(Im Zusammenhang mit meinem Thread über die Weiternutzung eines CRT Monitors) Bei dem hier vorliegenden Modell habe ich nach einem Test festgestellt, dass das Board kaputt ist bzw. evtl. noch mehr. Da ich nun das Gehäuse gerne weiter verwenden würde, müsste ich, bevor ich die Röhre herausnehme diese entladen. Früher hat man ja bei alten TVs immer hinten den Glasteil abgeschlagen, aber heute weiß man es ja besser. (Giftig für Umwelt usw.) Wenn ich die Röhre hinten am Glas berühre, bekomme ich so kleine Schläge wie beim über Teppich laufen, daher scheint da ja noch Spannung drin zu sein. Wie gehe ich da bitteschön vor, damit es an schonendsten fürs Material (vielleicht braucht man noch was davon) und gesündesten für mich ist?
:
Verschoben durch Moderator
Maronis D. schrieb: > müsste ich, bevor > ich die Röhre herausnehme diese entladen. Du meinst das Gegenteil - das Vakuum mit Luft füllen. Maronis D. schrieb: > Früher hat man ja bei alten TVs immer hinten den Glasteil abgeschlagen, > aber heute weiß man es ja besser Da gibt es nichts besser zu wissen, ausser für notorische Besserwisser. Zwar enthalten die Phosphore alles mögliche, aber die kommen nicht hinten zum Hals heraus. Ein Problem kann die komplette Zerstörung durch Implosion sein, aber das sollte man sowieso bleibenlassen, ist nicht ungefährlich. Das überlässt man dem Wertstoffhof. Maronis D. schrieb: > daher scheint da ja noch Spannung drin zu > sein. Die Hochspannung kann recht hartnäckig sein, aber nach 2 Tagen oder so ist die auch weg. Zum aktiven Entladen braucht man Fachkenntnisse wo und wie. Es gibt manchmal noch alte verhutzelte Männlein in grauen Arbeitsmänteln, die kennen sich damit aus. Georg Georg
"Es gibt manchmal noch alte verhutzelte Männlein in grauen Arbeitsmänteln, die kennen sich damit aus." Also sollte er im Seniorenheim eine Auskunft bekommen können, falls er sich dort verständlich machen kann. Sonst: Hochspannungsanschluß mit den Anschlüssen hinten verbinden. Notfalls über ein Kabel, das an Holzstöckchen oder Kunststoffrohren aufgehängt ist. MfG
georg schrieb: > Die Hochspannung kann recht hartnäckig sein, aber nach 2 Tagen oder so > ist die auch weg. Nur wenn man die aktiv kurz schließt. Das Dielektrikum ist nach Betriebsjahren formiert, und "leakt" die Hochspannung raus. Kann also noch nach Wochen "geladen" sein. Sieh auch: https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Monitor%20reparieren/Zeilentrafo.htm Da ist wenig "Wums" hinter um echten Schaden anzurichten, aber wenn man vor Schreck die Röhre fallen lässt...
Schraubenzieherschaft leitend mit Erde des TV-Chassis verbinden (Krokokabel oder so). Schraubenzieher am Kunststoffgriff halten und unter den HV Saugnapf schieben. Ein kurzer Funke und das wars. Diese S/W Röhre wird übrigens mit etwa 10kV-12kV betrieben - weit weg von der Spannung von Farbröhren. Selbst eine Entladung über den Körper ist durch die geringe Ladung der kleinen Röhre unschädlich. Wenn das übrigens eine 9" Röhre ist, habe ich daran Interesse. Poste mal die Bezeichung, und noch nicht kaputt machen.
:
Bearbeitet durch User
Also aktives Entladen macht schon Sinn. Ich hab es als Halbstarker geschafft, mir auf dem Schrottplatz bei der Teilegewinnung die Restladung so einer Röhre durch die Finger zu entladen. Das fand ich schon ziemlich unangenehm, zumal ich das von einem halb zerbombten Fernseher auf dem Schrottplatz auch nicht erwartet habe. Ich schieb immer ein geerdetes bzw. mit der Masse des Fernsehgeräts verbundenes Kabel unter die HV-Gummimanschette und tippe damit hinten an der Röhre an alle Anschlüsse. Seit dem ist mir das nie wieder passiert. Es kann aber auch sein, daß die modernen Zeilentrafos die Ladung nicht mehr so lange speichern, sondern daß sich diese durch die Spannungsteiler für die Fokussierspannung abbauen.
:
Bearbeitet durch User
georg schrieb: > Die Hochspannung kann recht hartnäckig sein, aber nach 2 Tagen oder so ist die auch weg. Immer wieder toll, die Ratschläge von Ahnungslosen zu lesen, schade nur, dass sie den Fragesteller unnötig in Gefahr bringen. > Es gibt manchmal noch alte verhutzelte Männlein in grauen > Arbeitsmänteln, die kennen sich damit aus. Ich bin weder verhutzelt noch trage ich einen grauen Arbeitsmantel, aber gelernt habe ich es. Matthias S. schrieb: > Schraubenzieherschaft leitend mit Erde des TV-Chassis verbinden > (Krokokabel oder so). Schraubenzieher am Kunststoffgriff halten und > unter den HV Saugnapf schieben. Ein kurzer Funke und das wars. Die typische Fernsehpfuschmethode war, mit zwei Schraubenziehern zu entladen - aus dem Anschlußloch gegen die Beschichtung. Offiziell gelehrt wurde, einen Widerstand über längere Zeit dran zu lassen.
Man sieht im Bild Beitrag "CRT Monitor weiterverwenden als was? Ideensammlung." das die Röhre auch die typischen blanken Litzen an der äusseren Beschichtung hat. Da kann man (oder am schwarzen Massedraht) auch die Erdung des Schraubenziehers anklemmen.
Matthias S. schrieb: > Schraubenzieherschaft leitend mit Erde des TV-Chassis verbinden > (Krokokabel oder so). Schraubenzieher am Kunststoffgriff halten und > unter den HV Saugnapf schieben. Ein kurzer Funke und das wars. Diese S/W > Röhre wird übrigens mit etwa 10kV-12kV betrieben - weit weg von der > Spannung von Farbröhren. Selbst eine Entladung über den Körper ist durch > die geringe Ladung der kleinen Röhre unschädlich. > Wenn das übrigens eine 9" Röhre ist, habe ich daran Interesse. Poste mal > die Bezeichung, und noch nicht kaputt machen. Sag mal eben kurz, wie nochmal der Rechenfaktor ist, dann könnte ich mal den Meter ran halten. Welche Bezeichnung ist denn wichtig? Ich habe hier nur was Chinesisches drauf stehen.
Matthias S. schrieb: > Wenn das übrigens eine 9" Röhre ist, habe ich daran Interesse. Poste mal > die Bezeichung, und noch nicht kaputt machen. So, ich habe jetzt mal alles fotografiert, was ich finden konnte. Die misst in der Diagonale 32, irgendwas und hat, was auf den Bildern nicht rüber kommt, horizontal und Vertikal ein "Fadenkreuz" eingebrannt. Ist ja klar, wenn sie als Quadcam Monitor fungierte. 32, und cm sind plus minus 12" Ich habe die Außenmaße genommen. Reiner Bildschirm sind rd. 30 cm, also 11". Ob das bei dir passt? Ich habe sie, da ungewiss mit draufgeklebtem Lokuspapier "entwaffnet". Müsstest du dann ggf. selber nochmal entladen vor Einbau.
:
Bearbeitet durch User
Maronis D. schrieb: > Sag mal eben kurz, wie nochmal der Rechenfaktor ist, dann könnte ich mal > den Meter ran halten. Die 9" Röhre hat sichtbare Diagonale etwa 23,5cm, die Befestigungslöcher sind etwa 27cm in der Diagonale. Maronis D. schrieb: > 32, und cm sind plus minus 12" Jo. Das ist leider viel zu gross für meinen Macintosh. Schade, die Röhre hier hat nämlich schon eine etwas eingebrannte Menüleiste. Danke fürs Nachmessen!
:
Bearbeitet durch User
georg schrieb: > Ein Problem kann die komplette Zerstörung durch > Implosion sein, aber das sollte man sowieso bleibenlassen, ist nicht > ungefährlich. Das überlässt man dem Wertstoffhof. Die "Experten" sagen "schmeißen's in den Sperrmüll".
Matthias S. schrieb: > Maronis D. schrieb: >> Sag mal eben kurz, wie nochmal der Rechenfaktor ist, dann könnte ich mal >> den Meter ran halten. > > Die 9" Röhre hat sichtbare Diagonale etwa 23,5cm, die Befestigungslöcher > sind etwa 27cm in der Diagonale. > > Maronis D. schrieb: >> 32, und cm sind plus minus 12" > > Jo. Das ist leider viel zu gross für meinen Macintosh. Schade, die Röhre > hier hat nämlich schon eine etwas eingebrannte Menüleiste. Danke fürs > Nachmessen! Ist ja kein Problem. Ich mache dann eventuell ein PC Case draus. Wäre nicht die erste Röhre, die ich mit der Steinscheibe auf dem Winkelschleifer "filetiere". Die Konen geben übrigens formidable Lampenschirme ab. Und die Phosphor/Wasser/Sand Jauche bekommt der Wertstoffhof in alten Farbdosen vorbei gebracht. Alles schön nach Umweltauflagen hier!!
:
Bearbeitet durch User
Fachgemäße Entwaffnung einer Bildröhre ist etwa so: Decke gegen Splitterflug über die Röhre legen, sodass nur der Hals herausschaut. Im Sockel der Röhre ragt ein kleines Glasröhrchen aus dem Kranz der Kontaktstifte heraus. Das ist der sogenannte Pumpstutzen. Den mit einer Kombizange oder dgl. zerquetschen. Im Extremfall könnte der Kolben platzen, deshalb die Decke. Meist aber zischt es nur bis zu einer halben Minute lang, bis Kolben gefüllt ist. Durch dieses kleine Loch in der Röhre dürften wohl bis zur fachgerechten Zerlegung keine Leuchtstoffe entweichen, da sie am Bildschirm haften und "abgedichtet" sind. Der ist ja von innen mit Alu bedampft, als Spiegel für das erzeugte Licht und Rückleiter für die aufgetroffenen Elektronen. Es gibt ja angeblich Firmen, die die Röhren fachgerecht weiterzerlegen und das Glas und die Leuchtstoffmetalle verwerten.
:
Bearbeitet durch User
> Das ist der sogenannte Pumpstutzen. Den mit einer > Kombizange oder dgl. zerquetschen. Ich erhielt den Tipp eines TV-Technikers alter Schule. Danach geht das Belüften am besten mit einer Spitzzange (Telefonzange): Einfach ganz sachte mit dieser Zange an irgendeinem Pin des Sockels ziehen, bis dessen Glasumhüllung bricht. Dort kann dann die Luft hinein.
Maronis D. schrieb: > Die misst in der Diagonale 32, irgendwas und hat, was auf den Bildern > nicht rüber kommt, horizontal und Vertikal ein "Fadenkreuz" eingebrannt. > Ist ja klar, wenn sie als Quadcam Monitor fungierte. Das ist eine klassische 12" Monochrom-Röhre. Eingebrannt eher wertlos. Decke drüberlegen, Schutzbrille, Lederjacke und Handschuhe anziehen, und mit dem Knipex in das Glasröhrchen in der Mitte zwischen den Sockelpins kneifen. Dann kann das Ding zum Elektroschrott. Ersatzweise Hausmüll, in keinem Fall Altglascontainer.
soul e. schrieb: > Maronis D. schrieb: > >> Die misst in der Diagonale 32, irgendwas und hat, was auf den Bildern >> nicht rüber kommt, horizontal und Vertikal ein "Fadenkreuz" eingebrannt. >> Ist ja klar, wenn sie als Quadcam Monitor fungierte. > > Das ist eine klassische 12" Monochrom-Röhre. > > Eingebrannt eher wertlos. Decke drüberlegen, Schutzbrille, Lederjacke > und Handschuhe anziehen, und mit dem Knipex in das Glasröhrchen in der > Mitte zwischen den Sockelpins kneifen. Dann kann das Ding zum > Elektroschrott. Ersatzweise Hausmüll, in keinem Fall Altglascontainer. NANANA! Hausmüll will ich mal überlesen haben! Die ganzen Phosphorbestandteile sind keinesfalls Hausmüll. Aber wie bereits Erwähnt, lassen sich ja noch ein paar Dinge anstellen.
> Die ganzen Phosphorbestandteile sind keinesfalls Hausmüll.
Die bleiben im Müllheizkraftwerk in den Filtern kleben.
Also einfach mit dem Hammer klein machen und im Eimer in den Hausmüll? Und ich mach mir die Mühe, die zig Kilo Bomben im Kofferraum heile zum Müllhof zu buchsieren. :(
batman schrieb: > Also einfach mit dem Hammer klein machen und im Eimer in den Hausmüll? Wenn in Deiner Gemeinde Elektroschrott gesammelt wird, dann solltest Du diese Möglichkeit auch nutzen. Auf keinen Fall gehören die Scherben in den Altglas-Container. Da wäre der Hausmüll dann immer noch die bessere Wahl.
soul e. schrieb: > Auf keinen Fall gehören die Scherben in den Altglas-Container. Da wäre > der Hausmüll dann immer noch die bessere Wahl. Darf man erfahren, warum? Weil es Bleiglas sein könnte?
Marek N. schrieb: > soul e. schrieb: >> Auf keinen Fall gehören die Scherben in den Altglas-Container. Da wäre >> der Hausmüll dann immer noch die bessere Wahl. > > Darf man erfahren, warum? > Weil es Bleiglas sein könnte? Einmal das und weil es ggf. einen anderen Schmelzpunkt hat. Deshalb dürfen zB. keine Kaffeekannen oder Glühlampen hinein. Aber wie gesagt, denke ich einfach wegen Sortenreinheit und Unbedenklichkeit für Lebensmittel.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.