Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kapseln im analogen Telefon "anzapfen"


von Christian A. (halfman)


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Hallo zusammen,

ich möchte aus einem analogen Telefon (Fe TAp 791-1) die beiden Kapseln 
im Hörer anzapfen, damit ich über die Hörkapsel (dynamisch) ein Signal 
einspielen und das Signal der Sprechkapsel (Elektret) aufzeichnen kann.
Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden, 
ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß.

Ich habe schon herausgefunden, dass ich am "Eingang" des Telefons 10V DC 
auf die beiden a/b-Adern weiß (+) und braun (-) geben kann, dann kann 
ich an der Sprechkapsel direkt ein Signal abgreifen.

Mein Problem ist jetzt: Wie bekomme ich die Signale "Sprechen" und 
"Hören" an den beiden a/b - Adern wieder getrennt?

Im Idealfall möchte ich nachher eine Box haben, an der ich das Telefon 
über einen handelsüblichen TAE-Stecker anschließe und die Signale über 
zwei XLR-Buchsen abgreifen kann. Ganz toll wäre noch, wenn ich die 
Spannungsversorgung über 48V Phantomspannung aus dem Mischpult 
bewerkstelligen könnte. Sonst wird es einfach ein Netzteil.

Hat da jemand eine Idee?

Vielen Dank im voraus!

von Lol (Gast)


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Wieso nicht Software?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian A. schrieb:
> Mein Problem ist jetzt: Wie bekomme ich die Signale "Sprechen" und
> "Hören" an den beiden a/b - Adern wieder getrennt?

Gar nicht. Prinzipbedingt liegt sogar auf der Hörkapsel des Telefones 
selber die Sprechmodulation des Mikros im Hörer. Das ist nun mal a/b 
Technik.

Das Audio kannst du dir mit einem Übertrager, der in Reihe zum Telefon 
geschaltet ist, rausholen.
Die Gegenstelle kann ein weiteres a/b Telefon sein. Der ganze Kreis wird 
dann z.B. mit einem 24V Netzteil gespeist.

von Christian A. (halfman)


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Es gibt da so ein paar Aspekte, die man mit Software nicht herstellen 
kann.
Es gibt da zwar verdammt gute, aber für so manches ist sie doch zu 
statisch und steril.
Und es sorgt für ein anderes Gefühl, ob Du wirklich telefonierst, oder 
ob Du Dir das vorstellen musst.

von Günter Lenz (Gast)


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Christian A. schrieb:
>die beiden Kapseln
>im Hörer anzapfen,

Du brauchst die Kapseln nicht anzapfen, benutze
einfach die a/b Adern. Speise die a/b Leitung
mit einen Konstantstrom, so 20mA bis höchstens 50mA.
Am einfachsten geht das über einen 500 Ohm Widerstand
an 24V oder 1kOhm an 60V. Die NF kannst du dann
mit einem 1µF Koppelkondensator direkt an a/b
abgreifen oder auch einspeisen.

von wendelsberg (Gast)


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Christian A. schrieb:
> Im Idealfall möchte ich nachher eine Box haben, an der ich das Telefon
> über einen handelsüblichen TAE-Stecker anschließe

Nennt sich Telefonanlage.
Die gibt es auch in richtig klein, z.B. 
https://www.ebay.de/itm/Telekom-Teledat-USB-2-a-b-Telefonanlage/302859663506

Oder einfach eine Fritzbox mit 2 analogen Anschluessen.

wendelsberg

von Philip S. (psiefke)


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von Karl B. (gustav)


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Christian A. schrieb:
> Es gibt da so ein paar Aspekte, die man mit Software nicht herstellen
> kann.
> Es gibt da zwar verdammt gute, aber für so manches ist sie doch zu
> statisch und steril.

Hi,
aber dann kommen auch noch Artefakte mit rein, wie verstärkt 
Körperschall beim Anfassen (Mit Armreifen etc.) und besonders Auflegen 
des Hörers.
Dann "klingt" auch nicht jedes Telefonat gleich.
Die typischen "Fehler" in der Übertragung hängen auch von der Distanz 
ab.
Ein Telefongespräch nach Amerika klang früher zu analogen Zeiten 
bestimmt anders als eines aus der Nebenstelle im Nachbarbüro.
Dazu müsste man wissen, was genau da produziert werden soll.

Meistens ist da noch das V60-System mit im Spiel gewesen, 4 Kanäle in 
Kehrlage dann je ein Pilotton im - glaube ich - 8 kHz Abstand.
Dann splatterte manchmal der Nachbarkanal in Kehrlage durch.
Richtfunk-Kurzwellen-selektives-Seitenbandfading-Simulator erfordert ein 
wenig mehr Aufwand.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hi,
so in etwa ginge es.
Also die Tonbandmitschnittinduktionsspule so dicht an den Überetrager 
ran.
(Man brauchte dafür noch nicht einmal das Gehäuse öffnen, so ist de 
Pegel aber bestimmt höher.)
Das wäre dann der Anschluß ins Mischpult rein. Stellung "dynamisches 
Mikrofon"  o h n e Phantomspeisung (!).

Das NF-Signal "ins Telefon rein" ginge afaik nur über die Anschlüsse 
braun und weiß 2/1 .
(Beim zum Hörer führenden Jumper knackt es bei Spannung an gelb und 
grün.  Mikro liegt demnach an weiß und braun.)

Die übliche TAE F Codierung hier wäre:

von vorne auf den Stecker gesehen. (Zeichnung folgt)
4 gelb   3 grün

drunter nur rechts 2 braun
                   1 weiß

Hier wird erst mal eine 9V Batterie in Reihe mit einem kleinen 
Mikrofonübertrager und dem Telefon in Reihe geschaltet (nur 1/2).
Am Eingang des Übertragers wird die NF dann vom Pult kommend (600 Ohm 
oder so) da eingespeist.

Soll es noch stilecht klingeln,
dann alles ab.
Und 24 V Wechselspannung an weiß und braun.

Sonst brennt das beim Basteln eventuell durch.
Und natürlich die Gabelstellung beachten.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Hatte mir vor Jahren mal diesen Adapter, zur Fehlereingrenzung in/von 
Modemverbindungen gebaut. In der HF-Technik, würde man wohl von 
Richtkoppler sprechen, die beiden Signalrichtungen werden, einigermaßen 
sauber getrennt, auf die beiden Ausgänge ausgekoppelt. Die beiden 
Übertrager, dienen der Potentialtrennung, die erforderlich ist, wenn das 
Aufzeichnungsgerät Erdpotential hat. Die ausgekoppelten Signale haben 
dann in etwa Mikrofonpegel.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
war noch nicht ganz fertig,
wollte unbedingt noch sagen, wieso es nicht zur Rückkopplung kommt.
Stichwort Allpass.
Hier bei dem Einfach-Gerät übernimmt der Übertrager das mit dem 
entsprechenden Wicklungssinn und Anpassung an Hörer und Mikrofon.

ciao
gustav

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Um ein Telefon anzuzapfen ging auch ein Tonkopf ganz gut,
den man aus einem Kassettenrecorder mit verlängerter Leitung
an den Übertrager herangeführt hat.
Das Streufeld dessen reichte dann schon ganz gut aus,
um das Signal brauchbar in den Tonkopf zu bekommen.

Und so konnte man auch aufnehmen.

Matthias S. schrieb:
> Gar nicht. Prinzipbedingt liegt sogar auf der Hörkapsel des Telefones
> selber die Sprechmodulation des Mikros im Hörer. Das ist nun mal a/b
> Technik.

man hört sich selbst im Hörer.

von Karl B. (gustav)


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● J-A V. schrieb:
> man hört sich selbst im Hörer.

Ja, aber phasengedreht, so dass es nicht (so leicht) rückkoppelt. Siehe 
oben.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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schon.

aber des TO Ansinnen, das Signal in "reines"
Hören und Sprechen zu trennen sehe ich noch nicht so ganz.
Wozu muss das?

In digitalen Anlagen mit multiplexgeschichten
geht das wohl einfacher wenn man die Architektur kennt.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
noch die korrekte "Jumperung" bei dem mit dem vom TO wohl baugleichen 
Apparat.
Der Schaltplan wird gleich noch gezeichnet. Momang.

● J-A V. schrieb:
> aber des TO Ansinnen, das Signal in "reines"
> Hören und Sprechen zu trennen sehe ich noch nicht so ganz.
> Wozu muss das?

Ist wohl so gedacht, das der Sprecher oder Schauspieler tatsächlich 
nicht ein Telefon benutzt, sondern die ganze Sache in der Postproduktion 
"gefakt" werden soll. Sinnvoller wäre es natürlich, die Charakteristik 
der eingebauten Mikrofonkapsel auch zu benutzen. Dabei fängt man sich 
aber die Studiogeräusche mit ein. Oder das Ding kriegt über einen 
kleinen Lautsprecher die NF eingespielt und wird zur Ausblendung von 
unerwünschten Umgebungsgeräuschen dann noch in einen halbwegs 
schalldichten Karton eingebaut.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von captain_crunch (Gast)


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Nur durch die Verwendung eines alten Analog-Fernsprechapparates
wird man den typischen Telefon-Sound nicht hinbekommen. Denn es
fehlen die unterschiedlichsten Artefakte, die erst auf der Über-
tragungsstrecke von A nach B entstehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Studio = muss nicht live vor Publikum sein?
dann wäre Software wirklich das einfachste.

Aus Analogzeiten kenne ich noch das Rattern von Hubdrehwählern,
das man mit in der Leitung hatte.

Da muss man sich evtl. mal alte Fussballübertragungen anhören,
wo die Kommentatoren an der Telefonleitung hingen.
Das dürften leicht zu findenden Tondokumente sein.

Dann weiss man welche (Stör-)Sounds man basteln muss.
Ich glaub das war selbst anno '86 (WM Mexico) noch so.

von Karl B. (gustav)


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captain_crunch schrieb:
> Denn es
> fehlen die unterschiedlichsten Artefakte, die erst auf der Über-
> tragungsstrecke von A nach B entstehen.

Hi,
oben schon kurz erwähnt.
Beitrag "Re: Kapseln im analogen Telefon "anzapfen""

Für einfache Telefonqualität reicht es für den Anfang wohl.
Besser als irgendeine Noise cancelling App. mit dem typischen "Genudel".

ciao
gustav

von captain_crunch (Gast)


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captain_crunch schrieb:
> Nur durch die Verwendung eines alten Analog-Fernsprechapparates
> wird man den typischen Telefon-Sound nicht hinbekommen. Denn es
> fehlen die unterschiedlichsten Artefakte, die erst auf der Über-
> tragungsstrecke von A nach B entstehen.

Wird hier recht anschaulich beschrieben:
https://www.soundandrecording.de/tutorials/sounddesign-telefonstimmen-erzeugen-und-verfeinern/

von captain_crunch (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Aus Analogzeiten kenne ich noch das Rattern von Hubdrehwählern,
> das man mit in der Leitung hatte.

Hebdrehwähler (Strowger-Wähler) war Vermittlungstechnik aus der
Steinzeit. Standard in Dunkeldeutschland bis zum Mauerfall.

Dagegen nutzte der Staatsmonopolist Deutsche Bundespost die
weitaus fortschrittlicheren EMD (Edelmetall-Motor-Drehwähler)
von Mitte der 50er-Jahre bis 1996.

von Korax K. (korax)


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von captain_crunch (Gast)


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captain_crunch schrieb:
> Hebdrehwähler (Strowger-Wähler) war Vermittlungstechnik aus der
> Steinzeit. Standard in Dunkeldeutschland bis zum Mauerfall.

Es dauerte letztendlich noch bis 1995, ehe die letzte Vermittlungs-
stelle mit Hebdrehwählern ausgemustert wurde:

"Bei der Deutschen Post der DDR waren bis zum Schluss Vermittlungs-
anlagen mit Hebdrehwählern im Einsatz. So war z. B. in Schwerin die
1935 installierte Anlage mit Hebdrehwählern im Wesentlichen unverän-
dert in Betrieb bis zu ihrem Ersatz durch eine digitale Anlage im
Jahr 1995."    [Wikipedia]

von Karl B. (gustav)


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Christian A. schrieb:
> Hat da jemand eine Idee?

Hi,
am einfachsten ein Telefonfilter einschleifen.
Aber wie der Frequenzgang aussieht, na ja...
Oberhalb ca. 3400 Hz soll alles weggeschnitten werden.
Wie sich Musik dann anhört mit dem Filter im Bild dazwischen.

Also mindestens noch Verzerrungen durch Resonanzüberhöhungen und 
Rauschen müssen rein.

ciao
gustav

von Karl B. (gustav)


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Hi,
noch ein echtes Beispiel für Telefonqualität:
ab Sekunde 9  (Schweizer Radio - Achtung schwyzerdütsch).

ciao
gustav

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias S. schrieb:
> Gar nicht. Prinzipbedingt liegt sogar auf der Hörkapsel des Telefones
> selber die Sprechmodulation des Mikros im Hörer. Das ist nun mal a/b
> Technik.

Wozu hat man dann die Rückhördämpfung erfunden ?

Nur damit heute die Klugheit der Leute von Damals in Vergessenheit gerät 
?

Christian A. schrieb:
> Wie bekomme ich die Signale "Sprechen" und
> "Hören" an den beiden a/b - Adern wieder getrennt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Gabelschaltung

von Niemand (Gast)


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3 Tage Stochern im Nebel ... man hätte ja mal Fachleute fragen können?

Für solche Zwecke gibt es doch schon die richtige Technik, ein 
Systemtelefon aus neuerdings Nürnberg, früher waren die in Peine 
ansässig.

Die Geräte haben Klinken-Buchen an der Unter-Rückseite und daneben sogar 
noch einen USB Anschluß für CTI.

Aber wer schon in einem Elektroniker-"Bastel"-Forum nachfragt, der will 
wohl nur seinen Entwicklungs-Trieb befriedigen?

Die DHSG-Schnitt-Stelle an so vielen SysTels würde das auch hergeben, 
oder sogar schnurlos!

von Zeno (Gast)


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Christian A. schrieb:
> Ganz toll wäre noch, wenn ich die
> Spannungsversorgung über 48V Phantomspannung aus dem Mischpult
> bewerkstelligen könnte.

Analoge Telefonanlagen arbeiten üblicherweise mit 60V. $8V kann man da 
bedenkenlos anschließen.

von Zeno (Gast)


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Christian A. schrieb:
> Mein Problem ist jetzt: Wie bekomme ich die Signale "Sprechen" und
> "Hören" an den beiden a/b - Adern wieder getrennt?

Die Signale bekommt man eigentlich ganz einfach aus dem Telefon heraus 
und man muß da noch nicht mal direkt am Telefon was anschließen - man 
hätte dann sogar eine galvanische Trennung. Hierzu mach man sich das 
Streufeld des im Telefon verbauten Übertragers zu nutze. FRüher gab es 
da mal Teile die man neben das Telefon stellen konnte um das Gespräch 
z.B. aufzuzeichnen. Man kann sich aber selbst behelfen, indem man z.B 
einen alten Übertrager oder noch besser eine alte Siebdrossel mit EI 
Eisenkern nimmt und das I-Joch entfernt - der magn. Kreis ist dadurch 
offen. Die Spule wird dann wie ein Mikro angeschlossen. Das Ergebnis ist 
verblüffend echt.
Es geht auch ein (richtig) alter Funkkopfhörer wo man die Membran 
entfernt.

von Zeno (Gast)


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Alter Tonkopf, wie schon geschrieben, geht natürlich auch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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captain_crunch schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Aus Analogzeiten kenne ich noch das Rattern von Hubdrehwählern,
>> das man mit in der Leitung hatte.
>
> Hebdrehwähler (Strowger-Wähler) war Vermittlungstechnik aus der
> Steinzeit.

Du weisst nicht wie alt ich bin :]

von Niemand (Gast)


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Zeno schrieb:
> Analoge Telefonanlagen arbeiten üblicherweise mit 60V. $8V kann man da
> bedenkenlos anschließen.

Die 60 V hast du woher bitte? Die Amts-Anschlüsse der Telekom vor zig 
Jahren hatten vllt. mal 60 V Speise-U, als noch Geld mit dem Bereich zu 
verdienen war.
Analoge Tel.Anlagen für Heim-Anwendung hatte noch nie 60 V Speise-U !

Der Tip mit dem magnetischen Streufeld, er wird sich deshalb sicherlich 
so ein nostalgisches Telefon aus dem letzten Jahrtausend zulegen!

von Karl B. (gustav)


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captain_crunch schrieb:
> Nur durch die Verwendung eines alten Analog-Fernsprechapparates
> wird man den typischen Telefon-Sound nicht hinbekommen. Denn es
> fehlen die unterschiedlichsten Artefakte, die erst auf der Über-
> tragungsstrecke von A nach B entstehen.

Hi,
ein Baustein, der ursprünglich zur Sprachverschlüsselung beim Mobilteil 
des Schnurlostelefons gedacht war, aber hier den "V60-Effekt" gut 
nachbilden kann, sollte mal in die Debatte geworfen werden.
Er arbeitet zum einen mit DSP-Filtern, die auf Telefonband begrenzen, 
dann mit Quasi-Einseitenbandmodulation. Zur "Entschlüsselung" ist gleich 
ein zweiter identischer Funktionsblock mit eingebaut, so dass 
"Full-Duplex" gewährleistet ist. Die Latenz ist minimal.

https://www.elv.de/Voll-Duplex-Frequenz-Inverter-FX-118/x.aspx/cid_726/detail_33627



ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Niemand schrieb:
> Die 60 V hast du woher bitte? Die Amts-Anschlüsse der Telekom vor zig
> Jahren hatten vllt. mal 60 V Speise-U, als noch Geld mit dem Bereich zu
> verdienen war.


Ersten habe ich von einem Amtsanschluß gesprochen. Dort hatte die hohe 
Spannung auch einen Grund, um die Leitungsverluste auszugleichen. Du 
kannst ja mal direkt an a/b Adernpaare dran fassen, das zuck schon 
ordentlich.
Telefonanlagen ist etwas anders da laben die Spannungen zwischen 24V und 
48V - hing von der Größe der Anlage und von der Länge der Leitung (zum 
entferntesten Teilnehmer) ab.
Bei ISDN liegt Spannung sogar zwischen 90V und 100V.

Zweitens habe ich mich während des Studiums mit Vermittlungstechnik 
befasst - Zuverlässigkeit von Relaiskontakten - und da waren die Relais 
alle für 60V ausgelegt und wurden im Prüfstand auch so betrieben

Drittens kannst Du gern hier nachlesen, welche Spannungen im deutschen 
Amtsnetz üblich waren/sind.

von Karl B. (gustav)


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Niemand schrieb:
> Der Tip mit dem magnetischen Streufeld, er wird sich deshalb sicherlich
> so ein nostalgisches Telefon aus dem letzten Jahrtausend zulegen!

Siehe oben:

Christian A. schrieb:
> ich möchte aus einem analogen Telefon (Fe TAp 791-1) die beiden Kapseln
> im Hörer anzapfen, damit ich über die Hörkapsel (dynamisch) ein Signal
> einspielen und das Signal der Sprechkapsel (Elektret) aufzeichnen kann.
> Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden,
> ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß.

Und:
das ist genau der gleichartige Apparat, mit dem der TO experimentieren 
möchte:
Beitrag "Re: Kapseln im analogen Telefon "anzapfen""

ciao
gustav

von Zeno (Gast)


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Niemand schrieb:
> Der Tip mit dem magnetischen Streufeld, er wird sich deshalb sicherlich
> so ein nostalgisches Telefon aus dem letzten Jahrtausend zulegen!

Braucht er sich nicht zu zulegen - hat er schon. Der von ihm im 
Eröffnungspost genannte Apparat verfügt über einen Übertrager (s. hier 
https://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.anida-merti.de%2Fwpimages%2Fwpa63fd605_05_06.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.anida-merti.de%2Ffetap79x.html&docid=AW5u-d9bHyCu7M&tbnid=3kGhlrdGJT_srM%3A&vet=10ahUKEwiM2qWruavdAhWEsaQKHeNEAsgQMwg4KAAwAA..i&w=485&h=381&hl=de&bih=1020&biw=1218&q=fetap%20791-1%20anschließen&ved=0ahUKEwiM2qWruavdAhWEsaQKHeNEAsgQMwg4KAAwAA&iact=mrc&uact=8) 
und der hat solch ein Streufeld. Ist eben noch klassische Technik

Mit Telefontechnik kennst Du Dich nicht wirklich aus?

von Zeno (Gast)


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Oh jetzt war Karl einen Tacken schneller.

von voll_kontrolle (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Du weisst nicht wie alt ich bin :]

Jahrgang 1973. Das Netz vergisst nichts!

von Karl B. (gustav)


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Beitrag "Re: Kapseln im analogen Telefon "anzapfen""

Hi,
Schaltungsprinzip als Schnurlostelefon noch nachgeliefert.
(Stammt nicht von ELV-Link oben, also keine Copyrightprobs.)


ciao
gustav

P.S.:
Werde es, wenn ich mal wieder Lust dazu habe, als nächstes "Projekt" 
angehen. Da gibt es noch einiges zu entdecken:
Die Vorverstärker müssen noch ausprobiert werden, da ist nun rein 
garnichts in den (für 49 Cent gekauften ELV-) Dokus zu vermerkt. Dann, 
wird er nun mit 3,7 Volt oder mit 5 Volt betrieben? Was passiert, wenn 
ich nicht das empfohlene Quarz verwende. Soll auf jeden Fall dann eine 
Strombegrenzung bekommen.

: Bearbeitet durch User
von captain_crunch (Gast)


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Karl B. schrieb:
> ein Baustein, der ursprünglich zur Sprachverschlüsselung beim Mobilteil
> des Schnurlostelefons gedacht war, aber hier den "V60-Effekt" gut
> nachbilden kann, sollte mal in die Debatte geworfen werden.

OT   Bei dem Baustein FX 118 handelt es sich allenfalls um eine einfache
Sprachverschleierung mit sehr geringer Abhörsicherheit.

Unter Nutzung des gleichen Prinzips der Sprachband-Invertierung lässt
sich aber durchaus eine brauchbare Sprachverschlüsselung realisieren.
Eine US-Firma brachte vor längerer Zeit hierzu ein interessantes Modul
auf den Markt. Dies war sogar ausfuhrgenehmigungspflichtig.

Dort wurden u.a. unterschiedliche Invertierungsfrequenzen in schneller
Folge (20ms) ständig gewechselt. Zur Steuerung generierte ein µC einen 
Rolling-Code.

von Karl B. (gustav)


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captain_crunch schrieb:
> aber hier den "V60-Effekt" gut
>> nachbilden kann, sollte mal in die Debatte geworfen werden.

Hi, ist zwar nicht der FX118, aber so ähnlich, nur "primitiver".
Ab Minute 2 hören wir die Art Telefonqualität, die man früher zum 
Beispiel bei der Rundfunk-Übertragung einer Eröffnungsfeier der 
Olympischen Winterspiele  hören konnte.
Meinte so etwas -  als von mir als V60-System-Effekt bezeichnete 
"Verzerrungen" bei mehrfach Rauf- und Runtermodulieren über 
Trägerfrequenztechnik.
Und das Rauschen ist auch nicht von Pappe.
Das ginge dann als stilechte "Telefonqualität", die dem TO vorschwebt, 
ganz bestimmt durch. (Eine Latenz ist praktisch kaum vorhanden.)

captain_crunch schrieb:
> Unter Nutzung des gleichen Prinzips der Sprachband-Invertierung lässt
> sich aber durchaus eine brauchbare Sprachverschlüsselung realisieren.
> Eine US-Firma brachte vor längerer Zeit hierzu ein interessantes Modul
> auf den Markt. Dies war sogar ausfuhrgenehmigungspflichtig.
>
> Dort wurden u.a. unterschiedliche Invertierungsfrequenzen in schneller
> Folge (20ms) ständig gewechselt. Zur Steuerung generierte ein µC einen
> Rolling-Code.

Hatte so etwas ähnliches einmal gelesen:
Zitat:
Hektor 128 – Sprachverschlüsseler
nach Transpositionsverfahren (2)
JULIEN THOMAS
Im abschließenden zweiten Teil dieses Beitrags werden der Aufbau und
die Bedienung des Sprachverschlüsselers Hektor erläutert, durch den
ein Schutz vor dem Mithören von übertragenen Gesprächen möglich ist.
Funkamateur 2008-05, Seite490
/Zitat Ende

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael B. schrieb:
> Wozu hat man dann die Rückhördämpfung erfunden ?
>
In einem Fe TAp 791? Spass muss sein, aber die Kiste hat sowas nur 
rudimentär durch den Phasendreh des Audiotrafos.

> Nur damit heute die Klugheit der Leute von Damals in Vergessenheit gerät
> ?
Das die Leute klug waren, die das 791 erfunden haben, steht ausser 
Frage. Aber Platz für aktive Rückhördämpfung war da noch nicht drin, nur 
der Trick mit dem Trafo.

Der Fe TAp 791 hat übrigens bequemerweise schon einen netzfreien 
Audioausgang, der für den sogen. Zweithörer diente und parallel zur 
Hörkapsel liegt auf den Kontakten Z1 und Z2.
Die liegen hinter einer kleinen Klappe an der Rückseite des Apparates:
https://www.nostalgietelefon.de/79x/plan7x.jpg

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Zeno schrieb:
> Analoge Telefonanlagen arbeiten üblicherweise mit 60V. $8V kann man da
> bedenkenlos anschließen.

Zeno schrieb:
> Ersten habe ich von einem Amtsanschluß gesprochen.

So so, so viel dazu!

Zeno schrieb:
> Du kannst ja mal direkt an a/b Adernpaare dran fassen, das zuck schon
> ordentlich.
für Weicheier sind 12 V - schon lebensgefährlich ....!!!

Zeno schrieb:
> Telefonanlagen ist etwas anders da laben die Spannungen zwischen 24V und
> 48V - hing von
bla bla ...  weiß jeder Techniker müssen nur Amateure zu ihrer 
Glaubwürdigkeit anbringen
> Bei ISDN liegt Spannung sogar zwischen 90V und 100V.
nächstes Märchen, ISDN per S0 hat eine Speise-U von ca. 40 V , bei Up0, 
was du ja nicht kennst, variert das bis über 50 V,
Das was du da anführst ist die Uk0-Spannung am ISDN-Amt der NB am 
Übergabepunkt der TAL an der TAE6-Dose, also was willst du hier noch 
beweisen?
Ach ja das hier drunter sicherlich

Zeno schrieb:
> Zweitens habe ich mich während des Studiums mit Vermittlungstechnik
> befasst - Zuverlässigkeit von Relaiskontakten - und da waren die Relais
> alle für 60V ausgelegt und wurden im Prüfstand auch so betrieben
Als in der Vermittlungstechnik Relais noch im Einsatz waren schrieb man 
das Jahr von 1970 in der Entwicklungsgeschichte der TK-Groß-Anlagen .... 
also solche Fakten von vor über 50 Jahren, einem 1/2 Jahrhundert mußt du 
hier anbringen?
Was hat dazu die Speise-U am analogen Amts-Anschluß mit den 
Relais-Kontakten in der TK-Vermittlung in Bezug zur U der Relais bitte 
zu tun?
Eine GWN wurde im Jahr 1929 entwickelt oder 1. mals in die Serie 
überführt, Motordrehwähler im Jahr 1955, also Technik aus der Steinzeit!

> Drittens kannst Du gern hier nachlesen, welche Spannungen im deutschen
> Amtsnetz üblich waren/sind.
Das weiß ich selber aus praktischer Erfahrung, habe noch nie eine 
geballert bekommen an analogen Amts-Anschlüssen wenn nur die Speise-U 
anlagen, die Uk0 hat gewöhnlich ca. 94 V ... aber frag ruhig, den 
Theoretikern kann ich da noch ab und zu mal weiterhelfen.

von Niemand (Gast)


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Nachtrag

Zeno schrieb:
> Mit Telefontechnik kennst Du Dich nicht wirklich aus?
viel "weniger" als du wie man von mir lesen kann!

Zeno schrieb:
> Braucht er sich nicht zu zulegen - hat er schon.

und hilft ihm ja auch sehr gut, weil man damit die eigene Sprache, also 
den Sprechweg, an dem Übertrager der Gabelschaltung ja auch ganz prima 
entkoppelt bekommt?

so und nun leg dich wieder hin ...

Beitrag #5551142 wurde von einem Moderator gelöscht.
von der Kommissar (Gast)


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> Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden,
> ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß.
wer's glaubt

> Es gibt da so ein paar Aspekte, die man mit Software nicht herstellen
> kann.
> Es gibt da zwar verdammt gute, aber für so manches ist sie doch zu
> statisch und steril.
> Und es sorgt für ein anderes Gefühl, ob Du wirklich telefonierst, oder
> ob Du Dir das vorstellen musst.
mit anderen Worten, Sinn und Zweck ist was ganz anderes ;-)

von Karl B. (gustav)


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Christian A. schrieb:
> ich möchte aus einem analogen Telefon (Fe TAp 791-1) die beiden Kapseln
> im Hörer anzapfen, damit ich über die Hörkapsel (dynamisch) ein Signal
> einspielen und das Signal der Sprechkapsel (Elektret) aufzeichnen kann.
> Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden,
> ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß.

der Kommissar schrieb:
>> Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden,
>> ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß.
> wer's glaubt
>
>> Es gibt da so ein paar Aspekte, die man mit Software nicht herstellen
>> kann.
>> Es gibt da zwar verdammt gute, aber für so manches ist sie doch zu
>> statisch und steril.
>> Und es sorgt für ein anderes Gefühl, ob Du wirklich telefonierst, oder
>> ob Du Dir das vorstellen musst.
> mit anderen Worten, Sinn und Zweck ist was ganz anderes ;-)

Hi,
offenbar ist der TO von folgenden Voraussetzungen ausgegangen:
> "...damit ich über die Hörkapsel (dynamisch) ein Signal
> einspielen kann...
> ...und das Signal der Sprechkapsel (Elektret) aufzeichnen kann.
Es ist afaik keine Elektretkapsel.

Was soll das Ganze:
> Im Prinzip soll in einem Studio ein Telefongespräch simuliert werden,
> ohne dass ich dafür extra eine Telefonanlage installieren muß...

Also, einmal nur den Frequenzgang und die anderweitige Charakteristik 
des Hörers und des Mikrofons nachzubilden, dürfte nicht so schwer sein.

● J-A V. schrieb:
> aber des TO Ansinnen, das Signal in "reines"
> Hören und Sprechen zu trennen sehe ich noch nicht so ganz.
> Wozu muss das?

Ein NF-Signal reingeben und direkt wieder auslesen, bringt garnichts 
Entscheidendes an Veränderung der Tonqualität.

Im Endeffekt hört man dasselbe. Der Telefonapparat als solcher bringt 
nicht die angedachte Telefonqualität. Dazu muss man zumindest die 
Charakteristik der Hörkapsel und des Mikrofons des Telefonapparates auch 
tatsächlich benutzen.
So einfach geht das aber nicht mehr, wenn die "Distanz" also die 
Leitungsqualität mit reingenommen werden soll. Das wurde oben schon 
ausführlicher diskutiert.

Ein Sprecher sitzt im Studio und spricht ganz normal in sein 
Studiomikrofon oder "Musiktaxi", und der interaktive Hörer am Telefon 
ruft an und wird "nativ" ohne irgendeine Korrektur auf den Sender 
gegeben.
Und in Wirklichkeit ist das eben ein "gefakter" Anrufer, der aber 
technisch gesehen "echt" klingen soll.
Das wäre ein angedachtes Szenario.

Oder beide sollen sich anhören wie miteinander Telefonierende.

Das wäre das andere Szenario.

Dann zwei Telefonapparate wie hier:

https://www.mikrocontroller.net/articles/Analoger_Telefonanschluss

https://www.mikrocontroller.net/articles/Haustelefon

und die Leitung aufs Mischpult.
Nur gibt es da kein Stereo.
Genau wie beim echten "Zweidraht" eben.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Zeno schrieb im Beitrag #5551142:
> Ich habe von der Amtsleitung, also a/b -
> das was erst mal ankommt, gesprochen

da kamen seit ESWD aber nur noch 48V, das war die Änderung bezüglich 
Kleinspannung von 60V auf 48V.
Gleichwohl konnten die Spannungswandler auf Anforderung bis 96V 
hochdrehen für längere Verbindungen, ich hatte schliesslich die Wandler 
für EWSD auf dem Kombitester.

Ich sehe aber einige (Ex-)Kundige tummeln sich hier.
Niemand schrieb:
> 3 Tage Stochern im Nebel ... man hätte ja mal Fachleute fragen können?

sind ja einige hier, wenn auch ausser Betrieb

von Karl B. (gustav)


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Christian A. schrieb:
> Im Idealfall möchte ich nachher eine Box haben, an der ich das Telefon
> über einen handelsüblichen TAE-Stecker anschließe und die Signale über
> zwei XLR-Buchsen abgreifen kann. Ganz toll wäre noch, wenn ich die
> Spannungsversorgung über 48V Phantomspannung aus dem Mischpult
> bewerkstelligen könnte. Sonst wird es einfach ein Netzteil.

Hi, wie schon gebetsmühlenartig wiederholt,
der Telefonapparat ist nicht die "Blackbox", die alleine die 
Telefonqualität bewirkt. (Wenn, dann gehört "V60-System-Simulator" mit 
als Baugruppe rein.
Karl B. schrieb:
> mehrfach Rauf- und Runtermodulieren über
> Trägerfrequenztechnik.
Beitrag "Re: Kapseln im analogen Telefon "anzapfen""



Wieviel Strom liefert Phantomspeisung?

Spannung     Widerstandswert   Pmax pro Ader
48 V         6,8 kΩ            85 mW

das reicht IMHO hierfür nicht.

Dann bei Phantom die exakte Symmetrisierung in der Bauteileauswahl.
Zitat Wiki:
"...Sehr kritisch ist dagegen die Gleichheit beider 
Entkopplungswiderstände eines Eingangs, deren Werte um maximal 0,4 % 
voneinander abweichen dürfen, da es ansonsten zu Störungen kommen 
könnte..."

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Joachim B. schrieb:
> da kamen seit ESWD aber nur noch 48V, das war die Änderung bezüglich
> Kleinspannung von 60V auf 48V.

Hi,
ok. ist zwar etwas OT, aber trotzdem noch etwas dazu.
Die Stromausfall-Batterien hatten den Bereich 48 V - 56 V.
Die meisten Switche und Router waren auch für DC ausgelegt, es waren so 
wie so Schaltnetzteile, ob da nun 110, 230  V AC oder 48 V DC reinging, 
hing nur von der Eingangsbeschaltung des Netzteils ab.
Von 60 V auf der Line war bei den ISPs nach der ISDN-Zeit da nie die 
Rede.
Was die DTAG da machte, war deren Bier.

Solche Netzteile wurden da zum Beispiel "massenhaft" für die "TNTs" 
verwendet:

https://www.ebay.com/itm/NEW-Lucent-Martek-MAX-TNT-SP-DC-H-PS2246-Power-Supply-965-W-Hot-Swappable/132311463430?hash=item1ece60b606:g:w8sAAOSwjvJZVnMm

Haben so zwischen ca. 900 und 1500 Watt


ciao
gustav

P.S.: Das war ja das Schöne am alten Analoganschluss:
Auch wenn der Strom weg ist, läuft das Festnetztelefon noch wegen der 
Batteriepufferung in der V-Stelle.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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voll_kontrolle schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Du weisst nicht wie alt ich bin :]
>
> Jahrgang 1973. Das Netz vergisst nichts!

falsch. hälst Dich für besonders helle, wa?

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