Hallo, ich möchte mit einer H-Brücke einen Motor ansteuern. Die Brücke soll bis ca. 5A betrieben werden können. Ich habe die Schaltung (siehe Anhang) mit 4 IRFZ44n Mosfets aufgebaut aber habe jetzt mehrere Probleme: - Zum einen bekomme ich beim umpolen des Motors einen Kurzschluss -->liegt das an der Schaltung? Ich habe schon viele Varianten gesehen wo p-Kanal-Mosfets eingesetzt werden, den Grund hierfür habe ich aber noch nicht verstanden - Dann habe ich das Problem, dass der Mostet auch noch leitet, wenn ich die Spannung am Gate weg nehme. Dies konnte ich bisher nur vermeiden indem ich den Gate über einen Pulldown Widerstand auf GND ziehe. Ist das normal, dass man das machen muss? - Und zu guter letzt: Ich möchte 12V durchschalten, bekomme aber am Ausgang nur ca.10V. Bisher steuere ich den Gate auch mit 12V an, später soll dies jedoch mit einem Arduino mit einem pwm-Signal geschehen. Ich hoffe, mir kann da jemand helfen...
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Echt jetzt, les das Datenblatt zum Mosfet und les mal was über Mosfets im allgemeinen. Wann wird der Nfet aufgesteuert? Richtig, wenn das Gate positiv gegenüber Source ist. Wie schaffst Du das bei einem Nfet im oberen Zweig. Garnicht, so wie Du das machst. Wie entfernst Du die Ladung aus der gate Kapazität wenn Du nur die Spannung wegnimmst ? Garnicht, die bleibt da drin und der bleibt aufgesteuert. Das sind alles die brutalst elementarsten basics von Mosfets. Das ärgert mich wenn jemand so überhaupt garnix zu den Bauteilen gelesen hat mit dener er Probleme hat. Es erwarten Dich auch noch eine Vielzahl anderer Probleme, die ich die aber nicht haarklein aufbereiten werde. Stichworte: Crossconduction, Totzeit, Induktionsspannung, Gate Treiber ...
Michael K. schrieb: > Echt jetzt, les das Datenblatt zum Mosfet und les mal was über > Mosfets > im allgemeinen. > Wann wird der Nfet aufgesteuert? > Richtig, wenn das Gate positiv gegenüber Source ist. > > Es erwarten Dich auch noch eine Vielzahl anderer Probleme, die ich die > aber nicht haarklein aufbereiten werde. > Stichworte: Crossconduction, Totzeit, Induktionsspannung, Gate Treiber > ... Nebenbei erwähnt ist sein Mosfet für seine Anwendung viel zu gross.
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Moin, Auch wenn man es netter ausdrücken könnte, Sebastian und MaWin haben schon Recht. Auf dieser Basis braucht man hier nicht anfangen zu erklären. "ich" hat ja auch nur gemosert. 4 N-Mosfets. Du hast jetzt analog zum Verbrennungsmotor Kolben, Zylinder und Kurbelwelle. Nun fragst Du, wie der ganze Rest geht. Kauf Dir ne Endstufe bis 10A, da gibt es reichlich Arduino-Shields für kleines Geld. Möglichst mit diskreten Mosfets. Da gibt es ja normalerweise auch den Schaltplan dazu und den versuchst Du dann zu verstehen. Wenn das hakt, kannst Du hier nach Details fragen. Gruß, Norbert
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Hallo, lies Dich mal zum Thema "high side switch" ein und experimentiere mit einzelnen Mosfets und Birnchen auf dem Basteltisch. Dimme mal eine Glühbirne bei 12V mit PWM und baue mal einen Abwärtswandler. Dann hast Du bessere Grundlagen. MfG
Eine einfache H-Brücke kannst du dir in der RC-Servoelektronik hier bei den Projekten anschauen: Beitrag "Re: RC-Servoelektronik für DC-Motor" Du siehst, das auf der oberen Schiene P-Kanal MOSFets verbaut sind, die durch kleine Transistoren geschaltet werden. Ausserdem werden zur direkten Ansteuerung in der Lowside Logiklevel MOSFet verwendet. Entscheidend für so einen MOSFet ist nämlich das Potenzial zwischen Source und Gate - der weiss nichts von Masse und Plus. Leitet nun in deiner Schaltung einer der oberen MOSFet, möchte die Spannung an der Source das Potenzial der Drain übernehmen, damit sinkt aber das Gate-Source Potenzial. Also wird der MOSFet höchstens so halb aufgehen. Die anderen Hinweise sind grob formuliert, aber richtig.
1.Schon mal die Grundlagen mit Relais probiert? Eine Pause zwischen dem Richtungswechsel reduziert Stromspitzen erheblich wenn der Motor noch als "Generator" läuft. 2.https://www.mikrocontroller.net/articles/H-Br%C3%BCcken_%C3%9Cbersicht
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Moin, Das wird ja immer schlimmer hier. Ich hab mich dann mal erbarmt: Hier die primitivst mögliche Ansteuerung einer diskreten H-Brücke. Du schaltest z.B. On-1 auf high und klapperst dann auf PWM-1 Deine PWM. Problem: Dabei fliesst wenn T2 aus ist der Strom über die Diode von T4 mit entsprechenden Verlusten. Bei 50% PWM und 5A sind das locker 0,7V * 5A * 50% = 1,75W, was ohne Kühlkörper nicht geht. Deswegen schaltet man normalerweise dann T4 an, wenn T2 aus ist und umgekehrt. Das geht hier ohne weiteres nicht denn wenn Du das gleichzeitig machst, kann es sein, daß T2 und T4 kurz mal gleichzeitig leiten. Nennt man Crossconducting. Vor allem da T3 und 4 durch die 4k7 nur langsam abgeschaltet werden. Das könntest Du mit einer Soft-PWM lösen. Stellst den Timer auf ganz normal mit z.B. 488Hz ein. Sagen wir Timer0, Prescaler 128. Im Überlauf-Interrupt fragst Du erstmal ab welche Richtung ansteht. Wenn also wie oben, dann: On-1 high On-2 low 40µs warten PWM-1 high In OCR0 steht Dein PWM-Wert und in dem Interrupt kommt dann wieder die Abfrage nach der Richtung und dann: PWM-1 low 5µs warten On-2 high Die 40 bzw. 5µs sind die Deadtime. Die sind etwas reichlich aber bei 488Hz sollte das ok sein. Unterschiedlich deswegen, weil die 270R an PWM-1 deutlich schneller ausschalten als die 4k7 an On-2 es tun. Das ist alles Quick&Dirty aber sollte gehen. Da sollte aber kein anderer Quatsch in Interrupts warten. Ja Leute, ich weiß wie man sowas richtig macht, mit Treibern und Hardware-PWM aber will das hier Jmd. dem TS erklären? Gruß, Norbert
Und ich dachte schon ich habe Probleme xD. Lieber TO Versuch es doch einfach mit einer guten Lektüre sowie Simulationssoftware (LTSpice zb). Das wichtigste wurde ja schon genannt, sind Treiberbausteine. Grüße
ich schrieb im Beitrag #5516602: > Dieses Forum ist an Arroganz kaum zu überbieten. > Manchmal denke ich hier wird nur geschrieben um andere in den Senkel > stellen zu können. > > Traurig wenn man das für das Selbstvertrauen braucht. Dieses Forum hat auch eine Suchfunktion. Dein Versuch einer H-Brücke wurde schon mindestens zehn mal diskutiert und der Verlauf ist fast immer identisch. Der Schluss ist ebenso gebetsmühlenartig: Wäre die Ansteuerung so einfach, würden die vielen Hersteller von H-Brücken auf der Welt es genau so machen. Leider ist die Welt aber komplizierter als dein aktueller Wissensstand es erfahrbar macht. Deswegen lernst du durch finanziellen Schmerz (kaputte MOSFETs, Lebenszeit für das Studium der Literatur/ Internet-Videos), emotionalen Schmerz (Teilhabe hier am Forum) oder eine Kombination aus beidem. Ich verrate dir noch ein Geheimnis: Solltest du es tatsächlich verstanden haben, schüttelst du über die anderen Anfänger genauso den Kopf. Die Überheblichkeit steckt nämlich als Nebenprodukt im Fleiß und der Erkenntnis (es ist die zweite Ableitung Disziplin, die erste Ableitung ist die Lernkurve und das Integral aus Fleiß x Erkenntnis ist eine gute Näherung an das Wissen).
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