Hallo, so gesehen in einer IKEA Lampe. Das die isolierte Box in dem Metallgehäuse die Schutzklasse 2 erreichen soll, leuchtet mir schon ein. Aber diese Konstruktion ist einfach "russisch". Durch den Deckel passen die Lampenwagos nicht durch, der Mantel des Kabels übrigens auch nicht. Man soll dann nach dem Einklemmen den Deckel wieder draufschrauben - wohlgemerkt mit Lampe am kurzen Kabel. Die kurzen Schräubchen fallen natürlich aus dem Deckel raus. Danach muß man dann die Lampenlöcher (eins ist links oben zu sehen) mit dem Fuß in Deckung bringen und ebenfalls verschauben. Wenn die Decke schief ist und sich die Grundplatte verzieht, wird auch das nochmal spaßig. Man braucht mindestens 3 Hände fürs Montieren. Sowas ist doch behindert!
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Schmeiß den ganzen Plunder in den Müll und gut isses. Du ärgerst dir ansonsten die Krätze an den Hals.
Ich habe den Sch... nicht gekauft, ich soll das Ding bloß anbauen, weil ich der bin, der Ahnung hat. Was noch hinzu kommt, in der Betondecke läßt sich das Kabel am Auslass nicht verschieben. Bei einer Rigipsdecke kann man auch einfach 20-30 cm wieder in die Decke zurückschieben. Aber da die Box auf dem Auspass sitzt, ist das ganz großes Kino. Wäre es meine, dann würde ich den bekloppten Deckel einfach weglassen. Aber laß da in 10 Jahren einen beim Leuchtmittelwechsel umfallen, dann bin ich Mode!
Das traurige ist das auch bei höherpreisigen Produkten so ein Mist verbaut wird. Könntest versuchen die Klemmen zu trennen und dann schauen ob sie gedreht in auch in die Halterung passen. Oder die Adern vom Kabel aus der Decke auftrennen, mit ner Klemme verlängern und dir etwas mehr Luft verschaffen. Blöd nur wenn, wie heute üblich, kein Leerrohr oder wenigstens ne Dose an der Decke ist...
> Wäre es meine, dann würde ich den bekloppten Deckel einfach weglassen.
Kommt denn ein PE-Draht aus der Decke? Wenn ja, Deckel wegwerfen und PE
kunstvoll mit dem Eisen verbinden.
Soll derjenige sich doch einen anderen Trottel suchen der den Müll anbringt.So einen Schund würde ich erst gar nicht anbringen.
Es ist sogar in dem speziellen Fall noch bekloppter! Alukabel und klassische Nullung. Aus der Decke kommt quasi gelbgrün und schwarz. Hätte ich nicht die isolierte Box, dann müßte ich mit dem gelbgrünen ans Gehäuse und dann weiter mit einer Brücke auf Null der Lampe. Da aber am Gehäuse keine Schraubklemme ist, ist es doch noch einfacher, die isolierte Box zu benutzen, wenn man nicht erst noch Gewinde schneiden will und sollche Scherze.
Mir fehlt da jetzt der Überblick: Das Kabel aus der Decke wird seitlich eingefügt und dann in Schlaufe um den Kasten gelegt? Wieviel etwa? 30cm? Wie groß ist die ganze Lampe? Und wie wird sie an die Decke genagelt?
Ich habe tausende, wirklich tausende diverser Lampen montiert, und ich wünschte mir oft, den Entwickler (Designer) auf die Baustellen, damit der dann seinen Mist montiert und auch anschließen möge! Ohne spezielle Tricksereien war oft nichts zu machen, eine scheinbar einfache Deckenlampe ist dann nicht zu befestigen, weil die Abstände der Schrauben zu gering sind, Dübel nicht mehr gesetzt werden können, ohne dass die Decke zerbröselt, die Kabeldurchführungen schon viel zu groß waren, usw. usf...
Ich habe mittlerweile auch das Gefühl dass es unter den Lampendesignern einen heimlichen Wettbewerb gibt das Objekt so zu konstruieren dass möglichst wenig Licht des Leuchtmittels nach aussen dringt. Den elektrischen Anschluss könnte man auch weglassen.
Gerald B. schrieb: > wer zur Hölle konstruiert sollchen Murx?! Eine Ikea HEKTAR. Der zu verfluchende Designer heißt Ola Wihlborg http://www.olawihlborg.se/about E-Mail für Anfragen auf der Webseite. Ich glaube allerdings nicht, dass er mit dir die Details der Konstruktion diskutieren wird. > Danach muß man > dann die Lampenlöcher (eins ist links oben zu sehen) mit dem Fuß in > Deckung bringen und ebenfalls verschauben. Wenn die Decke schief ist und > sich die Grundplatte verzieht, wird auch das nochmal spaßig. > Man braucht mindestens 3 Hände fürs Montieren. Diese Lampenlöcher würde ich für eine temporäre Hilfskonstruktion nutzen. Die Lampenhalterung (Fuß) an der Decke montieren. Dann Bindedraht oder eine Schnur durch die zwei Lampenlöcher auf einer Seite ziehen und damit die Schiene einseitig, gekippt am Fuß aufhängen. So dass sie um 90° weggeklappt an einer Längsseite des Fußes baumelt. Dann hast du wenigstens beide Hände frei um die Leitung anzuschließen und kannst sogar versuchen das Kästchen zu verschrauben.
Gerald B. schrieb: > Durch den Deckel passen die Lampenwagos nicht durch, der Mantel des > Kabels übrigens auch nicht. Zwischen die Lampenwagos und diesen Kasten kommt etwas Litze mit Aderendhülsen. Damit lässt sich auch so etwas ohne größeres Gefluche montieren. Wer auf die Idee gekommen ist, daß aus einer Zimmerdecke ein Ende steifes NYM-Kabel ragen muss, das man dann irgendwie unter Baldachinen/Lampengehäusen etc. verbergen muss, entzieht sich auch ein bisschen meinem Verständnis, denn es sieht praktisch immer mies aus und wird durch mehrfachen Lampenwechsel nicht besser. Eine Art Unterputz-Lampenanschlussdose (so wie Wandauslässe in "Schiffchen"-Form) wäre auch in der Decke günstiger. Wenn da ein Deckel drauf kommt (der bei "Schiffchen" immerhin auch vorgesehen ist), sehen auch nicht verwendete Anschlüsse nicht komplett bescheiden aus, anders als so ein NYM-Strunk. Aber das Thema Ästhetik und Deckenlampen ist sowieso ein ewiges Kriegsgebiet; Baumarktlampendesigner dürfte ein sehr depressiver Job sein.
Rufus Τ. F. schrieb: > Zwischen die Lampenwagos und diesen Kasten kommt etwas Litze mit > Aderendhülsen. Damit lässt sich auch so etwas ohne größeres Gefluche > montieren. Wenn man das so umsetzt, dann verletzt man ebenso die Schutzklasse II, als wenn man den Deckel einfach weg lässt. Rufus Τ. F. schrieb: > Eine Art > Unterputz-Lampenanschlussdose (so wie Wandauslässe in "Schiffchen"-Form) > wäre auch in der Decke günstiger. Ist aber leider ziemlich unüblich. In Betonbauten wurde bzw. wird zum Teil in der Mitte des Raumes unter der Leuchte verdrahtet, da kann man dann seine Drähte zurückschieben oder flexibel ausfahren. Das die Produktdesigner wenig Plan von Elektrotechnik haben, sieht man an der Tatsache, das für den Schutzleiter keine Klemme vorgesehen ist. Ich habe mal eine sog. Lichtleiste aus dem Baumarkt in der Hand gehabt, da war der Platz noch beschränkter. Aber wie schon festgestellt wurde, spielt es keine Rolle, ob die Leuchten teuer oder günstig sind, den Designern geht es nur um's aussehen.
Sven L. schrieb: > Aber wie schon festgestellt wurde, spielt es keine Rolle, ob die > Leuchten teuer oder günstig sind, den Designern geht es nur um's > aussehen. Und selbst da scheitern sie für meinen Geschmack. Habe immer größte Probleme, neue Leuchten zu finden. Es gibt zwar hunderte, aber kaum was, was mir wirklich gefällt. Daher ist schon einiges selbstgebaut, aber das geht halt auch nur, wenn man die Zeit findet.
Sven L. schrieb: > Das die Produktdesigner wenig Plan von Elektrotechnik haben, sieht man > an der Tatsache, das für den Schutzleiter keine Klemme vorgesehen ist. Das ist, wie Du selbst schreibst, Schutzklasse II. Kann man auf dem Aufkleber auf dem Bild der Ikea-Lampe auch erkennen. Wozu also ein Schutzleiter? > Wenn man das so umsetzt, dann verletzt man ebenso die Schutzklasse II Wie kommst Du auf diese Idee?
Gerald B. schrieb: > Durch den Deckel passen die Lampenwagos nicht durch Wo ist das Problem, bohre das Durchgangsloch halt einfach auf, damit die Leuchtenklemmen durchpassen.
Beitrag #5530961 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ähnlich schrottiges habe ich schon in den 1990ern gekauft. Leider beim Kauf nicht darauf geachtet. Das geringste Problem ist fast noch, dass man mindestens drei Arme bräuchte, wenn man so manche Deckenlampe allein montieren soll. Habe so ein Exemplar an der Küchendecke. jedesmal wenn ich die wegen gründlicher Reinigung mal abbaue, denke ich nur Sch... .
Beitrag #5530977 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Eine Art > Unterputz-Lampenanschlussdose (so wie Wandauslässe in "Schiffchen"-Form) > wäre auch in der Decke günstiger. Als ich noch zur Miete wohnte, hatte ich sowas. Mit gutgemeinten 8 cm Durchmesser. In der Mitte ein Schraubhaken. Wegen des mittigen Hakens konnte das Kabelende nur unter Schmerzen verstaut werden und der Riesendeckel hat immer unter der Lampenleiste oder dem Baldachin hervorgeguckt. Das sah erstmal bescheuert aus.
Bernd G. schrieb: > Mit gutgemeinten 8 cm Durchmesser. Das ist natürlich genial. Da hat wohl jemand eine flache UP-Verteilerdose verwendet. Und wenn da ein Kabel nur mit Schmerzen verstaut werden kann, wohl auch noch einiges falsch gemacht.
Nein, dass muss was dafür vorgesehenes gewesen sein: die Dose war um einiges tiefer als eine Verteilerdose und hatte einen Gewindeinsatz aus Stahl für den Schraubhaken. Baujahr der Wohnung: ca 1995.
Sven L. schrieb: > Das die Produktdesigner wenig Plan von Elektrotechnik haben, sieht man > an der Tatsache, das für den Schutzleiter keine Klemme vorgesehen ist. kannst auch haben, dass es Lampen/Geräte gibt, wo der PE im Gehäuse mit einer Flachsteckhülse angeschlossen wird. Der Flachstecker selbst ist dann Teil des Gehäuses, wird halt so mit ausgestanzt. Das ganze wird gerne mal mit überlackiert. So Im Tauchbad oder so. Der halbwissende Heimwerker schliesst dann zwar den PE mit an, kontrolliert aber nicht, dass dort überhaupt kein Übergang besteht.
Gerald B. schrieb: > Ich habe den Sch... nicht gekauft, ich soll das Ding bloß anbauen, weil > ich der bin, der Ahnung hat. Ähhhhh??? Du hast Ahnung? Mach erst mal vernünftige Fotos und maule hier nicht herum. Wer bei Ikea kauft ist selber schuld. Wo bitte sind hier Probleme? Ich sehe keine.
Esmeralda P. schrieb: > Wo bitte sind hier Probleme? Ich sehe keine. Auf dem Bild sind ja wie beschrieben auch keine. Aber installier das Ding mal...
Lothar M. schrieb: > Esmeralda P. schrieb: >> Wo bitte sind hier Probleme? Ich sehe keine. > Auf dem Bild sind ja wie beschrieben auch keine. Aber installier das > Ding mal... Rechts neben der Box ist doch noch genug Platz für massenhaft Kabel und/oder zusätzliche Klemmen, wo ist das Problem? Und wahrscheinlich kann man die ganze Box auch ersatzlos entfernen, dann ist noch mehr Platz.
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Bernd K. schrieb: > Rechts neben der Box ist doch noch genug Platz für massenhaft Kabel > und/oder zusätzliche Klemmen, wo ist das Problem? Man darf im Prinzip keine Einzeladern aus der Verteilerdose in dem Metallgehäuse führen, sondern muss mit dem Mantel der Zuleitung in die Kunststoffbox. Denn sonst müsste an das Metallgehäuse ein Schutzleiter angeschlossen werden, weil du mit Einzeladern dort die Basisisolation nicht gewährleisten kannst. Insofern ist die "Schutzklasse 2" hier reine Makulatur, die du letztlich in der Installation nicht einhalten kannst...
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Lothar M. schrieb: > die du letztlich in der Installation nicht einhalten kannst... 'türlich, über die Einzeladern aus der Decke einen Schrumpfschlauch oder ähnliche Aussenummantelung schieben.
Lothar M. schrieb: > Man darf im Prinzip keine Einzeladern aus der Verteilerdose in dem > Metallgehäuse führen, sondern muss mit dem Mantel der Zuleitung in die > Kunststoffbox. Naja, und dann gibts aber auch noch den Pragmatismus der Praxis und den gesunden Menschenverstand. Der wiegt meist höher als eine unbegründete Vorschrift aus dem Elfenbeinturm. Und wenn meine Frau anordnet daß eine gewisse Deckenlampe bis zum Samstag zu hängen und zu funktionieren hat kann ich als Ausrede nicht aus dem VDE zitieren. Zumal dies für Normalbürger überhaupt nicht zugänglich ist und somit auch keine Gesetzeskraft und keine bindende Wirkung erlangt. Insofern ist das Wort "darf" schon gar nicht zutreffend.
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Hannes J. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> wer zur Hölle konstruiert sollchen Murx?! > > Eine Ikea HEKTAR. Der zu verfluchende Designer heißt Ola Wihlborg > http://www.olawihlborg.se/about E-Mail für Anfragen auf der Webseite. > Ich glaube allerdings nicht, dass er mit dir die Details der > Konstruktion diskutieren wird. Einfach hoffen dass er/sie/es katholisch ist. Dann wartet im Fegefeuer schon eine Aufgabe...
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Rufus Τ. F. schrieb: > Das ist, wie Du selbst schreibst, Schutzklasse II. Kann man auf dem > Aufkleber auf dem Bild der Ikea-Lampe auch erkennen. Wozu also ein > Schutzleiter? Nunja wenn in einem NYM-J ein Schutzleiter mitgeführt wird, dann ist der auf der Versorgungsseite anzuschließen. Folglich sollte dieser dann auch irgendwo auf eine Klemme gebracht werden. Oder Schrumpfschlauch drüber... Klemme finde ich persönlich schöner Rufus Τ. F. schrieb: >> Wenn man das so umsetzt, dann verletzt man ebenso die Schutzklasse II > > Wie kommst Du auf diese Idee? Naja die SK 2 setzt eine doppelte Isolierung vorraus. wenn man nun neben der Klemmdose der Leuchte auf flexibel springt und mit Einzeladern weiterfährt, dann fehlt die doppelte Isolierung. Oder habe ich es falsch verstanden und Du meinst aus der Auslassdose?
● J-A V. schrieb: > kannst auch haben, dass es Lampen/Geräte gibt, wo der PE > im Gehäuse mit einer Flachsteckhülse angeschlossen wird. > > Der Flachstecker selbst ist dann Teil des Gehäuses, > wird halt so mit ausgestanzt. > Das ganze wird gerne mal mit überlackiert. So Im Tauchbad oder so. Mir ging es nicht darum eine SKI daraus zu machen, sondern den von der Zuleitung kommenden PE zu versorgen.
Beitrag #5531225 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5531232 wurde von einem Moderator gelöscht.
3 Varianten, wie man es hätte besser machen können: - Den isolierten Deckel mit dem bereits montierten, aber nicht mit abgelichteten Metall-Montagefuß zu einem Teil vereinen, so das die isolierte Box automatisch allseitig geschlossen ist - zusätzlich zu Variante 1 noch einen starr stehenden Steckverbinder auf dem Deckenfuß montieren und das Gegenstück an der Lampe, in der Box. So wird es z.B. bei Lampenbändern für Deckenmontage gehandhabt. Die Lampenunterteile werden nur aufgesteckt und mit 2 sich quer stellenden Knebeln arretiert. - an der Lampe mit einem speziellen Blindniet mit 6,3mm Flachstecker einen Schutzleiteranschluss vorsehen. ich betone nochmal, spezieller Blindniet und nicht irgendeiner, plus Ringöse mit Flachsteckkontakt. Die dafür konstruierten Erdungsniete haben am Niet einen kleinen, keilförmigen, scharfhantigen Dorn, der sich beim Vernieten seitlich in des Loch schneidet. So sind auch lackierte, eloxierte oder emallierte Oberflächen kein Problem bei der Kontaktierung.
Bei neuen Deckenleuchten bekomme ich meist schon beim Auspacken sclechte Laune, IKEA ist da bei weitem nicht die winzige Quelle seltsamer Montage-Ideen ... Ich frag' mich nur, wie auf derlei Murks die ganze Phalanx an Prüfzeichen draufkommt, VDE, TÜV, GS und was noch alles - was haben die geprüft? Die Verpackung??
Matthias L. schrieb: > Prüfzeichen draufkommt, VDE, TÜV, GS und was noch alles - was haben die > geprüft? Wie kommst du darauf, dass man für ein Prüfzeichen etwas prüfen muss?
A. K. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Prüfzeichen draufkommt, VDE, TÜV, GS und was noch alles - was haben die >> geprüft? > > Wie kommst du darauf, dass man für ein Prüfzeichen etwas prüfen muss? Die prüfen, ob man THEORETISCH die Lampe sicher betreiben kann - nicht praktisch. Und das halt in China, Vietnam, oder wo auch immer auf der Welt das Ding verbrochen wird.
Hallo Foristen, macht doch nicht immer Ikea so schlecht! Meint Ihr das hier ist besser zu installieren? https://de.paulmann.com/files/produktdaten/downloads/montage/97655_V01.pdf Gruß Bernd
A. K. schrieb: > Wie kommst du darauf, dass man für ein Prüfzeichen etwas prüfen muss? Ach, das klingt so danach... ;-)
Manchmal wünscht man sich bei solchen Konstrukten, daß der Designer sein eigenes Konstrukt mindestens 1000 mal selbst anbauen muss, bevor er auch nur einen Pfennig dafür bekommt... Gerade Leuchten sind ein gutes Beispiel für solchen Murks. Zu den IKEA-Leuchten: Vielleicht sind die ja auch für schwedische Installationen entworfen worden und der Designer hatte keine Ahnung, daß es irgend wo in der Welt auch anderes geben könnte. Dort hat man nämlich sehr oft an der Decke spezielle Steckdosen statt heraus hängenden Leitungen. Die Leitungen, die dann an der Leuchte angeschlossen werden (mit dem passenden Stecker) sind dann wesentlich dünnter als ein NYM oder ähnliches. Frank
Frank B. schrieb: > Gerade Leuchten sind ein gutes Beispiel für solchen Murks. Aber auch Installationsverteiler sind für den ganzen Mist, der rein muss mittlerweile fast zu eng. Sowas in der Werkstatt vorzuverdrahten geht noch, wenn man im fertigen Verteiler mal was nachrüsten muss, dann könnte man... vor Freude. Die Verteilungen in Österreich sind da wieder angenehmer. Mir hat mal ein Konstrukteur, der Spritzgusswerkzeuge für Gehäuse von Vorschaltgeräten entworfen hat gezeigt, was als Vorgabe kommt, was in den Vorschaltgeräten alles an Leitungen angeschlossen werden muss. Er selbst sah das auch als Herausforderung an. Was man auf dem Boden mit viel Zeit noch gut hinbekommt, ist auf der Leiter in 5m Höhe bei beengten Platzverhältnissen kein Spass mehr.
Egal, wer jetzt weiter oben meint, alles wäre nicht so pingelig! Bei den letzten Lampen an einer Aussenfassade hatte ich Kabel mit 2,5 mm2 (steif), irgendwelche Baumarktlampen mit IR und Edelstahl- gehäuse, aber nach öfteren Versuchen, diese Lampengehäuse an die Wand zu schrauben war die letzte Konsequenz, im Inneren des Gebäudes (Keller) eine Dose zu setzten und mit flexiblem 3 x 0,75 nach außen zur Lampe gehen... Wie gesagt, tausende habe ich schon intalliert und immer wieder trifft man auf Ungemach der übelsten Sorte - in dem Fall ein Kabel mit 3 x 2,5 mm2, das sich nicht mal einklemmen lässt in die vorhandene Klemme der Leuchte, ganz zu schweigen von dem steifen Draht, der nach mehrmaligem Verbiegen auch nicht weicher wird... Wer das noch nicht erlebt hat, möge seine Wahrnehmungen über Montagen hintan halten...
A. K. schrieb: > Wie kommst du darauf, dass man für ein Prüfzeichen etwas prüfen muss? Geprüft wird maximal die Beständigkeit des Klebers auf den Pickerln, sonst gar nichts...
Sven L. schrieb: > Aber auch Installationsverteiler sind für den ganzen Mist, der rein muss > mittlerweile fast zu eng. ... nein, nicht fast - sie sind zu eng! Bei einem meiner Projekte flog die gesamte "Vorbereitung" für Ethernet zum Zähler raus, da ich den Platz brauchte. Und dann hatte der Bauplaner Platz an einer Wand vorgesehen, dass eigentlich nur ein Schrank für Zähler und Sicherungen mit einer Tür hatte. Fazit, die Heizung musste rutschen. Auch ist die Anzahl der Kabeldurchführungen oben und unten zu gering, so dass die Gummis rausfliegen. Mani W. schrieb: > Wie gesagt, tausende habe ich schon intalliert und immer wieder > trifft man auf Ungemach der übelsten Sorte Interessant wird es, wenn der Kabeleinlass für die Aussenlampe nicht mehr in der Mitte ist, sondern ca. 6cm versetzt. Da freut sich der Bauherr über die komisch aufgesetzte Lampe auf dem Klinker! Frank B. schrieb: > Manchmal wünscht man sich bei solchen Konstrukten, daß der Designer sein > eigenes Konstrukt mindestens 1000 mal selbst anbauen muss, bevor er auch > nur einen Pfennig dafür bekommt... Ja, der Entwickler muss bei Neugeräten die ersten Muster selbst zusammenschrauben. Nur so lernt man fürs Leben. Sven L. schrieb: > Er selbst sah das auch als Herausforderung an. Es ist weit verbreitet solche Sachen bis nach China zu verlagern. Und die armen Kerle versuchen die Vorgaben zu verstehen und umzusetzen. Rückfragen ist in dieser Gesellschaft nicht erlaubt (Gesichtsverlust). Zu Letzt schimpfen wir über den gelieferten "Schrott". Bei meinem Beispiel oben Bernd B. schrieb: > ... kam nach der Lampenmontage noch einmal der Maler zu Besuch. Gruß in die Runde! Bernd
Matthias L. schrieb: > Ich frag' mich nur, wie auf derlei Murks die ganze Phalanx an > Prüfzeichen draufkommt, VDE, TÜV, GS und was noch alles - was haben die > geprüft? Die Verpackung?? GS heisst "geprüfte Sicherheit", nicht "geprüfte Brauchbarkeit". ;-)
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A. K. schrieb: > GS heisst "geprüfte Sicherheit", nicht "geprüfte Brauchbarkeit". ;-) für letzteres hilft schon "Stiftung Warentest"
Gerald B. schrieb: > - zusätzlich zu Variante 1 noch einen starr stehenden Steckverbinder auf > dem Deckenfuß montieren und das Gegenstück an der Lampe, in der Box. So > wird es z.B. bei Lampenbändern für Deckenmontage gehandhabt. Die > Lampenunterteile werden nur aufgesteckt und mit 2 sich quer stellenden > Knebeln arretiert. Sowas ähnliches wünsche ich mir schon seit Jahren. Entweder wie dein Vorschlag, oder eben eine universelle kompakte "Decken- und Wandlampen-Steckdose" anstatt losen Adern aus der Decke, Anschluss über ein kurzes flexibles Kabel mit passendem Stecker, und Befestigung der Leuchte wie bisher über Hersteller- und Modell-spezifische Befestigungen. Vorteil: Anstatt schweißgebadet mit einer Hand die Leuchte irgendwie so zu halten dass man sie anschließen kann, mit der zweiten Hand die meistens zu kurzen Kabel in die Klemme zu fummeln, und mit der dritten Hand die Klemme anzuziehen, braucht man das Ding nur noch einzustecken und festzuschrauben. Nachteil: Kostet wahrscheinlich nen Euro mehr in der Herstellung, also mindestens 20 Euro mehr im Verkauf. Und vorbei ist die schöne Zeit der 3€ Baumarktfunzeln...
Mani W. schrieb: > Egal, wer jetzt weiter oben meint, alles wäre nicht so pingelig! Die Aussage war ja nur; ja es ist eine riesen Kacke, aber da Du eh nichts dagegen tun kannst, musst Du halt damit leben und improvisieren. Also rege Dich nicht auf und lebe einfach damit, dass Lampen halt einfach mühsam zu montieren sind. Das war schon vor 20 Jahren so und wird auch in 20 weiteren Jahren noch so sein.
Hallo Freunde des schweißenden Nackens, ich glaube, Ihr habt den Sinn des Schutzleiters PE noch nicht erkannt. Schutzleiter um ein Innenteil wickeln, damit die Lampe erst einmal irgendwie hängt. Bei Rechtshändern die geöffnete Lampe in die linke Hand und mit rechts wickeln. L und N verdrahten und auf Zug prüfen. Schutzleiter abwickeln, alles hängt an der Stromleitung! Schutzleiter verschalten. Alles zusammendrücken und Lampe anschrauben. Da der Schutzleiter eh die meiste Zeit nicht gebraucht wird, ist er doch für die Montage vorgesehen. Gruß Bernd
Funktioniert aber nur, wenn nicht nur ein 3cm langer Stummel aus der Decke rausguckt. Alles schon gehabt. Einmal war der Schutzleiter auch hübsch bündig unter der Decke abgeknipst.
... ich warte noch auf den Hinweis mit klassischer Nullung! Smiley Bernd
Johnny B. schrieb: > dass Lampen halt einfach mühsam zu montieren sind. Das war schon vor 20 > Jahren so und wird auch in 20 weiteren Jahren noch so sein. Nein, früher hängte man die Lampe an den Haken, dann klemmte man sie in aller Ruhe an und zum Schluss schob man den Becher hoch und fertig.
Johnny B. schrieb: > Also rege Dich nicht auf und lebe einfach damit, dass Lampen halt > einfach mühsam zu montieren sind. Das war schon vor 20 Jahren so und > wird auch in 20 weiteren Jahren noch so sein. Keine Aufregung! mache das schon seit gut 40 Jahren, das brüht ab...;-)
Heute hatte ich auch eine Leuchte zu montieren. Das ganze war ein 4-Eckiges LED-Panel in einem Metallrahmen, alles SKII. Auf dem Metallrahmen lag ein Konverter SKII von Paulmann. Aus der Decke kam ein NYM-J 3x1,5mm². Wie schließt man sowas nun korrekt an? Als Beilage im Beutelchen lagen zwei Isolierschläuche aus Gewebe. Da die Leitung aus der Decke lang genug war, habe ich den PE abgezwickt, und L und N kürzestmöglich im Konverter angeschlossen, so das der Mantel der Leitung bis in den Konverter reicht. Schön ist das alles nicht, wie macht man es besser? Die meisten hätten auf den PE eine Klemme gesteckt L und N schön lang gelassen und diese einfach in den Konverter geklemmt. Wäre alles wesentlich unschlimmer, wenn das ganze SKI wäre...
Sven L. schrieb: > Da die Leitung aus der Decke lang genug war, habe ich den PE abgezwickt, > und L und N kürzestmöglich im Konverter angeschlossen, Bei der nächsten Lampe irgendwann wirst du das Abschneiden betreuen.
Bernd K. schrieb: > Da die Leitung aus der Decke lang genug war ...liegt da jetzt ne Schleife auf der Leuchte...
Wago 221 erleichtert so einiges, vorbei sind die Zeiten in den man diese Schräubchen über Kopf mit einer Hand zuwenig zudrehen musste.
Thomas O. schrieb: > Wago 221 erleichtert so einiges, vorbei sind die Zeiten in den man diese > Schräubchen über Kopf mit einer Hand zuwenig zudrehen musste. Aber auch das ist kein Garant für eine zulässige Installation. Irgendwo was verklemmen und die Klemmen drauflegen ist nicht in jedem Falle die Lösung, da ist es egal ob man eine moderne Wago-Klemme oder eine Lüsterklemme verwendet. Ich bin der Meinung beim Thema Beleuchtung wird elektrotechnisch und brandschutztechnisch der meiste Pfusch verzapft.
Thomas O. schrieb: > Wago 221 erleichtert so einiges, vorbei sind die Zeiten in den man diese > Schräubchen über Kopf mit einer Hand zuwenig zudrehen musste. ... also, wenn das Kabel aus der Decke kommt, schiebe ich es gleich in den Konverter oder anderen Anschluss. Eine Wago-Klemme setze ich nicht aus Spaß dazwischen. Die Wago-Klemmen sind allerdings wirklich hilfreich, wenn man einen Badezimmerspiegel mit Beleuchtung aufhängt - das geht ruckzuck und auch wieder ruckzuck ab zur Justage. Diese kleinen Helfer sollten in jedem Karton dabeiliegen, da ja die Spiegel bereits im dreistelligen EUR-Bereich liegen. Happy installing! Bernd
Sven L. schrieb: > kürzestmöglich > [...] > Die meisten hätten [...] L und N schön lang gelassen vs. Sven L. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Da die Leitung aus der Decke lang genug war > > ...liegt da jetzt ne Schleife auf der Leuchte... Widerspruch.
Bernd K. schrieb: > Widerspruch. Nö finde ich nicht. Leitung ist das Gebilde aus Mantel und Adern L und N meint die beiden Adern braun und blau.
Man könnte statt der Box einen Sonoff Basic einsetzen, dann wäre die Latüchte sogar WLAN-fähig :-)
Bernd B. schrieb: > ich glaube, Ihr habt den Sinn des Schutzleiters PE noch nicht erkannt. > > Schutzleiter um ein Innenteil wickeln, damit die Lampe erst einmal > irgendwie hängt. Bei irgendeiner Baumarktlampe die ich mal gekauft habe, lagen zwei S-Haken dabei. Befestigungsblech an die Decke geschraubt, und mit den zwei S-Haken die Lampe an das Blech gehängt. Könnte aber auch Mömax gewesen sein, also ein Ikea-Konkurent und nicht Baumarkt.
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