Hallo Ich habe leider eine allzuoft gestellte Frage wo es viele Antworten gibt aber die bei mir verbauten Teile sind leider nicht enthalten. Es geht um ein Schweißgerät ( 15 Jahre alt ) 1PhasenGerät von RS-Tehnologys und Vertrieben von Diwa Schweißtechnik. Das Gerät ist nix besonderes mit 140 A aber damals völlig Ausreichend. In der Vergangenheit hatte es immermal kleine Probleme welche sich aber lösen liesen. Nun aber ist ein ziemliches Ghostproblem am Start. Das äußert sich so das der Drahtvorschub macht was er will bzw gar nix oder enfach nur gut funktioniert. Das ganze läßt sich nicht genau festlegen da der Fehler einfach kommt bzw geht. Werkstück ganz normales St60. Erste Naht zb Super aber mitten im ziehen plötzliche Verlangsamung des Drahtvorschubes bzw komplettausfall. Poti ist geprüft per Scope und in Ordnung. Vorschubmotor in Ordnung und Fehler auch mit Tauschmotor vorhanden. Lastkreis der Steuerplatine im Bereich Vorschubmotor in Ordnung. Steuerkreis allerdings ist das Problem. Spannung bricht zum Fehlerzeitpunkt ein bzw komplett auf masse. Dioden , Kondensatoren WIderstände im Steuerkreis sind in ordnung. Nun völlig entsetzt Festgestellt das die Spannungsversorgung für den Drahtvorschub vom Gleichrichter abgezwackt ist und die Gleichrichterdioden parallel geschaltet sind. Ich weis das dies nicht Stand der Technik ist und Vorprogrammierte Fehler daher kommen können. Die Wechselspannung der Sekundärseite vom Trafo kommt sauber raus. Zum Fehlerzeitpunkt ist die Wechselspannung Output sauber. Gleichrichtung spinnt allerdings. Zwischen Plus und Minus Gleichrichter ist ein 30 Ohm 25 Watt Widerstand welcher in ordnung ist. Prallel zum Widerstand wird die Spannungsversorgung für den Drahtvorschub geklaut. Die Kondensatoren MMCE 1074 22000 uF 40Volt sind Optisch ohne Fehler. Varistoren sind getauscht da einer Rissig gewesen. Die Dioden haben alle Werte um 490 bis 500 Einheiten per Diodentestfunktion. Diese haben die Bezeichnungen T25-4 A0 bzw. C0 bzw L9 A0 ist 6 mal verbaut C0 und L9 jeweils einmal. Viel habe ich nicht herausbekommen außer die 25 Ampere pro Stück und das die Dinger in China auf Unestimmte Zeit nicht Lieferbar wären. Bei der Bucht gibt es welche die Optisch passen würden aber die Bezeichnung nicht stimmt. Google findet kein Datenblatt da vermutlich die Bezeichnung gekürzt ist bzw evtl ein Masklabel hatt. Meine Frage ist nun welche bezahlbaren Dioden von Reichelt bzw Conrad wären gut zum Testen bzw müssen überhaupt die gleiche Anzahl verbaut werden? in der Auswahl stehen: SKN 100/12 = 1200V 100A 21,70E SKN 130/08 = 800V 130A 20,95E SKN 26/12 = 1200V 20A 5,7E bzw. Avalanche IXYS DSA/17-18A DO-203 AA = 1800V 25A 15,80E Mag halt mit wenig Geldeinsatz versuchen das Gerät zu neuem Leben zu erwecken. Falls es nicht an den Dioden liegen sollte wäre eine exterene Vorschubsteuerung eine option für knapp 40 Euro. Eine Neuanschaffung ist eh geplant aber das angefangene Regal sollte noch fertiggeschweißt werden. Vielen Dank für eure Antworten
Fuer die Dioden kann man heute bessere bekommen. Die Sperrspannung muss hoeher sein als die der Varistoren auf der Sekundaerseite. Die Spannung auf der Primaerseite ist hoeher als auf der Sekundaerseite.
Hallo Dieter, Danke für die Antwort. Kannst Du welche empfehlen?
Sollen diese Dioden etwa den Schweißstrom-Gleichrichter darstellen? Oder verstehe ich das falsch? Jedenfalls wäre dafür niedrigere U- aber höhere I-Festigkeit nötig. Ich denke da eher an fette Schottky-Dioden mit XXX Ampere I_av Belastbarkeit, wenn ich DC-Schweißgerät höre. (Oder gar Sync Fets.) Die genaue Bezeichnung des Schweißgerätes wäre vielleicht von Vorteil.
Die Varistoren sind folgende: Varistor JVR-14N 151K Micros Part No.: WA 14N0150k Varistor voltage 150V; operat.voltage 95VAC; 125VDC; power 1.0W; tol. 10% Max.energy(1/100us) - 40.0J Das Gerät hatt die Bezeichung: Rs Technologys 11 16. Ja genau . Die Dioden stellen den Gleichrichter dar.
:
Bearbeitet durch User
Die Dioden sollten dann mindestens 300V Sperrspannung abkoennen. Welche Gehaeuseform haben die Dioden? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Halbleitergeh%C3%A4usen
Beitrag #5538509 wurde vom Autor gelöscht.
Dieter schrieb: > Die Dioden sollten dann mindestens 300V Sperrspannung abkoennen. > > Welche Gehaeuseform haben die Dioden? > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Halbleit... https://diotec.com/tl_files/diotec/files/pdf/datasheets/byp25a05.pdf
Und sowas gibts auch für 60A, und natürlich in beiden Polaritäten: https://diotec.com/tl_files/diotec/files/pdf/datasheets/byp60a05.pdf
Ganz vergessen: zu kaufen gibts die z.B. bei Bürklin, EUR 1,23.
Es sind leider Einpressdioden. Welche zum Schrauben wären viel besser. Ich mach dir ein Bild und lade es nach der Arbeit hoch. Die Vorgeschlagenen Dioden schau ich mir dann auch an.
Michael F. schrieb: > leider Einpressdioden ...lassen sich wahrscheinlich mit Durchschlag wechseln. Foto?
Michael F. schrieb: > Die Dioden haben alle Werte um 490 bis 500 Einheiten per Diodentestfunktion Diese "Einheiten" sind übrigens simple Millivolt Durchlassspannung... > Spannungsversorgung für den Drahtvorschub > ... > Viel habe ich nicht herausbekommen außer die 25 Ampere pro Stück Der Drahtvorschub hat 25A Gleichrichter? > das die Spannungsversorgung für den Drahtvorschub vom Gleichrichter > abgezwackt ist und die Gleichrichterdioden parallel geschaltet sind. Also wird die Spannung für den Drahtvorschub mit einem eigenen Gleichrichter erzeugt? Oder wie ist "abgezwackt" zu verstehen? > Zum Fehlerzeitpunkt ist die Wechselspannung Output sauber. > Gleichrichtung spinnt allerdings. Woran erkennst du das? > Zwischen Plus und Minus Gleichrichter ist ein 30 Ohm 25 Watt Widerstand Wofür? Schaltschrankheizung? > Prallel zum > Widerstand wird die Spannungsversorgung für den Drahtvorschub geklaut. Naja, nach dem Gleichrichter eben...
Der Drahtvorschub hatt natürlich keinen eigenen Gleichrichter. :-) , mit Abgezwackt mein ich das er einfach am Gleichrichterausgang abgenommen wird. Siehe Bild mit Widerstand sowie rotem und blauen Kabel. Den Wechsel und Gleichstrom Ausgang hab ich per Stromzange und scope geprüft. Da sieht ma es schön am Bild das was nicht stimmt. Der 30 Ohm Widerstand wird sicher nicht zu heizen sein. :-) , hübsche Idee für den Winter aber evtl hatt es was mit dem Einschaltstrom bzw Dämpfung von Spitzen oder als einfacher Entladewiderstand zu tun. Was auch immer sich die Erbauer damit gedacht haben wird schon einen Sinn haben. Verbessern kann ma so vieles , auch bei Markengeräten. Im Anhang sind paar Bilder vom Objekt.
Habe eben geschaut aber die Mindestmenge sind 100 Stück leider bei den Diotec Dioden
:
Bearbeitet durch User
Hallo Michael F., hallo Dieter, Michael F. schrieb: > Gleichrichtung spinnt allerdings. warum? Hat Dein Gleichrichter einen Thermoschalter? Meiner hatte ein Kontaktproblem, der mittels fortgesetzter Randomisierung meinen Kumpel (kann schweißen, ich nicht) zur Verzweiflung brachte. Wie denkst Du wirst Du neue Einpressdioden mit den Ringösen (auf der Schraubachse zwischen den Isolatoren) verbinden? Du musst ja beim Tausch die Dioden davon trennen. Als ich die kaputten Einpressdioden bei dem bei mir geparkten Schweissgerät getauscht habe, hatte ich ein Punktschweissgerät zur Verfügung. Was machst Du? Bei dem nächsten ähnlichen Schweissgerät, das auch defekte Dioden im Gleichrichter hatte und was ich reparieren sollte, habe ich mir nicht mehr die Mühe des Diodentauschs gemacht, sondern nach Muster einen komplett neuen Gleichrichter im Schweisszubehör gebaut bekommen. Dieter schrieb: > Die Dioden sollten dann mindestens 300V Sperrspannung abkoennen. Warum soll die Sperrspannung so hoch sein? Wie hoch sind denn die Spannungsspitzen auf der Sekundärseite eines Schweißtrafos? Der transformiert doch herunter? Michael F. schrieb: > Habe eben geschaut aber die Mindestmenge sind 100 Stück leider bei den > Diotec Dioden Nein, nicht bei allen.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Peter, erstmal vielen Dank für deine Antwort. Die Sache ist ganz einfach. Wenn der Fehler auftritt sieht ma es schön am Scope Bild. Statt der Halbwellen mutiert das Signal zu einem Krüppel von Sinus und Halbwelle. Ich vermute das eine Diode beschädigt ist und durch geisterhand mal geht oder nicht. Normal ist das alles nicht aber die vielen Jahre haben mich gelehrt das ungewisse genauer anzuschauen. Blöd ist halt das der fehler nicht immer ist. Die neuen zu verbinden ist ganz einfach. Die Verbindung ist original gepresst und wird auch wieder gepresst. Die Technik dafür habe ich wie ebenso eine Punktzange.
Hallo Michael, Michael F. schrieb: > Ich vermute das eine Diode beschädigt ist und > durch geisterhand mal geht oder nicht. Normal ist das alles nicht, aber > die vielen Jahre haben mich gelehrt das ungewisse genauer anzuschauen. Mir fehlt jetzt leider die Lehre über viele Jahre. Was meinst Du denn damit, dass die Diode "nicht geht"? Klingt für mich nach hochohmig harmlos und auf kleiner Stromstufe mutmaße ich, müsste das Gerät trotzdem laufen.
Gruß Peter, ich meine damit ganz schlicht das unter Belastung eine bzw mehrere eine sporadische Fehlfunktion haben. Mit den Jahren meine ich die ganzen rätselhaften Phänomene im elektrischen Bereich. Mache vom Beruf viel mit Datenbusystemen aber das ist was anderes wie ein Schweissgerät. Dort begenen einem zb Rätselhafte Fehler bei bestimmten Temperaturen , Fehlfunktionen durch defekte Speicherbausteine usw. Ist schwer zu beschreiben. Was für Dioden kann ich denn nun nehmen ohne das Mindestmengenproblem zu haben ? Danke
Michael F. schrieb: > ich meine damit ganz schlicht das unter Belastung eine bzw mehrere eine > sporadische Fehlfunktion haben. Wenn ich mich an Dein Bild erinnere. so sind ein paar Dioden einfach parallel geschaltet. Da kommen bei mir natürlich Zweifel auf, ob diese GLEICHMÄßIG belastet werden. Wenn davon eine 90% Last bekommt, wird es Mist. Es wäre deshalb gar nicht so dumm, einige Dioden mehr zu bestellen und auszumessen? Den richtigen, preiswerten Typ kennen andere besser.
Hallo Michael, Michael F. schrieb: > Was für Dioden kann ich denn nun nehmen ohne das Mindestmengenproblem zu > haben ? Du suchst bei Bürklin nach "Einpressdioden" und blätterst Dich durch die Ergebnisliste. Beginnt die Preisstaffel in der Übersicht bei "ab 1" beträgt die Mindestbestellmenge ein Stück. Es ist durchaus sinnvoll durchlesen, was die anderen so geschrieben haben. Da gibt es den Forist hinz, der hat in einem seiner wie immer kurzen Beiträge einen Link gepackt, den man anklicken kann. Seine genannten 60A sind auch das höchste, was ich bei Bürklin finden konnte. Wenn Du Dir die beste Diode (höchste Sperrspannung, höchster Strom) bei Bürklin heraussuchst, kommst Du auch auf die genannten ca €1,23.
:
Bearbeitet durch User
Danke. Habe gesucht und gefunden. Vielen Dank für die vielen Tipps.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.