Hallo zusammen, ich hätte da eine Aufgabenstellung (zugegebenermaßen aus der Kategorie "man kann sich aber auch Probleme machen") zu der ich im Web keine passende Lösung finden konnte... Gesucht: Kontaktieren der Heimautomatisierung einer Ferienhütte (aktuelle Temperatur auslesen, Heizung einschalten, Standbild des Innenraums, etc...) von zu Hause oder aus dem Auto per Funk. Anforderungen: 1) Entfernung ca 500-1000km. Damit fallen die üblichen lizenzfreien Funkmodule schon mal raus. 2) Verschlüsselt - ich will ja schließlich nicht, dass irgendwer mir im Winter die Heizung ausschaltet. Damit fällt Amateurfunk raus (und nein, ich will das Verschlüsselungs- und Verschleierungsverbot dort nicht irgendwie umgehen). 3) Krisenfest, d.h. verwendet keine nicht von mir kontrollierte Infrastruktur, die im Krisenfall ausfallen könnte. Damit fällt Internet und Handynetz raus. 4) Keine laufenden Gebühren, damit fällt auch die kommerzielle Satellitenkommunikation raus, zumal die wohl auch 3) nicht erfüllen wird. Übertragungsgeschwindigkeit ist eher zweitrangig, 1 Baud würde wohl notfalls reichen, mehr ist natürlich besser. Gibt es da irgend eine Lösung die ich übersehen habe? So etwas wie lizenzfreie ISM-Module im 40m-Band mit 50W Sendeleistung? grüße, Andreas
Nein, da hast du nichts übersehen. Für deinen Anwendungszweck gibt es aus gutem Grund nichts: Kommunikation über so lange Strecken begrenzt die Anzahl der Teilnehmer so stark, dass es ohne strikte Organisation nicht sinnvoll nutzbar ist. Die offensichtliche Lösung ist natürlich das Mobilfunknetz, das hast du ja schon erkannt. Das erfüllt zwar nicht deine Voraussetzungen, ist aber aus folgenden Gründen sinnvoll: 1. Es ist zwar nicht "krisenfest," im Falle einer Krise, die das Mobilfunknetz einbrechen lässt, willst du aber auch nicht die Temperatur in deinem Ferienhaus überwachen, da hast du ganz andere Sorgen. 2. Es verursacht zwar laufende Kosten, diese sind aber gering. Für 50 Euro kriegst du ein Luxus-Mobilfunkmodul, das bisschen Telemetrie braucht sicher keine Daten für mehr als 2 Euro monatlich. In 10 Jahren hast du also knappe 300 Euro für die Technik ausgegeben. Dein angedachter 50W-Sender kostet mehr, erst recht im Betrieb, die krisensichere Anbringung der Antenne ebenfalls.
Andreas K. schrieb: > 1) Entfernung ca 500-1000km. Damit fallen die üblichen lizenzfreien > Funkmodule schon mal raus. Bleibt ja fast nur der Frequenzbereich unter 30Mhz. Andreas K. schrieb: > 2) Verschlüsselt - ich will ja schließlich nicht, dass irgendwer mir im > Winter die Heizung ausschaltet. Damit fällt Amateurfunk raus (und nein, > ich will das Verschlüsselungs- und Verschleierungsverbot dort nicht > irgendwie umgehen). Richtig in Amateurfunk ist nur offene Sprache erlaubt ( also wenn codiert dann nur mit öffentlich zugängliche Code ). Andreas K. schrieb: > 3) Krisenfest, d.h. verwendet keine nicht von mir kontrollierte > Infrastruktur, die im Krisenfall ausfallen könnte. Damit fällt Internet > und Handynetz raus. gibt es nicht. Kein Übertragungsweg über solche Entfernungen ist krisensicher. Selbst Kurzwelle ist von zyklenbehaftete Ausbreitungsbedingungen abhängig, was einen das Leben ganz schön schwer machen kann . Andreas K. schrieb: > 4) Keine laufenden Gebühren, damit fällt auch die kommerzielle > Satellitenkommunikation raus, zumal die wohl auch 3) nicht erfüllen > wird. Selbst Amateurfunk kostet Gebühren. Es gibt ein ISM Band bei 13,56MHz und 27,12MHz die wären für solch ein Vorhaben denkbar, da tatsächlich anmelde und Gebührenfrei. Aber nicht über 1000km da hier nur geringe Strahlungsleistungen zulässig sind. Andreas K. schrieb: > Übertragungsgeschwindigkeit ist eher zweitrangig, 1 Baud würde wohl > notfalls reichen, mehr ist natürlich besser. Mir würde da PSK31 oder irgendwas in der Art einfallen, was noch am ehesten mit kleiner Leistung auskommt. Doch der Begriff kleine Leistung ist relativ. Andreas K. schrieb: > Gibt es da irgend eine Lösung die ich übersehen habe? So etwas wie > lizenzfreie ISM-Module im 40m-Band mit 50W Sendeleistung? Nein gibt es nicht. Lizenzfreie ISM Module sind immer gewollt in der Reichweite begrenzt, sonst würde in den ISM Bändern das totale Chaos ausbrechen. Es gibt zwar auch für die industrielleAnwendungen Oszillatoren im ISM Band welche durchaus 1KW Leistung haben können, doch diese dienen nicht zur Kommunikation sondern zur Erhitzung irgendwellcher Werkstücke, und müssen gut abgeschirmt werden, damit keine HF abgestrahlt wird. Du must dir schon was anderes einfallen lassen. Ralph Berres
Andreas K. schrieb: > 2) Verschlüsselt - ich will ja schließlich nicht, dass irgendwer mir im > Winter die Heizung ausschaltet. Damit fällt Amateurfunk raus (und nein, > ich will das Verschlüsselungs- und Verschleierungsverbot dort nicht > irgendwie umgehen). Also bei 500 .. 1000 km Entfernung bleibt dir wirklich nichts anderes als Amateurfunk übrig. Und das mit der Verschlüsselung ist einfach mal näher zu betrachten. Die Haupt-Regularien sehen ja zuvörderst vor, daß aus deinem Gesendeten dein registriertes Rufzeichen hervorgeht und daß du kein völlig unverständliches Kauderwelsch sendest. Aber Sendungen im Stil des Seewetterberichtes, die allgemein verständliche allgemeine Angaben bringen (und so für die Allgemeinheit nen Nutzen haben könnten), sind OK. Du müßtest lediglich eine Bake aufmachen - das mit der Bake mußt du allerdings zuvor abklären, z.B. die Sendeart. Irgend etwas langsames, was mit geringer Sendeleistung auskommt. Also als Text etwa sowas: *** DL2WS BEACON 2018/08/18 11.14 NOISE80:3.6 NOISE40:2.7 NOISE 20:1.6 WIND:2.3 DIR:NNO AIR:17.5 HUMI:67.5 SENS1: 13/39/52 SENS2: 5/5/2 T1:67.2 usw. *** und das alles nicht ständig mit 600 Watt, sondern auf QRP getrimmt und nur zu bestimmten Zeitpunkten. Mitlesen kann jeder, die Angaben über's allgemeine Wetter sind für manche evtl. nützlich und mit dem Rest kannst nur du was anfangen. W.S.
W.S. schrieb: > Du müßtest lediglich eine Bake aufmachen - das mit der Bake mußt du > allerdings zuvor abklären, z.B. die Sendeart. Irgend etwas langsames, > was mit geringer Sendeleistung auskommt. Er will aber auch mobil aus 1000km Entfernung die Heizung einschalten, und sich ein Standbild des Innenraums senden lassen. ganz ehrlich. Ich würde das über eine Mobilfunkverbindung realisieren. Die Kosten halten sich auch noch in überschaubaren Grenzen. Es gibt meines Wissens Mobilfunk Datenmodule in welche man eine Simkarte einstecken muss. diese haben Datenports über welche man beliebige Daten versenden und empfangen kann. Weil die Roominggebühren von EU-Gesetzeswegen ja abgeschafft worden sind, dürfte das sogar länderübergreifend ohne horrente Kosten funktionieren. Vorteil es ist legal und ziemlich abhörsicher. Ralph Berres
Andreas K. schrieb: > "man kann sich aber auch Probleme machen" das von dir beschriebene Problem (autarke Fernverbindung) haben Viele, weshalb es individuell nur auf Kosten der der Allgemeinheit und damit der Legalität oder der Autarkie zu lösen ist. -->> entweder autark und außerhalb der Legalität oder legal aber nicht autark. Namaste
Andreas K. schrieb: > Standbild des Innenraums > 1 Baud würde wohl notfalls reichen, Wie lange darf es dauern, bis du das Bild hast? ;-)
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Andreas K. schrieb: > Übertragungsgeschwindigkeit ist eher zweitrangig, 1 Baud würde wohl > notfalls reichen, mehr ist natürlich besser. Viel Spaß bei der Bildübertragung. Andreas K. schrieb: > 2) Verschlüsselt - ich will ja schließlich nicht, dass irgendwer mir im > Winter die Heizung ausschaltet. Dazu brauchst du keine Verschlüsselung deiner Daten. Es reicht ein Fingerprint, der die Authentizität der Aussendung überprüfbar macht.
A. K. schrieb: > Wie lange darf es dauern, bis du das Bild hast? ;-) lasse mal raten für ein Bild bestehend aus 500000 Pixeln mal 3 Farben mal 8bit = 12 Millionen Bit. Bei einen Bit/ Sek also 12 Millionen Sek. : 3600 = 3333,333 Stunden :24 = 138 Tage. 500000 Pixel entspricht etwas besser als VGA Auflösung. Will der TO wirklich so lange auf ein Bild warten? OK als Schwarzweisbild benötigt er nur 1/3 so lange also etwas mehr als einen Monat. Ich würde sagen vergiss es. Ralph Berres
Andreas K. schrieb: > 3) Krisenfest, d.h. verwendet keine nicht von mir kontrollierte > Infrastruktur, die im Krisenfall ausfallen könnte. Damit fällt Internet > und Handynetz raus. Glaub mir, sobald du bei einer solchen Entfernung auf Funk gehst, dürfte Mobilfunk noch die krisenfesteste und günstigste Möglichkeit sein. Voraussetzung, du hast bei deiner Ferienhütte im Normalfall eine taugliche Mobilfunkverbindung. Bei Amateurfunk hast du im wesentlichen zwei Probleme: 1) Bei der Entfernung bist du im Fernbereich und musst über Reflexion der Ionosphäre arbeiten. Das ist sehr unzuverlässig und hängt von Tageszeit, Sonneneinstrahlung usw. ab. 2) Du willst ja Semi-Duplex-Betrieb haben. Dein Ferienhaus müsste "autark" senden, also als Funkbarke -> genehmigungspflichtig.
2⁵ schrieb: > 1) Bei der Entfernung bist du im Fernbereich und musst über Reflexion der > Ionosphäre arbeiten. Das ist sehr unzuverlässig und hängt von Tageszeit, > Sonneneinstrahlung usw. ab. Über die Entfernung ist es wohl besser, wenn die Sonne nicht scheint und die D-Schicht sich abgebaut hat ;-) Auf Grund der zu den Anforderungen passenden Wellenlänge werden die Antennenabmessungen für den mobilen Einsatz allerdings nur bedingt geeignet sein. Vielleicht sollte der TO sich mal mit Ausbreitungsbedingungen beschäftigen, bevor er sich Sorgen um Verschlüsselung macht ;-)
Andreas K. schrieb: > 1) Entfernung ca 500-1000km. Bis zum nächsten Ort? Ziemlich einsame Gegend. Sonst könnte man auf die Idee kommen, dort per Zwischenstation ins Festnetz zu gehen.
Ich würde es mit einem geostationären Satelliten versuchen, SpaceX hat relativ günstige Konditionen.
Bänz schrieb: > Ich würde es mit einem geostationären Satelliten versuchen, SpaceX hat > relativ günstige Konditionen. Hat er schon ausgeschlossen, weil weder krisenfest noch gratis. ;-)
A. K. schrieb: > Hat er schon ausgeschlossen, weil weder krisenfest noch gratis. ;-) das was er will ist utopisches Wunschdenken. Ralph Berres
Dann halt ELF/VLF. Wird halt etwas umständlich mit den Antennen und der Bildübertragung. Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht ist alles unterhalb von 9 kHz konzessionsfrei.
Beitrag #5526404 wurde vom Autor gelöscht.
A. K. schrieb im Beitrag #5526404: > Und ob > man sich in einer solchen Krise ausgerechnet Sorgen wegen der Heizung > der Ferienhütte machen wird. Das wurde schon mehrfach gesagt. Nur noch nicht von allen... ;-)
Ralph B. schrieb: > Weil die Roominggebühren von EU-Gesetzeswegen ja abgeschafft worden > sind, dürfte das sogar länderübergreifend ohne horrente Kosten > funktionieren. Es gab auch mal - gibts vielleicht noch - werbefinanzierte Mobilfunkkarten. Da bekommt man immer mal eine SMS auf die Karte. Was ja das System verwerfen kann. Ja, das ist im Prinzip auch wieder schnorren an der Allgemeinheit. Aber bei den Mobilfunkpreisen in Dland im Vergleich zum Umland würde ich sagen: Scheiss drauf. A. K. schrieb: > Sonst könnte man auf die Idee kommen, dort per Zwischenstation ins > Festnetz zu gehen. Festnetz (VoIP, keine Pufferung der Stromversorung mehr) ist auch nicht krisensicherer als Mobilfunk. Da muss nur die Telekom mal wieder die falschen DSL-Anmeldedaten auf den Server spielen und schon ist halb Dland ohne Internet. Ich würd das über Mobilnetz machen.
Wie verhält sich KW im Fall einer nuklearen Explosion in der oberen Atmosphäre? Und wird der Transceiver nach ein paar solcher Explosionen überhaupt noch funktionieren?
Bänz schrieb: > Dann halt ELF/VLF. Wird halt etwas umständlich mit den Antennen und der > Bildübertragung. Wieviel Leistung frisst sowas eigentlich? Aus Punkt 3 ergibt sich ja zwingend, dass er den Strom selbst produzieren muss. ;-)
Bernd K. schrieb: > Und wird der Transceiver nach ein paar solcher Explosionen > überhaupt noch funktionieren? Röhrentechnik so dahingehend recht robust sein.
Bernd K. schrieb: > Und wird der Transceiver nach ein paar solcher Explosionen > überhaupt noch funktionieren? schon nach der ersten Explosion schon nicht mehr. Aber da will er auch nicht mehr in sein Wochenendhaus. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Aber da will er auch nicht mehr in sein Wochenendhaus. Vielleicht gerade dann, da ist bloss die Technik futsch. Allerdings wird er die 1000km wohl zu Fuss gehen müssen.
A. K. schrieb: > Wieviel Leistung frisst sowas eigentlich? Viel. Selbst mit einer grossen Antenne die bereits einen sechsstelligen Betrag kosten dürfte, bekommt man weniger als 1% der Senderausgangsleistung in den Äther. Dazu kommt noch ein ausserordentlich hoher Störpegel durch atmosphärische Störungen. Den Rest erledigt das Shannon-Hartley-Gesetz. Jedenfalls wird es inzwischen sogar manchen Militärs zu teuer, die VLF-Sender für die U-Boot-Kommunikation zu betreiben.
Ralph B. schrieb: > lasse mal raten > > für ein Bild bestehend aus 500000 Pixeln mal 3 Farben mal 8bit = 12 > Millionen Bit. Bei einen Bit/ Sek also 12 Millionen Sek. : 3600 = > 3333,333 Stunden :24 > = 138 Tage. > > 500000 Pixel entspricht etwas besser als VGA Auflösung. > > Will der TO wirklich so lange auf ein Bild warten? OK als > Schwarzweisbild benötigt er nur 1/3 so lange also etwas mehr als einen > Monat. Man könnte beim Sender nur die die Gesamthelligkeit normalisieren und nur die Differenzen übertragene welche clusterbezogen eine Toleranz überschreiten. Dies würde die notwendige Datenrate massiv reduzieren. Mittels Fernsteuerung ließe sich das Beleuchtungsambiente zuvor anpassen. Namaste
Winfried J. schrieb: > Man könnte beim Sender nur die die Gesamthelligkeit normalisieren und > nur die Differenzen übertragene welche clusterbezogen eine Toleranz > überschreiten. Dann sollte man allerdings noch einen Schritt weiter gehen. Wie das Bild normalerweise aussieht weiss man ja, abgesehen von Helligkeit und Rauschen. Die Helligkeit enthält normalerweise auch keine nützliche Information jenseits Jahreszeit, Uhrzeit und Wetter. Aber wenn das Bild partout nicht mit dem Referenzbild ein Einklang zu bringen ist, dann ist was passiert. Es reicht also ein Status gut/schlecht. Und wenn das Bild mehr oder weniger neu übertragen werden muss, weil Webcam umgekippt oder Bude verwüstet, dann sind die Deltas auch nicht viel kleiner als das Gesamtbild.
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Winfried J. schrieb: > Man könnte beim Sender nur die die Gesamthelligkeit normalisieren und > nur die Differenzen übertragene welche clusterbezogen eine Toleranz > überschreiten. Man könnte auch eines der existierenden und gängigen Kompressionsverfahren und Formate verwenden bevor man versucht das Rad neu zu erfinden und auch nach 3 Monaten Rumgefrickel nur was rauskommt was immer noch 5 mal schlechter ist als jeder andere 20 Jahre abgehangene funktionierende Codec.
Hallo Andreas. Andreas K. schrieb: > ich hätte da eine Aufgabenstellung (zugegebenermaßen aus der Kategorie > "man kann sich aber auch Probleme machen") zu der ich im Web keine > passende Lösung finden konnte... Dein Wunsch ist schon nachvollziehbar. > Anforderungen: > 1) Entfernung ca 500-1000km. Damit geht es auch bei Kurzwelle nicht immer. Aber das haben ja schon meine Vorredner geschrieben. > 2) Verschlüsselt - ich will ja schließlich nicht, dass irgendwer mir im > Winter die Heizung ausschaltet. Damit fällt Amateurfunk raus (und nein, > ich will das Verschlüsselungs- und Verschleierungsverbot dort nicht > irgendwie umgehen). Richtig, das wäre einer der Gründe , warum Amateurfunk dafür ausscheidet. > 3) Krisenfest, d.h. verwendet keine nicht von mir kontrollierte > Infrastruktur, die im Krisenfall ausfallen könnte. Damit fällt Internet > und Handynetz raus. Wenn es sich um eine "bug out" Hütte handelt, hättest Du im Zweifel ein Problem, selber dahin zu kommen. ;O) Wen die Infrastruktur weg ist, ist auch Deine nötige Infrastrucktur zum dahinreisen weg. > 4) Keine laufenden Gebühren, damit fällt auch die kommerzielle > Satellitenkommunikation raus, zumal die wohl auch 3) nicht erfüllen > wird. Ohne laufende Gebühren fällt mir da nichts ein. Satellit müsste nicht sein, weil für Rundsteuertechnik wird das z.B. aktuell auf Lang- und Mittelwelle gemacht. > > Übertragungsgeschwindigkeit ist eher zweitrangig, 1 Baud würde wohl > notfalls reichen, mehr ist natürlich besser. 1.Baud würde für gewöhnliche Telemetrie reichen, aber nicht für ein Standbild. Das würde Stunden dauern, und auf Kurzwelle hättest Du immer mal Störungen im Kanal. > Gibt es da irgend eine Lösung die ich übersehen habe? So etwas wie > lizenzfreie ISM-Module im 40m-Band mit 50W Sendeleistung? Nein. Wer kommerziell Bedarf an solchen Systemen hat, ist meist in der Lage, dafür eine Gebühr zu zahlen. Entweder eine Firma, die das als Dienstleistung anbietet und dann selber an eine Behörde zahlt, oder in dem man direkt an eine Behörde zahlt. In eine Richtung (Steuerung von Strassenbeleuchtung oder Umschaltung von Nachtspeicheröfen ec.) gibt es Funkrundsteuersysteme auf Lang und Mittelwelle. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Funkrundsteuertechnik aber die bieten keinen Rückkanal. Solche Funkfernsteuer- und Telemetriesysteme für Kurzwelle bietet, falls ich mich richtig erinnere, die Firma Codan. Wegen Frequenzen und Gebühren fragst Du am besten mal die Bundesnetzagentur. Möglicherweise ist das günstiger als Du denkst. vieleicht findet Du ja auch selber jemanden, der das für Dich als Dienstleistung anbietet, oder Du entdeckst das als Marktlücke und bietest das an. Der Bedarf daran ist nicht groß, aber vorhanden, sonst kämen nicht regelmäßig so Anfragen. Bei Kurzwelle brauchst übrigens nicht nur eine Frequenz, sondern ein ganzes Bündel über den ganzen Kurzwellenbereich verstreut, wo Du Dir in Abhängigkeit vom Entfernung, Funkwetter und der Tageszeit eine passende Frequenz auswählen müsstest. Kurzwellenenfunk ist eine Auseinandersetzung mit den "Naturelementen", wie z.b. auch Segeln oder Jagen, und darum auch ein beliebter Sport. Um die passende Frequenz zu wählen brauchst Du Erfahrung und musst die Frequenzen nach anderen Stationen beobachten, um die Möglichkeiten einschätzen zu können. Das Handwerk eines klassischen Funkers eben. Da das heutige Militär dafür aber weder Zeit noch manpower über hat, verwendet es dafür eine Technologie, die das automatisiert. Sie nent sich "automatic link establishment" (ALE) Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Link_Establishment Auch hier zeigt sich, dass das koordiniert werden muss, und das ein kleines Netztwerk sinnvoller als nur zwei Endstationen ist. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Wen die Infrastruktur weg ist, ist auch Deine nötige Infrastrucktur zum > dahinreisen weg. In solchen Zeiten geht man auch mal zu Fuss. Das war 1945 im Zuge der Vertreibung aus den Ostgebieten eine ziemlich häufig genutzte Methode.
> So etwas wie lizenzfreie ISM-Module im 40m-Band mit 50W Sendeleistung?
Troll.
Bernd W. schrieb: > Richtig, das wäre einer der Gründe , warum Amateurfunk dafür > ausscheidet. Mir dem Kopf durch die Wand. Entweder es geht oder man hat den Rest des Tages Kopfschmerzen und ne fette Schramme. Oder beides und noch weitere Wehwehchen. Nein, ein Startpunkt mit utopischen Anforderungen bedarf einer Korrektur in Richtung des Machbaren. Und da scheidet Amateurfunk wahrlich NICHT aus, es kommt nur drauf an, was und wie man tut. Ich hab ja einen Weg beschrieben, der geht und der obendrein auch für die Allgemeinheit einen Nutzen haben kann. Wer eine Bake betreibt, har damit zwar keine bidirektionale Verbindung, aber er kann sich wenigstens Informationen per KW einholen. Das wäre die halbe Miete: erstmal den Zustand aus der Ferne sehen zu können. W.S.
Auf dem Mond gibt es einen optischen Reflektor um den Abstand Mond-Erde besser bestimmen zu können. Wenn man nun ein geeignetes Teleskop mit Tracking auf die Hütte stellt und eine entsprechende mobile Variante davon dabei hat könnte man es versuchen. Klappt zwar nur wenn es wolkenlos ist und der Mond gerade sichtbar - dafür aber krisenfest und kostenlos :-) Ich weiß aber gar nicht wie das rechtlich reguliert ist. Viele Grüße, Martin Laabs
Hallo A. K. A. K. schrieb: >> Wen die Infrastruktur weg ist, ist auch Deine nötige Infrastrucktur zum >> dahinreisen weg. > > In solchen Zeiten geht man auch mal zu Fuss. Das war 1945 im Zuge der > Vertreibung aus den Ostgebieten eine ziemlich häufig genutzte Methode. Wir haben aber 2018, und die Infrastrukturen haben sich so tief in die Kultur gefressen, dass bei einem Zusammenbruch der Infrastruktur so schnell so wenig bleibt, dass Du dass nicht mehr schaffst, weil Dir nach 20 km von einem Warlord der Schädel eingeschlagen wird. Schau dir doch mal die ganzen "Reichsbürger" an. Das sind Leute, die Probleme mit einer staatlichen Oberhoheit haben und jetzt schon am liebsten als selbstständiger Mini-Hitler oder Stammesfürst über ihren Strassenzug herrschen wollen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Was ist eigentlich aus Packet Radio und Hamnet geworden? Ist das tot? Geht aber anscheinend nur mit Lizenz. Wobei ich mich erinnern kann, dass ein Bekannter (Schüler) das mal gemacht hat, und der hatte sicher keine Lizenz.
Es gibt zwei Sorten von Infrastruktur: * Die privaten Server von irgendwelchen 2-Man-Smart-Home Klitschen die jederzeit Konkurs anmelden oder ihr Geschäftsmodell ändern können so daß sämtliche Gerätschaften die darauf beruhen ohne Vorwarnung und ersatzlos über Nacht zu Elektroschrott mutieren können. * Große redundante Netze von Betreibern mit jeweils Millionen von Kunden wo man eine genormte und betreiberübergreifend kompatible Schnittstelle zur Verfügung gestellt bekommt für beliebige eigene Anwendungen. Zum Beispiel IP-V4 oder IP-V6. Ich würde die Ferienhütte ans Internet anschließen, egal über welchen Betreiber oder mit welcher Technologie, das kann man später immer noch wechseln, und fertig.
Bernd W. schrieb: > weil Dir nach 20 km von einem Warlord der Schädel eingeschlagen wird. Das übernahmen damals die Sowjetsoldaten. Bei einer mir bekannten Familie kamen die Kinder an, die Eltern blieben auf der Strecke.
Was spricht dagegen das die Heizung bei Ausfall des Mobilfunknetzes in einen sicheren Fall Back Betrieb geht? Bis auf WW3 kriegen die das Problem doch binnen Std / Tagen gelöst. Die Generatoren stehen doch sicher in einem EMP geschützten Bereich? Im Fall der Fälle spannst Du doch ohnehin sofort die Pferde an und machst Dich auf den Weg in die Hütte. Auto geht ja nicht mehr wg. EMP und das ganze ander Elektronik Geraffel ja auch nicht. Mein Plan ist ja mich mit einem starken alkoholischen Getränk auf die Terasse zu setzen und mir das Feuerwerk anzuschauen, wenns denn mal losgeht. Bin eher so der Genussmensch und postakokalyptische Welten sind nicht so mein Ding. Oder ich schnapp mir einen der Prepper und übernehme seinen Laden :-)
Es bleibt ja sowieso nur das Handynetz uebrig. Und zwar Prepaid. Da muss
man pro Monat eine oder zwei SMS versenden.
Aber :
>Weil die Roominggebühren von EU-Gesetzeswegen ja abgeschafft worden
sind, dürfte das sogar länderübergreifend ohne horrente Kosten
funktionieren.
Ist leider nicht so. Das sind feuchte Traeume von irgendwelchen
Funktionaeren. Schoen wenn's trotzdem so ist, muss aber nicht.
In Schweden gibt's prepay ohne Roaming. Weshalb sollte man gratis eine
Leistung erbringen.
Besorge dir zwei Pactor-Controller mit passenden Funkgeräte (integrietem Antennentuner). Such dir im Afu-Band einen Bereich den regelmäßig vom Militär genutzt wird (ich erinnere mich z.b. an 1960MHz USB von einem Zahlensender). Die Amateurfunker werden sich aufregen, aber da Militär immer primär, hast lange Ruhe. Den Datenstrom kannst ja verschlüsseln und mit einem Framecounter versehen um Reply-Attacken zu verhindern... Du solltest aber nicht stundenlang senden!
Martin L. schrieb: > Klappt zwar nur wenn es wolkenlos ist und der Mond gerade sichtbar - > dafür aber krisenfest und kostenlos :-) Naja, dafür brauchst zweimal eine Bahnverfolgung, einmal mit vollautomatischer Suchfunktion für den Reflektor oder hoher Langzeitstabilität und zusätzlich ein paar gute Laser. Also doch eher nicht so ganz kostenlos. Namaste
Winfried J. schrieb: > Also doch eher nicht so ganz kostenlos. Die Investitionskosten dürfen beliebig hoch sein, nur laufende Gebühren mag er nicht.
In "Krisenzeiten" ist es wahrscheinlich auch vollkommen Schnuppe ob man eine Afu-Lizenz hat oder ob man die Bandgrenzen oder sonstige Regeln auf den Buchstaben genau einhält, da wird kein Hahn danach krähen, da hat man entweder die Gerätschaften und kann damit umgehen oder man hat sie nicht. Oder irgendjemand "konfisziert" sie mal eben weil er sie selber braucht. Vielleicht hat man sogar Glück und derjenige der die Gerätschaften braucht braucht auch gleich noch nen Operator dazu, dann bleibt man wenigstens am Leben, muß nicht zu Fuß gehen, bekommt unverseuchtes Wasser und ab und zu sogar mal was zu essen.
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Bernd K. schrieb: > In "Krisenzeiten" ist es wahrscheinlich auch vollkommen Schnuppe ob man > eine Afu-Lizenz hat oder ob man die Bandgrenzen oder sonstige Regeln auf > den Buchstaben genau einhält, Ob es ihm wohl ausreicht, wenn das Gerät nur in Krisenzeiten verwendbar ist? ;-)
A. K. schrieb: > Es reicht also ein Status gut/schlecht. Und wenn das Bild mehr oder > weniger neu übertragen werden muss, weil Webcam umgekippt oder Bude > verwüstet, dann sind die Deltas auch nicht viel kleiner als das > Gesamtbild. Man sieht, dass du dich mit Korrelation eingehend befasst hast. Aber recht hast du. Die Bewertung vor Ort ist zwar radikal als Methode, dafür genügt es ein Bit als Symbol zu senden und das nur wenn die Hütte brennt. Dann kann man auch gleich die Übrigen Parameter auswerten und eine Sammelstörmeldung absetzen. Man weiß dann auch ob es lohnt den Bunker anzulaufen. Da genügt ein Symbol über spread spektrum mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zum Fehlalarmauschluß. In diesem Fall ist die Frage nach law & order eh obsolet. Kommt das Signal ohne Kriesensituation, dann prüfen. Kommt es in einer Kriesensituation, dann fernbleiben. Kommt es nicht, ohne Kriesensituation, o.k. Kommt es nicht, trotz Kriesensituation, dann los. Namaste
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Bernd K. schrieb: > bekommt unverseuchtes Wasser und ab und zu sogar mal was zu essen. Ich denke nicht, dass in diesem Fall eine, dank unzulässigem Einsatz, durch Staatsorgane bewirkte persönliche Krise gemeint ist, in der es zur Reise in eine besonders gesicherte Unterkunft kommt. ;-)
Winfried J. schrieb: > Kommt das Signal ohne Kriesensituation, dann prüfen. > Kommt es in einer Kriesensituation, dann fernbleiben. > Kommt es nicht, ohne Kriesensituation, o.k. > Kommt es nicht, trotz Kriesensituation, dann los. Örks. Ich krieege gleich eine rieesige Krieese. ;-)
Winfried J. schrieb: > wo steht dein Bunker? Eine Bekannte hatte einen im Keller. Eine Zeitlang war es in CH üblich, den Keller von Gebäuden zu einem echten und eindrucksvollen Bunker auszubauen.
A. K. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> wo steht dein Bunker? > > Eine Bekannte hatte einen im Keller. Eine Zeitlang war es in CH üblich, > den Keller von Gebäuden zu einem echten und eindrucksvollen Bunker > auszubauen. Das war noch 2009 Vorschrift ich wüsste nicht das es geändert wurde. Fasst ausnahmslos jedes Gebäude, also insgesamt viele, welches ich seither dort betreten habe, hat einen Schutzraum. Das ist ein enormes Geschäft dort. Namaste
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Winfried J. schrieb: > Das war noch 2009 Vorschrift ich wüsste nicht das es geändert wurde. Seit 2012 nur noch bei Gebäuden, bei denen man Aufzüge braucht. ;-) https://www.nzz.ch/baupflicht_fuer_private_bunker_gelockert-1.13467492
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Pactor & Winlink bzw. Airmail. Gibts für Segler auf Kurzwelle außerhalb der Amateur bänder und kannst alles übertragen inkl. Mails und Bilder.
Hallo Florian. Florian schrieb: > Du solltest aber nicht stundenlang senden! Auch 300ms einmal in der Woche waren 1989 schon zu lang. ;O) Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Hamster Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Ich staune, dass auf solchen Bullshit dermassen intensiv eingegangen wird. Kein Wunder, dass die Amateurfunkbänder verwaist dahin dümpeln, wenn sich Leute die On-Air sein sollten, lieber in einem Forum mit Themen die per se völliger Humbug sind, dermassen intensiv beschäftigen. Der ganze Thread gehört in die Tonne!
Lothar M. schrieb: > Ich staune, dass auf solchen Bullshit dermassen intensiv eingegangen > wird. Lösbare Probleme sind langweilig. Unlösbare hingegen laden zu höherem Blödsinn förmlich ein.
Bei der Paranoia, die hier in der Aufgabenstellung mitschwingt, kommt mir ja eher der Verdacht, der TO ist ein Prepper und "Ferienhaus" ein Synonym für den Bunker irgendwo im Nirgendwo... ;-) SCNR
Thorsten S. schrieb: > der TO ist ein Prepper und "Ferienhaus" ein > Synonym für den Bunker irgendwo im Nirgendwo... Ein 1000km entfernter Bunker? Über das Konzept würde ich nochmal nachdenken... Eher eine Finca auf Malle, und um die zu übernehmen kappen die Okupas die Telefonleitung und blocken GSM. Allerdings, warum sollte die sich die Mühe machen, bis er da ist haben die das Ding komplett übernommen.
Hallo zusammen, danke für die reichlichen Rückmeldungen. Dann habe ich scheinbar nichts übersehen. Mobilfunk wäre die nächstliegende und bisher am ehesten geplante Alternative (Prepaid SIM, GSM-Stick am Raspi) sofern die Netzabdeckung passt. Allerdings durfte ich beim halbtägigen Stromausfall letztens auch feststellen, dass dann Mobilfunk ebenfalls tot ist, und wenn viel los ist auch gerne mal überlastet (Event, Silvester, etc.). Daher der Wunsch nach einer "robusteren" Lösung, die auch bei Stromausfall eine Weile mit Batterie/Solar laufen kann. Vielleicht später als Ergänzung eine Afu-Bake, aber das wird vermutlich kompliziert :-) Bilder gehen auch mit langsamen Baudraten, es muss ja nicht Full HD mit 20 fps sein. 1 Baud sind 10800 Byte am Tag, wenn man nur einmal am Tag ein Status-Bild braucht (das sich im allgemeinen auch wenig ändert) passt da durchaus was rein. grüße, Andreas
Andreas K. schrieb: > Allerdings durfte ich beim halbtägigen Stromausfall Seine eigene Station kann man auch gegen Netzausfall sichern, sogar Netzunabhängig machen ( Stichwort Solaranlegen ). Netzunabhängige Stationen findet man oft sogar entlang von Autobahnen. letztens auch > feststellen, dass dann Mobilfunk ebenfalls tot ist, Ich möchte wetten das Mobilfunk nicht sofort ausfällt wenn mal Netzausfall ist. Die haben sehr oft auch eine Notstromversorgung. Andreas K. schrieb: > und wenn viel los > ist auch gerne mal überlastet (Event, Silvester, etc.). wie oft kommt das vor? Ich habe es in Trier noch nie erlebt. Andreas K. schrieb: > Bilder gehen auch mit langsamen Baudraten, es muss ja nicht Full HD mit > 20 fps sein. Mein Beispiel war auch nicht Full HD. Aber du hast recht. Durch komprimierungsverfahren kann man sicher eine Menge Bits einsparen. Andreas K. schrieb: > 1 Baud sind 10800 Byte am Tag, wenn man nur einmal am Tag > ein Status-Bild braucht (das sich im allgemeinen auch wenig ändert) > passt da durchaus was rein. Ja und du sendest dann den ganzen Tag und wartest auf den nächsten Tag um dir dann das Bild anzuschauen, auf welches du auf Grund geringer Auflösung nur noch Klötzchen siehst und eh nichts erkennen kannst. wie ich schon mal geschrieben habe, ich würde Mobilfunk als Übertragungsmedium benutzen. Es muss ja nicht gleich LTE sein. GSM kann m.W. 9600 Bd. Das würde auch für Standbilder ausreichen, wenn man eine Minute Übertragungszeit in Anspruch nimmt. Und es ist einigermasen Abhörsicher. Ralph Berres
Am Zielort eine Fritzbox mit Internet und alle Probleme sind gelöst. Alles andere ist Krampf und würde auch nicht funktionieren.
Ralph B. schrieb: > wie ich schon mal geschrieben habe, ich würde Mobilfunk als > Übertragungsmedium benutzen. Es muss ja nicht gleich LTE sein. Eigentlich sollte es eine von zwei speziellen Varianten von LTE sein, die besonders für diese Art von Datenübertragung gemacht sind: LTE Cat-M1 oder LTE Cat-NB1. Letzteres wird auch NB-IoT genannt. Besonders NB-IoT zeichnet sich durch einen verbesserten Empfang in Gebäuden aus. Beide sind für niedrigen Stromverbrauch optimiert. Im Ausland, zum Beispiel in den Niederlanden flächendeckend verfügbar (Starterpaket I gratis https://iot.t-mobile.nl/aan-de-slag/), im Neuland Deutschland ist die Verfügbarkeit so lala und die Preise naja. Am interessantesten in Deutschland dürfte das Angebot von 1NCE sein, bei dem die Telekom mit drin hängt: https://1nce.com/de/ 10 Euro für 10 Jahre, mit zwei Pferdefüßen: 1) 500 MB Datenvolumen über die 10 Jahre. Damit sollte man sich Bilder verkneifen. Zum Heizung ein-/ausschalten und den Zustand abfragen sollte es locker reichen - wenn man nicht Hipster-Programmierer ist, der unter 20 Web-Frameworks gar nicht erst anfängt eine Heizungs-Webseite zu programmieren. 2) Verkauf nur an Geschäftskunden. Typisch Deutschland eben. Die Umsatzsteuer-ID muss bei Bestellung angegeben werden. > GSM GSM wird langsam abgeschaltet. Die deutschen Anbieter halten sich mit konkreten Terminen noch bedeckt. International haben einige Länder schon abgeschaltet und bekannt ist z.B. dass die Schweiz in zwei Jahren abschalten will.
UMTS/3G soll bei den Netzbetreibern laut Berichten noch vor GSM abgeschaltet werden. Einzig LTE soll bis 5G weiterlaufen.
Du benötigst bloss ein eigenes Land mit eigener Gesetzgebung zur Nutzung von Funkfrequenzen, der zweite Standort ist dann ein Botschaftssitz. Musst nichtmal bei der ITU mitmachen.
Hannes J. schrieb: > 10 Euro für 10 Jahre, mit zwei Pferdefüßen: > > 1) 500 MB Datenvolumen über die 10 Jahre. Das wäre preiswert. Frische Bilder braucht man ja nur in E-Fall zu übertragen. Eine Kamera kann man ja über Türkontakt oder Bewegungsmelder für DIESEN Moment aktivieren. Frage ist eher welches DatenVOLUMEN mit welcher Übertragungsrate im E-Fall übertragen werden KANN. Wenn der letzte Bildpunkt erst zu Weihnachten eintrifft, ist der Einbrecher schon lange weg. Die Zuverlässigkeit muß natürlich täglich irgendwann mit einem ping geprüft werden.
oszi40 schrieb: > Frage ist eher welches DatenVOLUMEN mit > welcher Übertragungsrate im E-Fall übertragen werden KANN. Die Datenrate ist bei NB-IoT ziemlich gering, variabel und hängt von den Funkbedingungen ab. Fühl dich mal 15 bis 20 Jahre zurück versetzt und plan mal grob mit 48 kbit/s. Wenn das nicht reicht wäre die nächste Stufe Cat-M1. > Wenn der > letzte Bildpunkt erst zu Weihnachten eintrifft, ist der Einbrecher schon > lange weg. Für ein 2 MB Bild wären das bei 48 kbit/s knapp 6 min, plus Protokoll-Overhead, also eher 10 min, 15 min. Weihnachten kann kommen. > Die Zuverlässigkeit muß natürlich täglich irgendwann mit einem ping > geprüft werden. Das ist aber nur für die Statistik, da man nichts machen kann bei 1000 km Entfernung. Also kann man es auch lassen.
WSJT/WSPR schafft die geforderte Entfernung (ab und zu :) ) Und das auch mit 200 mW Sendeleistung und weniger. Nur die Bandbreite wird knapp... aber auf der Basis könnte man was machen, sendet vermutlich weniger als jede x-beliebige dLan-Installation, kann also leicht unentdeckt bleiben.... https://de.wikipedia.org/wiki/Weak_Signal_Propagation_Reporter Geht zur Not wohl auch direkt an einem RasPi-Pin, keine Ahnung wie da die Reichweite ist. https://github.com/threeme3/WsprryPi/
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