Forum: HF, Funk und Felder Greif FPE 80 80m Peilempfänger


von Hiwi (Gast)


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Hallo,
ich habe 2 80m Empfänger in der Bucht erstanden, man hört er rauschen 
und man kann einige Sender schwach empfangen.

Den Peilsender kann man auch hören mit der Ferritantenne, also 2 Minima 
und 2 Maxima ausmachen,allerdings funktioniert die Seitenbestimmung 
nicht.

wenn man die Stabantenne hinzuschaltet ändert sich zwar die Lautstärke 
etwas aber man hört keinen Unterschied egal ob 90 Grad nach links oder 
rechts gedreht. Ich denke sind entweder defekt oder müssen abgeglichen 
werden.

Hat jemand dazu Unterlagen?

Oder kann mir ein paar Tipps zum Testen geben?

Gruss Mike

von B e r n d W. (smiley46)


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von B e r n d W. (smiley46)


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von Mario M. (thelonging)


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Die Peilung funktioniert aber anders. Durch das Zuschalten der 
Stabantenne wird das Richtdiagramm der Ferritantenne von einer Acht mit 
zwei Minima in eine Kardioide mit nur einem Minimum verwandelt. Dadurch 
wird die Peilung eindeutig.

von Peiler (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Die Peilung funktioniert aber anders. Durch das Zuschalten der
> Stabantenne wird das Richtdiagramm der Ferritantenne von einer Acht mit
> zwei Minima in eine Kardioide mit nur einem Minimum verwandelt. Dadurch
> wird die Peilung eindeutig.

Ich glaube, das meinte er mit "Stabantenne zuschalten und nach links 
oder rechts drehen".

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hiwi schrieb:
> Hat jemand dazu Unterlagen?

Die Unterlagen gibt's bei mods.dk (unter "RFT" suchen).

Der "Greif" ist insgesamt arg handempfindlich, die eingestellte
Frequenz verändert sich durch Verbiegung des Gehäuses bei der normalen
Handhabung.  Aus ähnlichem Grund zieht es die Frequenz auch ein Stück
weg, wenn man den Knopf für die Stabantenne drückt.  Dabei dann das
Maximum zu erkennen, ist nicht immer ganz einfach.

Für den Pegel der Stabantenne gibt es einen Einstellregler, der hinter
einer Abdeckung von außen zugänglich ist.  Den kann man auf maximale
Vor-/Rück-Erkennung justieren.  Setzt aber natürlich voraus, dass der
Rest des Rx erstmal richtig funktioniert.

Eine nennenswerte Unterdrückung des ungewünschten Seitenbandes haben
die verwendeten Piezo-Filter kaum, man hört die Sender daher eigentlich
immer auf beiden Seiten.

Insgesamt ist der "Greif" im Vergleich zu vielen heutigen Geräten recht
empfindlich, und die 4 x LR6 reichen eine Ewigkeit, wiegen aber halt
auch ein wenig, genauso wie das Blechgehäuse.  Nachdem mir meiner bei
der Spreewaldfuchsjagd mal in die Spree gefallen ist, weiß ich, dass er
im Originalzustand (alle Gummis intakt und mit originalen 4-mm-Buchsen
für den Kopfhörer) sogar ziemlich wasserdicht ist. :-)

von Hiwi (Gast)


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Ok danke allen für die Hinweise.

Wie man peilt weiß ich. Das Problem ist wohl die falsche Anpassung der 
Stabantenne. Aus dem Schaltplan entnehme ich, dass man die 
Antennenspannung mit R1 verändern kann, damit sollte es gehen. 
Grundsätzlich funtioniert der Empfänger ja. Ich habe erstmal einige Zeit 
gebraucht das Gerät zu zerlegen.

Könnte ja auch an dem Schalter liegen. Leider hat der Vorbsitzer alles 
schön mit Kontakspray eingesaut. Komplette Platine, das ist vielleicht 
ein Mist.

Naja wird wohl eine längere Wochenendarbeit.

Gruss Mike

von Paul (Gast)


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Diese Museumsstücke scheinen ja noch immer heiß begehrt. Hatte vor ca 10 
Jahren während meiner aktiven AFU-Zeit immer einen gesucht und keinen 
gefunden. Selbst heute zahlt man noch 100€ dafür wenn man Glück hat 
einen zu finden.

von Jörg W. (dl3to)


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Versuche mal die Platine und eventuell den Rest mit Kontakt-LR oder 
Kontakt-LS zu reinigen. Habe damit recht gute erfahrungen gemacht, wenn 
zb. Elkos ausgelaufen waren. Grundvoraussetzung ist natürlich das nichts 
stark oxidiert ist.
Gruß, Jörg

von Jörg W. (dl3to)


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Hallo,
ich hoffe das der Greif mittlerweile läuft.
Der BFO der für den Empfang von A1 Signalen gedacht ist. So wie der 
ganze Empfänger müsste eventuell bei Verstimmung nachgeglichen werden.
Den Greif gab es mal als Bausatz und als Fertiggerät, bei meinem Greif 
stimmt die Skala mit der Frequenzanzeige nicht gerade sehr, die liegt 
gut 100Khz daneben. Aber der ist recht empfindlich. Ich werde mich in 
einer Mußestunde da noch einmal ran machen und den VFO und den Vorkreis 
in Gleichlauf abzugleichen.
Ich habe auch mal einen AFE12, der als Bausatz aufgebaut wurde bekommen, 
da fing es mit schlechten Lötstellen an, bis hin zu den HF Kreisen. Da 
war mit einem Abgleich kein Gleichlauf hinzubekommen, da musste ich die 
Kapazitäten ändern. Eventuell wurden die Spulen nicht genau genug 
gewickelt.
zum BFO, den kann man auf die untere oder obere Flanke abstimmen, damit 
ist dann auch ein Empfang vom unteren oder oberen Seitenbad möglich. 
Beim 80m Band ist LSB eigentlich die Regel.
55 beim Basteln und reparieren und 73, DL3TO

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