisiert. Das ist ein Gelände Mit 4 Positionen 1. Startbus (Tower) 2. Seilwinde dazwischen Straßenposten 3. Straßenposten Ost 4.Straßenposten West seither ist das so da ist eine uralte Anlage (unbekannt) mit Hörern aus den 60gern 70gern Jahren da oft mal das Micro defekt geht und Ersatzteile schwieriger zu bekommen sind.Damit können alle Posten gleichzeitig Hören und sprechen,und das sollte auch weiterhin so sein ,wenn der Straßenposten bemerkt das ein Auto trotz roter Ampel reinfährt reinschreien kann Seilwinde Abbruch !!!Mit Funkgeräten lässt sich das schlecht realisieren. Ich suche eine günstige Lösung ,mit neueren Hörern die Tastatur der Telefone benötige ich nicht.Es soll einfach Hörer genommen werden und alle können Sprechen und Hören ohne irgendwie was anzurufen oder eine Nummer zu wählen. Wäre toll wenn mir jemand weiterhelfen könnte da ich auf diesem Gebiet nicht spezialisiert bin. Gruß Micha
Michael Z. schrieb: > !!!Mit Funkgeräten lässt sich das > schlecht realisieren. Ich war mal beim ADAC-Fahrtraining. Da wurden Walkie-Talkies ausgeteilt und auf denselben Kanal eingestellt. Der Lehrer erzählte was und im Ausnahmefall hätte ich was fragen können. So geht das bei Dir nicht?
Interessantes Thema :-) Das ist ja eher eine Intercom-Funktion, wo alle gleichzeitig sprechen können müssen. Ich würde es mal mit Feldfernsprechern versuchen. 4 Stück sollte man auch zusammenschalten können. Alternativ gingen vielleicht noch Streckenfernsprecher der Bahn. Das wäre dann aber sicher aufwändiger. Ob es was Modernes und Digitales gibt, weiß ich nicht. Gruß Pirx
Michael Z. schrieb: > Mit Funkgeräten lässt sich das schlecht realisieren. Alles eine Frage der "Funkdisziplin". Unter Piloten geht das ja auch. Es gibt übrigens auch neuere, digitale Funkgeräte, die "voll-duplex" Betrieb bieten. Da ist es genau so, dass man gleichzeitig hören und sprechen kann (mit mehreren Teilnehmern). Müsstest du mal googeln. Gibt's für Motorradfahrer und guided Tours usw.
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Einfach 4 analoge Telefone in Reihe schalten, und eine Netzgerät mit einer passenden Spannung damit ca. 20mA fließen. Bei 2 Telefonen war man mit 9V dabei, bei 4 also eher 18V? Alle heben den Hörer ab, jeder hört jeden. Vielleicht klappt es?
Also, ich bin ja kein Telefontechniker, aber wenn ich das richtig verstehe, könnte es bereits klappen, wenn Du Dir einfach ein paar alte analoge Telefone besorgst und la mit la und lb mit lb verbindest. Evtl. muss man noch eine DC-Spannung auf die Leitung geben, so etwas in der Gegend 25V-45V DC in Ruhe und 60V-120V AC beim Ruf. Und klingeln muss es ja nicht. Du wirst auch die Leitungsnachbildung im Gerät evtl. anpassen müssen. Siehe "Gabelschaltung". https://de.wikipedia.org/wiki/Gabelschaltung Teile mal mit, was Du erreicht hast. Wir haben eine "normale" Telefonanlage am Platz, d.h. der Start muss die Winde anrufen und gleichzeitig am Funkgerät hören, ob jemand "Abbruch" schreit. Theoretisch sollte man analoge Telefone derzeit sehr billig kriegen können, wenn überhaupt noch jemand die Dinger hat. Grüße, Stefan
Ansonsten kann man das vielleicht auch mit Tür-Sprechanlagen (von Siedle oder so) machen.
Stefanus F. schrieb: > Ansonsten kann man das vielleicht auch mit Tür-Sprechanlagen (von > Siedle oder so) machen. Bei Türsprechanlagen kann nicht jeder mit jedem sprechen...
Muss das Ding irgendeine tolle amtliche Zulassung haben bevor es für die Organisation des Flugbetriebs eingesetzt werden darf? Ist ja durchaus sicherheitsrelevant. Soweit ich weiß kannst Du z.B. für die Flugfunkgeräte auch nicht irgendein Gerät nehmen was passenden Frequenzen kann, sondern das muss zugelassen sein und kostet dementsprechend.
Ich sagte ja wenn der Straßenposten rein Schreit stop und die Flugleiter gerade spricht hört er das nicht mit Walki Talkis.
Nein das sind nur Straßenposten da geht so ein sagenwir mal geteerter feldweg durch .Muss keine ZUlassung haben.
Ihr lest das ich mir da schon den Kopf zerbrochen habe.Aber mit meiner wenig Kenntnissen auf den gebiet keine Lösung gefunden habe ,Sprechanlagen kenn ich mich aus deswegen war das keine Option auch Walky Talkie weil wenn 2 Senden hört der Empfänger nur Schrabbel Schrabbel .
Michael Z. schrieb: > auch > Walky Talkie weil wenn 2 Senden hört der Empfänger nur Schrabbel > Schrabbel Wie gesagt, es gibt da inzwischen fortgeschrittenere Funktechnik.
Wie ist denn die Verkabelung zwischen allen? 2-Leiter oder 4-Leiter
Wenn intakte Kabel liegen, ist eine analoge Telefonanlage sicherlich robust und einfach "Wer Funk kennt, nimmt Kabel". Einfach alle Höhrer und Mikrophone in Reihe an eine Spannungsquelle. Man muss nur robuste Geräte finden. Bundeswehr-Feldtelefon (Höhrer reicht, ich glaube das Dinv heisst Sprechapparat) dürften robuster sein als moderne Jubelelektronik. Vor allem sollte man die Höhrer steckbar haben, damit bereitliegender Ersatz eingestöpselt werden kann. Nachteil: Leitungsbruch und alles ist tot. Da kann Parallelschaltung an einem Bürdewiderstand an der Spannungsquelle schlauer sein. Da muss schon ein Kurzschluss auftreten, damit alle tot sind. Eventuell also, egal welche Schaltung, eine Kontrolllampe spendieren als Funktionsanzeige.
Michael Z. schrieb: > ,wenn der > Straßenposten bemerkt das ein Auto trotz roter Ampel reinfährt > reinschreien kann Seilwinde Abbruch Nun, auch wenn das wohl an diesem Platz schon seit Äonen so gemacht wird, solltet ihr euch mal in einer entspannten Runde zusammen setzen, und überlegen, ob das wirklich zielführend ist. Ein Blick in die SBO mag helfen. Es ist genau definiert, wer dem Windenfahrer das Kommando zum Startabbruch gibt. Und das sind nicht die Helfer an den kreuzenden Wegen. Mein Diskussion-Vorschlag: Unmittelbar vor jedem Start holt sich der Startleiter den Status der beiden Wegeposten. Die Sequenz: startbereit, anziehen, straff, fertig, frei, ist danach in paar Sekunden durch, da kann auch kein Auto mehr aus dem Nichts auf die Piste rasen. Und wenn die Winde läuft, dann läuft sie. Auch wenn sie qualmt, jault und stinkt, solange Leistung da ist, wird der Kamerad auf eine ordentliche Höhe geschleppt.
Michael Z. schrieb: > Ich suche eine günstige Lösung ,mit neueren Hörern Wie ist denn das alte System verschaltet? In Reihe oder parallel? Mess mal die Spannung die an den 2 Drähten liegt. Wenn da 20-40V Gleichstrom drauf liegen und der Wert in etwa überall gleich ist wird das die sog. Speisung sein. Vom Prinzip her kannst du 5 analoge Telefonapparate parallel schalten. Da kannst du alles nehmen was du so hast, es gibt auch welche für Aussenstellen. Dann hören sich alle gegenseitig und es kann auch jeder sprechen. Die können auch alle auf dem gleichen 2 Draht liegen.
X4U schrieb: > Wenn da 20-40V Gleichstrom drauf liegen ...und wieviel mA Gleichspannung sind das? ;-) scnr
Michael Z. schrieb: > seither ist das so da ist eine uralte Anlage (unbekannt) mit Hörern > aus den 60gern 70gern Jahren da oft mal das Micro defekt geht und > Ersatzteile schwieriger zu bekommen sind. Diese alten Anlagen halten durchaus jahrzehntelang. Vermutlich werden Kohlemikrofone verwendet. Da neigt der Kohlegries im Inneren dazu, zu verklumpen. Wenn man das Mikro zweimal auf den Tisch klopft, funktionierts wieder. Unabhängig davon, Ersatz-Mikrofon- und -Hör- -Kapseln für solche POTs (plain old telephon) hat vielleicht noch irgendwer hier aus dem Forum im Keller liegen.
Harald W. schrieb: > Unabhängig davon, Ersatz-Mikrofon- und -Hör- > -Kapseln für solche POTs (plain old telephon) hat vielleicht noch > irgendwer hier aus dem Forum im Keller liegen. Dann kann er evtl. auch gleich ein analoges Telefon anschließen.
X4U schrieb: > Dann kann er evtl. auch gleich ein analoges Telefon anschließen. Alte Bakelit-Telefone, womöglich noch mit Wählscheibe, sind m.E. wesentlich robuster als alles, was danach kam...
Harald W. schrieb: > Vermutlich werden > Kohlemikrofone verwendet. Da neigt der Kohlegries im Inneren dazu, > zu verklumpen. Wenn man das Mikro zweimal auf den Tisch klopft, > funktionierts wieder. Aber nicht besonderslange. Besser wäre es Kapseln mit Transistorverstärker nehmen. Alternativ könnte man eine Batterielose Telefonanlage (Sound Powered Telephone) aus dem Schiffbau Bereich nehmen, da braucht man keine Stromversorgung! https://en.wikipedia.org/wiki/Sound-powered_telephone
Volker S. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Vermutlich werden >> Kohlemikrofone verwendet. Da neigt der Kohlegries im Inneren dazu, >> zu verklumpen. Wenn man das Mikro zweimal auf den Tisch klopft, >> funktionierts wieder. > > Aber nicht besonderslange. Besser wäre es Kapseln mit > Transistorverstärker nehmen. Solche transistorisierten Kapseln werden schon seit Jahrzehnten in den Telefonapparaten der Post verwendet. Echte Kohlemikrofone habe ich schon seit Ewigkeiten da nicht mehr gesehen. M.W. sind diese elektronischen Kapseln vollständig kompatibel zu den alten ZB-Kohlekapseln und wurden bei Problemen einfach ausgetauscht.
Stefan_H schrieb: > könnte es bereits klappen, wenn Du > Dir einfach ein paar alte analoge Telefone besorgst und la mit la und lb > mit lb verbindest. > Evtl. muss man noch eine DC-Spannung auf die Leitung geben, so etwas in > der Gegend 25V-45V DC in Ruhe und 60V-120V AC beim Ruf. Und klingeln > muss es ja nicht. > Du wirst auch die Leitungsnachbildung im Gerät evtl. anpassen müssen. > Siehe "Gabelschaltung". > https://de.wikipedia.org/wiki/Gabelschaltung Nicht nur "könnte", sondern es klappt definitv. Die Gableschaltung nicht vergessen. Entweder das transformatorische System, oder elektronisch nachbilden. Beides geht sehr gut. die "Ruf" Funktion ist dennoch nciit schlecht, denn dann kann man kurz den Wecker (so heißt das akustische Signal im Postler-Jargon) läuten lassen zur Alarmierung. Wer nicht viel basteln mag und was Fertiges will: In Armee-2nd-Hand Läden nach FFOB/ZB suchen (oder ebay...), diese Dinger sind dafür langlebig und geeignet. FFOB/ZB können problemlos mit 5 Stück parallel geschaltet werden. Viel Erfolg für Euren Segelflug!
http://www.armeebedarf.com/BW-Feldtelefon-OB/ZB-gebraucht-guter-Zustand oder https://www.ebay.de/itm/Krone-DB-Kurbeltelefon-OB-Streckenfernsprecher-70-Deutsche-Bahn/222938580635?hash=item33e82cc69b:g:0noAAOSwBOladr3u oder https://www.ebay.de/itm/Altes-Telefon-mit-Kurbel/263849976035?hash=item3d6eaf20e3:g:4g0AAOSw6rda7y-M oder https://www.ebay.de/itm/Feldfernsprecher-RFT-Typ-FF63-S-VEB-Funkwerk-Kolleda-DDR-unbenutzt-84790/392060645298?hash=item5b48a2afb2:g:wloAAOSw1xVa8G-c
Michael Z. schrieb: > wenn der > Straßenposten bemerkt das ein Auto trotz roter Ampel reinfährt > reinschreien kann Seilwinde Abbruch !!!Mit Funkgeräten lässt sich das > schlecht realisieren. Mit Telefonen erstrechtnicht. Du kannst in ein Telefon reinschreien so laut du kannst, wenn der/die Empfänger den Hörer nicht am Ohr haben, nutzt das garnichts. In deinem Fall wäre ein Intercom die bessere Wahl.
Rainer U. schrieb: > Ich war mal beim ADAC-Fahrtraining. Da wurden Walkie-Talkies ausgeteilt > und auf denselben Kanal eingestellt. Der Lehrer erzählte was und im > Ausnahmefall hätte ich was fragen können. > > So geht das bei Dir nicht? Leider so nicht möglich. In der SBO unter 2.1.5 heißt es: 2.1.5 Sprechverbindung Zwischen Startstelle und Startwinde muss eine betriebssichere Sprechverbindung (kein Flugfunk) bestehen. [...] Startwindenfahrer muss die Kommandos während des Betriebs einwandfrei verstehen können. Bei uns auf den Flugplatz haben wir die BW-Feldtelefone. Je nach Startrichtung wird in der Halle umgeschaltet. Einfach und robust. Bei Funk kann einer der auf der gleichen Frequenz ist, dazwischenreden oder aber auch blockieren. Wenn z.B. bei einem Seilriss oder einer auf den Platz rumläuft u.ä. und einer blockiert die Frequenz, kann es zu einer sehr gefährichen Situation kommen. Gruß Daniel
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Daniel V. schrieb: > Zwischen Startstelle und Startwinde muss eine betriebssichere > Sprechverbindung (kein Flugfunk) bestehen. In der SBO ist allerdings bei "Flugfunk" das "Flug" unterstrichen. IMHO ist Funk prinzipiell zulässig, nur muss eben eine eigene Frequenz benutzt werden, die nicht für durch den Flugbetrieb unterbrochen wird.
Michael Z. schrieb: > Es soll einfach Hörer genommen werden und > alle können Sprechen und Hören ohne irgendwie was anzurufen oder eine > Nummer zu wählen. Hi, die vorhandenen, verlegten Telefonleitungen sind 2-Draht? Also 1 Doppelader? Am einfachsten wäre es, die alten FE-TAbs mit eingebauten Übertragern zu benutzen. Es können da auch andere, vergleichbare Hör- und Sprechkapseln angeschlossen werden, nur müssen dann die Werte untereinander abgestimmt werden, um die Leitungsverluste auszugleichen, bzw. sicherzustellen, dass alle gleich laut hören und sprechen können. Die BW-Feldtelefone arbeiten mit Batterien. Nur für den "Ruf" wird eine etwas höhere Wechselspannung mit dem Kurbelinduktor erzeugt. In der Hörkapsel sind dann da noch die Limiter-Dioden drin, sonst wird es für den Helm-Ohrhörer-Tragenden unangenehm beim Drehen der Kurbel. Es soll kein Ruf, also Anwählen erfolgen? Alle Stationen sind längere Zeit ständig sprech- und hörbereit? Dann ein sicheres Netzteil, sonst sind die Batterien bzw. Akkus schnell leer. Das Netzteil muss dann noch die Blitzschutz- und weitere Bestimmungen erfüllen. Beim BW-Telefon ist auch noch ein Schalter "Platz aus" dran. Also ganz außer Betrieb nehmen, wegen Batterielauge-Auslauf-Gefahr bei längerer Nichtbenutzung. ciao gustav
Michael Z. schrieb: > !!!Mit Funkgeräten lässt sich das > schlecht realisieren. Gabs nicht für so Kram in einem speziellen Frequenzbereich Geräte die mit unterschiedlichen Frequenzen arbeiten? Würde bei sowas entsprechend ausgelegte Hardware kaufen, keine Ahnung ob da ISDN zulässig ist, für den Flugzeugkram gibt es doch immer eigene Vorschriften. Was sagen die? Und wie machen es andere kleine Flugplätze?
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Andrew T. schrieb: > FFOB/ZB können problemlos mit 5 Stück parallel geschaltet werden. z.B. Armeeverkauf Liebold GmbH Thomas Liebold Heinrich-Heine-Str. 16 07937 Zeulenroda-Triebes Deutschland
Joe F. schrieb: > In der SBO ist allerdings bei "Flugfunk" das "Flug" unterstrichen. Ja das stimmt genau. > IMHO ist Funk prinzipiell zulässig, nur muss eben eine eigene Frequenz > benutzt werden, die nicht für durch den Flugbetrieb unterbrochen wird Ja genau. Aber kann man genau für sich eine Frequenz im welchen Band zuteilen lassen? Das ist leider nicht möglich (zumindest mir ist nichts bekannt). Aber du hast recht, prinzipell kann man auch über Funk mit der Winde komunizieren. Karl B. schrieb: > ie BW-Feldtelefone arbeiten mit Batterien. Nur für den "Ruf" wird eine > etwas höhere Wechselspannung mit dem Kurbelinduktor erzeugt. Wir haben das über eine externe Spannungsversorgung gelöst d.h. beim Aufbau des Starts schließen wir die Spannungsversorgung für die Sprechverbindung der Winde sowie ein zweites Leitungssatz für ein normales Telefon an. Um die Sache weiterzuspinnen: Ein normales Smartphone mit Flatrate dürfte auch gehen. Dieser Zusatz in der SBO "betriebssichere Sprechverbindung" sollte jedoch beachtet werden. Gruß Daniel
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Daniel V. schrieb: > Ja genau. Aber kann man genau für sich eine Frequenz im welchen Band > zuteilen lassen? Das ist leider nicht möglich (zumindest mir ist nichts > bekannt). Ich denke das kann man am Platz selbst entscheiden. Wenn alle Beteiligten berechtigt sind Flugfunkfrequenzen zu nutzen, kann man für den Flugbetrieb und den Windenbetrieb 2 unterschiedliche Frequenzen im Flugfunk-Band vereinbaren. Ansonsten bleiben noch die freien Frequenzen, da Segelflugplätze ja meist relativ weit von Ortschaften entfernt sind, ist auch auf diesen Frequenzen eine Störung durch Dritte relativ unwahrscheinlich. Im Zweifel muss die Frequenz während des Betriebes eben gewechselt werden. Die digitalen Funkgeräte (empfehlenswert, wegen full-duplex Möglichkeit) sind da sowieso im Vorteil.
Joe F. schrieb: > Wenn alle Beteiligten berechtigt sind Flugfunkfrequenzen zu nutzen, kann > man für den Flugbetrieb und den Windenbetrieb 2 unterschiedliche > Frequenzen im Flugfunk-Band vereinbaren. Nein, Flugfunk ist tabu, unabhängig vom BZF. Siehe SBO 2.1.5. Jeder Platz bekommt zudem eine Funkfrequenz zugewiesen und diese stehen auch in den ICAO-Karten, diese sind aber nur für den Flugbetrieb gedacht. Beispiel: Pilot meldet Position (vllt ein A-Schüler beim ersten Alleinflug) Gleichzeitig läuft aber ein Schleppvorgang Gar nicht gut denn zum einem bekommt der Startleiter nicht mit das einer landen will und bei einer eventuellen Startunterbrechung meldet plötzlich einer Position. Total verwirrend. Joe F. schrieb: > Ich denke das kann man am Platz selbst entscheiden. > Wenn alle Beteiligten berechtigt sind Flugfunkfrequenzen zu nutzen, kann > man für den Flugbetrieb und den Windenbetrieb 2 unterschiedliche > Frequenzen im Flugfunk-Band vereinbaren. Man kann nicht einfach auf irgendwelche Frequenzen lustig rumfunken. Wäre ja noch schöner wenn einer auf der 121,500 MHz meint mit der Winde rumplappern zu müssen. Gruß Daniel
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Daniel V. schrieb: > Nein, Flugfunk ist tabu, unabhängig vom BZF. Siehe SBO 2.1.5. Jeder > Platz bekommt zudem eine Funkfrequenz zugewiesen und diese stehen auch > in den ICAO-Karten, diese sind aber nur für den Flugbetrieb gedacht. Man kann sich auch Flugfunkfrequenzen für Bodenanwendungen zuteilen lassen. Vom Tankwagen über Werkstattwagen und Gepäckkarren bis zur Feuerwehr, bei größeren Flugplätzen/Flughäfen haben die alle eine eigene Frequenz, damit die sich untereinander und mit den Flugzeugen unterhalten können. Kostet aber Geld...
Volker S. schrieb: > Alternativ könnte man eine Batterielose Telefonanlage (Sound Powered > Telephone) aus dem Schiffbau Bereich nehmen, da braucht man keine > Stromversorgung! > > https://en.wikipedia.org/wiki/Sound-powered_telephone Ein Megafon ist billiger, braucht kein Kabel und noch lauter wie in ein Sound-powered-Telefon muss man da auch nicht reinbrüllen Also sowas: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/be/Riverside_Stompers_-_Wolfgang_Straka_2007_e.jpg/330px-Riverside_Stompers_-_Wolfgang_Straka_2007_e.jpg
Schreiber schrieb: > Man kann sich auch Flugfunkfrequenzen für Bodenanwendungen zuteilen > lassen. > Vom Tankwagen über Werkstattwagen und Gepäckkarren bis zur Feuerwehr, > bei größeren Flugplätzen/Flughäfen haben die alle eine eigene Frequenz, > damit die sich untereinander und mit den Flugzeugen unterhalten können. > Kostet aber Geld. Da hast Du Recht. Schlimm wenn nicht :-) Speziell für den Windenschleppbetrieb wurde der Flugfunk in der SBO dennoch ausgeschlossen. Gruß Daniel
> Es gibt übrigens auch neuere, digitale Funkgeräte, die "voll-duplex" > Betrieb bieten. > Da ist es genau so, dass man gleichzeitig hören und sprechen kann (mit > mehreren Teilnehmern). Natürlich existiert für den eingangs genannten Verwendungszweck auch moderne kabelgebundene Kommunikationstechnik. So kommen etwa an einer Winde (mit ihrem meist hohen Lärmpegel) geräuschkompensierte Mikrofone für Nahbesprechung zum Einsatz. Und auch Lautsprecher, die richtig Power abstrahlen können. Das kostet halt richtig Geld, das viele Vereine nicht haben. Da wird dann eben zuerst an so unwichtigen Dingen wie Bodenkommunikation gespart. Ich selbst musste mal miterleben, wie sogar am Fluggerät improvisiert wurde. Der Sprungverein hatte sich eine alte Cessna als Absetzmaschine gebraucht angeschafft. Wenn das Flugzeug einige Tage am Boden war, dann sprang der Motor nicht mehr an, weil die Starterbatterie schwächelte. Da das Geld für eine neue fehlte, musste regelmässig ein Vereinskamerad mit seinem Pkw Starthilfe leisten. :-)
Wie wäre es mit einer älteren (analogen) Telefonanlage, die die Konferenzschaltung beherrscht? Dazu Headsets, dann bleiben die Hände frei. Sollte auch mit Smartphones mit entsprechenden Verträgen funktionieren.
Petra schrieb: > Wie wäre es mit einer älteren (analogen) Telefonanlage, die die > Konferenzschaltung beherrscht? Dazu Headsets, dann bleiben die Hände > frei. > Sollte auch mit Smartphones mit entsprechenden Verträgen funktionieren. Nun da kannst du auch per WLAN ein VoIP Server machen.
Das was du möchtest nennt sich Analog Partyline ist im Theater Bereich Recht üblich und eine Kurze Google Suche liefert Schaltpläne.
Joe F. schrieb: > Michael Z. schrieb: >> Mit Funkgeräten lässt sich das schlecht realisieren. > > Alles eine Frage der "Funkdisziplin". > Unter Piloten geht das ja auch. Die haben auch ein BZF. Streckenposten-Kandidaten nicht unbedingt. > Es gibt übrigens auch neuere, digitale Funkgeräte, die "voll-duplex" > Betrieb bieten. > Da ist es genau so, dass man gleichzeitig hören und sprechen kann (mit > mehreren Teilnehmern). > Müsstest du mal googeln. Gibt's für Motorradfahrer und guided Tours usw. Das ist aber Bluetooth-Geraffel und geht normalerweise nicht über den guten Km, den die Startbahn lang ist. Eine Alternative wäre eine Siemens-Starktonglocke am Startbus, wie sie früher den Schichtwechsel im Stahlwerk einzuläuten pflegte. Der Startleiter ist eh der einzige, auf den der Windenfahrer hört. Man könnte dem Windenfahrer noch ein Rotlicht spendieren (redundant). Mehr muss er nicht wissen. Allemal besser als eine Hobby-Level-Telefonanlage deren Fachwissen hauptsächlich von microcontroller.net stammt. Was ist das überhaupt für ein Platz, wo eine öffentliche Straße darüberführt? Wen muss man bestechen, damit man sowas genehmigt bekommt? Ohne Schranken? Das "Hausrecht" ist da ja ziemlich verwässert. Gruß, Gerhard
Gerhard H. schrieb: > Was ist das überhaupt für ein Platz, wo eine öffentliche Straße > darüberführt? Gibraltar? https://www.travelbook.de/data/uploads/2017/06/528551479-neu_1498824648-1040x690.jpg
Windenstart abbrechen, weil Fahrzeug kreuzt ... weder Funk noch drahtgebundene Telefone - sondern Schuss aus Leuchtpistole!!!
Michael Z. schrieb: > Straßenposten bemerkt das ein Auto trotz roter Ampel reinfährt > reinschreien Warum hat der Streckenposten keine rote Warnflagge? Funktioniert ohne Energie und warnt alle, die diese sehen können.
Nautilus schrieb: > Warum hat der Streckenposten keine rote Warnflagge? > Funktioniert ohne Energie und warnt alle, die diese sehen können. Optische Signale erfordern, dass der Empfänger hinguckt (was durch den Flugzeugstart u.U. gar nicht möglich ist). Eine Schranke, die ggf. durch den Straßenposten bedient wird, wäre wohl auch effektiv...
Gerhard H. schrieb: > Was ist das überhaupt für ein Platz, wo eine öffentliche Straße > darüberführt? Wen muss man bestechen, damit man sowas genehmigt bekommt? > Ohne Schranken? Das "Hausrecht" ist da ja ziemlich verwässert. Hi, Die "Kreuzungen" liegen teilweise auch außerhalb der Bahn, nur aus Sicherheitsgründen noch ein paar Meter weiter eine Ampel als Sicherheitsmaßnahme bei evtl. zu tief einfliegenden Maschinen. ciao gustav
Gerhard H. schrieb: > Die haben auch ein BZF. Streckenposten-Kandidaten nicht unbedingt. Im Segelflugverein hat so zimlich jeder ein BZF. Ohne gibts nämlich keinen Pilotenschein... Karl B. schrieb: > Die "Kreuzungen" liegen teilweise auch außerhalb der Bahn, nur aus > Sicherheitsgründen noch ein paar Meter weiter eine Ampel als > Sicherheitsmaßnahme bei evtl. zu tief einfliegenden Maschinen. Das problem sind nicht nur die zu-tief-flieger, sondern ein eventuell gerissenes Stahlseil. Wenn das zu schnell eingeholt wird, zersägt das alles was im weg steht. Bäume, Autos, Fußgänger... Gerhard H. schrieb: > Was ist das überhaupt für ein Platz, wo eine öffentliche Straße > darüberführt? Wen muss man bestechen, damit man sowas genehmigt bekommt? > Ohne Schranken? Das "Hausrecht" ist da ja ziemlich verwässert. Da gibts einige, die meisten haben dann eine Ampel. Die Straße ist ja nicht nur eine ebene Fläche, die hat ein enorm hohes Lichtraumprofil, das von Flugzeugen freizuhalten ist, ein 4m hoher LKW, darauf noch eine XXL-CB-Funkantenne und dann noch Sicherheitsabstand.
Schreiber schrieb: > Das problem sind nicht nur die zu-tief-flieger, sondern ein eventuell > gerissenes Stahlseil. Wenn das zu schnell eingeholt wird, zersägt das > alles was im weg steht. Bäume, Autos, Fußgänger... Man schleppt in der Regel mittlerweile mit einem Kunststoffseil. Da kann es passieren das Dir der Fallschirm und/oder Vorseil auf dem Kopf fällt. Zur Not Seil kappen. Trotzdem nicht ungefährlich. Walter K. schrieb: > Windenstart abbrechen, weil Fahrzeug kreuzt ... weder Funk noch > drahtgebundene Telefone - sondern Schuss aus Leuchtpistole!!! Ou man ?. Ist eine Ampel eigentlich regelkonform? Der (Segel)Flugplatz muss eigentlich gegen unbefugten Zutritt abgesperrt werden (Schranke, Fußgängerabsperrung) mit einer Beschilderung "Achtung Flugbetrieb! Betreten verboten", damit keiner im Schlepp auf die Piste läuft. Bei Tieffliegerwarnungen ist das zulässig, nur dort sind das die Motorenflugzeuge. Gruß Daniel
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Skydiver schrieb: > Der Sprungverein hatte sich eine alte Cessna [...] angeschafft. > Da das Geld für eine neue [Starterbatterie] fehlte Was kostet so eine alte Cessna?
Bernd K. schrieb: > Skydiver schrieb: >> Der Sprungverein hatte sich eine alte Cessna [...] angeschafft. >> Da das Geld für eine neue [Starterbatterie] fehlte > > Was kostet so eine alte Cessna? Ich antworte mal. Eine Cessa 150/152 geht es grob je nach Zustand und TT mit 30k €, eine 172 bei ca. 50k € und eine 182 bei 80k € los. Nicht vergessen sind die Folgekosten, auch ein stehendes Flugzeug kostet Geld. Gruß Daniel
Daniel V. schrieb: > Ich antworte mal. Eine Cessa 150/152 geht es grob je nach Zustand und TT > mit 30k €, eine 172 bei ca. 50k € und eine 182 bei 80k € los. OK. Dann ist natürlich klar warum nach so ner Anschaffung kein Kleingeld für ne 12V/20Ah Batterie mehr da ist ;-)
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Bernd K. schrieb: > OK. Dann ist natürlich klar warum nach so ner Anschaffung kein Kleingeld > für ne 12V/20Ah Batterie mehr da ist ;-) 20Ah?? meintest Du vielleicht 120AH Es gibt hier ja erstaunlich viele Luftfahrtexperten!
Moinsen, wir hatten mal in einer Firma so einen unsäglichen Scheiss namens Gegensprechanlage, darüber hatte der Chef immer die Leute angepfiffen. Vielleicht wäre sowas auf dem Gebrauchtmarkt ne Idee ? Da gingen auch Rundrufe an alle ("EDV, sofort zu mir ins Büro !!!") Verdrahtung wär tatsächlich interessant, ob 2 oder 4 -Adrig Zusatz : Kann man evtl. bei den Feldwegquerungen Schlagbäume hinstellen ? "Vorsicht Flugbetrieb" Schilder drauf, dann evtl. mit so ner hübschen Kontaktschaltung/Lage-Schaltung mit Rot blinkendem LED-Lauflicht. (OK, Akku nicht vergessen, sollte aber in ein Alurohr reinpassen. LG
> Nicht vergessen sind die Folgekosten, > auch ein stehendes Flugzeug kostet Geld. Das auch? https://img.oldthing.net/8867/26216059/0/n/AK-Ansichtskarte-Oldendorf-Wiehengebirge-Flugzeug-Cafe-Inneres-Cockpit-Kat-Melle.jpg
Hallo Ich persönlich würde dir auch Feldtelefone empfehlen, die sind fast unkaputtbar! Noch eine andere Idee: Ich meine mich zu erinnern, dass ich mal auf einem Segelflugplatz folgendes gesehen habe! Die kommunizierten über Funkgeräte, aber in der Kabine der Winde war eine grüne Lampe angebracht, die konnte vom "Tower" bzw Streckenposten deaktiviert werden! Die konnten quasie mit nem rastenden Pilzkopf ala Notaus die Spannungsversorgung der Leuchte unterbrechen, die sieht man auch im Augewinkel gut! Gruß Josef
Volker S. schrieb: > Bernd K. schrieb: > OK. Dann ist natürlich klar warum nach so ner Anschaffung kein Kleingeld > für ne 12V/20Ah Batterie mehr da ist ;-) > > 20Ah?? meintest Du vielleicht 120AH > > Es gibt hier ja erstaunlich viele Luftfahrtexperten! Nein, 20Ah oder sogar noch kleiner. Und weil der Akku eine Luftfahrtzulassung braucht, ist das Preisschild im mittleren, dreistelligen Bereich. 120Ah Bleiakkus wären viel zu schwer.
Schreiber schrieb: > Und weil der Akku eine > Luftfahrtzulassung braucht, ist das Preisschild im mittleren, > dreistelligen Bereich. Warum erlischt die nicht wenn er kaputt ist? Warum darf man damit noch fliegen, nicht aber mit einer nagelneuen funktionierenden ohne Zulassung? Gibts da keinen TÜV? Ansonsten würd ich ne normale Autobatterie einbauen wenn das eh keinen interessiert was mit der Starterbatterie ist.
Bernd K. schrieb: > ohne Zulassung In einem Flugzeug möchtest du nichts haben, das Feuer fangen kann, oder bei dem bei Turbulenzen Säure austritt... ;-) Dann schon lieber eine kaputte Batterie mit Zulassung. Ausgefallene Bauteile sind im Flugbetrieb Alltag, daher gibt es eine "Minimum Equipment List" (MEL), die definiert was defekt sein darf und unter welchen Bedingungen der Betrieb dann trotzdem durchgeführt werden kann. Dein Auto braucht beispielsweise bei der TÜV Vorstellung auch eine funktionierende Scheibenwaschanlage incl. Wasser im Tank. Du darfst das Auto aber auch im Falle von fehlendem Scheibenwischwasser weiter betreiben und kannst das Wasser dann bei Gelegenheit wieder auffüllen.
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Bernd K. schrieb: > Warum erlischt die nicht wenn er kaputt ist? Weil "ein bisschen kaputt" immernoch mehr als "ganz kaputt" ist. Viele ältere/kleine Flugzeuge kann man notfalls auch per Hand anwerfen, dann braucht man keine funktionierende Batterie.
Eine kaputte Batterie mit Zulassung ist ein Widerspruch in sich. Wofür braucht man eine Doppelzündanlage, damit der Motor nur ja nicht ausgeht, wenn man ihn nicht mal starten kann (oder wiederstarten). Ich habe bei einem Werkstatt-Audit schon mal einen Mängelpunkt vom LBA-Prüfer kassiert, weil es kein hinreichend abgesichertes Sperrlager gab für abgelaufene Schleppkupplungen, kaputte Werkzeuge oder ausgelutschte Batterien. Sowas darf nicht mal offen in der Werkstatt rumliegen, geschweige denn in die Luft. Und "TÜV" für Fluggerät ist jedes Jahr und nach großen Reparaturen. Gruß, Gerhard
S. R. schrieb: > Weil "ein bisschen kaputt" immernoch mehr als "ganz kaputt" ist. > Viele ältere/kleine Flugzeuge kann man notfalls auch per Hand anwerfen, > dann braucht man keine funktionierende Batterie. Jaja, nur ein bisschen schwanger. Das möchte ich mal sehen, wie du das mit der Hand machst, wenn du auf die Vergaser-Vorwärmung vergessen hast und hängst jetzt 200 m über einem Torfmoor.
Gerhard H. schrieb: > S. R. schrieb: > > Weil "ein bisschen kaputt" immernoch mehr als "ganz kaputt" ist. > Viele ältere/kleine Flugzeuge kann man notfalls auch per Hand anwerfen, > dann braucht man keine funktionierende Batterie. Stimmt, der Armstrong-Anlasser funktioniert auch ohne Strom. Steht so im Handbuch... "klein" ist übrigens relativ, man kann auch eine An-2 mit Muskelkraft anlassen. Funktionierende Batterie braucht man nur bei Diesel und bei Turbine ohne APU und/oder ohne GPU > Jaja, nur ein bisschen schwanger. > > Das möchte ich mal sehen, wie du das mit der Hand machst, wenn du auf > die Vergaser-Vorwärmung vergessen hast und hängst > jetzt 200 m über einem Torfmoor. Da der erfahrene Pilot das Flugzeug stets unter Beachtung von Handbuch und Checklisten betreibt, kann er die Vergaservorwärmung gar nicht vergessen haben. Dieses Problem kann daher nicht auftreten
Gerhard H. schrieb: > Eine kaputte Batterie mit Zulassung ist ein Widerspruch in sich. > Wofür braucht man eine Doppelzündanlage, damit der Motor nur ja nicht > ausgeht, wenn man ihn nicht mal starten kann (oder wiederstarten). Doch, man kann den Motor auch ohne Strom in der Luft anlassen. Der Propeller funktioniert auch wie eine Windmühle und bringt den Motor auf die nötige Drehzahl. Blick ins Handbuch hilft, da steht wie es geht. Bei mehrmotorigen Flugzeugen mit Verstellpropeller funktioniert es übrigens grundsätzlich nicht, bei Turbinen ist es Bauartabhängig. Am Boden gibt's natürlich den Armstrong-Anlasser
Schreiber schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Eine kaputte Batterie mit Zulassung ist ein Widerspruch in sich. >> Wofür braucht man eine Doppelzündanlage, damit der Motor nur ja nicht >> ausgeht, wenn man ihn nicht mal starten kann (oder wiederstarten). > > Doch, man kann den Motor auch ohne Strom in der Luft anlassen. Der > Propeller funktioniert auch wie eine Windmühle und bringt den Motor auf > die nötige Drehzahl. Blick ins Handbuch hilft, da steht wie es geht. > > Bei mehrmotorigen Flugzeugen mit Verstellpropeller funktioniert es > übrigens grundsätzlich nicht, bei Turbinen ist es Bauartabhängig. > > Am Boden gibt's natürlich den Armstrong-Anlasser Wenn man mit mehreren Transalls unterwegs ist, funktioniert das auch am Boden. Das Verfahren wird bl0w j0b genannt. Der receiving part steht ausnahmsweise hinten. 200m über'm Torfmoor mit einer alten Cessna (s.o.) sucht man sich besser ein lauschiges Plätzchen zum Einkratern.
Gerhard H. schrieb: > Das möchte ich mal sehen, wie du das mit der Hand machst, > wenn du auf die Vergaser-Vorwärmung vergessen hast und hängst > jetzt 200 m über einem Torfmoor. Ich wusste garnicht, dass ein Motorausfall zu einem sofortigen Stillstand in der Luft führt... das Standardprozedere ist "nach unten fliegen", um den Propeller wieder anzuschmeißen. Wenn du natürlich nur knapp überm Boden bist, hast du vermutlich vorher schon genug falsch gemacht, um dir die spontane Landeübung zu verdienen.
S. R. schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Das möchte ich mal sehen, wie du das mit der Hand machst, >> wenn du auf die Vergaser-Vorwärmung vergessen hast und hängst >> jetzt 200 m über einem Torfmoor. > > Ich wusste garnicht, dass ein Motorausfall zu einem sofortigen > Stillstand in der Luft führt... das Standardprozedere ist "nach unten > fliegen", um den Propeller wieder anzuschmeißen. Wenn du natürlich nur Das ist eine ganz hervorragende Idee, wenn der Vorrat von "unten" noch nicht aufgebraucht ist. Erfolgreich auf den Knopf drücken hat aber auch was. (und proceeded noch standardmäßiger.) > knapp überm Boden bist, hast du vermutlich vorher schon genug falsch > gemacht, um dir die spontane Landeübung zu verdienen. Wenn's auf Reiseflughöhe schon eine halbe Stunde gut gegangen ist, dann wird wohl nicht mehr viel passieren bis der Tank leer ist. Beim Start testet man den Drehzahlabfall durch die Vorwärmung ehwieso und wird sie nicht vergessen. Durchstarten ist da eher der Klassiker. Und spontanes Einkratern verdient wohl kaum jemand wirklich.
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Gerhard H. schrieb: > Und spontanes Einkratern verdient wohl kaum jemand wirklich. Darum schrieb ich von einer spontanen Landeübung. Man kann auch auf nem Feld landen, ohne das Flugzeug und sich selbst zu zerstören...
S. R. schrieb: > Viele ältere/kleine Flugzeuge kann man notfalls auch per Hand anwerfen, > dann braucht man keine funktionierende Batterie. Haben die alle Magnetzündung?
Ich finde es echt interessant, wie manche threads vom Thema abdriften - vom Telefon zur Cessna-Starterbatterie und einer Diskussion von Außenlandungen. Die Auswertung solcher Beiträge wäre doch schon fast eine Doktorarbeit für Kommunikationswissenschaftler oder Psychologen. Die vor vielen Beiträgen gestellte Frage nach der Anzahl der VORHANDENEN Adern der Telefonanlage wurde, soweit ich das gelesn habe, noch nicht beantwortet. Auf dem Flugplatz, auf dem ich meine Silber C geflogen bin waren nicht 2 oder 4, sondern exakt 1 Ader verlegt - jede Anschlußdose in der Wiese hatte noch eine gute Erdung - war komplett ausreichend und im Sinne der Betriebssicherheit wohl eines der robustesten Systeme...wo wenig ist kann wenig ausfallen. Man braucht weder Gabel noch irgendeine Art externer Stromversorgung. Allerdings funktionieren da keine Kohlemikrophonkapseln, nur dynamische Kapseln. Ob das heute noch so in Betrieb ist weiß ich nicht, weil ich nur 10 Jahre lang genug Freizeit für dieses Hobby hatte. Wenn man in so einer Anlage 4 Hörkapseln parallel schaltet ist die Lautsärke 6dB geringer, das heißt einen gerade hörbaren Lautstärkewert...wenn das auf dem Platz des thread-Starters schon immer so betrieben wurde, warum nicht. Haaaallloooh lieber Micha....ist Dir inzwischen geholfen oder benötigst Du noch Unterstützung. Grüße Martin
Harald W. schrieb: >> Viele ältere/kleine Flugzeuge kann man notfalls auch per Hand anwerfen, >> dann braucht man keine funktionierende Batterie. > > Haben die alle Magnetzündung? Laut Wikipedia haben fast alle Flugzeuge mit Kolbenmotoren doppelte Magnetzündung, also vermutlich ja. Gerade weil man keine funktionierende Batterie braucht. Überhaupt ist bei solchen Maschinen das einzige, was funktionierende Elektrik braucht, das Funkgerät.
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