Guten Abend Schwarmintelligenz, ich habe Probleme mit einem HP8565e. Die äußern sich darüber, dass das YIG-Filter im Bereich von 3-26.5 GHz danebenliegt. Bei 300 MHz sind es ca. 70 MHz, stellenweise bis 400 MHz. Ich kann das Filter verstimmen, wenn ich den Shunt zur Regelung beeinflusse (z.B. durch parallelschaltung von Widerständen). Da dieser Bereich intern in Sub-Bereiche unterteilt ist, wie das online verfügbare Service-Manual preisgibt ist dort auch die Verschaltung aufgeteilt. Ich sitze nun vor einer Multilayer-Platine mit diversen Analogschaltern, Operationsverstärkern, ... Hat jemand zufällig einen Schaltplan? Denn die Abweichung des Filters ist unterschiedlich, eine Justage ist vom Hersteller nie vorgesehen worden. Wenn ich das Filter mittels Labornetzteil verstimme, dann bekomme ich auch erwartete und plausible Ergebnisse. Übrigens kam das Problem in dem Bereich recht plötzlich. Besten Dank und viele Grüße
Marcel B. schrieb: > Hat jemand zufällig einen Schaltplan? Denn > die Abweichung des Filters ist unterschiedlich, eine Justage ist vom > Hersteller nie vorgesehen worden. probier mal diese Quelle hier mit ihren Manuals (sehr gut!!) http://www.ko4bb.com/getsimple/index.php?id=manuals EMU
@EMU Leider finde ich auch da nichts, die Seite hatte ich schonmal offen. Selbst wenn ich abspecke auf andere Varianten oder nur nach HP8565 suche oder nuch nach 8565 ergibt es kein Resulat, was ich nicht schon habe :(
http://www.ko4bb.com/manuals/87.144.14.89/HP_8565A_Service_Manual_Schematics.pdf (241 MByte) auf Seiten 5-70...73 ist die Abgleichanweisung "YTF tracking adjustment" mit 11 Trimmpotis auf zwei Platinen.
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Marcel B. schrieb: > Wenn ich das Filter mittels > Labornetzteil verstimme, dann bekomme ich auch erwartete und plausible > Ergebnisse. Übrigens kam das Problem in dem Bereich recht plötzlich. Als erstes überprüft man die Versorgungsspannungen im Gerät. HP hat gerne alle Spannungen auf eine einzige Referenzspannung bezogen.
Also ich habe auf der Seite auch mit 8565 gesucht, die Abgleichanweisung, die du meinst, Christoph, ist jedoch für das Gerät nicht wirklich adaptierbar. Auf dem Foto ist auch erkennbar, dass der YIG-Treiber schon wo ganz anders im Gehäuse sitzt. Beim 8565E scheint der YIG-Treiber gänzlich auf der unten liegenden Platine A14 zu sitzen. Dort sind einige Operationsverstärker, Analogschalter, sowie der DAC zu finden, wo ich schon einige (unvollständige) Schaltskizzen gemacht habe. Dort sind leider nirgendwo Potentiometer. Meist sind Potentiometer in dem Gerät auf der Platine oder am Gehäuse gekennzeichnet, wofür diese sind. Hier gibt es erst keine. Die Betriebsspannungen scheinen in Ordnung zu sein, es gibt eine leichte Abweichung (+15V -> 14.85V), ich denke das ist noch alles im Rahmen? Viele Grüße
Christoph db1uq K. schrieb: > http://www.ko4bb.com/manuals/87.144.14.89/HP_8565A_Service_Manual_Schematics.pdf > (241 MByte) > auf Seiten 5-70...73 ist die Abgleichanweisung "YTF tracking adjustment" > mit 11 Trimmpotis auf zwei Platinen. Marcel B. schrieb: > eim 8565E scheint > der YIG-Treiber gänzlich auf der unten liegenden Platine A14 zu sitzen. es gibt aber auf der Seite auch ein Manual zum 8565E und AE Vielleicht steht da ja näheres drin. Wird die E Version eventuell im Gegensatz zur A Version softwaremäßig abgeglichen? Aber ich ich einen Abgleichversuch unternehmen würde, würde ich erst mal den eigentlichen Fehler suchen. Ralph Berres Ich habe mal nachgeschaut auf der Seite findet man tatsächlich nichts brauchbares. Scheint aber ein Relativ modernes Gerät zu sein, welches softwaremäßig kalibriert wird, also wohl keine Drehähne im Gerät mehr hat.
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https://www.keysight.com/de/pd-1000002102%3Aepsg%3Apro-pn-8565EC/portable-spectrum-analyzer-9-khz-to-50-ghz?pm=PL&nid=-32441.536880941&cc=DE&lc=ger Beim Hersteller selbst sind noch Serviceunterlagen zu finden. Der 8565E/EC versteckt sich unter "8560 series", deshalb ist er nicht direkt gelistet.
Ralph danke für deine Anregung, es kann sein, dass es in Software umgesetzt ist. Im Service Manual zur Serie habe ich nämlich dort nichts herausfinden können darüber. Der eigentliche Fehler äußert sich darin, dass die Leistungen, die das Gerät anzeigt nicht immer plausibel sind, das Filter liegt in manchen Bereichen soweit daneben, dass nur Rauschen sichtbar ist, obwohl ein kräftiges Signal zu erwarten ist bzw. die Leistung wird in Bereichen, wo das Filter halbwegs richtig liegt verfälscht. Da das YIG-Filter eine hohe Güte besitzt ist ein leicht verstimmtes Filter dann schon katastrophal. In dem Gerät ist eine Zusammenfassung mehrerer Einheiten, wo scheinbar bei einer Kalibration jemand mit Edding "ok?" vermerkte, daneben ein kleiner Aufkleber "defective". Ich habe mit anderen Messgeräten diese Einheit in allen Bereichen geprüft, wenn es nicht anders ging zumindest auf Plausibilität (z.B. Eingangsreflexion des Mischers hinter dem YTF). Das einzige, was an der Einheit nicht richtig zu funktionieren scheint ist der Treiber des YTF. Dieser liegt halt etwas daneben, die Richtung der Abweichung ist dann auch noch teils unterschiedlich in unterschiedlichen Subbändern. Bestrome ich die Spule des YTF mittels Labornetzteil kann ich das Filter auch in gewünschte Bereiche problemlos ziehen. Die Abweichung des notwendigen Stroms zum durch den Treiber zur Verfügung gestellten liegt geschätzt im Bereich +-10 mA. Sobald ich eine aussagekräftige Schaltskizze fertig habe von dem Treiber werde ich diese hier einfügen, das was ich bisher angefertigt habe ist noch zu unvollständig um der Diskussion dienen zu können. Besten Dank
Probier das mal hier: http:/testunlimited.com/pdf/an/08560-90157.pdf
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Hans-Georg danke für den Tipp, das ist aber ein nicht passendes Service Manual, der 8560ec hat kein YIG-Filter, das entsprechende Service-Manual für den 8565 bzw 8564 enthält jedoch keine weitere Information, die mir hierbei weiterhilft.
Das müsste aber passen: literature.cdn.keysight.com/litweb/pdf/08564-90040.pdf das ist für den 64e und 65e
Bei Artek gibt es für 25$ das CLIP (Component Level Information Package), u.a. auch zum 8565E, das sämtliche Schaltpläne enthält. http://artekmanuals.com/manuals/hp-manuals/
Danke Hans-Georg, das Service Manual habe ich auch gefunden und genutzt, ebenfalls vielen Dank an Robert, soeben habe ich Zugang erhalten und versuche mir gerade einen Überblick zu verschaffen. Es gibt offensichtlich eine Möglichkeit, eine Fehlerkorrektur in die Regelschleife zu geben, diese zieht sich über diverse Operationsverstärkerstufen, Analogumschalter, ... quer über die Platine und von dort aus auf eine ganz Andere Platine. Ich berichte gerne weiter, wenn ich weitere Erkenntnisse oder Informationen habe!
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