Hallo Leute, Mir wurde mal gezeigt wie man mit einem Multimeter einen Kondensator messen kann (ob er sich lädt). Multimeter auf Ohm-Messung einstellen und messen, iergendwann sollte ein undendlich hoher Widerstand zu sehen sein. Ich habe eine Platine soeben repariert da wusste ich das der Kondensator nach dem Brückengleichrichter defekt ist aber auch nur weil er ausgebeult war. Im ausgebauten Zustand wollte ich mal rein Interessehalber nachmessen und siehe da der Kondensator ladet und ladet und die Ohm-Messung war auf 10 Mega Ohm. Das Gerät funktionert jedoch wieder also hat es sowieso an ihm gelegen. Warum ist er so beim messen OK und im eingebauten Zustand läuft die Schaltung nicht ? Kondensator ist ein 1000µF 35V
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Daniel schrieb: > Warum ist er so beim messen OK und im eingebauten Zustand läuft die > Schaltung nicht ? Nun, der Isolationswiderstand ist nicht die einzige Kenngröße eines Kondensators. Zumindest sollte man mit einem geeignetem Multimeter noch die Kapazität messen. Falls man hat, sollte man auch mit einem entsprechenden Spezialmeßgerät auch noch den Serienwiderstand messen.
Dass der Kondensator noch Kapazität hat, heißt nicht, dass es noch GENUG Kapazität ist. Nutze/baue einen Kondensatortester.
Du kannst so seine Nenndaten nicht messen, noch nicht einmal abschätzen.
Ok ok, mir hat man mal gesagt wenn er sich am multimeter nicht ladet dann funktioniert er nicht, wenn doch dann sollte er passen. Was passiert wenn ich einen kondensator mit mehr kapazität einbaue, in meinem fall nach dem brückengleichrichter. Ich habe irsinnig viele 2200uF. Was würde sich ändern wenn ich diesen mit doppelt soviel kapazität einbaue ?
Daniel schrieb: > Ok ok, mir hat man mal gesagt wenn er sich am multimeter nicht ladet > dann funktioniert er nicht, Das stimmt. > wenn doch dann sollte er passen. Das stimmt nicht. > Was passiert wenn ich einen kondensator mit mehr kapazität einbaue, in > meinem fall nach dem brückengleichrichter. Ich habe irsinnig viele > 2200uF. Was würde sich ändern wenn ich diesen mit doppelt soviel > kapazität einbaue ? Der Gleichrichter und der Elko werden stärker belastet. Das könnte deren Lebensdauer verkürzen.
Es kommt noch etwas anderes dazu: Dein Multimeter misst wahrscheinlich meist mit sehr niedriger Spannung. Mein Fluke-75 z.B. bei Widerständen mit etwa 0,4 V und beim Diodentest liegt am Messobjekt 0,85 V an. Mit so kleinen Spannungen geht dann zwar nichts kaputt, aber bei höheren Spannungen kann sich z.B. ein Elko schon mal ganz anders benehmen. Die Methode ist, wie schon gesagt, nur ein grober Test von vielen besseren.
Kauf dir bei ebay einen billigen Komponententester: http://www.wolfgangrobel.de/arcadetech/tester.htm Aber immer dran denken: Kondensatoren sollten ausgelötet und entladen getestet werden!
Daniel schrieb: > Ok ok, mir hat man mal gesagt wenn er sich am multimeter nicht ladet > dann funktioniert er nicht, wenn doch dann sollte er passen. Sowas kommt dabei raus, wenn man Wissen durch Glauben ersetzt. Vergleich: Wenn du ein Getriebe auf eine Waage legst, dann kannst du evtl. sagen, ob die Zahnräder noch drin sind. Aber ob diese noch alle Zacken auf dem Zaun haben, weißt du damit noch lange nicht.
Arduino Fanboy D. schrieb: > Vergleich: > Wenn du ein Getriebe auf eine Waage legst, dann kannst du evtl. sagen, > ob die Zahnräder noch drin sind. Aber ob diese noch alle Zacken auf dem > Zaun haben, weißt du damit noch lange nicht. ...insbesondere, wenn die Zacken noch lose im Gehäuse liegen. Ja, nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. :-)
Daniel schrieb: > Hallo Leute, > > Mir wurde mal gezeigt wie man mit einem Multimeter einen Kondensator > messen kann (ob er sich lädt). > > Multimeter auf Ohm-Messung einstellen und messen, iergendwann sollte ein > undendlich hoher Widerstand zu sehen sein. > > Ich habe eine Platine soeben repariert da wusste ich das der Kondensator > nach dem Brückengleichrichter defekt ist aber auch nur weil er > ausgebeult war. > > Im ausgebauten Zustand wollte ich mal rein Interessehalber nachmessen > und siehe da der Kondensator ladet und ladet und die Ohm-Messung war auf > 10 Mega Ohm. > > Das Gerät funktionert jedoch wieder also hat es sowieso an ihm gelegen. > > Warum ist er so beim messen OK und im eingebauten Zustand läuft die > Schaltung nicht ? > > Kondensator ist ein 1000µF 35V Danne mache er mal so: Spannungsquelle in Reihe mit Wiederstand und Kondensator. Dann mit dem Multimeter die Spannung an dem Wiederstand messen. Du wirst sehen, das die Spanng dort mit der Zeit nachlässt. Haste die halbe Spannung, dann im diagramm nachschauen und die Kapazität ablesen. Its easy too duu
Esmeralda P. schrieb: > Wiederstand > Du wirst sehen, das die Spanng dort mit der Zeit nachlässt. Ja, an Wiederständen kann man immer wider interessante Spanng messen. :-)
Guckst du hier: http://bee.mif.pg.gda.pl/ciasteczkowypotwor/Fluke/FLUKE%2027%20User.pdf PDF-Seite 17/Buchseite 13
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Bearbeitet durch User
Worum gehts hier? Gibt es überhaupt noch digitale Multimeter die keine Kapazität messen können?
Daniel schrieb: > Ich habe irsinnig viele > 2200uF. Was würde sich ändern wenn ich diesen mit doppelt soviel > kapazität einbaue ? Du könntest zwei davon in Reihe (nicht paralel) verbauen - das halbiert die Kapazität!
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