Wie kann man den gleitenden Mittelwert einer Spannung mit einem Operationsverstärker bilden? Geht das überhaupt? Es geht um ein Signal, das in der Amplitude (100 - 600 mV) variiert und 10 s dauert. Der Mittelwert soll für 1 ms gebildet werden. Ist das eher eine Aufgabe für einen µC?
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"Mittelwert einer Spannung" - DC oder AC? Vermutlich AC. (Bei DC wäre es ein einfacher Tiefpass.) Also muss gleichgerichtet werden. Mittelwert: Es gibt Mittelwert- und Effektivwert-Gleichrichter und ggf noch andere Varianten. Meinst du tatsächlich Mittelwert-Gleichrichter? Ja, alles geht analog und digital. Ob man das mit µC oder analog macht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, nicht zuletzt davon, was man besser kann. Ein Beispiel für einen analogen Mittelwertgleichrichter findet man im Datenblatt des LM3815, Seite 10. DZDZ Halt - meist du mit Mittelwert das Integral der Spannung über 1 ms / 1 ms? Das ginge bei 10 s Signaldauer auch analog, wäre aber recht anspruchsvoll - vermutlich zu anspruchsvoll für eine analoge Lösung.
2 Integratoren mit 1ms Zeitdifferenz starten und von den Ausgangssignalen die Differenz bilden.
Gerd schrieb: > Ist das eher eine Aufgabe für einen µC? Kann man machen, wenn man Widerstand und Kondensator nicht verstanden hat. Mittelwert bildet ein RC Glied
1 | schwankende ---R---+--- Mittelwert |
2 | | |
3 | C |
4 | | |
5 | Masse |
Zeitkonstante bei dir halt 1ms.
reihaus schrieb: > 2 Integratoren mit 1ms Zeitdifferenz starten > und von den Ausgangssignalen die Differenz bilden. Leider läuft der Opamp dabei nach kurzer Zeit an den Anschlag da das Eingangssignal fast immer einen Gleichspannungsanteil hat.
Michael B. schrieb: > Gerd schrieb: >> Ist das eher eine Aufgabe für einen µC? > > Kann man machen, wenn man Widerstand und Kondensator nicht verstanden > hat. > > Mittelwert bildet ein RC Glied >
1 | > |
2 | > schwankende ---R---+--- Mittelwert |
3 | > | |
4 | > C |
5 | > | |
6 | > Masse |
7 | > |
> Zeitkonstante bei dir halt 1ms.
Ist selbstverständlich leicht zu widerlegen.
Sinus (100 Hz, 10 V Spitze-Spitze).
Wie hoch ist der 1 ms Mittelwert bei t = 3 ms?
Welche Spannung hat ein RC-Glied mit 10 KOhm, 100 nF (Zeitkonstante 1
ms) zum Zeitpunkt t = 3 ms?
Du solltest dich unbedingt mit den Grundlagen der Elektronik vertraut
machen. Ein Rat, den ich allen Anfängern gebe.
Helmut S. schrieb: > Leider läuft der Opamp dabei nach kurzer Zeit an den Anschlag da das > Eingangssignal fast immer einen Gleichspannungsanteil hat. man muß den Integrator so auslegen das er in 10s bei max. Eingangsspannung nicht an den Anschlag läuft (Messzeit). Die Messzeit 10s und die Mittelwertzeit 1ms liegen für eine Analogschaltung weit auseinander Dynamikbereich 80dB ... sehr anspruchsvoll.
Gerd schrieb: > Ist selbstverständlich leicht zu widerlegen. > > Sinus (100 Hz, 10 V Spitze-Spitze). > > Wie hoch ist der 1 ms Mittelwert bei t = 3 ms? > Welche Spannung hat ein RC-Glied mit 10 KOhm, 100 nF (Zeitkonstante 1 > ms) zum Zeitpunkt t = 3 ms? > > Du solltest dich unbedingt mit den Grundlagen der Elektronik vertraut > machen. Ein Rat, den ich allen Anfängern gebe. Klasse! :)) Volley angenommen und direkt verwandelt. Da kann der Torhüter bloß noch fasziniert hinterherstarren.
Analog kann man einfach einen einfachen Tiefpass machen. Der ähnelt dem gleitenden Mittelwert. Echt den gleitenden Mittelwert zu bilden macht man besser digital per µC. Der Gleitende Mittelwert entspricht einem FIR Filter und lässt sich entsprechend nicht so einfach analog nachbauen. Um analog relativ nahe ran zu kommen, könnte man erst einmal grob tiefpass-filtern und dann das Signal in z.B. 8 oder 16 Speicherkondensatoren Abtasten (z.B. CMOS MUX mit Zähler) und dann über Widerstände den Mittelwert bilden. Gegen Spikes vom Schalten kommt ggf. noch etwas Filter.
Offensiver Mittelfeld-Akteur schrieb: > Klasse! > :)) > Volley angenommen und direkt verwandelt. Da kann der Torhüter bloß noch > fasziniert hinterherstarren. Das ist zwar gewissermaßen klasse, aber wie ich finde völlig unbegründet. Wenn ich einen 1M Widerstand mit einem 1000µF Kondensator kombiniere, beträgt der Fehler über die gesamten 10 Sekunden nur noch ca. 1%. Voraussetzung ist eine niedrige Impedanz der Quelle, damit sich der Kondensator auch wieder entladen kann.
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