Hallo, ich möchte einen Brutkasten auf eine konstante Temperatur regeln und würde dafür gerne die Wände/Decken mit Heizfolien bekleben und im Inneren dann Lüfter und mehrere Temperatursensoren installieren um eine homogene Verteilung zu erreichen. Die Heizfolien sollten eine Oberflächentemperatur von ca. 50°C erreichen können, damit der Innenraum zügig auf ein angenehmes Klima beheizt werden kann. Weiviel Watt/m² sollte so eine Folie für diese Oberflächentemperaturen aufweisen, genügen 80W/m² oder sollten es eher 130W/m² sein?
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Wattus schrieb: > Weiviel Watt/m² sollte so eine Folie für diese Oberflächentemperaturen > aufweisen, genügen 80W/m² oder sollten es eher 130W/m² sein? Das kommt auf die Umgebungstemperatur an. Für die Heizleistung ist die Differenztemperatur entscheidend.
Dir fehlt das elementarste physikalische Verständnis der Situation! Größe der Box? Masse und Wärmekapazität der Box? Masse und Wärmekapazität des Inhalts? Wärmeleitfähigkeit der Wände? Warum an der Decke, Normalerweise baut man Heizungen eher unten ein. Wärme steigt ganz von allein nach oben. Warum mehrere Temperaturfühler? Ist die Box so riesig. Traust du einem Fühler nicht. Oder einfach "Viel hilft viel!" Warum unbedingt 50Grad Oberflächentemperatur? Willst du die Eier Grillen? P.S. Binn jetzt nicht der große "Brüter". Aber sollte man nicht auch ein Auge au die Luftfeuchtigkeit haben?
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Max M. schrieb: > Masse und Wärmekapazität der Box? > Masse und Wärmekapazität des Inhalts? Wärmekapazität und Masse spielen im stationären Zustand - und darum geht es hier wohl - eine untergeordnete Rolle. Die beiden Parameter wirken sich nur auf die Aufwärmzeit und die Regelparameter aus.
Wattus schrieb: > damit der Innenraum zügig auf ein angenehmes Klima beheizt > werden kann. Wolfgang schrieb: > Die beiden Parameter wirken sich nur auf die Aufwärmzeit und die > Regelparameter aus. LESEN KANNST DU?
20°C Lufttemperatur / Außentempeatur Innen muss zuverlässig und auf das Grad genau eine Zieltemperatur über einen langen Zeitraum gehalten werden und zwar so homogen wie möglich. Die Oberflächentemperatur der Heizung sollte also 50-60°C erreichen, damit ich durch AN-AUS Steuerung mit Einsatz vieler Fühler und Luftumwälzung schnell homogene und zu keinem Zeitpunkt zu heiße Temperaturen im Inneren erreiche.
Wattus schrieb: > Die Heizfolien sollten eine Oberflächentemperatur von ca. 50°C erreichen Max M. schrieb: > LESEN KANNST DU? Egal wie Masse und Wärmekapazität sind: Wenn die Oberflächentemperatur nicht über 50°C steigen darf, ist das das Limit.
Wattus schrieb: > Innen muss zuverlässig und auf das Grad genau eine Zieltemperatur ... > gehalten werden Die erforderliche Heizleistung hängt trotzdem von der Differenz zwischen Zieltemperatur und Umgebungstemperatur, der Größe des Brutkastens und der Isolation zur Umgebung ab. Außerdem hat die Fläche der Heizung bei der erforderlichen Heizleistungsdichte auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Wattus schrieb: > Innen muss zuverlässig und auf das Grad genau eine Zieltemperatur über > einen langen Zeitraum gehalten werden und zwar so homogen wie möglich. Die Aufheizzeit ist damit eher nachrangig würde ich sagen. Für die homogene Verteilung musst du durch die Anordnung der Heizelemente, gezielte Umwälzung, und zur Not durch gezielte Steuerung mehrerer Heizelemente sorgen. In genau der Reihenfolge. Man kann die Luft aber natürlich auch derart heftig verquirlen, dass das alles kein Thema ist. Falls die "Eier" das mögen / vertragen. Wattus schrieb: > mit Einsatz vieler Fühler Viele Fühler zur Prüfung des Ergebnisses sind in Ordnung. Viele Fühler zur Sicherstellung des Ergebnisses sind in der Regel der Beweis für ein stümperhaftes Konzept. Wattus schrieb: > Weiviel Watt/m² sollte so eine Folie für diese Oberflächentemperaturen > aufweisen, genügen 80W/m² oder sollten es eher 130W/m² sein? Ansonsten gilt: Max M. schrieb: > Größe der Box? > Masse und Wärmekapazität der Box? > Masse und Wärmekapazität des Inhalts? > Wärmeleitfähigkeit der Wände? Plus - T0 (20°C), T1 (??°C)? (angenehmes Klima ist keine Temperaturangabe) - gewünschte Aufheizzeit von T0 auf T1? (zügig ist keine Zeitangabe) Wattus schrieb: > 20°C Lufttemperatur / Außentempeatur > > Innen muss zuverlässig und auf das Grad genau eine Zieltemperatur über > einen langen Zeitraum gehalten werden und zwar so homogen wie möglich. > > Die Oberflächentemperatur der Heizung sollte also 50-60°C erreichen, Aha. Die 50-60°C erschließen sich mir so überhaupt nicht. Bitte prüfe ob du uns sämtliche Randbedingungen mitgeteilt hast. Trenne klare Forderungen von deinen Annahmen zur Lösung. Das einfachste Grundrezept ist gute Isolation. Dann ist im stationären Zustand kaum noch Energiezufuhr notwendig:
Wattus schrieb: > Weiviel Watt/m² sollte so eine Folie für diese Oberflächentemperaturen > aufweisen, genügen 80W/m² oder sollten es eher 130W/m² sein? Das hängt von der Wärmeleitfähigkeit Deiner Boxwände ab, also dem Isoliermaterial und seiner Dicke. Ferner fehlt bei Dir die Angabe, ob die Box irgendwie geöffnet ist. Ich unterstelle mal, dass wo etwas bebrütet wird auch mal Sauerstoff gebraucht wird. Kommt es zu Luftaustausch verlierst Du Energie an die Umgebung und die Temperatur sinkt dadurch nochmal zusätzlich. Oder hast Du einen Wärmetauscher vorgesehen? "Zügig" ist so herrlich unbestimmt. Sobald Du "zügig" durch eine Zeitangabe ersetzt, gibt es eine weitere Information, die notwendig ist, nämlich die Masse und die Stoffart aller beteiligten Bauteile, um die Wärmekapazität und damit die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs ausrechnen zu können. Wattus schrieb: > Die Oberflächentemperatur der Heizung sollte also 50-60°C erreichen, Das kann man so pauschal gar nicht sagen ohne nachzurechnen. Bei schlechter Isolation kommst Du dann eventuell gar nicht auf Deine Zielbandbreite von 50 Grad Celsius +- 1 Grad. Ferner tritt diese Festlegung mit Deinem unbestimmten Begriff "zügig" in Konflikt.
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Du kannst praktisch mit jeder Heizleistung die notwendige Temperatur erzielen. Das ist nur eine Frage der Isolation und der Dauer, bis die Solltemperatur erreicht wird. Wenn du unsicher bist, ob die 80W/m² reichen, aber mit 130W/m² zuversichtlich hinkommst, dann nimm die höhere Leistung. Eine intelligente Regelung benötigst du sowieso, die die Multisensorinformation auswertet und deine Heizung steuert. Und mit einer PWM (oder Wellenpaketsteuerung) hast du eine einfache Methode, die Leistung zu reduzieren (die 130W/m² auf 100W/m² oder 80W/m² zu bringen) und an die Verhältnisse anzupassen. Umgekehrt wird das eher nicht gehen ... Max M. schrieb: > Größe der Box? > Masse und Wärmekapazität der Box? > Masse und Wärmekapazität des Inhalts? > Wärmeleitfähigkeit der Wände? Die Größe ist wohl eher untergeordnet, weil er Decke und Wände ausgleiten will - die Oberfläche steigt mit zunehmender Größe und somit auch die Heizleistung (ja, ich weiß, nicht linear). Masse und Wärmekapazität haben nur einen Einfluss auf den Begriff 'zügig'. Die Wärmeleitfähigkeit der Wände und die Außentemperatur sind die wesentlichen Faktoren.
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