Hallo zusammen! Und zwar bin ich auf der suche nach einer Induktivität, 100mH und sollte nicht mehr als Rdc= 20 Ohm aufweisen. Zusätzlich soll der Sättigungsstrom auch etwa 500 mA betragen. Habe mir auch Mouser eine Spule bestellt mit 100mH Rdc= 1,7 gemessen Idcmax= 0,7 A (nicht Sättigungsstrom) https://www.mouser.at/ProductDetail/EPCOS-TDK/B82733V2701B001?qs=sGAEpiMZZMsg%252by3WlYCkU3ZhzMeKyJmpl5GWqnNxIdY= jedoch ist mit jetzt beim messen aufgefallen, dass bereits ab 30mA eine Sättigungswirkung eintritt. Vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen mit freundlichen Grüßen J.
Wenn das Beispielbild bei Mouser stimmt, hat die Spule einen geschlossenen Magnetkreis. Mit einem offenen (Stabkern) passiert DC-Sättigung wesentlich später.
nailuj schrieb: > Und zwar bin ich auf der suche nach einer Induktivität Wofür? > Habe mir auch Mouser eine Spule bestellt mit 100mH > Rdc= 1,7 gemessen > Idcmax= 0,7 A (nicht Sättigungsstrom) Das ist der Strom, den die Kupferwicklungen vertragen, vor sie abfackeln. > dass bereits ab 30mA eine Sättigungswirkung eintritt. Normal angewendet unterdrückt diese Drossel Gleichtaktstörungen, die in der Stromstärke deutlich geringer sind.
1 | Applications |
2 | ■ Suppression of common-mode and differential-mode interferences |
Du hast da offenbar eine andere Anwendung...
Ich möchte einen Schwingkreis aufbauen, mit relativ hohen Zeitkonstanten und dazu müssen die Bauteilwerte ziemlich hoch sein! Das dies der maximal zulässige Strom in Bezug auf die Kupferwicklungen ist, ist mir bewusst. Danke schonmal im Voraus
@nailuj (Gast) >Und zwar bin ich auf der suche nach einer Induktivität, 100mH und sollte >nicht mehr als Rdc= 20 Ohm aufweisen. >Zusätzlich soll der Sättigungsstrom auch etwa 500 mA betragen. Sollte machbar sein. >Habe mir auch Mouser eine Spule bestellt mit >100mH >Rdc= 1,7 gemessen >Idcmax= 0,7 A (nicht Sättigungsstrom) >https://www.mouser.at/ProductDetail/EPCOS-TDK/B827... Das ist keine normale Drossel sondern eine Gleichtaktdrossel. Die Funktioniert nur, wenn in beiden Spulen GEGENläufige Ströme fließen, so wie an jedem Netz- bzw. Stromversorgungseingang. >jedoch ist mit jetzt beim messen aufgefallen, dass bereits ab 30mA eine >Sättigungswirkung eintritt. Logisch, siehe Spule. Rechne mal ein bisschen, dann wirst du sehen, daß 100mH/0,5A schon recht groß werden, so um die 100-300g. So ein Ding wirst du dir vermutlich selber wickeln müssen, dieser Werte sind von der Stange eher unüblich.
@nailuj (Gast) >Ich möchte einen Schwingkreis aufbauen, mit relativ hohen Zeitkonstanten >und dazu müssen die Bauteilwerte ziemlich hoch sein! Warum willst du dafür so eine Riesendrossel verwenden, die dazu auch noch relativ viel Strom vertragen soll? Zu Anschauungszwecken? Als Leistungsoszillator? Niederfrequente Schwingungen kann man deutlich einfacher und mit deutlich kleineren Bauteilen mit einem Wien-Oszillator erzeugen, der braucht nur einen OPV, zwei (hochohmige) Widerstände und 2 Kondensatoren.
Hallo, nimm einfach einen Ferrit-Topfkern oder wenigstens einen Schalenkern, der nicht gerade der kleinstmögliche ist. Bewickeln kannst Du ihn selbst. Bei Pollin gab/gibt es so ein 20er Pack für 1..2 Euro. Ansonsten gibt es noch Spulen für Frequenzweichen. Ein Wien-Generator benötigt immerhin eine hinreichend gut funktionierende Amplitudenregelung, damit da ein Sinus heraus kommt. MfG
nailuj schrieb: > jedoch ist mit jetzt beim messen aufgefallen, dass bereits ab 30mA eine > Sättigungswirkung eintritt. Das https://www.mouser.de/datasheet/2/400/b82733f-587967.pdf ist eine stromkompensierende Drossel mit 2 Wicklungen. Die ist dafür gedacht, daß der Strom durch eine Wicklung hinein und die andere heraus fliesst und die Summe 0 ist. Daurch kommt die nicht in Sättigung, weil gar kein Magnetfeld entsteht. Wenn der Strom ungleichmässig fliesst, SOLL die Spule als Spule wirken und diese Störungen dämpfen, sie hat also absichtlich hohe Verluste. Besorge dir eine Spule mit nur 1 Wicklung mit deinen Daten, die ist dann bestimmt keine stromkompensierende Drossel, und wundere dich nicht, daß sie gross und teuer ist und schwer so niederohmig zu bekommen ist.
nailuj schrieb: > Ich möchte einen Schwingkreis aufbauen, mit relativ hohen Zeitkonstanten > und dazu müssen die Bauteilwerte ziemlich hoch sein! Dann wirst du dir auch noch Gedanken über die Kapazität zwischen den Windungen machen müssen, um auf eine vernünftige Güte zu kommen.
Michael B. schrieb: > sie hat also absichtlich hohe Verluste. Hier erwünscht, um die Filterwirkung zu maximieren. Für alles andere benötigt man i.A. Kernmaterialien mit so wenig wie möglich Verlusten, Oberbegriff ist Speicherdrossel. Bei mehrstufigen "Netzfiltern" ist bzw. sind die Drossel/n für differentielle Störungen Speicherdrosseln, weil das Störsignal direkt dem Laststrom überlagert ist (und die Drossel/n dabei einen bestimmten Induktivitätswert nicht unterschreiten sollen).
Hallo! Erstmal danke für eure Antworten, Schwingkreis war vl der etwas falsche Begriff, ich möchte eine Regelstrecke aufbauen mit 4 zu regelnden Größen, 2*UC und 2*IL. Da ich Werte nur bedingt schnell einlesen und darauf reagieren kann, wollte ich so große Bauteilwerte verwenden. Der Strom sollte auch nicht zu klein sein da die Spannungen sehr stark verrauscht sind. So wie es aussieht wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als es selbst zu wickeln... danke nochmal mfg
nailuj schrieb: > So wie es aussieht wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als es > selbst zu wickeln... Kann es auch etwas Elektronisches sein, ein Gyrator? http://www.joretronik.de/Gyratoren/Gyrator.html mfg klaus
"Ich möchte einen Schwingkreis aufbauen, mit relativ hohen Zeitkonstanten und dazu müssen die Bauteilwerte ziemlich hoch sein!" Nun also doch nicht oder lieber etwas anderes... MfG
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