Hallo zusammen, mein E-Piano Casio Privia PX-160 hat einen defekt. Alle Funktionen sind soweit gegeben, ausser das es stark durchgehend brummt und der klang an sich ziemlich verzerrt ist. Ich weiß leider nicht was defekt ist. Mit dem Kopfhörerausgang ist es das gleiche. Vielen Dank
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Nimm ein Oszi und und Chek die Versorgungsspannungen und schau dass da kein Brumm mit drauf ist. Ansonsnten weiter mit Signalverfolgung. Vom DAC-Vorverstärker-Lautstärkeregler-Endstufe. In der Billigelektronik könnte Unterumständen auch einfach eine Lötstelle oder die Pertiknacks Platine angebrochen/angerissen sein
Könnte sein, das nur die Speisung der Endstufe einen Knacks hat. Schiebe doch mal bitte die Kabel beiseite und fotografiere diese Gegend noch mal grösser. Wir sehen hier den Eingang vom Netzteil und die Siebelkos.
Ich kann mich irren, aber C5 sieht so aus, als ob er dicke backen hat. Wenn der Teil der Spannungsversorgubg ist (lässt sich leider nicht gut erkennen) würde ich den und die umliegenden mal tauschen.
Hannes H. schrieb: > Ich kann mich irren, aber C5 sieht so aus, Nicht C15? Trotzdem ist es nicht verkehrt die Elkos der Versorgung zu wechseln. Kostet nicht die Welt. Wenn es keinen Lötkolben gibt, mal von den handwerklichen Kenntnissen, damit umzugehen, gibts in vielen Städten Repaircafes, wo es Leute gibt, die das können.
Hast Du die Möglichkeit ein anderes Netzteil zu verwenden um zu schauen wie das Gerät sich dann verhält?
Brummt es immer, d.h. auch wenn keine Taste angeschlagen wurde? Und ist das Brummen gleichmäßig? Brummen plus Verzerrung klingt irgendwie nach verschobenen Spannungsverhältnissen oder evtl. defektem Endstufenchip. Hast Du das externe Netzteil schon durchgemessen oder testweise durch ein anderes ersetzt? Wenn das nicht weiterhilft, müssten mindestens ein paar schärfere Bilder her, denn mindestens ein Elko sieht etwas komisch aus. An der Stelle eigentlich unerwartet, aber sei's drum. Noch was: Wenn Du die Funktionstaste gedrückt hältst und dann die zweitrechteste weiße Taste drückst - das Viergestrichene h (h^4) - dann kannst Du die Backup-Funktion des Klaviers ausschalten, d.h. beim nächsten Einschalten des Klaviers lädt der Kasten die Werkseinstellungen. Das wird wahrscheinlich nicht viel bringen, aber man soll ja nichts unversucht lassen. Das Abschalten dieser Funktion sollte mit einem langen Ton quittiert werden. Edit: Oh, sorry, da hat sich ja was getan, seit ich zum Messen .. äh .. Essen gegangen bin. Noch'n Edit: wie krieg ich denn den Vierer hochgestellt oder einen Textteil durchgestrichen dargestellt? Der Kram hier https://www.mikrocontroller.net/articles/Formatierung_im_Forum hilft nicht weiter.
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Hier ein paar Nahaufnahmen. Leider nur als direct link. https://picload.org/view/dllrpiow/img_8556.jpg.html https://picload.org/view/dllrpilr/img_8557.jpg.html https://picload.org/view/dllrpila/img_8555.jpg.html https://picload.org/view/dllrpill/img_8554.jpg.html https://picload.org/view/dllrpili/img_8553.jpg.html https://picload.org/view/dllrpilw/img_8552.jpg.html https://picload.org/view/dllrpicr/img_8551.jpg.html https://picload.org/view/dllrpica/img_8550.jpg.html https://picload.org/view/dllrpicl/img_8549.jpg.html https://picload.org/view/dllrpici/img_8548.jpg.html https://picload.org/view/dllrpicw/img_8547.jpg.html https://picload.org/view/dllrpiir/img_8546.jpg.html https://picload.org/view/dllrpiia/img_8545.jpg.html https://picload.org/view/dllrpiil/img_8544.jpg.html https://picload.org/view/dllrpiii/img_8543.jpg.html
Ja das Brummen ist gleichmäßig monoton aus einem lautsprecher etwas höherer aus dem anderen etwas tiefer. Ich habe leider kein gleiches Netzteil dafür da.
Cerberus schrieb: > Hannes H. schrieb: >> Ich kann mich irren, aber C5 sieht so aus, > > Nicht C15? Trotzdem ist es nicht verkehrt die Elkos der Versorgung > zu wechseln. Äh ja, C15 meinte ich.
Dennis schrieb: > Also ein Netzteil hab ich bestellt, es kommt aber erst in 3-4 > Tagen. Dann wird es das beste sein, bis dahin einfach abzuwarten, denn auf den ersten Blick ist an den gezeigten Bildausschnitten nicht viel verdächtiges zu sehen. Das alte Netzteil würde ich nicht mehr anklemmen, wenn eh schon Nachschub unterwegs ist. Ist das aktuelle übrigens ein Schaltnetzteil (eher leicht, mit Weitbereichseingang) oder ein klassisches mit Längsregler (größer und schwerer dank dickem Trafo)? Und hättest du denn eigentlich ein Multimeter o.ä. oder gar ein Oszilloskop, wenn es ernst würde? Ein Servicemanual von dem Klavier ist leider nirgends aufzugabeln. Das würde die Sache deutlich einfacher machen. Stattdessen muß man dann leider "zu Fuß" durchs Unterholz, was gerade via Forum oft schwierig ist. Also, wie gesagt würde ich vorerst abwarten, vielleicht erledigt sich der Fall mit dem neuen Netzteil von ganz alleine ;-) (Bilder bitte in Zukunft nicht extern ablegen, denn über kurz oder lang ist da erfahrungsgemäß kein Zugriff mehr möglich und dann zerfleddert der Thread und wird einigermaßen wertlos).
Ja ein multimeter hab ich, klar ein bisschen kenne ich mich aus. Ein Oszilloskop, muss ich mal schauen, Bekannter ist Elektriker aber eher so in die Richtung Installateur. Platinen prüfen hat er gleich abgewunken... Aber echt Super wie hier einem geholfen wird. Betrieb leider nur am Kabel möglich. Das Netzteil ist ein AD-A12150LW 12V DC 1.5A
...naja, 12V mit Hohlstecker findet man im Haushalt oft, zB Fritzbox, Festplatte...aber BEACHTE UNBEDINGT die korrekte Polarität! Klaus.
Ja ich hab da geschaut, aber habe nichts wo passt, das Original hat einen hohlstecker mit einem kleinen, ganz kleinen Pin in der Mitte.
Schau dir die Klinkenbuchsen für Line out und Kopfhörer an. Das Fehlerbild hört sich nach fehlender Masse an.
Michael X. schrieb: > Schau dir die Klinkenbuchsen für Line out und Kopfhörer an. Das > Fehlerbild hört sich nach fehlender Masse an. Es brummt aber auch aus den internen Lautsprechern. Das passt also nicht. Da der TE Musiker ist, mal die Frage, obs ein 50Hz oder ein 100Hz Brummen ist? https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzen_der_gleichstufigen_Stimmung Liegts also beim G1/G#1 oder beim G2/G#2?
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In den Klinkenbuchsen sind Kontakte die das Signal weiter zum Verstärker der internen Lautsprecher schicken. Ich würde da trotzdem dran wackeln, es ist eine mögliche Fehlerquelle.
Also mit dem neuen Netzteil ist es leider das gleiche. Durchgehendes brummen auch ohne Anschlag und Töne weiterhin verzerrt. Diese Verstärkerplatine, hab bei ein paar Geschäften angefragt, ist lieferbar. Ist davon auszugehen das diese defekt ist? Kein Rückgaberecht bei dieser Art Ersatzteil wurde mir gesagt. Ansonsten würde ich sie einfach tauschen. Geht eher in die 50hz schätze ich oder noch tiefer 100hz sind es nicht. Das dauerbrummen kann auch nicht anhand des Lautstärkereglers runter gedreht werden...ist stetig gleich laut, die Töne an sich dadurch schon bei Anschlag.
Untersuch die KH Buchse wackel mal an allen kabeln...check das Poti, schließ mal gg Masse kurz. kann man die Kabel abstecken, ist es dann weg? Besonders Audio in des Veürstärkers. Hört man denn die Töne an sich? Sowas ist mit Signalverfolgung leicht zu finden aber ETWAS Ahnung braucht man halt schon... Klaus.
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Ja hab schon an alles durchgewackelt, das war das erste was ich gemacht habe. Dann Kopfhörer benutzt. Abgesteckte kh buchse ton komplett weg, diese überbrückt, das gleiche. Lautstärkeregler gegen masse. Funktioniert soweit laut leise. Ton ist bei jedem abgezogenen Stecker generell weg ausser line out, die obere Platine und dem pedal sowie die einheit mit allen knöpfen und poti, dann wird es nur ganz laut.
Dennis schrieb: > Diese > Verstärkerplatine, hab bei ein paar Geschäften angefragt, ist lieferbar. > Ist davon auszugehen das diese defekt ist? Die Chancen stehen gut, denn auf der Platine sind sowohl die Verstärker als auch die Spannungsregler. Kommt halt auf den Preis an und darauf, ob du dir es eher nicht zutraust, daran zu messen und zu bauen.
Das gleiche Brummproblem hatte ich mal mit einem Mischpult. Da das externe Netzteil sekundär auch AC zum Mischpult liefert, musste also die Gleichrichtung und Siebung im Mischpult eingebaut sein. Und so war es auch. Es stellte sich schnell heraus, dass der diskret aus 4 Dioden aufgebaute Brückengleichrichter der Übeltäter war. Eine der Dioden war defekt. Ich hab vorsichtshalber alle getauscht, gegen etwas robustere Typen. Die Originaldioden wurden im Betrieb so heiß, dass bereits die Platine in dem Bereich geschwärzt war. Das nur so als Tipp für die Fehlersuche. Wenn dein ( externes? ) Netzteil bereits gesiebte DC ausgibt, wirds kniffelig. Evtl. ist es dann ein Masseproblem im Audioverstärker.
Stefan M. schrieb: > Das nur so als Tipp für die Fehlersuche. Der TE hat das 12V DC Netzteil bereits ersetzt, so das der Gleichrichter als Ursache ausfällt.
Dennis schrieb: > Also mit dem neuen Netzteil ist es leider das gleiche. Schade. Aber sieh es positiv: das war dann halt der erste Schritt zur Einkreisung des Gegners ;-) > Diese > Verstärkerplatine, hab bei ein paar Geschäften angefragt, ist lieferbar. Was soll sie denn kosten? > Ist davon auszugehen das diese defekt ist? Ich würde sagen, die Chance liegt bei mindestens 80% und mich damit Matthias anschließen, der Dir das ja auch bereits dargelegt hat: Matthias S. schrieb: > Die Chancen stehen gut, denn auf der Platine sind sowohl die Verstärker > als auch die Spannungsregler. Kommt halt auf den Preis an und darauf, ob > du dir es eher nicht zutraust, daran zu messen und zu bauen. Du könntest allerdings die Hauptplatine u.U. auch mit eher einfachem Werkzeug zumindest testen, um sie vollends auszuschließen: Erstens befinden sich auf der Hauptplatine (also der grünen) einige Testpunkte, an denen die diversen vorher erzeugten Versorgungsspannungen problemlos abgegriffen werden können sollten. Zur Not nimmst Du eine Krokodilklemme mit einer ganz ordinären Nähnadel im Maul, um treffsicher und punktgenau den Lötstopplack perforieren zu können. Dann solltest Du in etwa folgende Werte messen können: VA12 -> 12V VA9 -> 9V VA5 -> 5V VD5 -> 5V VD3 -> 3V VD3P -> 3V (für den Prozessor) VD18 -> 1,8V (für SDRAM) VD1 -> etwas rätselhaft. Wird wohl 1V sein, für was auch immer... Diese Werte werden alle irgendwo im Klavier erzeugt, z.B. vom LA5756 (IC2) auf der Verstärkerplatine oder vom 001A5W (IC4) auf der Hauptplatine. Dabei sind die verschiedenen Regler meist mehr oder weniger kaskadiert. Und zuweilen sind auch nur nackte Z-Dioden oder sogar simple Spannungsteiler im Einsatz, weshalb die tatsächlichen Werte oft einigermaßen stark von den nominellen abweichen, also 5,1bis2 statt 5,0 oder ein 3,3V-Regler für eine angebliche "VD3" usw. Das macht also nix, nur sauber müssen sie sein. Um das überprüfen zu können, wäre natürlich ein Oszilloskop gut... Bezugspotential ist dabei stets die Masse. Leider gibt es in den Casio-Klavieren aber ungefähr ein halbes Dutzend davon... Am besten misst Du bei Unklarheit gegen den Massestern am großen Ladeelko auf der Verstärkerplatine. Zweitens sollte sich irgendwo hinter dem DAC WM8740 (IC6(?) ein (hoffentlich) sauberes Audiosignal abgreifen lassen. Der DAC hat differentielle Ausgänge, weshalb dahinter ein oder mehrere OpAmps hängen. An deren Ausgängen muß die Audioinformation in jedem Fall "blitzsauber" sein und sollte sich auch z.B. in einem testweise angeklemmten Kopfhörer "gut" anhören. Pin 1 und 7 von IC12 (jeweils gegen Masse) wären da einen Besuch wert. Evtl. auch IC14 auf der Lötseite der Hauptplatine. Am elegantesten wäre natürlich das Messen direkt an den Pins des Verbinders CN??, den ich himmelblau (oder was auch immer das für eine Farbe sein soll) umrahmt habe. Um Dir da aber die Messpunkte genauer benennen zu können, müsstest Du den Stecker abziehen und ein paar ultrascharfe Bilder des rosa (noch so'ne Müllfarbe) eingerahmten Bereiches hochladen. Gerne auch vom Gegenbereich auf der Verstärkerplatine. Wenn auf diese Weise gesichert ist, daß die Kakophonie erst auf der Versorgungs- und Verstärkerplatine entsteht, dann geht's dort weiter (Du kannst die obige Messerei an der Hauptplatine auch zumindest vorerst aufschieben, wenn sie Dir nicht ganz geheuer ist): Dazu wären aber in jedem Fall nochmal ein paar richtig scharfe Bilder der kompletten Lötseite der Verstärkerplatine sowohl im Ganzen als auch in richtig guten Ausschnitten hilfreich, sowie schließlich die Bezeichnung des Verstärker-ICs. Dieses ganze Bildertheater ist auch nur deshalb nötig, weil wir ja leider keinen Schaltplan haben, weil der liebe Herr Casio die Dinger ärgerlicherweise nicht rausrückt - ganz so, als ob sein Klavier die neueste Mondrakete wäre. Dabei ist das Grundprinzip von so einem Klimperkasten eigentlich nun wirklich kein Geheimnis...
Matthias S. schrieb: > Der TE hat das 12V DC Netzteil bereits ersetzt, so das der Gleichrichter > als Ursache ausfällt. Ok... ich hatte nirgends was von 12V DC vom TO gelesen... hab ich vielleicht übersehen.
Hallo ich habe ein ähnliches Problem mit dem Piano bei mir brummt es nur bei 2 Tasten wenn die angeschlagen werden. Ich hab das Audio Signal bis zum A/D Wandler verfolgt und diesen auch getauscht. Leider ohne Erfolg. Ich habe Kenntnisse und etwas Erfahrung mit Elektronik. Vorhanden ist eine Lötstation mit Heißluft und ein Multimeter Oszilloskop Usw... Könnt es sein das es gar nicht an der Platine liegt sondern an den Tasten Register?
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