Hallo zusammen, ich möchte aus einem analogen Telefon (Fe TAp 791-1) die beiden Kapseln im Hörer anzapfen, damit ich über die Hörkapsel (dynamisch) ein Signal einspielen und das Signal der Sprechkapsel (Elektret) aufzeichnen kann. Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden, ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß. Ich habe schon herausgefunden, dass ich am "Eingang" des Telefons 10V DC auf die beiden a/b-Adern weiß (+) und braun (-) geben kann, dann kann ich an der Sprechkapsel direkt ein Signal abgreifen. Mein Problem ist jetzt: Wie bekomme ich die Signale "Sprechen" und "Hören" an den beiden a/b - Adern wieder getrennt? Im Idealfall möchte ich nachher eine Box haben, an der ich das Telefon über einen handelsüblichen TAE-Stecker anschließe und die Signale über zwei XLR-Buchsen abgreifen kann. Ganz toll wäre noch, wenn ich die Spannungsversorgung über 48V Phantomspannung aus dem Mischpult bewerkstelligen könnte. Sonst wird es einfach ein Netzteil. Hat da jemand eine Idee? Vielen Dank im voraus!
Christian A. schrieb: > Mein Problem ist jetzt: Wie bekomme ich die Signale "Sprechen" und > "Hören" an den beiden a/b - Adern wieder getrennt? Gar nicht. Prinzipbedingt liegt sogar auf der Hörkapsel des Telefones selber die Sprechmodulation des Mikros im Hörer. Das ist nun mal a/b Technik. Das Audio kannst du dir mit einem Übertrager, der in Reihe zum Telefon geschaltet ist, rausholen. Die Gegenstelle kann ein weiteres a/b Telefon sein. Der ganze Kreis wird dann z.B. mit einem 24V Netzteil gespeist.
Es gibt da so ein paar Aspekte, die man mit Software nicht herstellen kann. Es gibt da zwar verdammt gute, aber für so manches ist sie doch zu statisch und steril. Und es sorgt für ein anderes Gefühl, ob Du wirklich telefonierst, oder ob Du Dir das vorstellen musst.
Christian A. schrieb: >die beiden Kapseln >im Hörer anzapfen, Du brauchst die Kapseln nicht anzapfen, benutze einfach die a/b Adern. Speise die a/b Leitung mit einen Konstantstrom, so 20mA bis höchstens 50mA. Am einfachsten geht das über einen 500 Ohm Widerstand an 24V oder 1kOhm an 60V. Die NF kannst du dann mit einem 1µF Koppelkondensator direkt an a/b abgreifen oder auch einspeisen.
Christian A. schrieb: > Im Idealfall möchte ich nachher eine Box haben, an der ich das Telefon > über einen handelsüblichen TAE-Stecker anschließe Nennt sich Telefonanlage. Die gibt es auch in richtig klein, z.B. https://www.ebay.de/itm/Telekom-Teledat-USB-2-a-b-Telefonanlage/302859663506 Oder einfach eine Fritzbox mit 2 analogen Anschluessen. wendelsberg
Christian A. schrieb: > Es gibt da so ein paar Aspekte, die man mit Software nicht herstellen > kann. > Es gibt da zwar verdammt gute, aber für so manches ist sie doch zu > statisch und steril. Hi, aber dann kommen auch noch Artefakte mit rein, wie verstärkt Körperschall beim Anfassen (Mit Armreifen etc.) und besonders Auflegen des Hörers. Dann "klingt" auch nicht jedes Telefonat gleich. Die typischen "Fehler" in der Übertragung hängen auch von der Distanz ab. Ein Telefongespräch nach Amerika klang früher zu analogen Zeiten bestimmt anders als eines aus der Nebenstelle im Nachbarbüro. Dazu müsste man wissen, was genau da produziert werden soll. Meistens ist da noch das V60-System mit im Spiel gewesen, 4 Kanäle in Kehrlage dann je ein Pilotton im - glaube ich - 8 kHz Abstand. Dann splatterte manchmal der Nachbarkanal in Kehrlage durch. Richtfunk-Kurzwellen-selektives-Seitenbandfading-Simulator erfordert ein wenig mehr Aufwand. ciao gustav
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Hi, so in etwa ginge es. Also die Tonbandmitschnittinduktionsspule so dicht an den Überetrager ran. (Man brauchte dafür noch nicht einmal das Gehäuse öffnen, so ist de Pegel aber bestimmt höher.) Das wäre dann der Anschluß ins Mischpult rein. Stellung "dynamisches Mikrofon" o h n e Phantomspeisung (!). Das NF-Signal "ins Telefon rein" ginge afaik nur über die Anschlüsse braun und weiß 2/1 . (Beim zum Hörer führenden Jumper knackt es bei Spannung an gelb und grün. Mikro liegt demnach an weiß und braun.) Die übliche TAE F Codierung hier wäre: von vorne auf den Stecker gesehen. (Zeichnung folgt) 4 gelb 3 grün drunter nur rechts 2 braun 1 weiß Hier wird erst mal eine 9V Batterie in Reihe mit einem kleinen Mikrofonübertrager und dem Telefon in Reihe geschaltet (nur 1/2). Am Eingang des Übertragers wird die NF dann vom Pult kommend (600 Ohm oder so) da eingespeist. Soll es noch stilecht klingeln, dann alles ab. Und 24 V Wechselspannung an weiß und braun. Sonst brennt das beim Basteln eventuell durch. Und natürlich die Gabelstellung beachten. ciao gustav
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Hatte mir vor Jahren mal diesen Adapter, zur Fehlereingrenzung in/von Modemverbindungen gebaut. In der HF-Technik, würde man wohl von Richtkoppler sprechen, die beiden Signalrichtungen werden, einigermaßen sauber getrennt, auf die beiden Ausgänge ausgekoppelt. Die beiden Übertrager, dienen der Potentialtrennung, die erforderlich ist, wenn das Aufzeichnungsgerät Erdpotential hat. Die ausgekoppelten Signale haben dann in etwa Mikrofonpegel.
Hi, war noch nicht ganz fertig, wollte unbedingt noch sagen, wieso es nicht zur Rückkopplung kommt. Stichwort Allpass. Hier bei dem Einfach-Gerät übernimmt der Übertrager das mit dem entsprechenden Wicklungssinn und Anpassung an Hörer und Mikrofon. ciao gustav
Um ein Telefon anzuzapfen ging auch ein Tonkopf ganz gut, den man aus einem Kassettenrecorder mit verlängerter Leitung an den Übertrager herangeführt hat. Das Streufeld dessen reichte dann schon ganz gut aus, um das Signal brauchbar in den Tonkopf zu bekommen. Und so konnte man auch aufnehmen. Matthias S. schrieb: > Gar nicht. Prinzipbedingt liegt sogar auf der Hörkapsel des Telefones > selber die Sprechmodulation des Mikros im Hörer. Das ist nun mal a/b > Technik. man hört sich selbst im Hörer.
● J-A V. schrieb: > man hört sich selbst im Hörer. Ja, aber phasengedreht, so dass es nicht (so leicht) rückkoppelt. Siehe oben. ciao gustav
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schon. aber des TO Ansinnen, das Signal in "reines" Hören und Sprechen zu trennen sehe ich noch nicht so ganz. Wozu muss das? In digitalen Anlagen mit multiplexgeschichten geht das wohl einfacher wenn man die Architektur kennt.
Hi, noch die korrekte "Jumperung" bei dem mit dem vom TO wohl baugleichen Apparat. Der Schaltplan wird gleich noch gezeichnet. Momang. ● J-A V. schrieb: > aber des TO Ansinnen, das Signal in "reines" > Hören und Sprechen zu trennen sehe ich noch nicht so ganz. > Wozu muss das? Ist wohl so gedacht, das der Sprecher oder Schauspieler tatsächlich nicht ein Telefon benutzt, sondern die ganze Sache in der Postproduktion "gefakt" werden soll. Sinnvoller wäre es natürlich, die Charakteristik der eingebauten Mikrofonkapsel auch zu benutzen. Dabei fängt man sich aber die Studiogeräusche mit ein. Oder das Ding kriegt über einen kleinen Lautsprecher die NF eingespielt und wird zur Ausblendung von unerwünschten Umgebungsgeräuschen dann noch in einen halbwegs schalldichten Karton eingebaut. ciao gustav
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Nur durch die Verwendung eines alten Analog-Fernsprechapparates wird man den typischen Telefon-Sound nicht hinbekommen. Denn es fehlen die unterschiedlichsten Artefakte, die erst auf der Über- tragungsstrecke von A nach B entstehen.
Studio = muss nicht live vor Publikum sein? dann wäre Software wirklich das einfachste. Aus Analogzeiten kenne ich noch das Rattern von Hubdrehwählern, das man mit in der Leitung hatte. Da muss man sich evtl. mal alte Fussballübertragungen anhören, wo die Kommentatoren an der Telefonleitung hingen. Das dürften leicht zu findenden Tondokumente sein. Dann weiss man welche (Stör-)Sounds man basteln muss. Ich glaub das war selbst anno '86 (WM Mexico) noch so.
captain_crunch schrieb: > Denn es > fehlen die unterschiedlichsten Artefakte, die erst auf der Über- > tragungsstrecke von A nach B entstehen. Hi, oben schon kurz erwähnt. Beitrag "Re: Kapseln im analogen Telefon "anzapfen"" Für einfache Telefonqualität reicht es für den Anfang wohl. Besser als irgendeine Noise cancelling App. mit dem typischen "Genudel". ciao gustav
captain_crunch schrieb: > Nur durch die Verwendung eines alten Analog-Fernsprechapparates > wird man den typischen Telefon-Sound nicht hinbekommen. Denn es > fehlen die unterschiedlichsten Artefakte, die erst auf der Über- > tragungsstrecke von A nach B entstehen. Wird hier recht anschaulich beschrieben: https://www.soundandrecording.de/tutorials/sounddesign-telefonstimmen-erzeugen-und-verfeinern/
● J-A V. schrieb: > Aus Analogzeiten kenne ich noch das Rattern von Hubdrehwählern, > das man mit in der Leitung hatte. Hebdrehwähler (Strowger-Wähler) war Vermittlungstechnik aus der Steinzeit. Standard in Dunkeldeutschland bis zum Mauerfall. Dagegen nutzte der Staatsmonopolist Deutsche Bundespost die weitaus fortschrittlicheren EMD (Edelmetall-Motor-Drehwähler) von Mitte der 50er-Jahre bis 1996.
captain_crunch schrieb: > Standard in Dunkeldeutschland bis zum Mauerfall. Uuups: http://www.bayern-online.com/v2261/artikelliste.cfm/203/System-58.html
captain_crunch schrieb: > Hebdrehwähler (Strowger-Wähler) war Vermittlungstechnik aus der > Steinzeit. Standard in Dunkeldeutschland bis zum Mauerfall. Es dauerte letztendlich noch bis 1995, ehe die letzte Vermittlungs- stelle mit Hebdrehwählern ausgemustert wurde: "Bei der Deutschen Post der DDR waren bis zum Schluss Vermittlungs- anlagen mit Hebdrehwählern im Einsatz. So war z. B. in Schwerin die 1935 installierte Anlage mit Hebdrehwählern im Wesentlichen unverän- dert in Betrieb bis zu ihrem Ersatz durch eine digitale Anlage im Jahr 1995." [Wikipedia]
Christian A. schrieb: > Hat da jemand eine Idee? Hi, am einfachsten ein Telefonfilter einschleifen. Aber wie der Frequenzgang aussieht, na ja... Oberhalb ca. 3400 Hz soll alles weggeschnitten werden. Wie sich Musik dann anhört mit dem Filter im Bild dazwischen. Also mindestens noch Verzerrungen durch Resonanzüberhöhungen und Rauschen müssen rein. ciao gustav
Hi, noch ein echtes Beispiel für Telefonqualität: ab Sekunde 9 (Schweizer Radio - Achtung schwyzerdütsch). ciao gustav
Matthias S. schrieb: > Gar nicht. Prinzipbedingt liegt sogar auf der Hörkapsel des Telefones > selber die Sprechmodulation des Mikros im Hörer. Das ist nun mal a/b > Technik. Wozu hat man dann die Rückhördämpfung erfunden ? Nur damit heute die Klugheit der Leute von Damals in Vergessenheit gerät ? Christian A. schrieb: > Wie bekomme ich die Signale "Sprechen" und > "Hören" an den beiden a/b - Adern wieder getrennt? https://de.wikipedia.org/wiki/Gabelschaltung
3 Tage Stochern im Nebel ... man hätte ja mal Fachleute fragen können? Für solche Zwecke gibt es doch schon die richtige Technik, ein Systemtelefon aus neuerdings Nürnberg, früher waren die in Peine ansässig. Die Geräte haben Klinken-Buchen an der Unter-Rückseite und daneben sogar noch einen USB Anschluß für CTI. Aber wer schon in einem Elektroniker-"Bastel"-Forum nachfragt, der will wohl nur seinen Entwicklungs-Trieb befriedigen? Die DHSG-Schnitt-Stelle an so vielen SysTels würde das auch hergeben, oder sogar schnurlos!
Christian A. schrieb: > Ganz toll wäre noch, wenn ich die > Spannungsversorgung über 48V Phantomspannung aus dem Mischpult > bewerkstelligen könnte. Analoge Telefonanlagen arbeiten üblicherweise mit 60V. $8V kann man da bedenkenlos anschließen.
Christian A. schrieb: > Mein Problem ist jetzt: Wie bekomme ich die Signale "Sprechen" und > "Hören" an den beiden a/b - Adern wieder getrennt? Die Signale bekommt man eigentlich ganz einfach aus dem Telefon heraus und man muß da noch nicht mal direkt am Telefon was anschließen - man hätte dann sogar eine galvanische Trennung. Hierzu mach man sich das Streufeld des im Telefon verbauten Übertragers zu nutze. FRüher gab es da mal Teile die man neben das Telefon stellen konnte um das Gespräch z.B. aufzuzeichnen. Man kann sich aber selbst behelfen, indem man z.B einen alten Übertrager oder noch besser eine alte Siebdrossel mit EI Eisenkern nimmt und das I-Joch entfernt - der magn. Kreis ist dadurch offen. Die Spule wird dann wie ein Mikro angeschlossen. Das Ergebnis ist verblüffend echt. Es geht auch ein (richtig) alter Funkkopfhörer wo man die Membran entfernt.
Alter Tonkopf, wie schon geschrieben, geht natürlich auch.
captain_crunch schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Aus Analogzeiten kenne ich noch das Rattern von Hubdrehwählern, >> das man mit in der Leitung hatte. > > Hebdrehwähler (Strowger-Wähler) war Vermittlungstechnik aus der > Steinzeit. Du weisst nicht wie alt ich bin :]
Zeno schrieb: > Analoge Telefonanlagen arbeiten üblicherweise mit 60V. $8V kann man da > bedenkenlos anschließen. Die 60 V hast du woher bitte? Die Amts-Anschlüsse der Telekom vor zig Jahren hatten vllt. mal 60 V Speise-U, als noch Geld mit dem Bereich zu verdienen war. Analoge Tel.Anlagen für Heim-Anwendung hatte noch nie 60 V Speise-U ! Der Tip mit dem magnetischen Streufeld, er wird sich deshalb sicherlich so ein nostalgisches Telefon aus dem letzten Jahrtausend zulegen!
captain_crunch schrieb: > Nur durch die Verwendung eines alten Analog-Fernsprechapparates > wird man den typischen Telefon-Sound nicht hinbekommen. Denn es > fehlen die unterschiedlichsten Artefakte, die erst auf der Über- > tragungsstrecke von A nach B entstehen. Hi, ein Baustein, der ursprünglich zur Sprachverschlüsselung beim Mobilteil des Schnurlostelefons gedacht war, aber hier den "V60-Effekt" gut nachbilden kann, sollte mal in die Debatte geworfen werden. Er arbeitet zum einen mit DSP-Filtern, die auf Telefonband begrenzen, dann mit Quasi-Einseitenbandmodulation. Zur "Entschlüsselung" ist gleich ein zweiter identischer Funktionsblock mit eingebaut, so dass "Full-Duplex" gewährleistet ist. Die Latenz ist minimal. https://www.elv.de/Voll-Duplex-Frequenz-Inverter-FX-118/x.aspx/cid_726/detail_33627 ciao gustav
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Niemand schrieb: > Die 60 V hast du woher bitte? Die Amts-Anschlüsse der Telekom vor zig > Jahren hatten vllt. mal 60 V Speise-U, als noch Geld mit dem Bereich zu > verdienen war. Ersten habe ich von einem Amtsanschluß gesprochen. Dort hatte die hohe Spannung auch einen Grund, um die Leitungsverluste auszugleichen. Du kannst ja mal direkt an a/b Adernpaare dran fassen, das zuck schon ordentlich. Telefonanlagen ist etwas anders da laben die Spannungen zwischen 24V und 48V - hing von der Größe der Anlage und von der Länge der Leitung (zum entferntesten Teilnehmer) ab. Bei ISDN liegt Spannung sogar zwischen 90V und 100V. Zweitens habe ich mich während des Studiums mit Vermittlungstechnik befasst - Zuverlässigkeit von Relaiskontakten - und da waren die Relais alle für 60V ausgelegt und wurden im Prüfstand auch so betrieben Drittens kannst Du gern hier nachlesen, welche Spannungen im deutschen Amtsnetz üblich waren/sind.
Niemand schrieb: > Der Tip mit dem magnetischen Streufeld, er wird sich deshalb sicherlich > so ein nostalgisches Telefon aus dem letzten Jahrtausend zulegen! Siehe oben: Christian A. schrieb: > ich möchte aus einem analogen Telefon (Fe TAp 791-1) die beiden Kapseln > im Hörer anzapfen, damit ich über die Hörkapsel (dynamisch) ein Signal > einspielen und das Signal der Sprechkapsel (Elektret) aufzeichnen kann. > Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden, > ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß. Und: das ist genau der gleichartige Apparat, mit dem der TO experimentieren möchte: Beitrag "Re: Kapseln im analogen Telefon "anzapfen"" ciao gustav
Niemand schrieb: > Der Tip mit dem magnetischen Streufeld, er wird sich deshalb sicherlich > so ein nostalgisches Telefon aus dem letzten Jahrtausend zulegen! Braucht er sich nicht zu zulegen - hat er schon. Der von ihm im Eröffnungspost genannte Apparat verfügt über einen Übertrager (s. hier https://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.anida-merti.de%2Fwpimages%2Fwpa63fd605_05_06.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.anida-merti.de%2Ffetap79x.html&docid=AW5u-d9bHyCu7M&tbnid=3kGhlrdGJT_srM%3A&vet=10ahUKEwiM2qWruavdAhWEsaQKHeNEAsgQMwg4KAAwAA..i&w=485&h=381&hl=de&bih=1020&biw=1218&q=fetap%20791-1%20anschließen&ved=0ahUKEwiM2qWruavdAhWEsaQKHeNEAsgQMwg4KAAwAA&iact=mrc&uact=8) und der hat solch ein Streufeld. Ist eben noch klassische Technik Mit Telefontechnik kennst Du Dich nicht wirklich aus?
Beitrag "Re: Kapseln im analogen Telefon "anzapfen"" Hi, Schaltungsprinzip als Schnurlostelefon noch nachgeliefert. (Stammt nicht von ELV-Link oben, also keine Copyrightprobs.) ciao gustav P.S.: Werde es, wenn ich mal wieder Lust dazu habe, als nächstes "Projekt" angehen. Da gibt es noch einiges zu entdecken: Die Vorverstärker müssen noch ausprobiert werden, da ist nun rein garnichts in den (für 49 Cent gekauften ELV-) Dokus zu vermerkt. Dann, wird er nun mit 3,7 Volt oder mit 5 Volt betrieben? Was passiert, wenn ich nicht das empfohlene Quarz verwende. Soll auf jeden Fall dann eine Strombegrenzung bekommen.
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Karl B. schrieb: > ein Baustein, der ursprünglich zur Sprachverschlüsselung beim Mobilteil > des Schnurlostelefons gedacht war, aber hier den "V60-Effekt" gut > nachbilden kann, sollte mal in die Debatte geworfen werden. OT Bei dem Baustein FX 118 handelt es sich allenfalls um eine einfache Sprachverschleierung mit sehr geringer Abhörsicherheit. Unter Nutzung des gleichen Prinzips der Sprachband-Invertierung lässt sich aber durchaus eine brauchbare Sprachverschlüsselung realisieren. Eine US-Firma brachte vor längerer Zeit hierzu ein interessantes Modul auf den Markt. Dies war sogar ausfuhrgenehmigungspflichtig. Dort wurden u.a. unterschiedliche Invertierungsfrequenzen in schneller Folge (20ms) ständig gewechselt. Zur Steuerung generierte ein µC einen Rolling-Code.
captain_crunch schrieb: > aber hier den "V60-Effekt" gut >> nachbilden kann, sollte mal in die Debatte geworfen werden. Hi, ist zwar nicht der FX118, aber so ähnlich, nur "primitiver". Ab Minute 2 hören wir die Art Telefonqualität, die man früher zum Beispiel bei der Rundfunk-Übertragung einer Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele hören konnte. Meinte so etwas - als von mir als V60-System-Effekt bezeichnete "Verzerrungen" bei mehrfach Rauf- und Runtermodulieren über Trägerfrequenztechnik. Und das Rauschen ist auch nicht von Pappe. Das ginge dann als stilechte "Telefonqualität", die dem TO vorschwebt, ganz bestimmt durch. (Eine Latenz ist praktisch kaum vorhanden.) captain_crunch schrieb: > Unter Nutzung des gleichen Prinzips der Sprachband-Invertierung lässt > sich aber durchaus eine brauchbare Sprachverschlüsselung realisieren. > Eine US-Firma brachte vor längerer Zeit hierzu ein interessantes Modul > auf den Markt. Dies war sogar ausfuhrgenehmigungspflichtig. > > Dort wurden u.a. unterschiedliche Invertierungsfrequenzen in schneller > Folge (20ms) ständig gewechselt. Zur Steuerung generierte ein µC einen > Rolling-Code. Hatte so etwas ähnliches einmal gelesen: Zitat: Hektor 128 – Sprachverschlüsseler nach Transpositionsverfahren (2) JULIEN THOMAS Im abschließenden zweiten Teil dieses Beitrags werden der Aufbau und die Bedienung des Sprachverschlüsselers Hektor erläutert, durch den ein Schutz vor dem Mithören von übertragenen Gesprächen möglich ist. Funkamateur 2008-05, Seite490 /Zitat Ende ciao gustav
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Michael B. schrieb: > Wozu hat man dann die Rückhördämpfung erfunden ? > In einem Fe TAp 791? Spass muss sein, aber die Kiste hat sowas nur rudimentär durch den Phasendreh des Audiotrafos. > Nur damit heute die Klugheit der Leute von Damals in Vergessenheit gerät > ? Das die Leute klug waren, die das 791 erfunden haben, steht ausser Frage. Aber Platz für aktive Rückhördämpfung war da noch nicht drin, nur der Trick mit dem Trafo. Der Fe TAp 791 hat übrigens bequemerweise schon einen netzfreien Audioausgang, der für den sogen. Zweithörer diente und parallel zur Hörkapsel liegt auf den Kontakten Z1 und Z2. Die liegen hinter einer kleinen Klappe an der Rückseite des Apparates: https://www.nostalgietelefon.de/79x/plan7x.jpg
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Zeno schrieb: > Analoge Telefonanlagen arbeiten üblicherweise mit 60V. $8V kann man da > bedenkenlos anschließen. Zeno schrieb: > Ersten habe ich von einem Amtsanschluß gesprochen. So so, so viel dazu! Zeno schrieb: > Du kannst ja mal direkt an a/b Adernpaare dran fassen, das zuck schon > ordentlich. für Weicheier sind 12 V - schon lebensgefährlich ....!!! Zeno schrieb: > Telefonanlagen ist etwas anders da laben die Spannungen zwischen 24V und > 48V - hing von bla bla ... weiß jeder Techniker müssen nur Amateure zu ihrer Glaubwürdigkeit anbringen > Bei ISDN liegt Spannung sogar zwischen 90V und 100V. nächstes Märchen, ISDN per S0 hat eine Speise-U von ca. 40 V , bei Up0, was du ja nicht kennst, variert das bis über 50 V, Das was du da anführst ist die Uk0-Spannung am ISDN-Amt der NB am Übergabepunkt der TAL an der TAE6-Dose, also was willst du hier noch beweisen? Ach ja das hier drunter sicherlich Zeno schrieb: > Zweitens habe ich mich während des Studiums mit Vermittlungstechnik > befasst - Zuverlässigkeit von Relaiskontakten - und da waren die Relais > alle für 60V ausgelegt und wurden im Prüfstand auch so betrieben Als in der Vermittlungstechnik Relais noch im Einsatz waren schrieb man das Jahr von 1970 in der Entwicklungsgeschichte der TK-Groß-Anlagen .... also solche Fakten von vor über 50 Jahren, einem 1/2 Jahrhundert mußt du hier anbringen? Was hat dazu die Speise-U am analogen Amts-Anschluß mit den Relais-Kontakten in der TK-Vermittlung in Bezug zur U der Relais bitte zu tun? Eine GWN wurde im Jahr 1929 entwickelt oder 1. mals in die Serie überführt, Motordrehwähler im Jahr 1955, also Technik aus der Steinzeit! > Drittens kannst Du gern hier nachlesen, welche Spannungen im deutschen > Amtsnetz üblich waren/sind. Das weiß ich selber aus praktischer Erfahrung, habe noch nie eine geballert bekommen an analogen Amts-Anschlüssen wenn nur die Speise-U anlagen, die Uk0 hat gewöhnlich ca. 94 V ... aber frag ruhig, den Theoretikern kann ich da noch ab und zu mal weiterhelfen.
Nachtrag Zeno schrieb: > Mit Telefontechnik kennst Du Dich nicht wirklich aus? viel "weniger" als du wie man von mir lesen kann! Zeno schrieb: > Braucht er sich nicht zu zulegen - hat er schon. und hilft ihm ja auch sehr gut, weil man damit die eigene Sprache, also den Sprechweg, an dem Übertrager der Gabelschaltung ja auch ganz prima entkoppelt bekommt? so und nun leg dich wieder hin ...
Beitrag #5551142 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden, > ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß. wer's glaubt > Es gibt da so ein paar Aspekte, die man mit Software nicht herstellen > kann. > Es gibt da zwar verdammt gute, aber für so manches ist sie doch zu > statisch und steril. > Und es sorgt für ein anderes Gefühl, ob Du wirklich telefonierst, oder > ob Du Dir das vorstellen musst. mit anderen Worten, Sinn und Zweck ist was ganz anderes ;-)
Christian A. schrieb: > ich möchte aus einem analogen Telefon (Fe TAp 791-1) die beiden Kapseln > im Hörer anzapfen, damit ich über die Hörkapsel (dynamisch) ein Signal > einspielen und das Signal der Sprechkapsel (Elektret) aufzeichnen kann. > Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden, > ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß. der Kommissar schrieb: >> Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden, >> ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß. > wer's glaubt > >> Es gibt da so ein paar Aspekte, die man mit Software nicht herstellen >> kann. >> Es gibt da zwar verdammt gute, aber für so manches ist sie doch zu >> statisch und steril. >> Und es sorgt für ein anderes Gefühl, ob Du wirklich telefonierst, oder >> ob Du Dir das vorstellen musst. > mit anderen Worten, Sinn und Zweck ist was ganz anderes ;-) Hi, offenbar ist der TO von folgenden Voraussetzungen ausgegangen: > "...damit ich über die Hörkapsel (dynamisch) ein Signal > einspielen kann... > ...und das Signal der Sprechkapsel (Elektret) aufzeichnen kann. Es ist afaik keine Elektretkapsel. Was soll das Ganze: > Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden, > ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß... Also, einmal nur den Frequenzgang und die anderweitige Charakteristik des Hörers und des Mikrofons nachzubilden, dürfte nicht so schwer sein. ● J-A V. schrieb: > aber des TO Ansinnen, das Signal in "reines" > Hören und Sprechen zu trennen sehe ich noch nicht so ganz. > Wozu muss das? Ein NF-Signal reingeben und direkt wieder auslesen, bringt garnichts Entscheidendes an Veränderung der Tonqualität. Im Endeffekt hört man dasselbe. Der Telefonapparat als solcher bringt nicht die angedachte Telefonqualität. Dazu muss man zumindest die Charakteristik der Hörkapsel und des Mikrofons des Telefonapparates auch tatsächlich benutzen. So einfach geht das aber nicht mehr, wenn die "Distanz" also die Leitungsqualität mit reingenommen werden soll. Das wurde oben schon ausführlicher diskutiert. Ein Sprecher sitzt im Studio und spricht ganz normal in sein Studiomikrofon oder "Musiktaxi", und der interaktive Hörer am Telefon ruft an und wird "nativ" ohne irgendeine Korrektur auf den Sender gegeben. Und in Wirklichkeit ist das eben ein "gefakter" Anrufer, der aber technisch gesehen "echt" klingen soll. Das wäre ein angedachtes Szenario. Oder beide sollen sich anhören wie miteinander Telefonierende. Das wäre das andere Szenario. Dann zwei Telefonapparate wie hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Analoger_Telefonanschluss https://www.mikrocontroller.net/articles/Haustelefon und die Leitung aufs Mischpult. Nur gibt es da kein Stereo. Genau wie beim echten "Zweidraht" eben. ciao gustav
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Zeno schrieb im Beitrag #5551142: > Ich habe von der Amtsleitung, also a/b - > das was erst mal ankommt, gesprochen da kamen seit ESWD aber nur noch 48V, das war die Änderung bezüglich Kleinspannung von 60V auf 48V. Gleichwohl konnten die Spannungswandler auf Anforderung bis 96V hochdrehen für längere Verbindungen, ich hatte schliesslich die Wandler für EWSD auf dem Kombitester. Ich sehe aber einige (Ex-)Kundige tummeln sich hier. Niemand schrieb: > 3 Tage Stochern im Nebel ... man hätte ja mal Fachleute fragen können? sind ja einige hier, wenn auch ausser Betrieb
Christian A. schrieb: > Im Idealfall möchte ich nachher eine Box haben, an der ich das Telefon > über einen handelsüblichen TAE-Stecker anschließe und die Signale über > zwei XLR-Buchsen abgreifen kann. Ganz toll wäre noch, wenn ich die > Spannungsversorgung über 48V Phantomspannung aus dem Mischpult > bewerkstelligen könnte. Sonst wird es einfach ein Netzteil. Hi, wie schon gebetsmühlenartig wiederholt, der Telefonapparat ist nicht die "Blackbox", die alleine die Telefonqualität bewirkt. (Wenn, dann gehört "V60-System-Simulator" mit als Baugruppe rein. Karl B. schrieb: > mehrfach Rauf- und Runtermodulieren über > Trägerfrequenztechnik. Beitrag "Re: Kapseln im analogen Telefon "anzapfen"" Wieviel Strom liefert Phantomspeisung? Spannung Widerstandswert Pmax pro Ader 48 V 6,8 kΩ 85 mW das reicht IMHO hierfür nicht. Dann bei Phantom die exakte Symmetrisierung in der Bauteileauswahl. Zitat Wiki: "...Sehr kritisch ist dagegen die Gleichheit beider Entkopplungswiderstände eines Eingangs, deren Werte um maximal 0,4 % voneinander abweichen dürfen, da es ansonsten zu Störungen kommen könnte..." ciao gustav
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Joachim B. schrieb: > da kamen seit ESWD aber nur noch 48V, das war die Änderung bezüglich > Kleinspannung von 60V auf 48V. Hi, ok. ist zwar etwas OT, aber trotzdem noch etwas dazu. Die Stromausfall-Batterien hatten den Bereich 48 V - 56 V. Die meisten Switche und Router waren auch für DC ausgelegt, es waren so wie so Schaltnetzteile, ob da nun 110, 230 V AC oder 48 V DC reinging, hing nur von der Eingangsbeschaltung des Netzteils ab. Von 60 V auf der Line war bei den ISPs nach der ISDN-Zeit da nie die Rede. Was die DTAG da machte, war deren Bier. Solche Netzteile wurden da zum Beispiel "massenhaft" für die "TNTs" verwendet: https://www.ebay.com/itm/NEW-Lucent-Martek-MAX-TNT-SP-DC-H-PS2246-Power-Supply-965-W-Hot-Swappable/132311463430?hash=item1ece60b606:g:w8sAAOSwjvJZVnMm Haben so zwischen ca. 900 und 1500 Watt ciao gustav P.S.: Das war ja das Schöne am alten Analoganschluss: Auch wenn der Strom weg ist, läuft das Festnetztelefon noch wegen der Batteriepufferung in der V-Stelle.
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voll_kontrolle schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Du weisst nicht wie alt ich bin :] > > Jahrgang 1973. Das Netz vergisst nichts! falsch. hälst Dich für besonders helle, wa?
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