Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik GPIO-Pins aus einem Gehäuse rauslegen.


von Alan Harper (Gast)


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Wunderschönen Samstag,

stehe schon seit einer Weile vor dem Problem, dass ich die GPIO-Pins vom 
Mikrocontroller aus einem Gehäuse raus verlegen möchte.
Es sollte schön aussehen und nach Möglichkeit eine Leitung (mit 
einzelnen Litzen o. Aderendhülse) ohne Werkzeug anzuklemmen.
Dann wäre es doch sicherlich besser anstatt einer Schraubklemme, eher 
eine mit  Federdruck zu verwenden, oder?
Außen sollte sie wegen ESD isoliert sein.

Die einzige, die wirklich meinen Vorstellungen entspricht, ist diese:
https://www.conrad.de/de/einbau-schnelldruckklemme-rot-5-a-schuetzinger-esd-4323-rt-1-st-733540.html
(kostet aber 5€ pro Stk. !)

Dann gibt es noch die Druckklemmen (Klemmenblock), welche bei fast jeder 
Lautsprecherbox dran sind, die sind aber ziemlich unflexibel, gibt es 
nicht einzeln, brauchen immer Platz.

Dann gibt es noch die, kommen auch vom Lautsprecher, sind aber außen 
nicht isoliert:
https://www.ebay.de/itm/4-x-Dynavox-Lautsprecher-Terminal-Einbaubuchsen-Set-Anschlussklemmen-vergoldet/281313415022

Und eben solche Polklemmen, zum Schrauben. Können sich diese nicht mit 
der Zeit lösen?

Was nehmt Ihr und was würdet Ihr mir raten?


Noch was, gehört nicht zum Thema, aber ist nur eine kleine Frage.
Habe mir die LED-Taster gekauft, bei der LED steht nur 3V als Spannung 
bei,
wenn ich diese jetzt mit 3,3 V betreiben möchte, was für einen 
Widerstand sollte ich hier verwenden, so ca. 500R?
https://de.aliexpress.com/item/Car-Compurter-12mm-12V-Angel-Eye-Aluminum-Metal-LED-Power-NO-Push-Button-Switch-Self-reset/32801056057.html


Vielen Dank für Eure Mühe!

Gruß
Alan H.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Alan Harper schrieb:
> so ca. 500R?

Das wird zu viel sein. Du musst ja nur 0,3V vernichten und das bei einem 
(geschätzten) Strom von 15-20mA. Da R = U/I, sinds also nur etwa 15-22 
Ohm. Wenn die LED auch bei 10mA noch gut leuchtet, sinds dann etwa 27-33 
Ohm.

Denke bitte daran, das GPIOs vom MC direkt ins Herz des Chips gehen. Du 
solltest also unbedingt Schutzwiderstand, wenn nicht sogar ein RC Glied 
für jeden GPIO in Betracht ziehen.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Alan Harper schrieb:
> Dann wäre es doch sicherlich besser anstatt einer Schraubklemme, eher
> eine mit  Federdruck zu verwenden, oder?

egal du kannst natürlich Federklemmen einsetzen, auch 2 Reihen in 2,54mm 
Raster ABER

Alan Harper schrieb:
> wenn ich diese jetzt mit 3,3 V betreiben möchte, was für einen
> Widerstand sollte ich hier verwenden, so ca. 500R?

im Kurzschlussfall wären das 6,6mA am Port nicht unbedingt PI tolerabel

sicher über alle Ports nach high und low sind ca. 3mA also 1K

LED o.ä. treiben sollte man nur mit Treiber oder UH LEDs die auch bei 
1-3mA hell leuchten.

von bingo (Gast)


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Wago 233

von bingo (Gast)


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Wago 218 und Wago 250 wäre auch noch was

von Florian (Gast)


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Wie wäre die Alternative einfach RJ45-Buchsen zu benutzen? Sind günstig, 
Kabel als Lankabel erhältlich, Kontake sind selbstreinigend

von Joe F. (easylife)


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Wenn es um reine Ausgänge mit relativ niedrigen Frequenzen geht (z.B. 
Debug-UART), finde ich die Lösung wie sie bei Stromzählern gemacht wird 
recht elegant: LED
Zum Empfang des Signals braucht man natürlich einen entsprechenden 
Lichtempfänger.
Geht prinzipiell natürlich auch in die andere Richtung.
Wenn man etwas sehr gut isoliertes zum Einstecken haben möchte, könnte 
man auf optische ADAT/Toslink Schnittstellen zurückgreifen.
Die sind allerdings schweineteuer sehe ich gerade.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Ich verwende dafür gern die Ria Springcon in Verbindung mit einem 
Wannengehäuse: Conrad 521256

von Alan Harper (Gast)


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Also Schutzschaltung ist vorhanden.

Die Wago oder Ria Springcon ist ja nur direkt für die Platine gedacht.
Ich möchte aber so eine Klemme schön von außen erreichbar ans Gehäuse 
schrauben und innen per Leitung an die Platine löten.

Es soll entweder ein Sensor oder Schalter angeschlossen werden,
deshalb fällt optisch leider weg, und für jedes Gerät extra ein relativ 
dickes LAN-Kabel weglegen finde ich nicht so ideal, Vorteil wäre 
natürlich, da wäre eine Schirmung dabei.

Am liebsten wäre mir eine isolierte Klemme mit Federdruck.
Außer die 5€ teuren Schnelldruck-Klemmen habe ich keine günstige 
Alternative gefunden. Vor allem die sind für 5A und mehr ausgelegt, was 
ich natürlich nicht benötige.
Ich habe echt schon das ganze Internet zweimal durchsucht...

Weiß zufällig noch jemand eine Alternative?


Wegen der LED, werde ich wohl mal testen müssen, wenn das Teil da ist.
Richtig hell muss das Ding nicht leuchten...


Vielen Dank für eure vielen Vorschläge!


Gruß
Alan H.

von Joachim B. (jar)


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Alan Harper schrieb:
> Am liebsten wäre mir eine isolierte Klemme mit Federdruck.

z.B. anreihbar
http://www.segor.de/#Q=ARK3-SL%252FRM2%252C54&M=1

dazu
https://picclick.de/Buchsenleiste-Arduino-Header-stapelbar-extra-lang-8-polig-2-183046239945.html

eine Streifenleiter Platine an der man mittig das Streifenleiter 
unterbricht, dann können oben links und rechts die Klemmblöcke sitzen.

Man kann sich auch eine Adapterplatine fertigen lassen.

von 2 Cent (Gast)


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von ... (Gast)


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Ich nehme einfach einen IC-Sockel mit gedrehten Kontakten.
U.U. auch nur eine Reihe davon.

Wenns nicht gebraucht wird: Deckel drßber.

Kann direkt Schaltdraht YV 0,6/0,9 aufnehmen.
Oder die runden Pinkontakte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Falls es nur um Isolation und schnelle werkzeuglose Trennbarkeit geht, 
könnte Dir eine Reihe steckbar Lüsterklemmen helfen. Da Du nur zwei 
Buchsen verwenden würdest, hättest Du einige Stecker übrig, um 
wasauchimmer dauerhaft dran zu schrauben.

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