Hi, Was ist für die Werkstatt eher geeignet? Leimholz oder Multiplexplatte? Leimholz wäre billiger und sieht schöner aus. Aber ist es auch stabil? Pressspanlatten (Küchenarbeitsplatten scheiden da wohl aus.
Max M. schrieb: > Werkstatt für WAS? Wie soll man das spezifizieren? Eben alles was in Haus, Hof, Modellbau und Autoreparatur anfällt. Sicher wird darauf auch mal ein Werkstück mit dem Hammer bearbeitet und ein Schraubstock soll auch drauf. Irgendwelche Druckstellen oder Schrammen werden mit den Jahren nicht vermeidbar sein. Aber das sehe ich nicht sooo schlimm. Ist ja kein Wohnzimmertisch.
Daniel schrieb: > Eben alles was in Haus, Hof, Modellbau > und Autoreparatur anfällt Leimholz in Buche.
Daniel schrieb: > Pressspanlatten (Küchenarbeitsplatten scheiden da wohl aus. Was ist da das KO Kriterium? Die Beschichtung der Platten packt ja auch (meistens) einen heißen topf, ist häufig schnittfest (die teuren jedenfalls) und stabil ist es auch.
60/40 schrieb: > Daniel schrieb: > Eben alles was in Haus, Hof, Modellbau > und Autoreparatur anfällt > > Leimholz in Buche. Oder Eiche!
Ich hab' in meiner Kellerwerkstatt eine Arbeitsplatte aus Buche Leimholz, mit Hartöl behandelt. Hat bisher alle kleinen Gemeinheiten ausgehalten...
Wie Dick und Länge mal Tiefe soll die Platte denn sein? Was für ein tragfähiger Unterbau ist da geplant? Daniel schrieb: > Leimholz oder Multiplexplatte? In vernünftigen Dicken gehen die ganz schön ins Geld. Unbeschichtet nehmen die verschüttete Flüssigkeiten mitunter übel.
Das Material ist eigentlich egal. Aus meinem untergegangenen DDR-Betrieb habe ich mir damals eine Werkbank gekauft. Massiv geschweisstes Gestell und mit einer 5 - 6cm starken Platte. Ist wohl echtes Leimholz, da die Holzwürmer eine Eckke abgefressen haben. Je stärker, desto besser.
Daniel schrieb: > Pressspanlatten (Küchenarbeitsplatten scheiden da wohl aus. Ich nehme Küchenarbeitsplatten aus nem Sonderangebot. Billiger gehts nicht. Und wenn die anfangen zu schlecht auszusehen, warte ich auf das nächste Sonderangebot. Und das, obwohl ich Buche stabverleimt mag. Aber wenn da nicht alles trocken ist, werden die gern krumm. MfG Klaus
Ich empfehle Multiplex Buche, mindestens 30, besser 40mm stark. Qualität B/C (Astlöcher/Fehlstellen sind erlaubt, einseitig ausgebessert) dürfte für den Zweck genügen. Ist nicht ganz billig, aber hält richtig was aus. Entsprechend dickes Leimholz geht natürlich genauso, würde aber je nach Umgebung ggf. eher zum verziehen neigen. Oberflächenbehandlung nach Wunsch mit Öl oder Lack. Bei Lack habe ich gute Erfahrungen mit Bootslack gemacht. Der bringt die Farbe schön raus und hält ne Menge aus. Bei Öl kann man die unansehnlich gewordene Oberfläche hingegen einfach einmal überschleifen und nachölen. Spanplatte für eine Werkbank? Nee... da haste nicht lang Freude mit. Da drunter gehört ein stabiles Gestell. Am besten aus Stahlrohr oder KVH. Nicht kleckern, sondern klotzen. Idealerweise verschraubst du die Werkbank auch noch mit der Wand. Das Ganze Gerät wird schwer, aber das ist gut wenn du mal grob zu einem Werkstück wirst.
60/40 schrieb: > Leimholz in Buche. genau, da geht nix über! (außer Eiche vlt.) 40mm Stärke und ein kräftiges Gestell aus 80x80 Kanthölzer drunter
Vielen Dank für die bisherigen Tipps. Baum schrieb: >> Pressspanlatten (Küchenarbeitsplatten scheiden da wohl aus. > > Was ist da das KO Kriterium? Ich dachte, dass die leicht brechen und die Oberflächenbeschichtung zu empfindlich ist. > Wie Dick Leimholz und Multiplex bekommt man im Baumarkt nur bis 28mm. Und da irgendwas im Internet zu bestellen lohnt irgendwie nicht. Welches Untergestell ich nehme, bin ich mir noch nicht sicher. Vielleicht etwas in dieser Art: https://www.amazon.de/Werkstatttisch-Arbeitstisch-Werktisch-Tischgestell-Packtisch/dp/B01NCXG48C https://www.amazon.de/Clarke-CWTS1-Werktisch-Stützbeine-1-Paar/dp/B00CB5URA0 Klar gibts da auch Möglichkeiten für den 3fachen Preis. Sollte aber im Rahmen bleiben.
Daniel schrieb: > Eben alles was in Haus, Hof, Modellbau und Autoreparatur anfällt. Ich würde sehen, an eine alte Hobelbank zu kommen.egal ob mit oder ohne Unterbau. Es geht um die Holzzangen, die du öfter brauchst als den Metallschraubstock und die Löcher für Bankhaken.
In meiner Jugend hatte ich eine Werkbank mit 30mm Multiplex Platte. Das hat schon mal gut gereicht. Für die Holzbearbeitung ist aber eher Buche, oder Ahorn verleimt zu empfehlen. Also Richtung Hobelbank zu gehen. Denn beim Hobeln und Stemmmen brauchst du einfach Masse, die deiner aufgewendeten Kraft etwas entgegensetzen kann.
Siebdruckplatte! Die glatte Seite (Film) oben...
Daniel schrieb: > Welches Untergestell ich nehme, bin ich mir noch nicht sicher. > Vielleicht etwas in dieser Art: Nee, das Zeugs kanst du vergessen, es ist viel zu wackelig. Die fertigen Gestelle wie in deinen Links sind alle bloß klapprige Spar-Versionen. Also mein Rat: schau dir zu allererst mal den Raum an, wo dein Tisch hin soll. Wenn du kannst (!!!) dann baue dir einen Tisch, der von Wand zu Wand geht - und zwar selber aus passenden Halbzeugen. Wenn du nicht von Wand zu Wand bauen kannst, dann verankere ihn auf alle Fälle fest mit einer der Wände. Ich würde mir zwei stabile L-Profile besorgen z.B. Stahl 80x40x6, dazu Vierkantrohr so etwa 60x40x3 als Ständer. Ein L-Profil kommt an die Wand mit ausreichend vielen und ausreichend großen Dübeln. Darauf die Arbeitsplatte (ebenfalls ausreichend oft angeschraubt), 28er Leimholz reicht aus. Vorn quer untergestzt das andere L-Profil und je nach Breite mit 2 oder 3 Ständern auf den Boden abgestützt. Die Ständer im Boden verankern. Auf die Arbeitsplatte tackerst du ne Lage dünnes Linoleum (aka "Fußbodenbelag") als oberste Verschleißschicht. Für einen ordentlichen Schraubstock solltest du auf deine Arbeitsplatte noch eine Stahlplatte draufschrauben, um die Kräfte beim Werkeln am Schraubstock zu verteilen. Je nach Größe des Schraubstockes sollte die Platte 500x500 oder noch etwas größer sein. Das alles aus gewöhnlichem ST38 ist ne billige Sache und es ist stabil genug für das, was du beschrieben hast. Notfalls greife zu sowas: http://www.bedrunka-hirth.de/Shop/catalog/category/view/id/2091 W.S.
Nachtrag: W.S. schrieb: > Darauf die Arbeitsplatte Wenn die Fasern parallel zur Wand verlaufen, dann mußt du noch alle 30..40 cm Querstreben aus Vierkantholz drunter setzen, damit das ganze nicht bricht. Alternativ: Mehrere Leimholzplatten nebeneinander verwenden, so daß die Holzfasern von vorn nach hinten gehen. W.S.
Ich habe 12mm MFP genommen und 3 Lagen vollflächig mit D3 Holzleim verklebt. Der Untergrund sollte halt eben sein, und während des Abbindens alles mögliche was schwer ist drauflegen. Die mittlere Platte schneiden und um 90° drehen wegen der Querzufestigkeit (bei OSB noch wichtiger). Dann noch ordentlich besäumen. Mit an drei Wänden befestigten L-Stahlprofilen und Fußrahmen aus Vierkant-Stahlprofilen alle 60cm ist das ganze Erstschlagsicher. Darunter Schränke/Schubladen für's Werkzeug. Auf die Vorderkante kam eine Latte als Massivholzumleimer und oben drauf liegt ein PVC Belag. Damit ist das wasserfest, und wenn's mal zu verrammelt aussieht, holt man einfach einen neuen Bodenbelag aus der Restekiste des nächsten Baumarkts.
Daniel schrieb: > Ich dachte, dass die leicht brechen und die Oberflächenbeschichtung zu > empfindlich ist. Auf welcher Breite willst Du so etwas freitragend, d.h. ohne Unterbau betreiben? Die Beschichtung mag bei ganz billigen Ramschmöbel-Arbeitsplatten ("Poco Domäne" oder "Roller") empfindlich sein, bereits Baumarkt-Platten können mit Resopal beschichtet sein, und das hält Küchenbetrieb jahrzehntelang aus. Kommt natürlich auch drauf an, was Du mit dem Tisch treibst; wenn Du da Automotoren draufwirfst, ist die Belastung anders, als wenn Du das als Elektronikbasteltisch verwendest.
Ich habe zwei Lagen lackierte Tischlerplatte als stabilen Unterbau und darauf verschiedene Opferplatten, z.B. billiges OSB für ganz eklige Arbeiten, oder laminierte Platten für alles feinere und wenn es mal nass wird. Das OSB hat mich irgendwie als "Dreckecke" überzeugt, da kann man völlig sorglos rein flexen/sägen/bohren, Öl drüber kippen, Stahlteile drauf schmeißen und nach 1-2 Jahren schmeißt man die versaute Platte einfach weg.
Rufus Τ. F. schrieb: > Die Beschichtung mag bei ganz billigen Ramschmöbel-Arbeitsplatten ("Poco > Domäne" oder "Roller") empfindlich sein, bereits Baumarkt-Platten können > mit Resopal beschichtet sein, und das hält Küchenbetrieb jahrzehntelang > aus. Bei solchen Platten stört mich, dass darauf alles wie der Teufel wegrutscht. Gerade bei so leicht genoppter Oberfläche rutschen einem die Werkstücke schon beim Anreißen durch die Gegend. Plane Oberfläche haben schnell jede Menge an Kratzern.
Oh, mir fällt da noch eine Kompromisslösung ein: Im örtlichen Baumarkt gibts diverse billige Werkbänke mit ganz ordentlichen Tischplatten, aber die Ständer und Schubladen sind nur Dünnblech und entsprechend labberig. Wenn man darauf arbeiten will macht einen das Geschepper fertig. Daneben steht aber unscheinbar ein Arbeitstisch mit Stahlrahmen und massiver Leimholz-Tischplatte. Wenn du so einen nimmst und zusätzlich an der Wand und am Boden verdübelst (aber nicht mit 6er Dübeln sondern eine ernsthafte Liga) rutscht der dir bei der Arbeit nicht sofort weg, du sparst dir den Aufwand der Eigenkonstruktion und kommst schnell zu einem Ergebnis. Werkzeuge sollten ihren eigenen Schrank bekommen der nicht mit der Werkbank verbunden ist. Dann fliegt das Zeug bei Erschütterungen da drin auch nicht kreuz und quer durch die Gegend.
Peter R. schrieb: > Bei solchen Platten stört mich, dass darauf alles wie der Teufel > wegrutscht. Bei dem Anwendungsprofil legt man eine Schicht Linoleum auf die Arbeitsplatte.
Wie schon geschrieben wurde - Buche (Leimbinder). Vierkant (Balken) an die Wand/Wände als Auflage/n angebracht, Arbeitsplatte aufgelegt und mit handelsüblichen Metallfüßen (z.Bspl. von Ikea) abgestützt. Danach mit Lasur, speziell für diese Platten, eingelassen. Eine 3mm Gummimatte im Bereich des eigentlichen Arbeitsfeldes aufgelegt - fertig. Habe somit eine 4m ....... lange Platte/n eingebracht. Wenn weiterer Platz vorhanden, kann man ums Eck noch erweitern - MfG Eppelein PS: Lenoleum, Stragula, Küchenarbeitsplatten (Spanplatten) ist nicht so tolle auf lange Sicht gesehen. Zumal herkömmliche Küchenarbeitsplatten im Standart bis 60cm in der Tiefe erhältlich sind. Buche-Leimbinder sind im Standart 80cm tief erhältlich. MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Lenoleum, Stragula, Küchenarbeitsplatten (Spanplatten) ist nicht so > tolle auf lange Sicht gesehen. Warum? Was ist daran "nicht so tolle"?
Bei Linolium und Stragula (gibt es das noch?) geht ohne Fixierung (Kleber...) nichts. Gummimatte/n sind nicht billig, machen sich jedoch in Kürze bezahlt! (Wie bei der JBC-Löte....) "Küchenarbeitsplatten" sind in der Tiefe begrenzt, wenn man nicht Sondermaße, sprich horrendes Geld ausgeben möchte. Das größte Mango ist jedoch die Tiefe, sehr begrenzte Ablage in unmittelbarem Umfeld, wo ausreichender Platz unabdingbar ist. Apropo Stragula: Ein Kollege hatte seine Werkbänke mit diesem "oberflächenbehandelt", was nach einiger Zeit ein entsetzliches Außsehen zur Folge hatte..... MfG Eppelein
Es kommt wie immer darauf an. Und zwar auf die Nutzung. So eine Multiplexplatte hat halt Furnierschichten, da kann nach ein paar Jahren auch mal die Arbeitsschicht durch sein. Das gibt dann blöde Splitter. So eine stabverleimte Platte läßt tiefere Macken zu. Die Siebdruck/Fahrzeugbauplatten sind für den Werktisch eher ungeeignet. Aber: Lieber mal die Platte ersetzen, es spart Nerven, wenn die nicht teuer ist. Die Brandflecken, Farbflecken und Löcher kommen immer. Grüße Bernd
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Baum schrieb: >> Pressspanlatten (Küchenarbeitsplatten scheiden da wohl aus. > > Was ist da das KO Kriterium? Pressspanplatte zerbröselt unter Hitzeeinwirkung.
Mein Tipp: Nimm eine 40 mm Spanplatte und schraube da eine 20 mm Feinspanplatte drauf. Hier kannst du ohne Rücksicht auf Verluste Bohren, Kleben und auch mal widerspenstige Teile festspaxen. Irgendwann drehst du die "Verschleißschicht" um. (Ein paar Umleimer kannst du ja vorher noch aufbügeln). Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Die Siebdruck/Fahrzeugbauplatten sind für den Werktisch eher > ungeeignet. Warum? > Aber: Lieber mal die Platte ersetzen, es spart Nerven, wenn die nicht > teuer ist. Die Platte ist aber teuer.
Bernd F. schrieb: > Mein Tipp: Nimm eine 40 mm Spanplatte und schraube da eine 20 mm > Feinspanplatte drauf. Hier kannst du ohne Rücksicht auf Verluste > Bohren, Kleben und auch mal widerspenstige Teile festspaxen. > > Irgendwann drehst du die "Verschleißschicht" um. > (Ein paar Umleimer kannst du ja vorher noch aufbügeln). Also sorry! Aber den Tipp finde ich nicht gut, denn Spanplatte ist der letzte Dreck! Mal davon abgesehen, dass es eine „Feinspanplatte” ohnehin nicht gibt. Spanplatte ist extrem schwer, zerbröselt mit der Zeit, quillt auf bei Feuchtigkeit und emittiert nicht unerhebliche Mengen Formaldehyd. Das Kunstharz ( Kleber ) , mit dem die Späne verleimt werden ist ein Gemisch aus Harnstoff und Formaldehyd. Es gibt heute wunderbare Stäbchenverleimte Holzplatten - aus Buche oder Eiche, die in allen Belangen wesentlich bessere technologische Eigenschaften haben - als geschredderter Sperrmüll aus dem die Spanplatten heutzutage größtenteils bestehen ... Holz ist ein Stück Natur, ein Stück Wald ... an dessen Anblick man sich erfreuen kann - da kann man auch mal ne Schraube reindrehen und wieder entfernen - und nochmals reindrehen ... in ner Spanplatte macht man das nur einmal!
Walter K. schrieb: > und emittiert nicht unerhebliche Mengen Formaldehyd. Ist das nicht schon ein paar Jahrzehnte her, daß Formaldehyd aus der Spanplattenproduktion verschwunden ist?
Rufus Τ. F. schrieb: > Ist das nicht schon ein paar Jahrzehnte her, daß Formaldehyd aus der > Spanplattenproduktion verschwunden ist? Kenne ich auch so. Die werden unter Hitze und drück mit ungiftigen zeug gepresst. Rufus Τ. F. schrieb: > Die Beschichtung mag bei ganz billigen Ramschmöbel-Arbeitsplatten ("Poco > Domäne" oder "Roller") empfindlich sein, bereits Baumarkt-Platten können > mit Resopal beschichtet sein, und das hält Küchenbetrieb jahrzehntelang > aus. Konrad S. schrieb: > Pressspanplatte zerbröselt unter Hitzeeinwirkung. Die billigen unbeschichteten, meine Küche (15J+) bröselt nicht. Auch nicht neben dem Herd an dem ich Töpfe mit kochenden flüssigkeiten problemlos abstellen kann.
Daniel schrieb: > Irgendwelche > Druckstellen oder Schrammen werden mit den Jahren nicht vermeidbar sein. Aber fast. Nimm eine gute Arbeitsplatte, mit dichtem Span (kannst du von der Seite selbst sehen. Nimm eine 80ziger Tiefe. Da wo der Schraubstock hin kommt (gut überlegen wo der hin soll. Der ist ganz schnell am falschen Platz, wenn mal was langes drin bearbeitet werden muss), machst du eine Säule aus Stahl (oben und unten Platte, zum befestigen am Boden und Tisch/Schraubstock) drunter. Einen Bereich mit einer Stahlplatte (Edelstahl gammelt nicht), für gröbere Arbeiten. Gehämmert wird auf dem Schraubstock oder auf einem Amboss. Arbeitsplatten lassen sich immer gut und schnell sauber halten, sind (bedingt) hitzebeständig und passen sich mit ihren vielfältigen Dekoren gut in die Umgebung ein. Außerdem sind sie deutlich günstiger als geeignete andere Platten.
Spanplatten kaemen mir auch nicht auf den Tisch! Schlecht zu bearbeiten (franst beim Saegen und Feilen aus, Werkzeuge leiden darunter), Schrauben halten nicht, schlechte Zug- und Biegefestigkeit da sproede, Kanten brechen bei Belastung selbiger gern mal ab, Wasserempfindlich, und verglichen mit den miesen Eigenschaften immernoch teuer :) Nachschleifen nicht moeglich... Warum tut man sich in heutigen Zeiten sowas noch an?
Rufus Τ. F. schrieb: > Ist das nicht schon ein paar Jahrzehnte her, daß Formaldehyd aus der > Spanplattenproduktion verschwunden ist? Nein - nachdem in den Medien das Formsldehyd in der Raumluft thematisiert wurde,gab es Versuche mit Isozyanad ( PU Zeugs ) zu verleimen - war aber viel zu teuer. Man macht seitdem formaldehydarme Spanplatten mit chemischen Zusätzen, die das Formaldehyd besser binden - das wars dann aber auch! Übrigens werden OSB Platten größtenteils mit Isozyanad also Formaldehydfrei verleimt, weil das PU Zeug beim Härten etwas aufschäumt und größere Hohlräume zwischen den im Vergleich zur Spanplatte viel größeren Spänen - besser ausfüllt
Leute, wie alt wollt ihr denn werden? Wenn über die Lebensdauer nachgedacht wird. Man nimmt, was man hat. Hauptsache dick. Und man ist zufrieden, mit dem was man hat. Wenn man nicht zufrieden ist, nimmt man eben was anderes. Ich würde auf allen hier genannten Materialien zurechtkommen. Hobbymäßig.
Walter K. schrieb: > Übrigens werden OSB Platten größtenteils mit Isozyanad also > Formaldehydfrei verleimt... ... und sind nichtmal eine schlechte Idee als Arbeitsplatte. Verzugsfrei, belastbarer als Spanplatte, durch Stapeln und Verspaxen beliebige Dicke machbar, durch Verleimen beliebige Größe machbar. Geschliffene Platten haben eine ausreichend glatte Oberfläche, und Oberflächenbehandlung mit diversen Ölen oder Lacken ist auch machbar. Dabei sind sie deutlich preisgünstiger als Siebdruck- oder Multiplexplatten. Ich hab in der Werkstatt eine billige Küchenarbeitsplatte auf Unterstellschränken mit Schubladen aufliegen. Vorteil, da kann man auch mit dem Ätzzeug drauf rummatschen und dann einfach abwischen. Nachteil, man sieht schon mal kleine Kerben, wo der Hammer runtergefallen ist. Für das richtig grobe Zeug hab ich allerdings draussen eine Betonplatte auf Stahlbeinen stehen.
michael_ schrieb: > Ich würde auf allen hier genannten Materialien zurechtkommen. > Hobbymäßig. Für unterwegs habe ich mir ein Stück küchenarbeitsplatte (40x40cm) genommen. Schraubstock, Bohrständer und Gährungslade passen da gut drauf. Das gabze habe ich nun schon locker 5 Jahre so, auch etwas Feuchtigkeit hat die schon abbekommen. Aber noch tut sie ein paar jährchen.
So ein Stück habe ich auch. Mit Griff. Das ist der Rest vom Waschbeckenausschnitt in der Küche. Kantenumleiner an die Seite und fertig. Sehr praktisch. Will das immer mal pimpen mit Einschraubgewinden oder ähnlichem führ den Bohrständer, vielleicht komm ich mal dazu.
Ach, nochwas für die Praxis: Vor dem Kauf mal das Gewicht der unterschiedlichen Platten-Lösungen checken. Ich wollte für meine Werkbank eigentlich eine 3,20m lange Buche-Leimholz-Arbeitsplatte in 40mm Stärke und 70cm Tiefe haben. Sowas gibt's nicht von der Stange, aber 80 cm tief und 4m lang hätte es gegeben. Hätte ich aber alleine gar nicht und zu zweit auch nur sehr schwer auf den Dachgepäckträger gewuchtet bekommen - und das Hantieren mit dem Monster zum Absägen der Überstände wäre die nächste Viecherei geworden. Das Biest hätte über 80kg gewogen. Der Dachgepäckträger wäre auch dezent überlastet gewesen, der darf nur 75kg... Ich bin dann auf eine Stufe dünner (ca. 30mm) un zwei Teile à 2m ausgewichen, die lassen sich auch alleine gut bewältigen. Küchenarbeitsplatten sind bei 40mm Stärke auch schwer, aber schon deutlich leichter als Leimholz. Ich mag sie als Arbeitsplatten deshalb nicht, weil sich Macken schlecht ausbessern lassen und die Oberfläche viel rutsch-freudiger ist als die von Leimholz, aber das ist Geschmackssache. Ich habe auch ein paar Spülenausschnitte und ähnliche Reste von Küchenarbeitsplatten, die ich gelegentlich dazu nutze, um die Tischkreissäge o. dgl. mobil auf Böcke stellen zu können. Wenn die Maschinen Gummifüße haben oder sich festschrauben lassen, dann geht's ganz gut.
Daniel schrieb: > Leimholz und Multiplex bekommt man im Baumarkt nur bis 28mm. Und da > irgendwas im Internet zu bestellen lohnt irgendwie nicht. Buche Leimholz Küchenarbeitsplatten habe ich als 40mm gekauft, sind aber doch nur 38mm, aber obwohl trocken hat sich ein Abschnitt in der Wohnung gelagert schon gekrümmt! Ich denke Multiplex wären besser wenn es sie dicker gäbe. Buche JA aber muss sofort trocken auf Stahlrohr verschraubt werden, dann versiegelt werden, sonst reicht die Umgebungsfeuchtigkeit nach Regen auch in der Wohnung.
Joachim B. schrieb: > obwohl trocken hat sich ein Abschnitt in der Wohnung > gelagert schon gekrümmt! Buche ist in der Tat sehr empfindlich, was das Verziehen unter Feuchtigkeitseinfluss anbelangt - beim Kauf unbedingt überprüfen, ob das Teil wenigstens im Laden noch eben und gerade ist! Für die Nachbehandlung sollte man eigentlich auch Ober UND Unterseite mit Hartöl oder was auch immer behandeln, um den Verzug wenigstens gleichmäßig zu halten. Das habe ich nicht gemacht, sondern nur oben geölt, die Platte ist trotzdem eben geblieben. Glück gehabt.
Matthias L. schrieb: > Ich bin dann auf eine Stufe > dünner (ca. 30mm) un zwei Teile à 2m ausgewichen, die lassen sich auch > alleine gut bewältigen. So was kann man sich auch liefern lassen.
Spanplatte, Küchenarbeitsplatte. vor ca. 20 Jahren auf dem Sperrmüll gefunden und ist immer noch der "Schwerarbeitstisch" in der Garage. Das' doch völlich egal, wie so'ne Pladde aussieht. Wenn ich jemals in die Nähe von "müsste-mal-neu" kommen sollte, hole ich mir 'ne ähnliche Platte aus den Kleinanzeigen. Ich brauche keine 3 Tage zu warten, dann ist da was dabei, das direkt auf dem Arbeitsweg liegt. -Vorteil, wenn man mit dem Auto zur Arbeit fährt. Nun ist der Tisch nicht allzu lang, der ist mit 1,20m kürzer als viele Küchenzeilen. Mehr passt nicht. Die Platte lass ich dann für'n Euro im Baumarkt auf Länge sägen, wenn das Ding zu lang ist.
F. F. schrieb: > So was kann man sich auch liefern lassen. Klar. Vorher auf Maß bestellen und dann liefern lassen. Kann man versuchen. Aber liefern lassen direkt in den Bastelkeller auf das vorher schon vorgefertigte Gestell ist schon mal kein Standard. Gegen Trinkgeld geht's gelegentlich trotzdem, ist aber Glückssache. Lieferbedingungen bei derlei Kram sind oft "Frei Bordsteinkante" oder "Frei Haus" - letzteres bedeutet: "bis unmittelbar hinter die Haustür"... Neben dem Gewicht aber auch die Länge beachten! Ich hätte das 400x80cm-Monster auch mechanisch gar nicht in den Keller bekommen.
Daniel schrieb: > Max M. schrieb: >> Werkstatt für WAS? > > Wie soll man das spezifizieren? Eben alles was in Haus, Hof, Modellbau > und Autoreparatur anfällt. Entscheidend ist der Unterbau! Den Schraubstock montiert man nicht zwischen den Tischbeinen. Buchemultiplex mit verschiedenen Matten. ne Gummimatte für Metallarbeiten Für Sauberarbeiten ne saubere Matte. ESD Arbeitsmatte für Arbeiten die soetwas erfordern. Ne 08-15 Hobelbank daneben. Weil ohne Vorder- und Hinterzange wirst du bei Holzarbeiten nix. für Schweiss- und Hartlotarbeiten sollte man schon einen Stahltisch haben, von wegen Feuer und so. Selbst eine billigbillig Küchenarbeitsplatte ordentlich mit ein paar Winkeleisen oder Latten versteift mit geht auch. Da kannst du später a) noch was draufschrauben b) austauschen Wie gesagt: Wichtig ist der Unterbau. Was nützt es wenn man gut eingespannt hast, 300 Nm ansetzt und er Tisch durch die Werkstatt wandert? Wie kann man plan feilen, eine Nut meisseln o.ä. wenn der Tisch federt oder gar wackelt? BTW: Der örtliche Büro- und Werkstattmöbelwiederverwerter vor Ort hat vielleicht was fix und fertiges das seine ersten Macken schon weg hat.
Daniel schrieb: > Welches Untergestell ich nehme, bin ich mir noch nicht sicher. > Vielleicht etwas in dieser Art: > https://www.amazon.de/Werkstatttisch-Arbeitstisch-Werktisch-Tischgestell-Packtisch/dp/B01NCXG48C Dies Untergestell ist super. Klar sind Gestelle für 500€ stabiler. Aber nur für ein nice to have das 10fache ausgeben? Habe mitlerweile 2 von diesen Gestellen. Die Querverbindung oben hält mich locker aus (110kg). Holzplatte drauf geschraubt, da wackelt nichts, und wer es noch verwindungssteifer möchte, schraubt unten auch nochmal eine Platte als Ablagefläche dran, die man auch nutzen kann um entsprechendes Gewicht darauf zu laden.
Tipp:Ikea Fundgrube! Da kommt man prima an material zum Bau von Tischen, Werkbänken, Regalen und anderen Möbeln. Ab und an auch an stabile Holzplatten. (Küchenarbeitsplatten zb.) Die sind zwar nix besonderes aber halten schon was aus. Günstig ist es auf alle fälle. bastel_ schrieb: > Mit Griff. Auf die Idee kam ich noch nicht, danke für den heißen Tipp! Den werde ich garantiert noch nachrüsten. :-)
Zur Anschauung das Bild mal angehängt. Villeicht interessiert das jemanden. Für kleine arbeiten (Hauptsächkich metallarbeiten, Kunststoff und kleine holzarbeiten) ist der "Werktisch" super. Für "Größere" stücke zu klein und instabil.
Daniel schrieb: > Leimholz und Multiplex bekommt man im Baumarkt nur bis 28mm. Und da > irgendwas im Internet zu bestellen lohnt irgendwie nicht. Dann geh zu einer richtigen Holzhandlung - zumindest, wenn du die supergute Lösung willst. Die können eigentlich alles mit Holz besser als der Baumarkt, sind dabei oft nicht einmal wirklich teurer, und da gibt es bestimmt Multiplex auch in größeren Dicken. Mein AG verbaut größere Mengen in 50mm Stärke, geben muss es das also. Wenn es billig sein soll, dann Restekiste Baumarkt oder Ikea Fundgrube. Und der Mittelweg dürfte tatsächlich eine Küchenarbeitsplatte sein. Je nachdem, wie viel du dort arbeitest (eher täglich einen LKW-Motor demontieren oder alle halbe Jahr mal ein Loch in eine Schublade bohren?) wird das auch ein Leben lang halten. Und es wurde schon oft gesagt: Der Unterbau ist wichtiger. MfG, Arno
Baum schrieb: > Zur Anschauung das Bild mal angehängt. > Villeicht interessiert das jemanden. Ja - ist interessant. Ich finde es faszinierend, mit welch vergleichsweise einfachen Mitteln der eine oder andere Heimwerker für seine Bedürfnisse befriedigende Ergebnisse herausbekommt, wo andere meinen, dass man sich keinesfalls mit weniger als Werkzeug in Profiqualität zufrieden geben dürfe, weil man sonst ja nur Schrott produzieren würde. Mit deinem Bohrständer würde ich zugegebenerweise auch nicht glücklich werden, die beiden Schraubstöcke fliegen hier aber auch noch in einer Schublade herum und haben mir jahrelang auch ausgereicht. Aktuell habe ich zugegebenerweise ein wenig aufgerüstet. Die Werkelei ist eben auch ein Hobby und das macht mir mit besserem Material auch mehr Spaß...
Man kann Multiplex auch verleimen, sehr gut sogar. Dann kann man zwecks Traglast billiges Birkenmultiplex verwenden, als robuste Deckschickt dann Buche. Oder man verleimt nur die Birke und schraubt Buche drauf. Wenn die Buche irgendwann ranzig aussieht, wird sie abgeschraubt, eine neue Buchenplatte gekauft und fertig. Die Deckplatte kann auch als (günstiges) Verschleißteil ausgelegt werden.
Matthias L. schrieb: > Mit deinem Bohrständer würde ich zugegebenerweise auch nicht glücklich > werden, die beiden Schraubstöcke fliegen hier aber auch noch in einer > Schublade herum und haben mir jahrelang auch ausgereicht. Lach, das ist ein alter AEG. Den hatte schon mein OPA (vererbt!) Bei sich auf dem Basteltisch. Ich finde den für Hobby mehr als stabil und ausreichend. Matthias L. schrieb: > Ja - ist interessant. Ich finde es faszinierend, mit welch > vergleichsweise einfachen Mitteln der eine oder andere Heimwerker für > seine Bedürfnisse befriedigende Ergebnisse herausbekommt, wo andere > meinen, dass man sich keinesfalls mit weniger als Werkzeug in > Profiqualität zufrieden geben dürfe, weil man sonst ja nur Schrott > produzieren würde. Danke :) ja für die Paar Metallteile die ich im Jahr bearbeite reicht das locker. Dickste Material war bisher 25mm Alu, ließ sich gut bearbeiten damit. Halterungen für ne dachrinne habe ich damit auch schon bearbeitet (Bohren und zurechtbiegen) mit zwei schraubzwingen wurde dazu die Grundplatte auf zwei metallböcke fixiert. Für Kostenlos (Das Stück platte war übrig) ist das unschlagbar.
> Ja - ist interessant. Ich finde es faszinierend, mit welch > vergleichsweise einfachen Mitteln der eine oder andere Heimwerker für > seine Bedürfnisse befriedigende Ergebnisse herausbekommt, wo andere > meinen, dass man sich keinesfalls mit weniger als Werkzeug in > Profiqualität zufrieden geben dürfe, weil man sonst ja nur Schrott > produzieren würde. Diejenigen, die mit einfachen Mitteln klar kommen, sind meistens die besten Handwerker. Besonders wenn sie schon etwas älter und erfahrener sind und gelernt haben in jeder Situation zu improvisieren. Früher hat man eben nicht für jede Kleinigkeit das passende Profiwerkzeug kaufen können, sondern musste mit dem auskommen was man hatte und was man teilweise selber gebaut hat.
Ich kenne jemanden den ich persönlich nicht für den besten Schlosser hielt. Nachdem die Firma Pleite war und er in einer anderen Firma, ganz in meiner Nähe anfing, war er nach kurzer Zeit der wichtigste Mann da. Sie haben ihn sogar aus der Rente geholt. Hatte ihn irgendwann gefragt und er meinte darauf, dass die jungen Kerle wohl alles an ihren Maschinen können, wenn aber einmal eine pragmatisch Lösung her müsste, dann wüssten sie nicht weiter. Nichts gegen den Kerl, aber ich hatte seine Arbeiten schon in der alten Firma gesehen. Für mich war der eher ein Prutscher. Früher habe ich auch noch oft etwas "entwickelt", mache ich heute nicht mehr, allein aus Haftungsgründen. Da musst du selbst den Kopf hin halten. Die Ing's sagen zwar "mach", aber unterschreiben wollen sie nicht dafür. Und nebenbei bezahlt dir keiner dein "mehr an Einsatz". Eher das Gegenteil. Du sollst Umsatz machen.
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