Situation: In 2 Sportstudios stehen je ca. 10 Geräte, die zur Belustigung der Teilnehmer auf ihren (vermutlich PC-)Bildschirmen auch Fernseh-Empfang bieten. Nicht ganz neue Geräte, daher nur mit Analog-Tuner, aber noch wertvoll. Dummerweise wird ja demnächst auch im Kabel Analog-TV abgeschaltet. Um wenigstens irgendwie noch Fernseh-Empfang zu ermöglichen, wäre eine Set Top Box eine Lösung. Die hat zwar den gewaltigen Nachteil, dass jetzt bei jedem Gerät eine separate Fernbedienung liegt (natürlich angekettet und in der Lage, auch Nachbarempfänger zu steuern), aber es ginge wenigstens. Angeblich haben die Monitore in den Geräten aber keinen im FBAS- oder gar HDMI-Eingang, so dass die Set Top Box einen HF-Ausgang bzw. Modulator braucht. Ich habe bislang keine solchen Set Top Boxen gesehen, daher die Frage, ob jemand von euch so etwas kennt. Einen separaten HF-Modulator möchte ich vermeiden, allein die Set Top Box klebt schon irgendwie hässlich außen am Gerät. (Nicht hilfreich: "Schmeiß' alle Geräte 'raus und kauf' neue" oder "TV braucht man sowieso nicht mehr") Danke, DZDZ
Der Zahn der Zeit schrieb: > Angeblich haben die Monitore in den Geräten aber keinen im FBAS- oder > gar HDMI-Eingang Kläre das, bevor Du irgendwas anderes unternimmst. Was manche Leute meinen, muss nichts mit dem zu tun haben, was tatsächlich vorhanden ist. Sind das noch Röhrenkübel?
HF-Modulator ist so ziemlich die schlechteste Videoqualität. Früher war das in vielen Spielcomputern eingebaut, schwarz-weiss und auf einen TV-Kanal abstimmbar. Einen alten Videorecorder könnt man ausschlachten, die hatten sowas auch noch, meistens im UHF-Bereich. Haben die Monitore keinen SCART-Anschluß?
> schwarz-weiss
Der gute C64 konnte P.A.L. (oder N.T.S.C.).
Aber es war ja auch kein Spielcomputer!
Der Zahn der Zeit schrieb: > allein die Set Top Box klebt schon > irgendwie hässlich außen am Gerät. Wenn man 10 Geräte mit einer einzelnen SetTopBox versehen will braucht es ja 10 SetTopBoxen... Wenn man aber eh 10 STBn kaufen muss und im Grunde auch nicht möchte das die aussen am Gerät kleben, warum nicht das nachmachen was die proffessionellen Lösungen auch machen und 5 - 10 STBn in eine dunkle Ecke stellen, jeweils fest auf einen (anderen) der beliebtesten Sender einstellen und so seine eigene AnalogTV-KAbelversorgung einstellen. Für SatTV wo die STBn ja seit der Einführung bis zur weiten Verbreitung der SAT-RX bereits im TV der absolute Normalfall war/ist gibt es soetwas seit Jahrzehnten als Kompaktsystem fertig von der Stange (Für Hotels u.ä., teilweise sogar in Klein für größere Wohnhäuser um die Einzel-STB mit der Notwenigkeit eines eigenen SAT-ZF Anschlusses pro TV zu vermeiden. Vor ein paar JAhren waren Sat-Multiplexer noch sehr sehr teuer...) Zum Teil arbeiten auch die Kopfstationen von Insel-Kabelnetzen genau so bzw. haben genau so gearbeitet. Ob es soetwas auch für Digital-Kabel weiß ich nicht, (z.B. um in Hotels Pay-TV mit einem zentralen Decoder zu Empfangen) Vorteil: Keinerlei Umbauten am Gerät nötig. Weiterhin volle Bedienung am GErät. Technik irgendwo zentral versteckt. Und möglicherweise ist die proffessionelle Lösung mit einem Kompaktgerät sogar billiger als die "Frickellösung + Arbeitszeit" Einziger nachteil: Nur soviele Programme Empfangbar wie Empfangseinschübe oder einzel STB vorhanden Fall die Lösung mit proffessioneller TEchnik nicht gewünscht ist kann man es aber problemlos mit 5- 10 Einzel-Consumerboxen machen. Im Abstellraum ist notfalls auch der Modulator pro Box kein Problem. Gruß Carsten
Christoph db1uq K. schrieb: > HF-Modulator ist so ziemlich die schlechteste Videoqualität. Früher war > das in vielen Spielcomputern eingebaut, schwarz-weiss und auf einen > TV-Kanal abstimmbar. Einen alten Videorecorder könnt man ausschlachten, > die hatten sowas auch noch, meistens im UHF-Bereich. DAs kann man so pauschal nicht sagen. Denn von der Qualität gab es von billigst bis "ÖR-Sendequalität" Von 5DM Ware bis zur R&S Ausstattung für Großsender wo nur der Modulator mehr als ein Einfamilienhaus gekostet hat. Wenn man aber "proffessionelle" Technik für ein -für Analogverhältnisse gutes Bild- wollte fing es im unteren dreistelligen BEreich an (Hotel/Veranstaltungstechnik usw). Das solche Modulatoren natürlich nicht in Videorecorder eingebaut wurden die als Komplettgerät gerade einmal soviel kosteten ist jedoch klar. Zumal die VCR ja Anfangs nur eine sehr begrenzte Qualität speichern konnten. Da waren die Modulatoren einfachste (feischwingende?) Sparschaltungen mit wenigen Transistoren. Bei späteren Geräten waren die Bilder jecoh schon deutlich besser, da waren in den Modulatoren der besseren VCR aber auch schon reichlich hochintegrierte Halbleiter zu finden. Wenn man sich etwas mühe gibt findet man aber heute schon für wenige Euros Modulatoren die ein für die genannten Zwecke hinreichend brauchbares Bild bieten. Ausgebaute Modulatoren aus VCR kann man jedoch vergessen, denn diese lassen sich i.d.R. nur über 2-3 Kanäle Umstimmen. Da könnte sich etwas in die Quere kommen! Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > DAs kann man so pauschal nicht sagen. Doch, jedenfalls wenn man es mit einem S-Video- oder RGB-Scart-Eingang vergleicht, der mit einer entsprechenden Quelle beschickt wird. Über HF-Modulatoren wird nur FBAS übertragen, und das ist auch bei Direkteinspeisung ohne Modulator wahrnehmbar schlechter als S-Video oder RGB.
Rufus Τ. F. schrieb: > Sind das noch Röhrenkübel? Christoph db1uq K. schrieb: > Haben die Monitore keinen SCART-Anschluß? Ich hatte es so geschrieben, dass es nur zwischen den Zeilen erkennbar war: Es ist offensichtlich ein PC im Trainingsgerät, der über eine Tuner-Karte bzw. ein Moduldas TV-Bild in das PC-Bild (nicht formatfüllend) einblendet. Die TV-Bedienung erfolgt auch über das Geräte-HMI (Touchscreen). Lt. Angabe des Herstellers gibt es keinen FBAS- (oder HDMI-) Eingang. Vielleicht stimmt das ja gar nicht... Aber ein normaler PC mit ISA- oder PCI-Steckkarten ist es sicherlich nicht, es muss wohl eher etwas in Richtung Panel-PC sein. Ein ähnliches Gerät: http://www.kingsofcardio.com/media/catalog/product/cache/1/image/800x800/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/l/i/life-fitness-95c-engage-lifecycle-bike_1.jpg Carsten Sch. schrieb: > Wenn man aber eh 10 STBn kaufen muss und im Grunde auch nicht möchte das > die aussen am Gerät kleben, warum nicht das nachmachen was die > proffessionellen Lösungen auch machen und 5 - 10 STBn Habe ich auch schon gedacht. Da kommt natürlich noch ein Antennenkombinierer dazu. Hat Vor- und Nachteile: Nur wenige Kanäle, aber am "PC" wählbar, Kosten. > gibt es soetwas seit Jahrzehnten als Kompaktsystem fertig von der Stange Das nehme ich auch an, aber wo, zu welchem Preis, welcher Leistung? Ich habe wenig Hoffnung, dass bei einer Suche etwas akzeptables heraus käme. Technisch wäre es natürlich die beste Lösung. Christoph db1uq K. schrieb: > HF-Modulator ist so ziemlich die schlechteste Videoqualität. Das wäre die kleinst Kröte. Viele alte Videorecorder ausschlachten: Das kann ich wohl, werde es aber definitiv nicht erwägen ;-) (Ich habe sogar noch einen vor vielen Jahrzehnten aus einem Bildplattenspieler stammenden UHF-Modulator, von mir eingebaut in ein Gehäuse, mit Netzteil, anständigen Buchsen, Level-Meter für Audio u.s.w..) DZDZ
Wie wäre es als Alternative mit SAT over IP im Multicast modus? Ist Lan basierend nur die Switches müssen mindestens Layer 2 sein. Gruss Chris
Das was du nutzen könntest, wäre eine Kopfstelle, die DVB-C (bzw. C2) empfängt und in UHF PAL umsetzt. Je nach Anzahl Slots kannst du dann die Anahl an umgesetzten Sendern steuern. Es gibt einige Hersteller von solchen Kopfstellen, einfach mal suchen. Sowas findet man heutzutage ev. auch auf Verkaufsplatformen als Gebrauchtware. Allerdings haben die ganz alten Dinger häufig nur DVB-C und kein DVB-C2 und selten Pal-Modulatoren.
Der Zahn der Zeit schrieb: >> gibt es soetwas seit Jahrzehnten als Kompaktsystem fertig von der Stange > Das nehme ich auch an, aber wo, zu welchem Preis, welcher Leistung? Ich > habe wenig Hoffnung, dass bei einer Suche etwas akzeptables heraus käme. > Technisch wäre es natürlich die beste Lösung. Ein System mit 10 Kanälen (unabhängige Programme) (10x DVB-C(2) in, 10 x PAL UHF Analog aus) als NEUGERÄT dürfte so um die 2500 Euro beginnen. Gebraucht entsprechend billiger. Falls die Möglichkeit besteht statt DVB-C auf DVB-S umzusteigen dürfte das Angebot größer und ggf. auch günstiger werden. DVB-T Geräte gibt es auch, weiß aber nicht wie das Kostenmäßig aussieht. Wobei man natürlich schauen muss ob die Digitalprogramme frei empfangbar oder verschlüsselt sind. Wenn die Verschlüsselt sind muss man Empfangskarten mit CI Modul einsetzen. (Einige Kabelanbieter verschlüsseln alles ausser ÖR, also auch die SD Sendungen der privaten. Bei anderen ist nur HD verschlüsselt) Hier mal ein Beispiel für 10Kanäle in der Sat ausführung. Das ist jedoch ein frei konfigurierbares System und statt der Sat-Karten kann man auch DVB-C Karten einstecken. Kostet (bei diesem Zwischenhändler) 2700 Euro netto, dafür ist die Umrüstung in ein paar Minuten abgeschlossen. Kurz hinter dem Übergabepunkt für Kabel-TV des Studios wird die Leitung an einer geeigneten Stelle aufgetrennt (geschützter Standort, Steckdose) und diese bzw. eine ähnliche Kiste eingeschleift. Und sofort ist im ganzen Studio wieder ein 10Kanal -Analogkabelnetz vorhanden. https://www.redsam.de/hotel-tv-shop/sat-anlagen/sat-kopfstellen/635/polytron-spm-10-palm-mono Da muss man die Arbeitszeit dem Produktpreis gegenrechnen. Falls man so oder so "reguläre" Stundensätze bezahlen müsste könnte sich das sogar sehr gut gegenüber einer Variante mit Einzel-STBn rechnen, egal ob pro Gerät oder als improvisation in einem Raum... Macht man es selber kann man mit Improvisation natürlich gut sparen, ist nur die Frage wieviel einem die Geldersparnis an Aufwand -auch zur Problembehebung während der Nutzung- wert ist! Gruß Carsten
NAchtrag: Beispiellink vergessen! https://www.redsam.de/hotel-tv-shop/sat-anlagen/sat-kopfstellen/635/polytron-spm-10-palm-mono
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