Hallo! Vorab - ich mag Drehstrom nicht besonders, weil ich mich erstens zu wenig damit auskenne und zweitesn mir die vorhandene Gefahr etwas zu hoch ist, also mehr als eine Sichtkontrolle bzw. mit dem Multimeter messen trau ich mir nicht zu. Ich hab neben der Elektronikbastelei nun endlich eine kleine Werkstätte für Tischlerarbeiten in einem Bauernhaus gemietet. Da meine Formatsäge jedoch mit 230V gespeist wird, und ca 2.5kW hat, wird die maximale Leistung bei 16A/230V mit einer Absaugung überschritten ( ich hab nur einen 230V Stromkreis zur Verfügung), deshalb hätte ich gerne an der CEE/16 Dose die 230V mittels eines Baustromverteiles abgegriffen. Ich hab mir dafür einen Verteiler besorgt und diesen direkt an der Dose angeschlossen und einen Verbraucher an die 230V SchuKo-Dose angeschlossen - leider ohne Lebenszeichen, also hab ich mit dem DMM die 230V Dose gemessen und ca. 271V abgelesen. Ist ein Verbraucher dort angeschlossen ist auch auf den restlichen 230V Dosen keine Spannung mehr. ( Dies hab ich an einer anderen CEE Dose bei mir auf der Arbeit überprüft, dort liegen unabhängig von der Belegung der Dose an den restlichen Dosen 230V an). Ich kenne nur die Methode, dass der Neutralleiter nicht angeschlossen wird bzw. PE als Neutralleiter benutzt wird, deshalb hab ich an der Dose mal eine Sichtüberprüfung durchgeführt aber keinen Verursacher gefunden - alles ist an den richtigen Kontakten angeschlossen. Wo kann das Problem nun liegen? Ich würde diesbezüglich gerne den Vermieter kontaktieren, jedoch wäre es mir sehr willkommen wenn ich etwas präziseres als "geht nicht" von mir geben kann. Vielen Dank mal im Voraus! Grüße Lukas
Der Neutralleiter ist nicht angeschlossen, und das was du misst ist nur eine kapazitive Einkopplung. Messe mal mit einem Duspol.
Sprich der Neutralleiter am Hauptverteiler? An der Dose zumindest ist eher vorhanden. Könntest du das eventuell kurz erläutern, warum ein Duspol gegenüber einem Fluke 289 in dieser Hinsicht einen Vorteil hat? Grüße Lukas
Ein digitales Multimeter ist viel zu hochohmig - da misst Du alles mögliche, nur nicht das was Du eigentlich messen willst. - ganz davon abgesehen, ob das Teil bei 50Hz AC überhaupt den Effektivwert anzeigen kann Auf jeden Fall Duspol nehmen!
Das Fluke hat auch nen LoZ Modus, man muss ihn nur nutzen ;-)
Lukas M. schrieb: > Ich kenne nur die Methode, dass der Neutralleiter nicht angeschlossen > wird bzw. PE als Neutralleiter benutzt wird, Das klingt schon mal ziemlich böse, denn dann hast du wahrscheinlich den PE als Nulleiter angeschlossen. Die 230V "entstehen" zwischen Außenleiter und Nulleiter. Der PE ist an der 230V Steckdose nur mit den Federkontakten verbunden.
Lukas M. schrieb: > Hallo! > > Vorab - ich mag Drehstrom nicht besonders ich schon. > , weil ich mich erstens zu > wenig damit auskenne und zweitesn mir die vorhandene Gefahr etwas zu > hoch ist, also mehr als eine Sichtkontrolle bzw. mit dem Multimeter > messen trau ich mir nicht zu. Ein Multimeter reicht nicht für Drehstrom. Du kannst zwar die Spannung von L1..3 nach N messen und die Spannung von L1 zu L2 usw. Das hilft dir aber nicht um die Phasenlage zu beurteilen. LoZ modus des Fluge 289 ist bereits erwähnt um kapazitiven Einkopplungen zu "vernichten". > ... deshalb hab ich an der Dose > mal eine Sichtüberprüfung durchgeführt ... An welcher Dose? Der CEE Steckdose? Oder auch am anderem Ende der Leiter die zur CEE Steckdose führen? und an der Dose davor, und der davor und..... So manche Installationen sind kaputtgebastelt und da hilft es nur sich bis zum Hausanschluss durchzuwühlen. > Wo kann das > Problem nun liegen? Irgendwo weiter in Richtung Übergabepunkt. Wie ist der Hausanschluss ausgeführt? Wie ist PE und N ausgeführt? > Ich würde diesbezüglich gerne den Vermieter > kontaktieren, jedoch wäre es mir sehr willkommen wenn ich etwas > präziseres als "geht nicht" von mir geben kann. Als Privatperson hast du aber einen grossen Vorteil: Du darfst ein "geht nicht" einfach so melden. Du brauchst für deine Fehlerdiagnose nicht haften.
Sebastian L. schrieb: > Als Privatperson hast du aber einen grossen Vorteil: Du darfst ein "geht > nicht" einfach so melden. Du brauchst für deine Fehlerdiagnose nicht > haften. Vermieter nimmt Lügen^WPhasenprüfer und sagt "Geht doch!". :-(
>Ich kenne nur die Methode, dass der Neutralleiter nicht angeschlossen >wird bzw. PE als Neutralleiter benutzt wird, Lass es einfach...Zu deiner eigener Sicherheit! Mfg aus dem Rhein-Ruhr Gebiet
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Bearbeitet durch User
Frank T. schrieb: >>Ich kenne nur die Methode, dass der Neutralleiter nicht angeschlossen >>wird bzw. PE als Neutralleiter benutzt wird, > > Lass es einfach...Zu deiner eigener Sicherheit! > > Mfg aus dem Rhein-Ruhr Gebiet Nicht falsch verstehen, dass sind nur VDE-Verbiegungen die mir bekannt sind, bzw. gerade auf einem Bauernhof öfters zu finden sind. Ich werde an der Installation definitiv nichts ändern, ist mir zu riskant - das überlasse ich dem Vermieter oder er bietet mir eine andere Lösung an. Ich wollte nur wissen, was vermutlich die Ursache sein wird, bzw. war mir nicht bewusst wie falsch ich gemessen hab! Auf alle Fälle mal vielen Dank für die Antworten! Grüße Lukas
Ich würde mich mal mit dem Vermieter in Verbindung setzen, welche Anschluß überhaupt zu Verfügung steht. Kann gut sein das bei einer Untervermietung und 1x16A 230V zur Verfügung stehen, steht u.U. auch im Mietvertrag. Trotz evtl. noch vorhandener CEE Dosen, wenn der Vormieter noch einen eigenen Vertrag mit dem Energieversorger hatte. 1 Phase max. 16A ist hier in vielen Garagen sowie Hobby-/Lagerräumen durchaus üblich.
Die passenden Suchworte sind Bauerndrehstrom und Nullpunktverschiebung.
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