Hallo Zusammen, für die Steuerung dieses Heizelements mittels Arduino: https://www.massinger-ulm.de/epages/61366570.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61366570/Products/4055105961 nutze ich folgendes SSR: https://www.reichelt.de/solid-state-relais-ust-2-32vdc-ulast-24-280v-ra-2425-d06-p22691.html?GROUPID=7626&SEARCH=D2425&trstct=pos_0&&r=1 Anfangs war ich etwas skeptisch ob der SSR nicht zuviel Strom zieht, allerdings zeigt das Messgerät nur 0,2 µA an. Somit betreibe ich das ganze direkt vom Arduino aus. Denkt ihr das stellt ein Problem dar? Das ein PWM Signal zu schnell schaltet für den SSR, habe ich mir fast gedacht. Setze ich die PWM-Frequenz allerdings auf die niedrigste mögliche Frequenz von 61 Hz, so kann ich beim Test mit einer Lampe zwischen 0 - 255 ein Blinken bis Leuchten (bei 255) der Lampe erreichen. Höhere PWM-Frequenzen sind wohl zu schnell für das SSR. Das SSR besitzt eine Nulldurchgangerkennung und schaltet somit immer erst beim Nulldurchgang der Wechselspannung. Dementsprechend passiert es bei sehr geringer Blinkfrequenz, dass ab und an ein Blinken verloren geht. Nun zu meinen Fragen: Das Heizelement selbst ist ja recht träge. Würdet ihr also ein perfides Ein- und Ausschalten über Timer realisieren? Also z.B. für 50 % der Leistung 4 sec. anschalten und 4 sec. ausschalten. Wie könnte ich dies realisieren wenn ich im Hauptprogramm auch noch zeitintensive Tätigkeiten wie DS18B20 Sensor auslesen habe? Eine einfache If-Abfrage der Zeit würde da teilweise zu längeren An- und Ausschaltzeiten führen, weil der Mikrocontroller ja noch mit Auslesen des Sensors beschäftigt ist? Vielleicht über Interrupt? In einer Anleitung klemmt ein User des Weiteren ein Widerstand zwischen die zwei Eingänge des SSR: https://www.microcontroller-project.com/uploads/2/2/1/5/22159166/ssr-with-arduino-and-dht22-sensor_orig.png Was genau ist denn der Zweck dahinter? Viele Grüße Pauleheisster
Paul H. schrieb: > Würdet > ihr also ein perfides Ein- und Ausschalten über Timer realisieren? Also > z.B. für 50 % der Leistung 4 sec. anschalten und 4 sec. ausschalten. Ja, Wellenpaketsteuerung ist für Heizungen sowieso vorgeschrieben. > Wie > könnte ich dies realisieren wenn ich im Hauptprogramm auch noch > zeitintensive Tätigkeiten wie DS18B20 Sensor auslesen habe? Einfach programmieren ? Musst du das erst lernen ? Kaufe fertigen thermostaten. Paul H. schrieb: > für die Steuerung dieses Heizelements Hat immerhin eine Übertemperatursicherung (im Silikonschlauch), aber zusätzlich einen Thermostaten (Klixon), letztern willst du dann wohl ausbauen (überbrücken). Ausserdem trennen SSR nicht perfekt, man sollte noch einen allpolig abschaltenden Hauptschalter haben.
Paul H. schrieb: > Anfangs war ich etwas skeptisch ob der SSR nicht zuviel Strom zieht, > allerdings zeigt das Messgerät nur 0,2 µA an. Das dort verlinkte Datenblatt spricht aber andere Worte mit 900 Ohm Innenwiderstand und max. 34mA Steuerstrom. Du dürftest da also noch irgendwie einen Mess- oder Schaltungsfehler drin haben...
Lothar M. schrieb: > 900 Ohm > Innenwiderstand und max. 34mA Steuerstrom. ich lese 1.5Kohm macht an 5V (oder 3V3) Steuerspannung kanapp zweinhalb Milliampere (bei ca.1V Flussspannung der IR-LED [4V/1500R]).Aber bin scherlich wieder in der falschen Zeile der Tabelle im Datenblatt ;)
MaWin schrieb: > Einfach programmieren ? Musst du das erst lernen ? Kaufe fertigen > thermostaten. Hatte ich natürlich ganz vergessen, dass man im Umgang mit Arduino Programmierkenntnisse haben muss. Werde dies natürlich umgehend nachholen. Spaß beiseite. Wie beschrieben habe ich im Hauptprogramm zeitintensive Aufgaben (Sensor auslesen) mit denen der Arduino länger beschäftigt ist. Hat jemand eine Idee wie ich das Programmiertechnisch realisieren könnte, dass der Arduino kurz das auslesen unterbricht und den Pin auf ein bzw. aus stellt und anschließend weitarbeitet? Lothar M. schrieb: > Das dort verlinkte Datenblatt spricht aber andere Worte mit 900 Ohm > Innenwiderstand und max. 34mA Steuerstrom. Du dürftest da also noch > irgendwie einen Mess- oder Schaltungsfehler drin haben... Gut, dass ich nochmal nachgemessen habe. Hatte wohl gestern ein Mess- oder Schaltungsfehler. Äxl (geloescht) schrieb: > ich lese 1.5Kohm > macht an 5V (oder 3V3) Steuerspannung kanapp zweinhalb Milliampere (bei > ca.1V Flussspannung der IR-LED [4V/1500R]).Aber bin scherlich wieder in > der falschen Zeile der Tabelle im Datenblatt ;) Absolut richtig. Das habe ich auch aus dem Datenblatt gezogen. Und 2,5 mA messe ich jetzt auch!
Dann setz dein PWM-Vorteiler soweit herunter, wie es geht, stell den einmalig ein und lass den im Hintergrund ackern. Deine Zeitintensiven berechnungen ( welche das wohl sein können?) machst Du in der Hauptschleife und übergibts, wenn Du fertig bist, den aktualisierten Wert fürs OCR1n Register. Um die Ausgabe kümmert sich der µC im Hintergrund...
Äxl (geloescht) schrieb: > ich lese 1.5Kohm Ja putzig: zwei Datenblätter, die sich nicht nur in der Sprache, sondern auch in den Daten unterscheiden... :-/
Einen Nullspannungsschalter mit PWM ansteuern ist Unsinn! Ein langsamer 2-Punkt-Regler oder gleich eine Schwingungspaketsteuerung sind hier sinnvoll. Ich weiß, die Erbsenzähler werden gleich sagen: "Ich benutze eine aber PWM mit einer Schaltfrequenz im Sekundenbereich…".
Amateur schrieb: > Ich weiß, die Erbsenzähler werden gleich sagen: "Ich benutze eine aber > PWM mit einer Schaltfrequenz im Sekundenbereich…". Was dennoch dazu führen kann... ... dass bei bestimmten PWM-Werten eine Schwebung auftritt, was unschöne Geräusche erzeugt. ... dass regelmäßig mehr positive als negative Halbwellen am Gerät landen, was einer Heizung nix ausmacht, ein Motor oder Trafo nimmt das übel.
Lothar M. schrieb: > Äxl (geloescht) schrieb: >> ich lese 1.5Kohm > Ja putzig: zwei Datenblätter, die sich nicht nur in der Sprache, > sondern auch in den Daten unterscheiden... :-/ Ja sehr vertrauenswürdig das ganze :D Äxl (geloescht) schrieb: > Dann setz dein PWM-Vorteiler soweit herunter, wie es geht, stell den > einmalig ein und lass den im Hintergrund ackern. Deine Zeitintensiven > berechnungen ( welche das wohl sein können?) machst Du in der > Hauptschleife und übergibts, wenn Du fertig bist, den aktualisierten > Wert fürs OCR1n Register. Um die Ausgabe kümmert sich der µC im > Hintergrund... War mein Plan, bin damit aber irgendwie nicht so ganz zufrieden, da bei sehr geringen analogeWrite-Werten ab und zu wohl Wellen übersprungen werden. Sollte der "Fehler" bei sehr langen Periodendauern bzw. bei Schaltfrequenzen im Sekundenbereich (z.B. 8 sec) nicht mehr vorhanden sein oder habe ich ein Denkfehler? Amateur schrieb: > Ein langsamer 2-Punkt-Regler oder gleich eine Schwingungspaketsteuerung > sind hier sinnvoll. Kann ich doch mit dem SSR mit Nulldurchgangserkennung realisieren oder?
Du kanst z.B. auch einen Timer/Counter mit den 50Hz takten und dann eine 8-bit PWM aufsetzen, die 255/50, also etwa 5 Sekunden Periode hat. Der Wert im OCR bestimmt die 'An' Zeit.
Amateur schrieb: > Einen Nullspannungsschalter mit PWM ansteuern ist Unsinn! Wenn nicht diese "PWM" eine Zykluszeit von ein paar Sekunden hat... Edit: nur Zweiter... ?
:
Bearbeitet durch Moderator
Matthias S. schrieb: > Du kanst z.B. auch einen Timer/Counter mit den 50Hz takten und > dann eine > 8-bit PWM aufsetzen, die 255/50, also etwa 5 Sekunden Periode hat. Der > Wert im OCR bestimmt die 'An' Zeit. Na das klingt doch super! Werde ich mich mal drin versuchen. Kann mir noch jemand sagen für was der Widerstand zwischen Pin 3 und 4 des SSR gut sein soll? https://www.microcontroller-project.com/uploads/2/2/1/5/22159166/ssr-with-arduino-and-dht22-sensor_orig.png
Paul H. schrieb: > Kann mir noch jemand sagen für was der Widerstand zwischen Pin 3 und 4 > des SSR gut sein soll? Ich leider nicht. Soll vllt. ein bisschen Strom verbrauchen? Ansonsten sieht er mir sinnlos aus, denn die LED im SSR wird sicher nicht an einem uninitialisiertem Port leuchten. Noch ein Tipp zu den 50Hz. Wenn du den Arduino aus einem Eisenkerntrafo speist, bist du praktisch schon fertig, denn ein 15k - 33k Widerstand am T0 oder T1 Eingang zur Sekundärwicklung des Trafo sollte reichen. Wenn du sowas nicht benutzt, käme ein Optokoppler in Frage, dessen LED aus den 230V~ (natürlich per Vorwiderstand und evtl. Kondensator) gespeist wird. Antiparallel zur LED im Optokoppler dann eine normale Diode.
:
Bearbeitet durch User
Paul H. schrieb: > Hat jemand eine Idee wie ich das Programmiertechnisch realisieren > könnte, dass der Arduino kurz das auslesen unterbricht und den Pin auf > ein bzw. aus stellt und anschließend weitarbeitet? Da solltest du dich mal mit dem Konzept Interrupt befassen. Georg
Amateur schrieb: > Einen Nullspannungsschalter mit PWM ansteuern ist Unsinn! > > Ein langsamer 2-Punkt-Regler oder gleich eine Schwingungspaketsteuerung > sind hier sinnvoll. > > Ich weiß, die Erbsenzähler werden gleich sagen: "Ich benutze eine aber > PWM mit einer Schaltfrequenz im Sekundenbereich…". Eben. Eine langsame PWM mit ZeroDetect im SSR ist eine Schwingungspaketsteuerung, nichts anderes. Warum ist das Erbsenzählerei?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.