Ich habe mir von 2 alten Kühlboxen vor längerem die Thermoelemente gesichert, bevor sie auf dem Müll gingen. Letzte Woche kam mir aus einer "Sektlaune" heraus die Idee, damit so einen Kaffeewärmer zu bauen. Dazu habe ich mir schon 2 Aluprofile, die ich aus der Schrottkiste meines letzten Praktikumsbetriebes mitnehmen durfte herausgesucht, wo ich passente Stücke abschneide. Es gibt nun 2 Ansätze, wo ich bloß nicht weiß, welcher funktioniert. Eine Idee ist, die übereinander zu legen, damit das eine die Unterseite des anderen anwärmt und dessen Oberseite dadurch einfach noch heißer wird. Oder halt einfach beide nebeneinander. Das soll eben nicht so ein Schönföhner Teil werden, wie diese billigen USB Dinger, sondern eines, was auch wirklich wärmt. Im Bild mal die 2 Profile und eins der Elemente. Wichtig ist glaube ich nur, dass die Nutzseite eine kleinere Kühl/Heizfläche hat als die Kompensationsseite, wo die Energie verpuffen soll. Welche Bauweise geht?
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Maronis D. schrieb: > Letzte Woche kam mir aus einer "Sektlaune" heraus die Idee, damit so > einen Kaffeewärmer zu bauen. War schon etwas viel Sekt, oder? Für einen 'Wärmer' nimmt man eine Heizplatte und kein Peltier. Das Teil ist extra gebaut zum Kühlen ... Natürlich kann man die Umgebung kühlen und dadurch den Kaffee wärmen, aber mit der selben Energie kannst du direkt die Heizplatte betreiben. Maronis D. schrieb: > Das soll eben nicht so ein Schönföhner Teil werden, wie diese billigen > USB Dinger, sondern eines, was auch wirklich wärmt. Das ist nur eine Frage der hineingesteckten Energie. Ob Wärmer oder Peltier: von nichts kommt nichts.
Mich interessiert die selbe Frage zum Kühlen. Aber: Warum nimmst du nicht geeignete Lastwiderstände, wenn du nur heizen möchtest? Da hast du mehr Freiheitsgrade UND kannst per PWM dimmen. Der verbesserte Wirkungsgrad durch Wärmetransport ist bei Peltierelementen eher zu vernachlässigen.
Wie genau geht das mit Widerständen? Wenn ich diese Lastwiderstände zB. 25w nehme. Kann ich dann einfach + und - da dran machen und es läuft oder muss ich da noch was anderes zwischen machen?
Maronis D. schrieb: > Wie genau geht das mit Widerständen? Ungefähr nach ohmschem Gesetz. Es gelten R=U/I und P=U*I, und daraus lässt sich ausrechnen, wieviel Wärmeleistung dieser Widerstand bei einer gegebenen Spannung abgibt.
S. R. schrieb: > Maronis D. schrieb: >> Wie genau geht das mit Widerständen? > > Ungefähr nach ohmschem Gesetz. > Es gelten R=U/I und P=U*I, und daraus lässt sich ausrechnen, wieviel > Wärmeleistung dieser Widerstand bei einer gegebenen Spannung abgibt. Mir geht es darum, wie man die anschließen muss.
Maronis D. schrieb: > S. R. schrieb: >> Maronis D. schrieb: >>> Wie genau geht das mit Widerständen? >> Ungefähr nach ohmschem Gesetz. >> Es gelten R=U/I und P=U*I, und daraus lässt sich ausrechnen, wieviel >> Wärmeleistung dieser Widerstand bei einer gegebenen Spannung abgibt. > > Mir geht es darum, wie man die anschließen muss. Oje. Nimm ein Teelicht...
Der Vorteil von Widerständen ist: sie sind idiotensicher egal wie man sie polt, sie werden an allen Seiten warm!
G. H. schrieb: > Der Vorteil von Widerständen ist: sie sind idiotensicher egal wie man > sie polt, sie werden an allen Seiten warm! Mir geht es darum, ob ich die einfach so anschließen kann oder ob ich da noch irgendwie zusätzliche Bauteile brauche. Ich habe die halt noch nie verwendet. Deshalb die Frage.
Maronis D. schrieb: > Mir geht es darum, wie man die anschließen muss. Wie viele Anschlüsse hat ein Widerstand? Und wie viele Anschlüsse hat deine Stromversorgung? Jetzt überleg mal selber... OMG :-)
Egal, bevor ich noch mehr Frage, kann ich mir genau so gut die Antwort im Netz suchen. Scheint ja heute nichts bei rum zu kommen. Aber ein letztes noch: Würde es denn was bringen, wenn man Kühlleistung haben wollte, die Peltier Teile zu stacken oder geht das nicht?
> Dazu habe ich mir schon 2 Aluprofile, die ich aus der > Schrottkiste meines letzten Praktikumsbetriebes mitnehmen > durfte herausgesucht, wo ich passente Stücke abschneide. Die Profile sind für deine Anwendung nicht geeignet. Nimm eine möglichst kleine Aluplatte die gerade so groß ist wie der Boden deiner Tasse. Auf der klemmst/klebst du den Peltier mit der heißen Seite. Auf die Unterseite des Peltiers machst du schlecht wärmeleitendes Material. Nimm z. B. ein kleine Holzplatte oder eine Korkplatte als Boden. Dann bestrome(heize) den Peltier so stark, das z. B. die Oberseite (Aluplatte) auf 60°C kommt. Da ist man dann auch sicher über der dem Taupunkt auf der cold-Seite des Peltier. Aufbau: Tasse Kleine dünne Aluplatte --hot-Seite Peltier--- --cold-Seite Peltier-- Holzplatte/Korkplatte als Boden (z. B. Korkuntersetzer für den Haushalt) Im Endeffekt wird damit der Peltier als Heizwiderstand benutzt. Allerdings könntest du einen echten Heizwiderstand auf 100 °C heizen. Das kann man mit dem Peltier nicht machen.
Wie sähe den beispielsweise eine Steuerung für den Widerstand aus?
Ein guter Kaffeewärmer ist die Heizplatte unten in einer alten Kaffemaschine. Allerdings nur bei einer wo noch eine Glaskanne dabei ist. Da ist schon alles drin was man braucht. Die mit Thermoskanne haben keine Heizplatte mehr.
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Maronis D. schrieb: > Wie genau geht das mit Widerständen? > > Wenn ich diese Lastwiderstände zB. 25w nehme. Ja, wenn dir 25W Heizleistung reichen. > Kann ich dann einfach + und - da dran machen und es läuft oder muss ich > da noch was anderes zwischen machen? Du musst eine Spannungsquelle anlegen, ja. Du musst vielleicht noch einen Ein-/Ausschalter dazwischen machen. Die muss genügend Leistung abgeben können, als mit USB z.B. wird das nichts. (Auch nicht mit dem Peltier). Wenn du die Heizleistung einstellen oder sogar regeln willst, dann benötigst du einen Fühler und ein Bauteil, dass dir die Spannung mit variablem Puls-Pausenverhältnis pulst oder die Spannung im Wert verändert. Ansonsten: P=U²/R, P: Heizleistung, U: Spannung, R: Widerstand Beachte: Pmax ist in der Spezifikation des Widerstandes angegeben.
Maronis D. schrieb: > Mir geht es darum, ob ich die einfach so anschließen kann oder ob ich da > noch irgendwie zusätzliche Bauteile brauche. Auch, wenn du keine Ahnung hast, gelten P=U*I und R=U/I. Wenn dein Widerstand 25W verträgt und du P größer machst, raucht der Widerstand ab und mit ein bisschen Pech auch deine Bude. Ansonsten kannst du so ein Teil auch direkt an die Steckdose klemmen. Oder ein Netzteil deiner Wahl. Richtung ist auch egal. Wird halt warm, aber das ist ja der Sinn der Sache. Wie warm, kannst du ausrechnen, Formeln hab ich hingeschrieben...
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Traubensaft .. schrieb: > kannst per PWM dimmen Google würde Dir sagen, das man dabei die Spannung gepulst auf die Last legt. Du denkst noch nicht, daß das beim "Regeln" helfen könnte? Ein kräftiges Netzteil oder ein größerer Trafo + GR/Elko wäre allerdings Grundlage. Widerstände könnte man zum Glück nach Bedarf kaufen, für kleine Spannung eben nur kleine Werte. Und evtl. ein kleines mit z.B. 12V, um eine PWM Erzeugung + FET zu versorgen. Lernbereitschaft steht in Zusammenhang mit Lesebereitschaft/Zeit. Bis jetzt vermuten viele hier eine große Aufgabe - für uns, Dich zu lehren.
ay... schrieb: > Traubensaft .. schrieb: >> kannst per PWM dimmen > > Google würde Dir sagen, das man dabei die Spannung gepulst auf die > Last legt. Du denkst noch nicht, daß das beim "Regeln" helfen könnte? > Jetzt bin ich auf deine Erklärung gespannt, warum man Widerstände in deinen Augen NICHT per PWM dimmen könnte... [..] > Und evtl. ein kleines mit z.B. 12V, um eine PWM Erzeugung + FET zu > versorgen. Ich dachte, gerade hattest du gesagt, PWM eignet sich nicht? > > Lernbereitschaft steht in Zusammenhang mit Lesebereitschaft/Zeit. > Bis jetzt vermuten viele hier eine große Aufgabe > - für uns, Dich zu lehren. Oder für dich, zu sagen, was du eigentlich meinst? :-)
npn schrieb: > Ich dachte, gerade hattest du gesagt, PWM eignet sich nicht? PWM ist durchaus geeignet, aber "einfach mal eine PWM anlegen" ist nur eine Steuerung, keine Regelung.
Maronis D. schrieb: > etzte Woche kam mir aus einer "Sektlaune" heraus die Idee, damit so > einen Kaffeewärmer zu bauen. Keine gute Iee, denn du wirst die Peltiers kaputt machen. Zwar kann man damit eine Wärmepumpe bauen, aber die Heißseite darf nicht über +80°C kommen, sonst wird der Halbleiter zerstört. Für solche Heizungen etc. gibt es spezielle "Hochtemperatur" Peltiers, aber die sind teurer und logischer Weise wirst du sie nicht in billigen Kühlboxen finden.
npn schrieb: > Jetzt bin ich auf deine Erklärung gespannt, warum man Widerstände in > deinen Augen NICHT per PWM dimmen könnte... nun, bevor Widerstände nennenswert Licht abgeben sind sie auch schon durchgebrannt, also ist da nichts mit dimmen
S. R. schrieb: > aber "einfach mal eine PWM anlegen" ist nur > eine Steuerung, keine Regelung. hat das jemand behauptet?
Viele der billigen Peltierelementen, wie solche aus den Kühlboxen, gehen bei Temperaturen von 85...110 Grad leider schnell defekt. Der Wirkungsgrad beim Anwärmen wird viellicht bei 130% liegen. Es gab bereits schön kleine Kühlboxen, die auf Erwämen (60 bis 80 Grad) umschaltbar waren.
Dieter schrieb: > Der Wirkungsgrad beim Anwärmen wird viellicht bei 130% liegen. haste schon den Nobelpreis beantragt? :-)
npn schrieb: > Jetzt bin ich auf deine Erklärung gespannt, warum man Widerstände in > deinen Augen NICHT per PWM dimmen könnte... > [..] Jetzt folgt ein von mir nicht häufig gebrauchtes Wort: Häh? npn schrieb: > Ich dachte, gerade hattest du gesagt, PWM eignet sich nicht? Wann / wo denn bitte? (Für Peltiers nicht - das ist klar.) npn schrieb: > Oder für dich, zu sagen, was du eigentlich meinst? :-) Äh... Was soll's, kannst Du vielleicht Englisch? ;o)
npn schrieb: > Dieter schrieb: >> Der Wirkungsgrad beim Anwärmen wird viellicht bei 130% liegen. > > haste schon den Nobelpreis beantragt? :-) Wirkungsgrad ist zwar der falsche Begriff aber prinzipiell ist seine Aussage richtig. Bezogen auf das Gesamtsystem.
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