Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kontaktfläche über Erde schliessen


von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hi, was bräuchte man denn als Schaltung um eine LEitfähige Fläche gegen 
Erde als schliessenden Kontakt zu detektieren ?

Konkret gehts mir darum, dass ich ein Signal haben möchte, wenn jemand 
eine bestimmte (gegen Erde isolierte) Metallfläche berührt, also durch 
sich selbst mit der Erde kurzschliesst. Ungefähr wie diese Lampen, die 
man per Berührung ein/aus-schalten oder dimmen kann.

230V und Schreie detektieren wäre ja einfach ;-)

LG und THX

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jörch B. schrieb:
> Hi, was bräuchte man denn als Schaltung um eine LEitfähige Fläche gegen
> Erde als schliessenden Kontakt zu detektieren ?
Such mal nach CapSense oder "Capacitive Sensor" allgemein...

https://www.nxp.com/products/sensors/other-sensors/capacitive-sensors:MC_71481
https://www.nxp.com/part/PCF8883T

: Bearbeitet durch Moderator
von Elias K. (elik)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jörch B. schrieb:
> also durch
> sich selbst mit der Erde kurzschliesst.

Das wird schon schwierig, wenn der Typ Gummisohlen trägt. Möglich wäre 
es z.B., die Metallfläche als Teil eines Oszillators zu verwenden und 
die Frequenzverschiebung bei Berührung zu erkennen. Man kann auch die 
sich ändernden Kapazität der Fläche auswerten, siehe Q-Touch.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Bei Sensordimmern, Sensorlampen etc. wird meines Wissens das Netzbrummen 
detektiert.
D.h. die Person wirkt als Antenne für das elektrische Wechselfeld, das 
in Räumen immer nachweisbar ist. Es sein denn jemand hat im Keller die 
Hauptsicherung rausgenommen.
dann gibts aber auch nix mehr zu schlten...;-)

Also einen Verstärker für 50 bis 100 Hz bauen, gleichrichten und als 
trigger für eine Schaltstufe verwenden.

von oszi40 (Gast)


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Jörch B. schrieb:
> 230V und Schreie detektieren wäre ja einfach ;-)

Ein FI oder Personenschutzadapter? 
https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter

Kapazitive Sensoren könnte man auch benutzen, wenn man wüßte, welche 
Störfelder noch in der Nähe sind. Nicht alles funktioniert überall 
zuverlässig.

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hmm, OK, ich versuche mal etwas zu präzisieren ...

Stellen wir uns vor, jemand der nahezu Barfuss auf Asphalt steht, 
schüttet eine Flüssigkeit aus einem leitenden Behälter gegen einen 
Blechstreifen in Wadenhöhe ...

;-)

von Günter Lenz (Gast)


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Jörch B. Schrieb:
>Konkret gehts mir darum, dass ich ein Signal haben möchte,
>wenn jemand eine bestimmte (gegen Erde isolierte)
>Metallfläche berührt,

Ist im Prinzip ein Kondensator gegen Erde.

>also durch sich selbst mit der Erde
>kurzschliesst.

Es braucht also zweimal eine Verbindung zur Erde.

> Ungefähr wie diese Lampen, die man per
>Berührung ein/aus-schalten oder dimmen kann.

Also ein Berührungsschalter?

Baue einen empfindlichen NF-Verstärker mit nachfolgenden
Gleichrichter. Die Gleichspannung schaltet dann ein Relais.
Wenn der Eingang des Verstärkers berührt wird, bekommt
er eine Brummspannung die Verstärkt und anschließend
gleichgerichtet wird.

>Hmm, OK, ich versuche mal etwas zu präzisieren ...
>
>Stellen wir uns vor, jemand der nahezu Barfuss auf Asphalt steht,
>schüttet eine Flüssigkeit aus einem leitenden Behälter gegen einen
>Blechstreifen in Wadenhöhe ...

Ist noch verwirrender.
Erkläre mal den geschlossenen Stromkreis, oder besser,
zeichne ihn auf.

von M.A. S. (mse2)


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Jörch B. schrieb:
> Hmm, OK, ich versuche mal etwas zu präzisieren ...
>
> Stellen wir uns vor, jemand der nahezu Barfuss auf Asphalt steht,
> schüttet eine Flüssigkeit aus einem leitenden Behälter gegen einen
> Blechstreifen in Wadenhöhe ...
>
> ;-)

Ich verstehe zwar nicht, was Du damit sagen willst, jedoch erinnert mich 
Dein Post an einen Text, den ich in der Hausordnung der Berliner S-Bahn 
einmal an einem Aushang auf einem Bahnhof las:

sinngemäß: "...es ist verboten, eine leitfähige Verbindung zur 
Stromschiene herzustellen. Insbesondere auch mit einem 
Flüssigkeitsstrahl..."

:D

von Egon D. (Gast)


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M.A. S. schrieb:

> Ich verstehe zwar nicht, was Du damit sagen willst,
> jedoch erinnert mich Dein Post an einen Text, den
> ich in der Hausordnung der Berliner S-Bahn
> einmal an einem Aushang auf einem Bahnhof las:
>
> sinngemäß: "...es ist verboten, eine leitfähige
> Verbindung zur Stromschiene herzustellen. Insbesondere
> auch mit einem Flüssigkeitsstrahl..."

Nun, ich denke, GENAU DAS wollte er sagen... :)

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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OK, dann noch präziser : Ein Fachwerk-Hauptständer, der am Hoftor mein 
Haus stützt. Dessen Sockel steht an der Strasse und wird ständig von 
Kötern angepisst. Der erodiert massiv vor sich hin deswegen.
Detektion für Warnsignal (Fiepen) oder Kameraauslösung um die Übeltäter 
festzustellen.
Nach mehrmaliger Warnung evtl. auch mal n Zapp drauf geben.

Gruß

von Günter Lenz (Gast)


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Das ist ziemlich einfach, zwei Elektroden aus
Edelstahldraht mäanderförmig auf die Holzfläche
bringen, so das sie kammförmig ineinander greifen
ohne sich zu berühren. Der Widerstand zwischen
den Elektroden kann nun elektronisch ausgewertet
werden. Edelstahldraht bekommt man in Imkerläden.

von fragender Ideengeber (Gast)


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Hallo,

was würden Tier/Umwelt/Denkmal-Schützer sagen, wenn man den Holzpfosten 
einfach mit Pfefferspray einsprüht? Meine Annahme ist, dass Tiere diesen 
Platz dann meiden und somit der Zerstörung Einhalt geboten wäre.

Gruß

von Bernd B. (microwave-designer)


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Jörch B. schrieb:
> OK, dann noch präziser

Ich habe einmal einen Dokumentarfilm gesehen, in dem der Naturschützer 
sich literweise Tee gekocht und selber markiert hat.

Gruß

Bernd

von M.A. S. (mse2)


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Jörch B. schrieb:
> OK, dann noch präziser : Ein Fachwerk-Hauptständer, der am Hoftor mein
> Haus stützt. Dessen Sockel steht an der Strasse und wird ständig von
> Kötern angepisst. Der erodiert massiv vor sich hin deswegen.

Irgendwie mit Schutzanstrich versehen geht nicht?

PS: Noch eine Anmerkung von mir als Hundehalter:
Wenn erstmal ein Rüde markiert hat, möchte jeder andere 
darüberschreiben, das ist leider ein bekanntes Problem.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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M.A. S. schrieb:
> Wenn erstmal ein Rüde markiert hat, möchte jeder andere darüberschreiben
Ähem, "schreiben"? Das sieht für mich irgendwie eher nach Pinkeln aus. 
Und riecht auch so.

> Irgendwie mit Schutzanstrich versehen geht nicht?
Und sich die Farbe von der Hundesteuer zahlen lassen. Das erschiene mir 
durchaus sinnvoll.

Aber ich würde hier auch einfach mal einen normalen Wasserstandsmelder 
einplanen. Und den dann kurz einen unhörbar hohen Ton ausgeben lassen 
wg. Pawlow usf...

Denn die Erfahrung zeigt: der Hund lässt sich konditionieren. Sein 
Herrchen/Frauchen weniger/kaum/selten.

von Stefan F. (Gast)


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Mein Motorrad wird jeden Tag rundherum angepinkelt. Es hat davon in 8 
Jahren nicht den geringsten Schaden genommen.

Ich würde es daher mal mit einem KFZ Lack versuchen. Oder ganz banal 
eine Abdeckplane.

Bei einer wie auch immer schädlichen oder schmerzhaften Abwehr würde ich 
gewalttätige Reaktionen der Hunde-Besitzer befürchten. Ich glaube auch 
nicht, dass man einfach so etwas unter Strom setzen darf, wo es niemand 
erwartet. Ein Weidezaun ist da schon was anderes.

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Moinsen

alles mit Lack oder Dichter Abdeckung ist schlecht, da die Holzfeuchte 
nicht raus kann und es unten drunter erst recht gammelt.

Gruß

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hi, also ich bin mir auch der Tatsache bewusst, dass die Geschichte 
nicht ganz tierfreundlich ist, aber die Situation sieht so aus, dass 
alle Nachbarn und Hundebesitzer aus der weiteren Umgebung eigentlich 
ziemlich rücksichtsvoll sind und gucken, wo sie die Hundis hinmachen 
lassen.
Nur einigen unverbesserlichen ist einfach nicht beizukommen.
Dieser Fachwerkständer ist quasi eine Haus- und Torecke (schwierig zu 
beschreiben) da hängt die Eingangstür und das große Hoftor dran. 
Aufgrund seiner Ecklage auf unserem kleinen Bürgersteigstreifen, zieht 
er die Hundis quasi magisch an. Diesen Ständer z.B. austauschen zu 
müssen, weil er unten durchgammelt, wäre für uns ein katastrophaler 
Eingriff, da er einer der wichtigsten Hauptstützen des Fachwerkgebäudes 
ist. Vor der Tür hatten wir eine Zeitlang sehr oft sogar dicke 
Scheißhaufen liegen, denn wenn man Pipi am Ständer macht, kann man ja 
auch gleich mal was danebenlegen. Nachdem ich dort  morgens 2 oder 3 mal 
reingetreten bin, hat sich meine Hemmschwelle zur Problemlösung dann 
doch gesenkt.
Der Hundebeistzer auf frischer Tat ertappt hätte definitiv ne Schaufel 
an die Rübe zu erwarten gehabt oder den Haufen seines Hundis bis zum 
Anschlag im Hals.

Die Kackerei hat aufgehört, aber trotzdem wird fleissig an den Balken 
gepullert. Diese Pullerei möchte ich detektieren, davon (ich weiß 
illegale) Bilder machen und die Besitzer in aller Ruhe über die 
Problematik aufklären.
Falls das nichts bringt, würde als nächste Eskalationsstufe ein hoher 
Warnton o.ä. zur Vergrätzung getestet werden. Einmal für den Hund und 
von mir aus auch schön laut für den Hundehalter.

Wenn das nichts bringt, dann per Weidezaungerät oder Elektrischer 
Fliegenklatsche Zapp auf die Flöte, weio irgenwann ist mal schluss mit 
Lustig, bevor ich unseren Bürgersteigbereich anfange einzuzäunen.


OK, soviel dazu.

LG

von M.A. S. (mse2)


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Lothar M. schrieb:
> M.A. S. schrieb:
>> Wenn erstmal ein Rüde markiert hat, möchte jeder andere darüberschreiben
> Ähem, "schreiben"? Das sieht für mich irgendwie eher nach Pinkeln aus.
> Und riecht auch so.

Ja, das ist die schriftlich Art der Kommunikation bei Hunden: eine 
Nachricht hinterlassen für Hunde, die gerade nicht anwesend sind.  ;)

Übrigens, was den Geruch angeht:
Hund ist nix im Vergleich zu Katze (ich kenne beides).

von Bernd B. (microwave-designer)


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Hallo Jörch,

ich kann Dich voll verstehen:

1. Ich mähe hier gegenüber von unserem Haus immer den Randstreifen, 
damit die Gemeinde sich damit nicht aufhalten muss und stattdessen 
andere Sachen erledigen kann. Beim Mähen ratter ich mit meinem Mäher 
immer durch die Tretminen. Der ganze Kram bleibt an den Rädern hängen. 
Die Hundeführer kann man grob in 2 Kategorien einteilen. Eine meint, sie 
zahlen doch Hundesteuer und die Gemeinde ist dafür zuständig. Die zweite 
meint, da war schon was und ich soll mich nicht so aufregen.

2. Mindestens in Berlin ist man dazu übergegangen mit so einer Art 
Staubsauger durch die Rabatten zu gehen und einzusammeln. Gegen das 
Pieseln haben sie die Laternen unten mit einer Teertülle versehen, die 
wohl das Durchrosten verhindern soll.

Meine Erfahrung sagt mir, Aufregen bringt nix. Aber man muss den 
Hundeführern trotzdem zeigen, dass man sich aufregt.

Wenn Du die Möglichkeit hast, sprich jemanden von der lokalen Zeitung 
an. Fotos runden den Artikel ab. Auch Stichwörter wie Denkmalschutz (na 
ja fast), Kosten der Instandhaltung, spielende Kinder, Kloake auf dem 
Gehweg, Geruch im Sommer, ... Dir fällt sicher noch mehr ein.

Es ist leider so, dass manche Menschen nicht erreicht werden können. 
Einer der Kandidaten arbeitet hier sogar beim Zoll, mit seinem 
Schnüffelhund. Da könnte ich höchstens über seinen Arbeitgeber etwas 
erreichen, Beamter ist auch in seiner Freizeit Beamter... Nach einem 
Gespräch mit dem Zöllner über Gott und die Welt und dem Grüßen wann 
immer wir uns sehen, hat er sein Tier im Griff, so dass ich seinen Chef 
nicht ansprechen muss. Aber leider sind da noch so viele andere.

Viel Glück bei Deiner Sisyphus-Arbeit.

Bernd

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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> Übrigens, was den Geruch angeht:
> Hund ist nix im Vergleich zu Katze (ich kenne beides).

Oooohja ...das war die andere Front, die wir Jahrelang im Garten hatten, 
der Schuppen war ein Piss und Kackplatz für gefühlt alle Nachbarskatzen 
... Dann eine vergitterte Schuppentür eingebaut. Dann wurde direkt in 
den Garten auf Zugangswege und mitten auf die Wiese oder den Hof 
gekackt(gegen verbuddeln im Beet hätt ich ja nix gehabt, das ist ja 
einigermaßen natürliches Verhalten). 20 Haufen/Woche Peakleistung !
Ich hab letztes Jahr extrem mit Geruchmitteln, Gittern und Elektrozaun 
aufgerüstet. Einerseits hats die Verkackung bis fast auf Null gebracht, 
andererseits das Mißfallen meiner Gattin erzeugt, weil jetzt der Garten 
rundrum teilweise aussah wie der gute alte eiserne Vorhang (kannten wir 
als ehemalige Osthessen live ;-) )
Als die Nachbarn nebenan, die am lautesten behauptet hatten, ihre beiden 
Katzen würde NIE sowas tun, weggezogen waren, gabs auf einmal nicht mehr 
einen einzigen Haufen oder Pisse am/im Schuppen mehr. Ich habe im 
Frühjahr die Sperranlagen wieder zurückgebaut, beobachte den 
Durchgangsverkehr von ca. 15 Nachbarskatzen täglich durch unser 
Grundstück OHNE einen (St)In(k)cident.

Fazit :
* Die Katzen der direkten (sonst sehr netten) Nachbarn waren ekelhafte 
Arschlochkatzen !
* Deren Fäkalverhalten hat evtl. die restliche Gang animiert.
* Der Elektrozaun hat einigen zumindest mal ein bisschen die Laune 
verdorben.

Ich muss dazu was sagen, ich bin Grüner und eigentlich Tierfreund, aber 
man muss da echt differenzieren. Wenn von 100 Hundehaltern 5 
Rücksichtslose dabei sind, dann haben die halt auch mal Pech gehabt. Da 
hab ich auch keinerlei schlechtes Gewissen, wenns dem armen 
fehlgeleiteten, weil am Idioten angeleinten, Köti mal saftig in die 
Flöte zappt. Lernen durch Schmerzen, so ist die Natur ;-)

So, jetzt habe ich auch mal meinen Freitagsbeitrag geleistet, ich hoffe 
ich konnte etwas zur Unterhaltung beitragen und keiner fühlt sich ... na 
?
Angepisst ! --> richtig ;-)

Tschö und schö Wochenend !

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hi Bernd, ja Danke, nach dem kleinen Spassigen Ausflug davor, noch mal 
was ernsthaftes dazu. Es geht ja nicht darum, Tieren mit Absicht Schaden 
zuzufügen, sondern sich ja gegen Übergriffigkeit und Rücksichtslosigkeit 
anderer zur Wehr zu setzen. Das ist tatsächlich Sisyphus-Arbeit. Wenn 
wir alle ein bißchen mehr mit Respekt und Rücksicht miteinander umgehen 
würden, bräuchte man sich über son Krempel halt keine Gedanken zu 
machen.
Die Geschichte mit dem Elektrozaun gegen die Katzen zum Beispiel geschah 
in Absprache mit den Betroffenen Nachbarn. Die waren darüber nicht 
glücklich, da gingen aber Gespräche in den Monaten vorher voran. Ich 
habe extra  geschaut, dass es ein Kleintier-verträglicher E-Zaun wird, 
der ner Katze nur einen Schrecken verpasst ohne sie gleich zu grillen. 
Auch Bilder einer Wildtierkamera, die eindeutig den Übeltäter 
identifizieren konnten, trafen zwar nicht auf ein volles Eingständnis, 
aber zumindest auf zähneknirschende Einsicht für meine Maßnahme.

Das war eigentlich der Idealzustand, weil das sehr nette Nachbarn waren.

Die Situation vor dem Haus sieht leider anders aus. Kamera im 
öffentlichen Raum ? Offensichtlicher Elektrozaun, am besten mit 
Warnschild direkt am Hauseingang ? ...

Schwierig. Grad bei letzterem macht man sich ja auch irgendwie zum 
verschrobenen Honk ... damit wollte ich eigentlich noch 30 Jahre warten 
;-)

Aber schonmal meine Anerkennung an die Gemeinde, das bisher noch keiner 
die radikale Tierschutzkarte ausgespielt hat. Danke dafür.

LG

von Bernd B. (microwave-designer)


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Hallo Jörch,

Deinen Beitrag mit Nachbars Katzen hatte ich ja erst gelesen, nachdem 
ich gepostet hatte.

Kamerabilder und so weiter bringt nichts, da Du damit niemanden anzeigen 
kannst. Die Polizei ist dann ratlos.

Die Presse hat meiner Meinung nach als vierte Gewalt im Staat einiges zu 
bieten.

Ich beobachte es in den letzten Jahren auch immer mehr, dass der Mensch 
eigentlich weiter verroht und abstumpft. Angefangen von den 
Lebensmitteln, die im Müll landen über die Zeitungen, Pappbecher und 
Zeitungen in den ICEs, die zurückbleiben, den Müll der so fallengelassen 
oder aus dem Auto geschnippt wird, die Müllhalden in den 
Autobahnabfahrten, dem Kaugummi auf dem Gehweg... wenn ich das 
fortsetze, bin ich morgen noch nicht fertig.

Wir suchen als Ingenieure aus meiner Sicht viel zu schnell nach 
technischen Lösungen. Ich finde, wir müssen weiter vorne ansetzen. Sonst 
- drohender Zeigefinger! - holt sich die Natur alles zurück und der 
Mensch erlebt seinen letzten evolutionären Schritt.

Für mich beeindruckend war, als ich ein Buch von Harris über Cicero 
gelesen hatte: Er schreibt (schrieb) wir haben uns unsere Welt von der 
Natur ausgeborgt und müssen in der Lage sein, sie jederzeit unbeschadet 
zurück zu geben.

Schönes Wochenende!

Bernd

von gkslasjf (Gast)


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Wäre es denn möglich, an der Stelle (evtl. über ein durch eine Bohrung 
geführtes Kabel) besagten Ultraschallsender, ein leistungsfähiges Teil, 
dafür nur im Burst-Betrieb? So etwas sollte doch helfen, nur für Tiere 
hörbar / störend sein, und auch unsichtbar?

von gkslasjf (Gast)


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Natürlich könnte es den Haltern (also von "Nicht-Streunern") 
auffallen, wenn besagtes Eck / Platz drum herum plötzlich von jedem pot. 
Pinkler strikt gemieden würde.

Geschickte Wahl von Abstrahlungswinkel  Leistung  Platzierung könnte 
das minimieren.

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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gkslasjf schrieb:
> Wäre es denn möglich, an der Stelle (evtl. über ein durch eine Bohrung
> geführtes Kabel) besagten Ultraschallsender, ein leistungsfähiges Teil,
> dafür nur im Burst-Betrieb? So etwas sollte doch helfen, nur für Tiere
> hörbar / störend sein, und auch unsichtbar?

Hi, meinst Du damit permanent ? Hmm, könnte die Hunde crazy machen die 
samt Haltern bei uns regulär zu Besuch kommen. Aber tatsächlich evtl. 
einfach an einen Bewegungsmelder koppeln ...
THX und Gruß

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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gkslasjf schrieb:
> Natürlich könnte es den Haltern (also von "Nicht-Streunern")
> auffallen, wenn besagtes Eck / Platz drum herum plötzlich von jedem pot.
> Pinkler strikt gemieden würde.
>

Eijo, selbst wenns denen auffällt ... sie haben ja zum Glück keinen 
Verfassungsmäßigen Anspruch darauf mir ans Haus zu Pinkeln, oder ?
;-)

Gruß

von foobar (Gast)


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Nen kleiner dorniger Busch (Stechpalme o.ä.) um den Pfeiler hilft enorm. 
Die Viecher haben wohl Angst, sich ihr bestes Teil zu verletzen und 
bleiben weg ;-)

von gkslasjf (Gast)


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Jörch B. schrieb:
> gkslasjf schrieb:
>> Wäre es denn möglich, an der Stelle (evtl. über ein durch eine Bohrung
>> geführtes Kabel) besagten Ultraschallsender, ein leistungsfähiges Teil,
>> dafür nur im Burst-Betrieb? So etwas sollte doch helfen, nur für Tiere
>> hörbar / störend sein, und auch unsichtbar?
>
> Hi, meinst Du damit permanent?

Meinte ich, ja. Deshalb Bursts / Pulsbetrieb. Reicht ja sicher auch.
Muß kein Dauerton sein, Pulse / Pulsfolgen mit kl. Pausen reichen ja.

> Aber tatsächlich evtl. einfach an einen Bewegungsmelder koppeln ...
> THX und Gruß

Evtl. ja, wenn die schwierige Versteckbarkeit nicht stört. Zur 
bestmöglichen Montage kann ich nur wenig sagen, ohne die ganz genauen 
Umstände zu kennen. Fast schade, ich fühle irgendwie mit Dir...

foobar schrieb:
> Nen kleiner dorniger Busch (Stechpalme o.ä.) um den Pfeiler hilft enorm.
> Die Viecher haben wohl Angst, sich ihr bestes Teil zu verletzen und
> bleiben weg ;-)

Aber ohne Baumschule + ausreichend Handarbeit (bzw. Ballenstecher... gg) 
würde man doch viel Geduld brauchen... (...bis man mit dem Smartphone 
filmen kann, wenn ein armer Hund wie von der Tarantel...)

Viel Erfolg!  ;-)

von Bernd B. (microwave-designer)


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Hallo Foristen,

die Diskussion entwickelt sich ja spannend weiter! Wenn man nun statt 
eines Kabels einen kleinen Schlauch verlegt und zurücksprüht?

Hunde haben seeehr empfindliche Nasen! ... und lernen schnell.

Gruß

Bernd

von M.A. S. (mse2)


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Bernd B. schrieb:
> Hallo Foristen,
>
> die Diskussion entwickelt sich ja spannend weiter! Wenn man nun statt
> eines Kabels einen kleinen Schlauch verlegt und zurücksprüht?
>
> Hunde haben seeehr empfindliche Nasen! ... und lernen schnell.
>
> Gruß
>
> Bernd

Es gibt Anti-Bell-Halsbänder, die nach so einem Prinzip funktionieren. 
(Und das recht gut.) Die reagieren auch Lärm und setzten einen kurzen 
Sprühstoß irgendeiner Flüssigkeit (um was genau es sich handelt, weiß 
ich allerdings nicht) ab.

Zur Hundeerziehung wird auch oft empfohlen, mit Wasserpistolen oder 
Spritzflaschen ans Werk zu gehen.

Alles in allem: eine Erfolgversprechende Methode, die noch dazu für das 
Tier ungefährlich ist.

: Bearbeitet durch User
von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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@Bernd B.

Jo, auch ne Idee ;-)

Um auf den Ursprung zurückzukommen : Erstmal das bepullern detektieren, 
dann weitersehen. Wenn erstmal ein Trigger da ist, kann man ja ein 
beliebiges Portfolio von Gegenmaßnahmen abspielen. Vielleicht sogar 
Random, hehe

von M.A. S. (mse2)


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Jörch B. schrieb:
> Um auf den Ursprung zurückzukommen : Erstmal das bepullern detektieren,
> dann weitersehen. Wenn erstmal ein Trigger da ist, kann man ja ein
> beliebiges Portfolio von Gegenmaßnahmen abspielen. Vielleicht sogar
> Random, hehe

Eigentlich ist ja für Dich 'bepullern' schon zu spät, denn das willst Du 
ja verhindern. Ich würde an Deiner stelle versuchen:

- Bewegungsmelder -> Ultraschall
- bepullern -> Zurückpullern

;)

(Was passiert eigentlich bei Regen?)

von Hugo (Gast)


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Hallo Bernd,

wenn man schon eine Kamera installiert, würde ich auch gleich einen RFID 
Tierleser installieren, somit kann man der Polizei gleich den Überltäter 
präsentieren.
Bei Hunden ist der Chip vorgeschrieben und bei Katzen ist es im kommen.

Hugo

von oszi40 (Gast)


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Seitdem Pfefferminze am Zaun entlang wächst, riecht es so stark, daß die 
Hunde jetzt ihr Bein woanders heben.

von M.A. S. (mse2)


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Hugo schrieb:
> wenn man schon eine Kamera installiert, würde ich auch gleich einen RFID
> Tierleser installieren, somit kann man der Polizei gleich den Überltäter
> präsentieren.

Das juristisches Problem wurde bereits erwähnt: Kamera, die öffentlichen 
Raum aufnimmt.


Hugo schrieb:
> somit kann man der Polizei gleich den Überltäter präsentieren.
...um welchen Straftatbestand genau zur Anzeige zu bringen?

von Stefan F. (Gast)


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> Seitdem Pfefferminze am Zaun entlang wächst, riecht es so stark,
> daß die Hunde jetzt ihr Bein woanders heben.

Cool, daraus kannst du nebenbei gleich leckeren Tee kochen - bäääh

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