Hallo, meine Tochter und ich möchten gerne einen Roboter bauen. Dazu haben wir ein Arduino-Set mit jeder Menge Sensoren und ein Tank-Chassis mit 2 DC-Motoren 3-7V besorgt. In dem Set befindet sich auch ein L293d und ein dc-Motor 3-6V. Der Beispiel-Sketch funktioniert einwandfrei der Motor läuft und ändert auch die Laufrichtung und Geschwindigkeit. Als nächsten Schritt haben wir einen der Motoren des Tank-Chassis an die Beispielschaltung statt des Motors aus dem Set angeschlossen. Hier bewegt sich (fast) nichts, der Motor ruckelt manchmal ganz kurz und gibt teilweise ein nervig kreischendes (aber relativ leises) Geräusch von sich (erinnert mich an die Zeit als ich noch Spiele auf Kassette gespeichert hab :). Wenn wir den Tank-Motor an 4xAA-Batterien anschließen dreht sich die Kette recht schnell. In der Beispiel-Schaltung verwenden wir für den Motor eine externe Stromversorgung von 5v, aber wir haben es auch schon mit 9v-Block und den 4xAA (6v) probiert, immer mit dem gleichen Resultat, nur leichtes Zucken. Mit dem 5V-Stromversorgungsmodul direkt laufen die Tank-Motoren auch nicht. Was könnte das Problem sein? Brauchen die Tank-Motoren vielleicht zu viel Strom? Vielen Dank für eure Hilfe!
Lars schrieb: > Was könnte das Problem sein? Brauchen die Tank-Motoren vielleicht zu > viel Strom? Ohne eine Messung kann man das nur vermuten. Der L293D verträgt nur 600mA, die Panzer Motoren brauchen offenbar mehr Strom. Viele billige Multimeter haben 10A Strommessung, wenn man sowas rumfliegen hat würde ich mal messen.
Lars schrieb: > Was könnte das Problem sein? Dein Motor braucht mehr Strom an der L293 liefern kann. Bedenke, daß Motoren einen Nennstrom haben (z.B. 500mA) den die dauernd ziehen dürfen ohne zu überhitzen, daß sie aber beim Anlaufen den Blockierstrom ziehen der durchaus 10 mal so hoch sein kann und das muss die Elektronik aushalten. Seriöse Motoren haben dazu ein Datenblatt. L293 ist allerunterste Provinzliga, das billigste vom Billigen, und natürlich schwachbrüstig.
Michael B. schrieb: > L293 ist allerunterste Provinzliga, das billigste vom Billigen, und > natürlich schwachbrüstig. jau. Das sind die Teile, die uns in den 90er-Jahren beim Kunden sporadisch auseinandergeplatzt sind. Hausverbot!
Sollte es wirklich am Strom liegen (lässt sich ja einfach messen), da gibt es ein Shield um 2€, das 16 PWM Kanäle hat mit je 1,2A (3A Spitzenstrom). https://de.aliexpress.com/item/Motor-Stepper-Servo-Robot-Shield-for-Arduino-I2C-v2-Kit-w-PWM-Driver-TOP/32372615522.html
Mark S. schrieb: > jau. Das sind die Teile, die uns in den 90er-Jahren beim Kunden > sporadisch auseinandergeplatzt sind. Hausverbot! Wer die L293 dermaßen falsch einsetzt, daß sie auseinanderplatzen, bekommt zu recht Hausverbot.
> Wer die L293 dermaßen falsch einsetzt, daß sie auseinanderplatzen, > bekommt zu recht Hausverbot. Das sind vermutlich die Typen wegen denen in der Applikation extra steht das sie mit schnelle Diode keine 1N4007 gemeint haben. :-D Ich hab den L293 frueher auch viel eingesetzt. Hat immer getan was er sollte. Olaf
Michael B. schrieb: > L293 ist allerunterste Provinzliga, das billigste vom Billigen, und > natürlich schwachbrüstig. Auch hat er hohe Verluste, bis zu 3,6V bei 1A. Bei 5V bleibt kaum was für den Motor übrig (1,4V).
Thomas W. schrieb: > das 16 PWM Kanäle hat mit je 1,2A (3A > Spitzenstrom). Immer noch sehr knapp für ein Ketten- oder Gummiriemen Modell. Ich habe hier eines mit ca 40cm Länge, bei dem die Motoren beim Anlaufen ruhig auch mal 5A ziehen. Dazu musste ich extra einen dicken Fahrtregler konstruieren, um die alte Empfängerplatine loszuwerden. Um Spass zu haben, kann man für die Motorbatterien 3 oder 4 Monozellen benutzen oder eben gleich ein paar LiIon Zellen.
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