Hallo Leute !!! Ist es möglich, daß ein Reed-Kontakt wie dieser hier https://www.ebay.de/itm/10-Stuck-Reedkontakt-13-mm-x-2-mm-Miniatur-Reedschalter/361933312197?epid=1778145259&hash=item5444e810c5:g:R~wAAOSw4YdY0QJ1 immer mal wieder SOWOHL eine Fehlauslösung produziert, d. h. öffnet, obwohl der zuständige Magnet seine Position nicht verändert, ALS AUCH geschlossen bleibt, wenn sich der Magnet entfernt? Genau das tut nämlich neuerdings eines dieser Exemplare in einer meiner Anwendungen nach ca. dreijährigem fehlerfreien Betrieb. Das Bauteil "überwacht" dort die Einwurfklappe eines Postkastens und signalisiert einem ATTiny44A per Pin-Change-IRQ einen Posteinwurf. Wenn nur einer dieser Fehler, also entweder Fehl- o. Nichtauslösung sporadisch auftreten würde, dann wäre das wohl sicherlich auf Verschleiß zurückzuführen (?), obwohl der Schalter in den 3 Jahren mit Sicherheit keine 5000 Schaltzyklen durchführen mußte. Aber es handelt sich ja wie gesagt um beide Fehler! Der an der Postkastentür installierte Reed-Kontakt selben Typs (Signal für Postentnahme) funktioniert im Übrigen noch einwandfrei. Grüße, Tobias
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Wie sieht denn die Schaltung aus? Manchmal sieht man da einen Kondensator zur Entprellung, der aber ohne entsprechenden Strombegrenzungswiderstand schädlich für den Schaltkontakt sein kann.
Beide Reed-Kontakte sind (wie etwa ein Taster) direkt mit dem µC verbunden. Entprellt wird per Software. µC --- Reed-Kontakt --- GND Grüße, Tobias
Vergessen den internen Pullup zu aktivieren? Wie lange ist die Leitung? Feuchtigkeit im Postkasten?
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Reedkontakte sind nur für einen bestimmten Bereich an magnetische Fluss gebaut. Du hast die Dinger sicher Magnetisch überfahren. Endmagnetisieren (neue nehmen) und schwächeren Magnet o. größere Entfernung wählen.
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@ Joe F. " ... Vergessen den internen Pullup zu aktivieren? ... " Kaum zu fassen, aber wahr: Da habe ich doch zur Aktivierung des internen PullUps tatsächlich anstelle des Ports den Pin auf 1 gesetzt. Gefühlte tausend Mal den Programmcode gesichtet und diesen Fehler immer wieder übersehen :-(. Naja, wie auch immer .... Jedenfalls war der PullUp für beide Reed-Kontakte NICHT aktiviert. Was mich jetzt allerdings vor ein Rätsel stellt, ist die Tatsache, daß das Ganze eben auch ohne PullUp drei Jahre lang fehlerfrei funktioniert hat und an der Postkastentür noch immer funktioniert!? Wie kann das sein? Ich meine, die Kabelinstallation im Postkasten könnte man ja schon als kleine Antenne betrachten, die sicherlich so einiges an Gezwitschere einfängt, das doch sehr wahrscheinlich schon viel eher mal eine Fehlauslösung verursacht hätte, oder? @ Teo D. " ... Du hast die Dinger sicher Magnetisch überfahren. ... " Das glaube ich eher nicht, denn dann wäre der Reed-Kontakt an der Tür, welcher mit dem gleichen Magneten (5 x 5 x 5 mm Neodym N45) bedient wird, wohl genauso defekt. Grüße, Tobias
Tobias schrieb: > daß das Ganze eben auch ohne PullUp > drei Jahre lang fehlerfrei funktioniert hat und an der Postkastentür > noch immer funktioniert!? Wie kann das sein? Könnte sein, dass "deaktivierter" Pullup eben ein extrem hochohmiger Pullup (Megaohm) bedeutet, der dann eben trotzdem noch so halbwegs ausgereicht hat. Glück war da mit Sicherheit im Spiel.
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Tobias schrieb: > Kaum zu fassen, aber wahr: Da habe ich doch zur Aktivierung des internen > PullUps tatsächlich anstelle des Ports den Pin auf 1 gesetzt. Joe F. schrieb: > Könnte sein, dass "deaktivierter" Pullup eben ein extrem hochohmiger > Pullup (Megaohm) bedeutet, der dann eben trotzdem noch so halbwegs > ausgereicht hat. > Glück war da mit Sicherheit im Spiel. Ich denke auch, dass da was rüber diffundiert ist. Glück... Oder nur alle halbe Stunde betätigt und kein Gewitter in der Nähe. [unwichtig] Tobias schrieb: > @ Teo D. > > " ... Du hast die Dinger sicher Magnetisch überfahren. ... " > > Das glaube ich eher nicht, Da ging ich ja noch von aus, dass sie wie du schriebst, du das am Kontakt beobachtet hast. Tobias schrieb: > immer mal wieder SOWOHL eine Fehlauslösung produziert, d. h. öffnet, > obwohl der zuständige Magnet seine Position nicht verändert, ALS AUCH > geschlossen bleibt, wenn sich der Magnet entfernt?
Tobias schrieb: > Kaum zu fassen, aber wahr: Da habe ich doch zur Aktivierung des internen > PullUps tatsächlich anstelle des Ports den Pin auf 1 gesetzt. Nebenbei, mal abgesehen vom eigentlichen Fehler: besonders robust gegen Störeinflüsse ist die Schaltung nicht gerade ausgelegt, mit nur den internen Pullups und deren Wert im 2-stelligen kOhm Bereich.
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OK, dann danke ich Euch erst mal. Die PullUps werde ich jetzt natürlich nachträglich aktivieren und das Ganze dann weiter beobachten. @ Thomas E. " ... besonders robust gegen Störeinflüsse ist die Schaltung nicht gerade ausgelegt ... " Da hast Du wohl Recht. Falls die PullUps des µC wider Erwarten nichts bringen, werde ich diesbezüglich sicher auch noch nachbessern. Grüße, Tobias
Thomas E. schrieb: > Nebenbei, mal abgesehen vom eigentlichen Fehler: besonders robust gegen > Störeinflüsse ist die Schaltung nicht gerade ausgelegt, mit nur den > internen Pullups und deren Wert im 2-stelligen kOhm Bereich. Ich schätze, daß der Reedkontakt in Grundstellung geschlossen ist (so würde ich es angehen). Da wird nicht viel stören. Beim Öffnen bekam der Eingangspin ggf. 50 Hz Brummen und konnte daher PCINTs auslösen.
m.n. schrieb: > Ich schätze, daß der Reedkontakt in Grundstellung geschlossen ist (so > würde ich es angehen) Ja, das ist vernünftig. Das wird auch aller Wahrscheinlichkeit nach mit den internen Pullups schon laufen, nur bei widrigen Bedingungen (z.B. durch Eindringen von Feuchtigkeit) könnte der schwache Pullup vielleicht zu Fehlern führen. Wenn man nicht unbedingt wegen evtl. Batteriebetrieb mit jedem µA geizen muss, wäre ein Hardware-Pullup mit wenigen kOhm einfach sicherer.
Thomas E. schrieb: > Batteriebetrieb > mit jedem µA geizen muss, wäre ein Hardware-Pullup mit wenigen kOhm > einfach sicherer. Ein Kontakt braucht ja auch einen min.Strom. Bei Reedkontakten ist das aber sicher nicht viel, egal welche Beschichtung da drauf ist. Störsicherheit ist noch mal ne andre Baustelle.
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