Um z.B. eine 18650 Lithium Zelle zu laden benötige ich nur einen Lade-IC und eine Schutzschaltung. Was muss ich beachten, wenn ich die Zelle lade aber gleichzeitig den Strom wieder aus der Zelle ziehe um meine Schaltung zu betreiben? Bei handelsüblichen Powerbanks ist das so geregelt, dass nicht gleichzwitig zwei Kabel zum laden und entladen angesteckt werden können. Zu meinem Projekt: Ich habe eine Fernsteuerung auf Basis eines Esp8266 gebaut. Dieser wird mit einer Lithium Batterie betrieben. Wenn ich meine Fernbedienung laden will zieht der ESP8266 zwitgleich wieder Strom aus der Zelle. Ist das ein Problrm für die Lithium Zelle, das ich irgendwie berücksichtigen muss oder ist das alles nicht relevant?
Martin schrieb: > Wenn ich meine Fernbedienung laden will zieht der ESP8266 zwitgleich > wieder Strom aus der Zelle. Bist du sicher, dass der Strom dabei nicht direkt vom Ladegerät zum ESP8266 fließt? ;-)
Martin schrieb: > Was muss ich beachten, wenn ich die Zelle lade aber gleichzeitig den > Strom wieder aus der Zelle ziehe um meine Schaltung zu betreiben? Nichts. Die Zelle bekommt nur den Differenzstrom ab, und wird dadurch aufgeladen oder entladen. Martin schrieb: > Bei handelsüblichen Powerbanks ist das so geregelt, dass nicht > gleichzwitig zwei Kabel zum laden und entladen angesteckt werden können. Ja, Billigramsch eben. Du brauchst 2 Wandelr, wenn es mit 5V arbeiten soll. Einen Laderegler, der auf 5V die max. 4.2V macht, und einen Wandler der aus 2.3 bis 4.2V die 5V für den Verbraucher macht. Die LiIOn Akku sollte eine Schutzschaltung wie S8621 enthalten.
1 | +----------+ +-------+ |
2 | 5V(USB?)---|Laderegler|--+--|Wandler|-- +5V |
3 | +----------+ | +-------+ |
4 | | LiIon | |
5 | | | | |
6 | Masse ----------+--------+------+------+ |
Interessant ist, was passiert wenn die Last abgeklemmt wird, wie viel Strom dann der 5V Wandelr braucht und wann er dadurch den Akku entlädt bis dessen Entladeschutzschaltung anspricht. Es gibt Wandler die viel Strom ohne Last brauchen, und welche die wenig Strom (<10uA) benötigen, und es gibt abschaltbare (<1uA) bei denen man aber nicht weiss wann man abschalten soll.
Martin schrieb: > Um z.B. eine 18650 Lithium Zelle zu laden benötige ich nur einen Lade-IC > und eine Schutzschaltung. achtung: viele dieser Schutzschaltungen (ICs) trennen den Verbraucher bei Unterschreiten der Entladeschwelle von der Zelle bis das Ladeende erkannt wird.
für die Zelle ist es kein Problem aber der Ladeteil muss die doppelte Belastung vertragen
Volle22 schrieb: > aber der Ladeteil muss die doppelte Belastung vertragen Nicht doppelt, sondern den Ladestrom + Verbraucherstrom, wenn du mit maximaler Leistung laden willst. Das kann auch das Doppelte sein oder auch mehr oder weniger. Und wenn das Ladegerät strombegrenzt ist, dann gilt: Michael B. schrieb: > Die Zelle bekommt nur den Differenzstrom ab, und wird dadurch aufgeladen > oder entladen.
Volle22 schrieb: > aber der Ladeteil muss die doppelte Belastung vertragen Unsinn. Ladeschaltungen sorgen für eine Strombegrenzung. Und wenn der Verbraucher aus ist, geht der ganze Strom in den Akku. Und das muss der Akku aushalten, der Ladestrom darf also nicht grösser sein, als die Überstromerkennung der Schutzschaltung des Akkus, also meist 1C. Und wenn die Last dann 1C benötigt (mehr darf sie nicht, wegen Überstromschutz des Akkus), dann geht der ganze Strom aus der Ladeschaltung halt in die Last und nichts mehr in den Akku. Macht nichts, irgendwann kommt schon die Zeit in der der Akku geladen wird.
Naja, üblicherweise hängt das Ladegerät einfach parallel mit der Last am Akku. D.h. wenn das Ladegerät (wie eingestellt) mit 1A läd, aber die Last 200mA zieht, dann gehen 800mA in den Akku. Das Ladegerät weiss ja nix von der Last und erhöht den Strom demzufolge nicht. Das wäre jedenfalls das übliche mit den TP<irgendwas> China Lade-/Protection-Boards.
Martin schrieb: > Was muss ich beachten, wenn ich die Zelle lade aber gleichzeitig den > Strom wieder aus der Zelle ziehe um meine Schaltung zu betreiben? Eigentlich nichts. Siehe Millionen von Notebooks.
Martin schrieb: > Bei handelsüblichen Powerbanks ist das so geregelt, dass nicht > gleichzwitig zwei Kabel zum laden und entladen angesteckt werden können. Ach? Ich kenne das so, das USB-A als Ausgang dient und UBS-OTG (Micro) als Ladeeingang. Du kannst damit Laden und Entladen gleichzeitig - egal ob sinnvoll oder nicht.
Harald W. schrieb: > Eigentlich nichts. Siehe Millionen von Notebooks. Zumindest sollte man dafür sorgen, dass Pulse des Verbrauchers nicht die Messung der Lademimik verfälschen.
Wolfgang schrieb: > Martin schrieb: >> Wenn ich meine Fernbedienung laden will zieht der ESP8266 zwitgleich >> wieder Strom aus der Zelle. > > Bist du sicher, dass der Strom dabei nicht direkt vom Ladegerät zum > ESP8266 fließt? ;-) Vermutlich so sicher, wie dass deine Geräte nicht mit dem Strom aus Atomkraftwerken laufen, wenn du beim Energieversorger Ökostrom gekauft hast. Harald W. schrieb: > Martin schrieb: > >> Was muss ich beachten, wenn ich die Zelle lade aber gleichzeitig den >> Strom wieder aus der Zelle ziehe um meine Schaltung zu betreiben? > > Eigentlich nichts. Siehe Millionen von Notebooks. Woran erkennt man denn, dass die Notebook-Hersteller dabei nichts beachtet haben?
Rolf M. schrieb: > Woran erkennt man denn, dass die Notebook-Hersteller dabei nichts > beachtet haben? Trollfrage? Daran: |Schwanenhals-Leuchte|----------------USB----------- | |---------------| |--------| | |Solar-Powerbank|---USB------|Notebook|---USB------- |---------------| |--------| SCNR
Rolf M. schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Martin schrieb: >>> Wenn ich meine Fernbedienung laden will zieht der ESP8266 zwitgleich >>> wieder Strom aus der Zelle. >> >> Bist du sicher, dass der Strom dabei nicht direkt vom Ladegerät zum >> ESP8266 fließt? ;-) > > Vermutlich so sicher, wie dass deine Geräte nicht mit dem Strom aus > Atomkraftwerken laufen, wenn du beim Energieversorger Ökostrom gekauft > hast. Wenn die Elektronen aus der Zellchemie den Verbraucher versorgen, während die Elektronen aus dem Ladegerät in die Zellchemie fließen, hast Du auf den Polautobahnen eine ganze Menge Geisterfahrer. Da das per se verboten ist und zum Elektronenführerscheinentzug nebst MPU führt, folgen die Elektronen aus der Ladeschaltung auch brav dem Umleitungsschild zum Verbraucher. Die sind nicht dumm, die Elektronen. Die wissen das schon vorher.
Horst S. schrieb: > Zumindest sollte man dafür sorgen, dass Pulse des Verbrauchers nicht die > Messung der Lademimik verfälschen. Was soll die Lademimik messen ? Kapazität wird nicht gemessne, -DeltaU auch nicht, es wird einfach strombgrenzt geladen bis der Akku bei 4.2V voll ist. Es ist dabei völlig egal, ob der Lader zwischendrin abschaltet oder mal aussetzt oder mal weniger oder mehr Strom in den Akku steckt.
Volle22 schrieb: > aber der Ladeteil muss die doppelte Belastung vertragen Nein! Wenn die Last Strom zieht, liefert diesen der Akku, das ist ja mal seine Aufgabe. Es ist lediglich drauf zu achten, dass im zeitlichen Mittelwert genug Ladeenergie rein kommt. Ein Problem kann sich ergeben, dass der typische China-4056 nicht abschaltet, weil er dank Laststrom das Ladeende nicht erkennt. Wenn doch, könnte der nächste Lastzyklus einen erneuten Ladevorgang triggern, siehe Datenblatt "Hysterese". Von der Lebensdauer her ist es auch zweifelhaft, LiIon verübelt es, ständig auf Ladeendspannung gehalten zu werden. Ich würde eher dazu neigen, für den Erhaltungsbetrieb eine strombegrenzte Quelle mit 4,0 Volt zu bauen.
interessant..wenn es um 230V geht kommen nur Belehrungen wie gefährlich das ist, und das man das einem Spezialisten überlassen soll.. Offenbar besteht bei Li Akkus gar keine Gefahr, dann ist es ja problemlos möglich..puh
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