Forum: PC Hard- und Software Problem mit PocketPC-Akku


von Uhu U. (uhu)


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Mittlerweile gibts keine Hauptakkus für meinen ollen Acer n5 PocketPC 
mehr.

Zwischenzeitlich hatte ich mit in China ein paar LiPo-Zellen besorgt, 
die in die Akku-Gehäuse passen, aber von 3 hat nur einer relativ gut 
funktioniert, einer überhaupt nicht und der 3. ist schwach auf der 
Brust, und geht so halbwegs.

Ein Problem haben sie beide: Nach einen Akkuwechsel muss der PPC neu 
aufgesetzt werden - ich vermute, dass der Rechner beim Start so viel 
Strom zieht, dass der Akku in die Knie geht.

Nun habe ich mir überlegt, einfach eine 1600 mAh 18650-Zelle über ein 
Kabel an die Elektronik eines alten Akkus anzuschließen und den alten 
Akku (2 x 500 mAh parallel) durch ein Stück Holz zu ersetzen, damit der 
Akkupack stabil bleibt.

Die Akkuelektronik hat 4 Kontakte, die der Akkusockel des n50 
kontaktiert - da ist also noch irgend eine Überwachungselektronik drin.

Leider funktioniert mein externer Akku nicht: der Rechner startet erst 
mit einem Reset und schmiert dann spätestens nach dem Kalibrieren des 
Touchscreens ab. Ein Wackelkontakt ist es nicht.

Hat jemand eine Idee, was da faul sein könnte?

von batman (Gast)


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An 2 von den 4-pol. Akkuanschlüssen war oft ein Temperaturfühler im 
Akku. Den kann man dann vom alten in den neuen transplantieren. Wenn er 
nicht startet, liegt das oft an schlechten Akkus oder Verbindungen.

von Acer Fan (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Mittlerweile gibts keine Hauptakkus für meinen ollen Acer n5 PocketPC
> mehr.

Einen Acer n5 PocketPC hat es nie gegeben!

von michael_ (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Die Akkuelektronik hat 4 Kontakte, die der Akkusockel des n50
> kontaktiert - da ist also noch irgend eine Überwachungselektronik drin.

Bist du sicher?
Ob das damals so war?
Bei dem Akku meines Pocket LOOX ist das nicht so und da sind die zwei 
Akkus getrennt an die vier Kontakte geführt.
Warum nimmst du LiPo und nicht LiIon?

batman schrieb:
> An 2 von den 4-pol. Akkuanschlüssen war oft ein Temperaturfühler im
> Akku. Den kann man dann vom alten in den neuen transplantieren.

Ich würde die nackten Zellen ersetzen und die alte Elektronik 
beibehalten.

von Uhu U. (uhu)


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Acer Fan schrieb:
> Einen Acer n5 PocketPC hat es nie gegeben!

Ja, ja, es ist ein n50…

von Uhu U. (uhu)


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michael_ schrieb:
> Ich würde die nackten Zellen ersetzen und die alte Elektronik
> beibehalten.

Das hab ich versucht - nur leider keine passenden Zellen gefunden. Das 
beste, was ich gefunden habe, waren die chinesischen Schrottzellen, die 
passten wenigstens mechanisch in das Akkugehäuse rein.

Allerdings waren ursprünglich 2 Zellen parallel geschaltet.

von Uhu U. (uhu)


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Zwischenzeitlich habe ich die Elektronik von einem anderen 
ausgelutschten Akku eingebaut - das Verhalten ist identisch.

Auf dem 6-Beiner unterhalb des Kontaktblocks steht G2JG - wenn ich das 
google, werden zwei Datenblätter vorgeschlagen, die dem Teil recht nahe 
kommen dürften:

  S-8261 Series BATTERY PROTECTION IC FOR 1-CELL PACK
und
  bq297xx Cost-Effective Voltage and Current Protection Integrated
  Circuit for Single-Cell Li-Ion and Li-Polymer Batteries

Ursprünglich waren das wohl LiPos mit nominal 3,7 V, mein Ersatzakku ist 
eine 1600 mAh 18650-Zelle von Reichelt mit ebenfalls 3,7 V 
(https://www.reichelt.de/industriezelle-li-ion-18650-3-7-v-1600-mah-z-loetfahnen-limg-gdihr18650z-p86881.html).

Die Original-Akkus hatten zusammen etwas über 1000 mAh.

Das Problem dürfte wohl dieser G2JG sein - nur was passt dem nicht?

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Mittlerweile bin ich klüger:
Problem ist nicht die Akku-Elektronik, sondern die Batterie-Software in 
dem ollen Windows Mobile.

Aber von vorne:
Den Akku hatte ich vor dem Anlöten voll geladen.
Die Datenblätter des Batterieschutzchips enthält einen Hinweis, dass der 
Chip sich nach dem Anschließen des Akkus in einem falschen Zustand 
fbefinden kann. Man soll in diesem Fall 2 bestimmte Pins kurzschließen, 
oder ein Ladegerät anschließen.

Ich habe also das Ladegerät angeschlossen und wunderte mich, dass das 
den Akku weiter lud. Nach 15 Minuten konnte ich dann das Windows Mobile 
neu aufsetzen und wunderte mich nicht schlecht, als ich den Ladezustand 
überprüfte: der Akku sllte angeblich zu 2% geladen sein!

Als dann irgendwann ~10% erreicht waren, ging es ruckzuck und die 100% 
waren erreicht.

Die Möhre verhält sich Zusammenhang mit dem Akku ab und zu etwas 
merkwürdig, aber das System ist wenigstens nicht mehr komplett 
abgestürzt.

Wenn ich die Mucken der Kiste kenne, dürfte das Teil noch eine Weile 
funktionieren, bis ich die Software auf einem Smarphone habe…

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