Hi. Ich habe einen WLAN AP (2,4 GHz/ 5 GHz) in einem Holz Gartengeräte-Haus installert, um auf meinem Grundstück und unmittelbarer Umgebung guten WLAN Empfang zu haben. Das Holzhaus besteht aus 24mm Schalbrettern und 18mm OSB. Das Signal ist "draussen" sehr schwach. In der Garage (12,5cm Backstein + 12,5cm Kalksandatein) und Metalltor platiert, ist der Empfang draussen auf dem Gelände deutlich besser. Kann es sein, das Holz das WLAN Signal so extrem dämpft?
Elias schrieb: > Kann es sein, das Holz das WLAN Signal so extrem dämpft? Nö! Das Holzschutzmittel oder die Lasur absorbieren sehr stark.
Ja, lasiert hab ich die Hütte. Am liebsten würde ich ja nen "Outdoor AP" bauen, doch gibts von Fritz leider nix für draussen mit externen Antennenanschlüssen. Ich nutze Fritz Mesh. Ich könnte lediglich ein Plastikgehäuse von aussen an die Hütte schrauben und da den Fritz Repeater rein basteln.
Elias schrieb: > Kann es sein, das Holz das WLAN Signal so extrem dämpft? Daumenregel: Umso höher der Wasseranteil, desto höher die Dämpfung.
Eine Stahlbetonwand reflektiert die Strahlung teilweise oder leitet sie auch zur Erde hin ab, aber so ein bisschen Holz mit 0,1mm Lack oder etwas Lasur drauf dürfte rein gar nichts ausmachen. Der Fehler dürfte wo anders liegen.
Man könnte meinen, das einzige welches nicht "bremst" ist Luft: https://www.t-online.de/digital/hardware/wlan-dsl/id_17556474/si_5/wlan-killer-das-bremst-ihr-funknetzwerk-aus.html
Das Problem kommt mir bekannt vor. WLAN Repeater in Gartenhütte bekam nur sehr schlecht Kontakt zum Router und wenn er mal ne Verbindung hatte bekam man nur in direkter Umgebung der Hütte eine Netzwerkverbindung hin. Ursache war dann die Dämmung die sich zwischen der inneren und äusseren Beplankung befand. Das war Styropor auf Alufolie. Lösung war dann ein Kunststoffverteilerkasten der aussen am Gartenhäusschen angebracht wurde und den Repeater beherrbergte.
Da wurde schon mal "Garten bestrahlen" diskutiert: Beitrag "Haus mit WLAN Repeater von au0ßen bestrahlen sinnvoll?" Für Sendeanlagen wurde extra trockenes Holz verwendet, an einer Gebäudewand kann sich auch Witterungsbedingt Feuchtigkeit halten (Erdfeuchte, Morgentau, Schnee,---). Persönlich halte ich externe Yagi-Antenne für die tauglichste Variante.
@ WLAN-Rudi (Gast) Feuchtigkeit absorbiert zwar diese hochfrequente Strahlung, aber zum Beispiel Nebel oder Regen dämpfen nur um unbedeutende dBm Werte, irgend was um die 0,1dBm pro km oder so. Die Holzplatten sind auch nicht sehr dick und die Feuchtigkeit im Holz macht den Braten nun auch nicht fett.
Mike J. schrieb: > Feuchtigkeit absorbiert zwar diese hochfrequente Strahlung, aber zum > Beispiel Nebel oder Regen dämpfen nur um unbedeutende dBm Werte, irgend > was um die 0,1dBm pro km oder so. Kommt auf die Frequenz an ... aber bei 2,4 oder 5 GHz WLAN ist das tatsächlich absolut vernachlässigbar wobei hier natürlich nur ein (nicht näher spezifizierte) Wasseranteil in der Atmosphäre zu Grunde liegt. http://www.rfcafe.com/references/electrical/images/atm_absorption.gif
123 schrieb: > Kommt auf die Frequenz an ... aber bei 2,4 oder 5 GHz WLAN ist das > tatsächlich absolut vernachlässigbar wobei hier natürlich nur ein (nicht > näher spezifizierte) Wasseranteil in der Atmosphäre zu Grunde liegt. Ich hatte es auch schon ausprobiert, mit 0dBm (1mW) und dem nFR24L01+ Modul und mit einem 868MHz Modul und 100mW. Bei dem nRF-Modul habe ich einfach geschaut wo ich noch Empfang habe und bei dem anderen Modul hatte ich RSSI-Werte. Es gab mal zufällig recht starken Regen und auch frühs als alles voller Nebel war habe ich es probiert. Der Unterschied war nicht der Rede wert. Er wird da auch irgend wo im Holzhäuschen Alufolie verbaut haben oder die Antenne ist bei dem Aufbau nicht richtig fest.
Mein Empfänger von der Funk-Klingel funktioniert sogar noch wenn ich ihn in eine Weißblech-Dose verpacke. Hat mich schon etwas gewundert. Ich müsste die Dose erden oder die Distanz zum Sender erhöhen, damit sie nicht auslöst. Hatte leider nächtliche Klingelatacken,deshalb wollte ich das Teil nachts ruhig stellen ohne die Schalter zu strapazieren,
Elias schrieb: > Kann es sein, das Holz das WLAN Signal so extrem dämpft? Nasse Bäume dämpfen mehr. Es kann auch eine Ecke sein, wo noch ANDERE auf diesem Kanal senden? Mit Handy + Wifi Analyzer schon alles getestet?
Mike J. schrieb: > 0,1dBm pro km Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Kannst du das bitte im Fußballfelder umrechnen?
Elias schrieb: > Kann es sein, das Holz das WLAN Signal so extrem dämpft? Ja. Im Gegensatz zu dem was die Theoretisierer hier sagen: Wohne in einem Holzhaus, da ist keine Farbe auf den Innenwänden, da ist auch sicher keine Alufolie verbaut, und die Wände sind auch garantiert nicht feucht (einen gewissen Anteil Feuchte hält Holz immer), und die Dämpfung von einen Raum in den nächsten für Wlan ist schon erheblich, ebenso die Dämpfung für Mobilfunk von Aussen. Handy geht nur am Fenster oder auf dem Dachboden. Allerdings dürften die Wände auch dreimal so dick wie die Deines Gartenhauses sein. Setz den Router in eine Box aussen ran oder häng eine externe Antenne dran.
John Trafolta schrieb: > Mike J. schrieb: >> 0,1dBm pro km > > Darunter kann ich mir nichts vorstellen. > Kannst du das bitte im Fußballfelder umrechnen? Ah sorry, war ja auch Blödsinn. Danke dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Etwa 0,1dB pro km. (Da gibt es Werte im Netz mit Richtwerten.)
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