Hallo, habt ihr schon gesehen, dass es jetzt eine Alternative zur C-Control M-Unit namens Open-Maxi gibt? Der Controller ist abwärtskompatibel zur C-Control I Version 1.1, also zur Original-C-Control. Ich bin noch nie auf einen Bug gestoßen. Die Open-Maxi scheint ein sehr ausgereiftes Produkt zu sein. Auf http://om.dharlos.de gibt es alle Infos. Mit freundlichen Grüßen Peter
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Was macht man denn damit heute noch in Zeiten von Arduino und sehr bezahlbarer PCB Fertiger?
Ich habe den C-Control als altes Relikt aus den 90er Jahren im Gedächtnis und selbst damals wäre mir jeder normale µC lieber gewesen.
Hallo, ich vermute mal, dass die Leute, die hier die Open-Maxi verreißen, sich noch nie mit diesem Controller auseinander gesetzt haben. Denn die Entwicklung ist auch bei den C-Control-kompatiblen Mikrocontrollern nicht stehen geblieben: Die Original-Control bot nur 24 Byte Variablenspeicher. Die Open-Maxi bietet über 1800 Byte. Der Programmspeicher hat jetzt eine Größe von 58782 Byte. Durch den hohen Takt von 20 MHz ist die Open-Maxi mehr als 100-mal schneller als die Original-C-Control und lässt sich durch den eigens entwickelten OCBASIC-Dialekt auch viel komfortabler programmieren. In OCBASIC ist sogar ein 6808-Assembler enthalten, mit dem die Assemblerprogrammierung so komfortabel ist, wie auf keinem anderen C-Control-kompatiblen Controllersystem. Routinen für I²C-LCD, 64 Extended Ports und I²C-EEPROM zur Datenspeicherung befinden sich bereits im Betriebssystem. Wer möchte, kann außerdem die kleinen OM-Controller in DIP8 oder DIP16 einsetzen. Die Open-Macro ist zum Beispiel ebenfalls sehr komfortabel. Es gibt noch mehr erwähnenswerte Eigenschaften der OM-Mikrocontroller. Am besten mal selber auf http://om.dharlos.de vorbei schauen. Mit freundlichen Grüßen Peter
> Es gibt noch mehr erwähnenswerte Eigenschaften der OM-Mikrocontroller. > Am besten mal selber auf http://om.dharlos.de vorbei schauen. ...Host-Tools nicht für Linux? --> /dev/null
Danke Peter, in der Tat habe ich die Entwicklung der Controller schon lange nicht mehr verfolgt und kenne daher die aktuellen Daten nicht. Die Zahlen die du da genannt hast überraschen mich allerdings nicht. Meine ablehnende Haltung kommt hauptsächlich daher, dass die Programmierung in Basic der einzige wesentliche Vorteil sein soll. Für mich ist das eher ein Nachteil. Ich habe C64 und PC's unter DOS in Basic programmiert. Ich kenne die Sprache und vor allem ihre miese Performance. Warum soll ich mir ein 30€ teures Mikrocontroller Modul antun, wenn ich für 1/10 des Preises zahlreiche andere Module bekommen kann? Das Einzige, was da immer wieder als großer Vorteil hervorgehoben wird ist die Programmierbarkeit in Basic, aber das kann ich bei fast jedem anderen µC ebenso haben. Die anderen Vorteile die er damals in den 90er Jahren hatte (Flash Speicher, Bootloader, fertige Libs bzw. Firmware Routinen, Debugger) sind keine mehr, weil das alle anderen µC ebenfalls bieten. Nur eben viel billiger und in vielfältigeren Varianten (größer und kleiner, schneller und sparsamer). Bitte korrigiere mich, wenn das so nicht stimmt. > ich vermute mal, dass die Leute, die hier die Open-Maxi verreißen, sich > noch nie mit diesem Controller auseinander gesetzt haben. Ich habe in der tat noch keine einzigen Gekauft, einfach weil mich damals der Preis und heute die Produktbeschreibung nicht begeistern. Bei diesem alternativen Modul muss ich aber hervorheben, dass es zahlreiche Programmiersprachen unterstützt, das ist auf jeden Fall besser so. Fragen dazu: > Durch den hohen Takt von 20 MHz ist die Open-Maxi mehr als > 100-mal schneller als die Original-C-Control Hat der originale denn weniger als 200kHz Taktfrequenz? > Routinen für I²C-LCD, 64 Extended Ports und I²C-EEPROM zur > Datenspeicherung befinden sich bereits im Betriebssystem. Das ist schön, wenn sie tun was man braucht. Und wenn nicht, kann man sie dann durch eigene Routinen ersetzen oder geht einem der enstsprechende Bereich von ohnehin knappen Speicher dann verloren? Gibt es ähnlich wie für AVR Communities, wo man für quasi jede denkbare Anwendung hilfreiche Libraries teilt?
Ihr duerft nicht den Fehler machen sowas wie C-Control mit einem Microcontrollerboard zu verwechseln. Die Programmiersprachen die dort verwendet werden sind natuerlich aus der Sicht eines C-Programmieres laecherlich, aber sie ermoeglichen halt auch Leute die eigentlich eine andere Profession haben innerhalb von 1-2h eine Idee umzusetzen. Der andere Vorteil von soetwas ist eine zertifizierte Hardware mit vielen tollen Aufklebern. Wenn ihr irgendeine chinesische Arduinoplatine in eure Hausverteilung baut und die Bude brennt ab dann werdet ihr danach viel Spass mit eurer Versicherung haben. Sowas wendet sich einfach an komplett unterschiedliche Kundenkreise und ist nicht vergleichbar. Olaf
> aber sie ermoeglichen halt auch Leute die eigentlich eine > andere Profession haben innerhalb von 1-2h eine Idee umzusetzen. Ich denke, das tut Arduino ebenso, nur eben viel billiger und mit mehr Vielfalt. Ich kann mir nicht vorstellen, das eine Versicherung sich im Schadensfall für das µC Modul interessiert. Da werden andere Komponenten eine größere Rolle spielen.
Was auch nicht unerwähnt bleiben sollte: Gut ist an den OM-Controllern vor allem, dass alles auf Deutsch ist! Die Dokumentation ist in Deutsch, die Assemblerbeschreibung ist Deutsch. Auch einen kleinen Assemblerkurs gibt es in deutscher Sprache. Sogar die Fehlermeldungen von OCBASIC sind Deutsch.
Joachim schrieb: > Was auch nicht unerwähnt bleiben sollte: > > Gut ist an den OM-Controllern vor allem, dass alles auf Deutsch ist! > Die Dokumentation ist in Deutsch, die Assemblerbeschreibung ist Deutsch. > Auch einen kleinen Assemblerkurs gibt es in deutscher Sprache. > Sogar die Fehlermeldungen von OCBASIC sind Deutsch. Nur in dieser kümmerlichen deutschen Sprache? Kein Englisch? Wer soll den zu so einem Produkt vertrauen haben?
Ah C-Control, was für ein geiles Teil. So ein Ding arbeitet bei mir immer noch jeden Tag. Ist im Sicherungskasten drin und steuert als klein SPS einige Lampen. Habe noch ein zweites Gerät mit dem ich mir auch heute noch mal schnell was für einen Teststand zusammen baue. Klar ist das Original Teil heute extrem langsam, war es damal eigentlich auch schon, aber als kleine SPS war das schon nicht schlecht. Die ganzen Nachfolger kenne ich nicht so gut, aber wenn die fertig zum einbauen daher kommen warum nicht.
Hallo miteinander, ich bin derjenige, der die OM-Mikrocontroller "verbrochen" hat und möchte hier ein paar Dinge klarstellen. Das heutige BASIC ist nicht mit dem BASIC zu vergleichen, das früher auf dem C64 lief. Es gibt Dialekte, die Native Code erzeugen und deshalb sehr schnell ausgeführt werden. Siehe zum Beispiel den kostenlosen Open-Source-BASIC-Compiler FreeBASIC. Bei den C-Control-kompatiblen Mikrocontrollern wird zwar ein Interpreter verwendet, aber der arbeitet sehr schnell und effektiv, wodurch auch die 100-fache Geschwindigkeit der Open-Maxi zu erklären ist. Auf der Original-C-Control mußten die BASIC-Tokens während der Programmausführung aus einem externen I²C-EEPROM gelesen werden. Das entfällt bei den OM-Mikrocontrollern. Die Vorteile eines Interpreters sind zum Beispiel, daß Fehler auf dem GOSUB-Stack detektiert und das Anwenderprogramm neu gestartet werden kann. Am Beginn des Programms kann der Anwender den Fehler dann auswerten. Compilierter Code würde einfach abstürzen. Und Variablen lassen sich mit einer in den Interpreter eingebundenen Routine überwachen. Ein Interpreter bietet also eine bessere Fehlerdiagnose. Das wird zum Beispiel im In-System-Debugger genutzt. Außerdem gibt es auf den drei kleinsten OM-Controllern die Möglichkeit, Programmteile direkt in die Maschinensprache zu übersetzen und auszuführen. Das wird mit dem echten BASIC-Compiler OCBASR realisiert. Fehlende Funktionalität läßt sich durch das offene System meist leicht nachrüsten. Auf der OM-Infosite (http://om.dharlos.de) gibt es neben nützlichen Downloads und zwei umfangreichen, ausgedruckt über 100 Seiten starke Dokumentationen auch Meinungsäußerungen anderer OM-Anwender. Dort ist Folgendes nachzulesen: "Die Programmierung der Open-Micro ist im Vergleich zu den AVR-Mikrocontrollern viel anwenderfreundlicher, das habe ich in der Zwischenzeit gelernt." Viele Grüße Dietmar Harlos, Dipl.-Ing. Elektrotechnik
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