Ich habe einige, recht billige, (lernende "Klon"-)Funkfernbedienungen erstanden, die jedoch ein paar 100 kHz neben den vermeintlichen 868,3 MHz des Originals senden (ermittelt per RTL-SDR). Das senkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Empfänger sie "hört". Ich würde daher gerne wissen, ob und wie es möglich ist, die wahrscheinlich mit SAW-Oszillatoren aufgebauten Sender hinsichtlich der Frequenz zu verbessern. Ein Teil ist SMD mit 6 Pins, ein anderes sieht aus wie ein HC-49 Quarz (ist wohl TO-39, mit 4 Pins), beide mit "R868" marking. Bei z.B. Mouser finden sich nur ein passend aussehendes Murata RO3164E SMD-Bauteil, das aber auch +/- 200 kHz Toleranz hat: https://www.mouser.de/Passive-Components/Frequency-Control-Timing-Devices/Resonators/_/N-6zu9h?P=1z0wn3x Falls mit besseren Teilen etwas zu erreichen wäre, würden mich auch Quellen für passende "Ersatzteil" interessieren.
SAW-Oszillatoren? SAW-Filter sind recht gebräuchlich um unerwünschte Signale auszufiltern. Mach mal 'n Bild der Platine..
was schrieb: > SAW-Oszillatoren? Sind in jedem low cost Sender für 433 MHz oder 869 MHz drin. Drahtlose Thermometer, Schlüssel fürs Auto... Freischwingend wäre zu ungenau und PLL Synthesizer zu teuer und zu stromhungrig. Dazu passend sind die ( low cost ) Empfänger oft ebenso ungenau ( breit wie ein Scheunentor ). Das gleicht sich meistens soweit aus, das immernoch eine brauchbare Reichweite zustande kommt.
Am Sender wird man nicht viel abstimmen können, aber der Empfänger benutzt den SAW vermutlich nur als Antennenfilter, nicht als LO für einen Superhet. Dann kann man den Empfänger vielleicht noch etwas nachgleichen, ein paar 100 kHz sind nicht so viel, wenn es z.B. ein Pendelempfänger ist.
Info schrieb: > Das senkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Empfänger sie "hört". Nein. Denn die scheunentorweit offenen Empfänger empfangen das Signal sicherlich. Warum? Weil die Frequenzungenauigkeit des Senders so gross ist (sein kann) dass ein vergleichweise schmalbandiger Superhet mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Signal empfängt. Daher ist der Empfänger wohl ein Pendel- empfänger mit grosser Empfangsbandbreite. Die "Selektion" findet nur durch die Codierung der Nachrichten statt.
Das genau gleiche Problem hatte ich auch. Mein Garagentorsender liegt eben auch auf 868,3 Mhz, diese Chinalerndinger eher bei 868,0 Mhz. Prinzipiell war die Funktion gegeben, aber nur auf kurze Distanz. Hatte dann auch nach Resonatoren gesucht, aber nix passendes und beschaffbares gefunden. Meine Lösung war dann einen originalen Sender zu kaufen - funzt seit dem wieder problemlos.
Meinen verspäteten Dank für das Interesse. Der Empfänger ist ein PLL Superhet (TD5200), dort kann ich nichts anpassen. Seine Bandbreite ist mit 100 kHz angegeben, ich gehe daher davon aus, dass die Eingangsbeschaltung und ggf. -Filter den Empfänger eher noch schmalbandiger arbeiten lassen. Falls es keine besseren Oszillatoren für einen günstiges und einfaches Upgrade gibt, habe ich wahrscheinlich also Pech gehabt.
Ich konnte nun testen, und zu meinem Erstaunen wurden alle Klone empfangen. Der Empfänger ist also deutlich weiter "offen" als 100 kHz. Es könnte also einen Versuch wert sein (das "Anlernen" aber besser mit RTL-SDR o.ä. überprüfen).
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