Hallo, Ich habe eine Frage zu dem Tastkopf Verhältnis: Und zwar werden wegen der unterschiedlichen Impedanzen zwischen Tastkopf und Oszilloskop eine Art Spannungsteiler aufgebaut. Nehmen wir ein Tastkopfverhältnis von 10:1 an. Auf der Seite: https://www.oszilloskope.net/tastkopf/ steht folgendes: >Dies bedeutet, dass eine Spannung am Tastkopf um den Faktor 10 verringert am Oszilloskop erscheint. Die abgelesene Spannung am Oszilloskop muss mit dem Faktor 10 multipliziert werden, um auf die tatsächliche Spannung an der Spitze des Tastkopfes zu schließen Das kann aber doch nicht sein? Wenn ich an meinem Mikrocontroller die Logikspannung messe, welche 3,3V sein soll, dann werden mir auch 3,3V am Oszilloskop angezeigt. Da gehe ich diese nicht noch mal 10 Multiplizieren? Wäre nett wenn mir jemand da etwas Licht ins Dunkle bringt, bin jetzt sehr verwirrt. Mir ist schon klar dass der Tastkopf vorallem bei höheren Frequenzen eine wichtige Rolle spielt, aber das hier geht gerade gar nicht.. lG
Der Tastkopf mit 1:10 Teilerverhältnis hat einen eingebauten Spannungsteiler mit drin.
Kommt auf den Tastkopf an, es gibt auch welche mit dem Verhältnis 1:1.
> 10 multipliziert werden, um auf die tatsächliche Spannung an der Spitze des > Tastkopfes zu schließen > Das kann aber doch nicht sein? Doch. Das ist so. Allerdings multiplizieren die Oszis der letzten 30Jahre die Zahlen fuer dich wenn sie den Tastkopf als 10:1 erkennen. Du kannst ja mal den kleinen Pin an der BNC-Buchse abkleben. Dann musst du wieder selber rechnen. > Frequenzen eine wichtige Rolle spielt, aber das hier geht gerade gar > nicht.. Da siehst du mal wie hart das Leben deines Opas so war. :-) Olaf
Collin schrieb: > Das kann aber doch nicht sein? Wenn ich an meinem Mikrocontroller die > Logikspannung messe, welche 3,3V sein soll, dann werden mir auch 3,3V am > Oszilloskop angezeigt. 2 Möglichkeiten: - Entweder, an Deinem Tastkopf steht der Wahlschalter nicht auf 10:1 sondern auf 1:1 oder - Deinem Oszilloskop ist 'gesagt' worden, dass ein 10:1 Tastkopf dranhängt und es führt die Multiplikation mit 10 selbstständig durch.
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Es ist ein 10:1 Tastkopf. Ok gut vielen dank, dann ist dieses Gedanken Problem weg vom Tisch! Danke und schönen Tag
Beitrag #5530147 wurde von einem Moderator gelöscht.
Collin schrieb: > Das kann aber doch nicht sein? Da musst du auf deinem Smartphone die Rechner-App aufrufen, dann kannst du mit 10 malnehmen. Georg
Collin schrieb: > Es ist ein 10:1 Tastkopf. > Ok gut vielen dank, dann ist dieses Gedanken Problem weg vom Tisch! > > Danke und schönen Tag Hast du denn nicht gelesen?!! Das ist mitnichten weg vom Tisch! Je nach Gerät, Tastkopf und Einstellung muss das der Anwender überprüfen, umstellen oder einfach bei der Messung berücksichtigen. Wenn du zufällig ein 3,3 V Takt erwartest und diesen auch messen solltest kann man wohl davon ausgehen, dass das Messsystem korrekt eingestellt ist. Stell dir dass aber mal bei analogen Signalen vor, bei denen du nicht diesen Plausibilitäts-Check machen kannst.
Also: Es gibt Tastköpfe und dazu passende Oszilloskope, die hardwaremäßig erkennen, wie der Tastkopf eingestellt ist, so daß immer alles stimmt. Dafür haben Tastkopf und Oszilloskop zusätzliche Kontakte neben der BNC-Buchse. Bei einfacheren Geräten aber ist das nicht der Fall, da muss man entweder immer berücksichtigen, wie der Tastkopf konfiguriert ist, oder --sofern das Oszilloskop das unterstützt-- am Oszilloskop von Hand einstellen, wie der Tastkopf eingestellt ist. So ist es beispielsweise bei der beliebten Rigol DS1004Z-Reihe, und so war es auch bei allen Röhrengeräten von Hameg. Die automatische Tastkopferkennung ist Luxus aus der Oszilloskop-Oberklasse.
Beitrag #5530191 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rufus Τ. F. schrieb: > und so war es auch bei allen Röhrengeräten von Hameg. Nicht bei allen, z.B. MH1508 und Verwandte haben automatische Tastkopferkennung.
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