Liebes Forum Ich hab mir eine Smart Home Steuerung für Jalousinen und Licht gebaut. Mit +-10V Dimmer etc. von Deditec (Sehr gute Steuerung) programmiert alles super. Jetzt möchte ich noch eine Wetterstation für meine Jalousinen bestellen. Mit Wind und Regensensor. Mein Problem ist die Kabellänge. Ich kann/möchte die Analoge +-10V Signal nutzen jedoch muss das Signal eine Länge von 40m schaffen. Welches Kabel soll ich benutzen um ein schönes Signal zu übertragen? Keine 4-20mA möglich sonst müsste ich ein zusätzliches Modul bestellen. Vielen Dank
Prinzipiell kannst du analoge Signale mit beliebigen Spannungen über beliebig lange Leitungen übertragen. Interessanter sind die Form der Signale und die Anforderungen auf Seite des Empfängers. Daraus ergibt sich, wie man das Signal einspeisen und auskoppeln muss. Eventuell muss es moduliert werden. Mangels Detail-Informationen zu deinen Geräten bleibt momentan nur: ausprobieren. Aufgrund der Unsicherheit würde ich Kabel mit verdrillten Adern und Abschirmung verwenden. Also zum Beispiel Netzwerk-kabel oder rundes Telefon-Kabel.
Wenn nicht zusätzlich der Versorgungsszrom über die Masseleitung der 0-10V geht, sind 40m kein Problem. Gegen Störungen verdrillen und filtern, vor allem 50Hz. Versorgungsstrom im selben Kabel über zweite paarweise Leitung führen und davon ausgehen, dass 0V (Versorgung) und 0V (Messung) nicht dasselbe ist.
Stefanus F. schrieb: > Interessanter sind die Form der Signale und die Anforderungen auf Seite > des Empfängers. Daraus ergibt sich, wie man das Signal einspeisen und > auskoppeln muss. Eventuell muss es moduliert werden. Die von einer Wetterstation erfaßten Daten wie Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck ändern sich typischerweise nur langsam. Elektrisch ist das Gleichspannung. Außerdem kann man weder am Sender noch am Empfänger etwas ändern. Man kann aber davon ausgehen, daß der Sender das Signal relativ niederohmig einspeisen wird (bestenfalls wenige kΩ) und der Empfänger sehr hochohmig sein wird (MΩ). Außerdem wird das Analogsignal sicher noch tiefpaßgefiltert werden, um Störungen wie z.B. 50Hz Netzbrumm zu entfernen. Jede hinreichend gut isolierte Leitung, gerne auch verdrillt, reicht da. Notfalls schon der berühmt-berüchtigte "Klingeldraht".
Generell gilt, je niederohmiger (also mit mehr Strom) du das Signal ins Kabel einspeist, umso unempfindlicher ist es gegen Störungen von aussen. Eine Lautsprecherleitung z.B. ist gegenüber Störungen von aussen so gut wie völlig immun. Willst du ganz sicher gehen, verwendest du entweder symmetrische Übertragung und verdrillte Kabel, wie das z.B. bei Ethernet TP gemacht wird oder du verwendest abgeschirmte Leitung.
Ohne zu wissen, um welche Übertragungsraten es sich handelt, kann man nur im Trüben fischen. Habe noch nichts gefangen und meine Glaskugel zeigt nur Nebel.
Jakob R. schrieb: > Mein Problem ist die Kabellänge. Ich kann/möchte die Analoge +-10V > Signal nutzen jedoch muss das Signal eine Länge von 40m schaffen. Dann würde ich einen Spannungs/Stromwandler 0...20mA an den Eingang des Kabels setzen und einen Strom/Spannungswandler an den Ausgang. So wird dieses "Problem" in der ganzen industrie gelöst. Stichwort für Google: Stromschleife.
Mach dir keine zu großen Gedanken. Die langsame Änderungsgeschwindigkeit der Signale wurde ja bereits angemerkt und der Empfänger hat sicher auch entsprechende Filterschaltungen verbaut. Zur Not tut es auch ein Kondensator auf der Empfängerseite, sollte es zu Störungen kommen (kein Elektrolyt- sondern etwa Keramik oder Folienkondensatoren) 100-1000 nF würde ich aus dem Bauch heraus sagen.
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